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Der Gegensatz des Denkens Lebensgefühle lyrisch erfasst
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Seitenzahl: 75
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Inhaltsverzeichnis
Vom Schreiben
Kapitel I
Gehversuche – Nettigkeiten für die Familie und andere Anlässe
Das Zweiglein,
Für einen wunderbaren Menschen
Edler Herr
Wartezeit
Die Herzlaute
Verstrickt
Kapitel II
Umfeldbeschreibungen Der Kern ohne Schale
Bernstein in meiner Hand
Ein Knabe
Mama
Vater
Die Therapeutin
Meine Freundin – Die Muscheln voll Liebe
Der Steuerfachmann -
Zwei Jahre später
Die Hexe
Wildwuchs
Ein Männerleben
Ein Nachbar
Weißt du, wie sehr ich dich liebe
Was ist wichtig
Kapitel III
Philosophische Ideen - Fliegende Gedanken Verliebt in mich
Der Sinn des Dichtens
Frei
Gottesgleich
Viele Weisheiten
Lebendige Widersprüche – Leben in Gott
Gottesbeweis
Irrlichter
Kapitel IV
Betrachtungen
Der Strauß
Die Kerze
Der Koffer
Keith Haring
Das Kriechtier
Der Ball
Gedanken einer Bürgerin
Diana – auf Sand gebaut
Deutschland, Wahl
Wenn die Zeit verraucht
Die Depression
Kapitel V
Die Entwicklung
Der Kreisel
Das grausame Spiel
Wut
Verloren
Der innere Schrei
Tränen
Das Rinnsal im Garten
Die Fliegen auf dem Leim
Gegendarstellung einer Fliege
Gefrorene Wut
Kapitel VI
Stationen einer Ehe, Ausfahrt Sehnsucht
Liebe
Zwei Männer
Trilogie
Das Tal der Tränen
Das kleine Glück
Kleines Arschloch
Zu viel gegeben
Die ewigen Soldaten
Kapitel VII
Träume – Die Blume der Hoffnung
Die Nacht am Strand
Der Anblick
Ich gebe dir einen Traum
Ich gebe, um zu nehmen
Billard um halb zwölf
Stiller Abschied
Barfuß
Zum Wetter
Autorin Portrait und Bücher
Gedichte aus allen Lebenslagen
Auf jeden Fall der Versuch, Unsagbares zu sagen.
Teils lange her und doch ganz nah
Mal Phantasie, mal wahr.
Für Michael, Chris, Kerstin und AndréIn Liebe und Dankbarkeit
(für meinen Sohn)
Ich hab´s gefunden,
getragen, gehegt.
Und als die Zeit reif war,
eingepflanzt und gepflegt.
Und wenn draußen Unwetter wüten,
gehe ich mein Zweiglein hüten.
Du bist der Stolz in meinem Herzen,
geboren mit Schmerzen.
Bewacht mit Hege und Pflege.
Finde Deine Wege.
Getränkt mit Mutterliebe,
so gewappnet gegen Lebenshiebe.
Werde ein prächtiger Baum.
Das ist meines Herzens Traum.
Der, der mir so wichtig,
Du hast heut Geburtstag,
das ist richtig.
Ich möchte dich feiern und hochhalten,
Deine Persönlichkeit ehren.
Man kann sich nicht gegen deinen Charme
wehren.
Deine Ehrlichkeit, Fülle und Liebe
bereichert jeden,
den sie berührt.
Oft schon von Deinem Dasein im
Positiven verführt,
kann ich nicht umhin,
Dich zu lieben und zu begehren.
Du setzt Meilensteine im Leben,
Du bist nie sparsam im Geben.
Exotisch, phantasievoll und gerade,
stellt sich nie die Frage,
ist es eine Ehre solch Menschen in
seiner Nähe zu wissen.
Jeder, der dich erspürt,
möchte Dich nicht mehr missen.
Dich zu kennen über Jahre,
gipfelt in Liebe unweigerlich.
Darum liebe und verehre ich Dich.
Edler Herr,
Darf ich´s wagen,
Sie etwas zu fragen.
Sind Sie noch frei?
Ja?
Und?
Lassen wir´s dabei?
Wir warten von Anfang bis Ende.
Wir warten häufig auf eine Wende.
Wir warten ab der Geburt
auf´s Wachsen, auf´s erste Geld, Auto, Glück
und so fort.
Sind wir groß, warten wir täglich
auf die Erfüllung von Träumen.
Es scheint meist unmöglich,
uns Zeit für uns einzuräumen.
Je älter wir werden, hoffen wir voll Not,
daß unser Leben endlich beginne,
dabei wartet mancher schon auf den Tod.
Haben wir was übersehn?
wann wollten wir leben,
neue Wege gehen?
Wann Träume leben.
Heute warten wir auf das Wetter
von morgen,
als ob das groß und wichtig wär.
Hin und wieder machen wir die Erfahrung,
daß Änderung nach außen
nur von innen möglich wär.
Aber warten wir´s mal ab.
Wir warten oft vor verschlossenen Türen,
daß einer öffnet, nur nicht wir selbst.
Es gibt Menschen, die die Türklinke drücken
- und damit in neue Räume rücken
ihres Lebens und ihrer selbst.
Wir wollen oft alte Gewohnheit nicht missen.
Es würde sonst unser Leben ändern.
Könnt es sein, daß wir vielleicht hinterher
womöglich mehr wissen?
Bequemlichkeit hält uns an langen Bändern -.
Unsere Ängstlichkeit macht uns glauben,
im Neuen, da läge kein Segen drin.
Die Bequemlichkeit ist der Angst größter Helfer,
Veränderungen kommen uns deshalb selten in
den Sinn.
Wenn wir immer so dächten,
säßen die Menschen noch auf Bäumen,
würden wir noch Höhlen aufräumen,
wäre die Erde noch eine Scheibe
und ich wäre so, wie ich bleibe.
Wer wartet, läßt sein Leben verstreichen.
Die Zeit rinnt ohne Anhalten fort.
Wer nicht handelt,
Läßt seine Möglichkeiten weichen,
geht, ohne gelebt zu haben, von diesem Ort.
Die Herzlaute spielt
Laute meines Herzens.
Spür ich mein Herz,
spiel ich die Laute.
Klingt sie süß,
zart und streichelnd,
spielt sie Laute
der Schönheit und Liebe.
Manchmal frohlockt sie
Und säuselt,
quirliges Melodiengemisch.
Besinnlich und tief
Bei Dankbarkeit.
Töne, dunkel und schwer
Bei Traurigkeit.
Klingt sie schrill, wirr
Bringt hämmerndes Stakkato,
schreit die Herzlaute Wut.
Singt sie quietschende, lange Töne,
ist es Angst, die die Saiten quält.
Im Alltag, hör ich
sie leis und verhalten.
Die Herzlaute hat ein Zentrum.
Erst leer und ungefüllt.
Die gespannten Saiten darüber,
wirken wie Lichtstreifen
einer schimmernden Kerze.
Berührt sie mein Herz,
fangen sie an zu klingen
und füllen den leeren Raum.
Spür ich mein Herz,
spiel ich die Laute,
schreib mir´s von der Seele,
forme Melodien,
bringe mein Herz laut in die Welt hinein
als Herzenslaute.
Verstrickt im Netz einer Spinne.
Verzweifelt und wild bemüht.
Das Leben hält Dich gefangen,
Du siehst Dich selber nicht.
Höre auf Dich zu winden.
Schau Dich selber an!
Komme zum Wesentlichen,
prüfe,
entscheide erst dann.
Nur so ist der Ausweg offen.
Der Weg richtig beschritten.
Hör auf Dich zu qüälen
und andere.
Nimm an!
Die rote Fülle Deines Mundes
senkt sich über mich.
Voller Erwartung –
Süß duftend, zärtliche Berührung
Des Allumfassenden.
Kleiner Punkt der Berührung,
überall spürbar.
Farben und Funken,
Urgewalt und Wissen
ergießt sich über mich.
Eins werden – und sein.
Der Sinn, der oft fehlte,
ist da.
Unauslöschbar und heilig –
Ich liebe Dich.
Urgewachsen aus Zeiten,
die Menschen nicht kennen.
Ist da und weiß nicht um sich.
Wunderbar anzuschauen,
zu fühlen und zu empfinden -
ein Spiegel des Universums.
Starr und stumm existiert es für sich.
Nimm Dein Sein an,
werd´ lebendig!
Explodiere im warmen Rot-Braun!
Geboren aus Urkraft
Weißt du um die Schönheit.
Und nimm mich an -
nimm den Spiegel des Betrachters!
Ergieße Dein Feuer in mich hinein.
Er war ein wilder Knabe,
oft gräßlich frech und laut.
Meist mit sich unzufrieden.
Fuhr schnell aus seiner Haut.
Er fand keinen Sinn in dem Meisten,
hatte ganz eigne Ideen.
Er schimpfte mit sich und den Andren,
zudem war er sehr bequem.
Er war nicht immer glücklich,
doch bekam er, was ihm gefiel.
Das machte ihn nicht zufrieden.
Er kannte kein anderes Spiel.
Er war ein wilder Mann,
noch immer laut und frech.
doch zwischen die lauten Töne mischten
sich leise Sätze. Glaubte, er hätte nur Pech.
Noch immer erreichte er alles,
und bekam meist, was er wollte.
Doch hatte er etwas bekommen,
wußte er nicht, was er damit sollte.
Die Befriedigung ward immer schwerer,
er suchte und kreischte wild,
nach dem Sinn des Ganzen
und nach dem Sinn von sich.
Er war ein wilder Alter,
verbittert, bös, zerstört.
Er hatte schon sehr lange
nichts von anderen gehört.
Ein wilder Zorn trieb ihn weiter,
Einsamkeit kam in sein Herz.
War´s ein vergeudetes Leben?
In seiner Brust ein tiefer Schmerz.
Wo war der Sinn geblieben?
Hatte er alles verscherzt?
Ich weiß nicht, ob er erkannte,
bevor der Tod ihn beim Namen nannte.
Nur eines ist von Gewicht.
Wilde Tote gibt es nicht.
Mal so mal so
Tausend Schritte des Schmerzes
hast Du mir angetan.
Gefangen in Deinem Leid,
hast Du´s nicht bemerkt.
Jetzt kommt die Hand der Liebe,
ich nehme sie schreiend an.
Die Tode,
die ich sterbe,
kannst Du nur spürn,
wenn Du wagst!
Die Mutter,
die ich liebe,
such ich ständig,
Du bist hinter einem Schal.
Kinderliebe währt ewig,
sieh das doch endlich ein!
Lebe Dich selbst!
Du bist gut so.
Hilf damit Menschen,
denen Du Leben gabst.
Sie fühlen sich sonst schuldig -
was ich Dir nie gesagt.
Du hast mir so viel gegeben.
Und mir beigebracht.
Ohne dich hätte ich kein Leben.
Hast oft für mich gedacht.
Deshalb an dieser Stelle hier,
von ganzem Herzen, mit Liebe
danke ich dir!
Vater,
der Du bist im Hause.
Ich soll Dich kennen,
und weiß kaum um Dich.
Da,
doch als Mensch selten spürbar,
erinnere ich mich an Dich.
Du verbirgst und versteckst Dich.
Warum?
Sei nicht so verbittert und nörgelig.
Was hat das Leben Dir getan?