Der Kampf um CHUMAC - Erik Schreiber - E-Book

Der Kampf um CHUMAC E-Book

Erik Schreiber

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Beschreibung

Dies ist die Fortsetzung von Sternenlicht 23, Wrackstation CHUMAC. Die Abenteuer des Sternenkreuzers der Orion-Klasse geht weiter. Nephriten wollen die Station erobern, gleichzeitig sind sie dabei ein ganzes Volk zu töten. Praktisch ein Genozid durchzuführen. Natürlich kann das die Besatzung der CHARON nicht zulassen.

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Seitenzahl: 128

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Erik Schreiber

Sternenlicht Nr. 25

Der Kampf um CHUMAC

Saphir im Stahl

Sternenlicht Nr. 25

Erik Schreiber - Der Kampf um CHUMAC

e-book Nr: 282

Erste Auflage 01.03.2025

© Saphir im Stahl

Verlag Erik Schreiber

An der Laut 14

64404 Bickenbach

www.saphir-im-stahl.de

Titelbild: Thomas Budach

Lektorat: Anke Brandt

Vertrieb: neobooks

Erik Schreiber

Sternenlicht Nr. 25

Der Kampf um CHUMAC

Saphir im Stahl

Ich war dabei, als das neue Zeitalter der Galaxis begann. Mehr als 300 Jahre nach dem interstellaren Krieg zwischen den Bewohnern der Galaxis und den Frogs. Das CHUMAC-Projekt war Wirklichkeit geworden. Um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern, war ein Ort geschaffen worden, an dem die Galaktiker trotz aller Unterschiede friedlich zusammenleben können. CHUMAC ist eine Anlaufstelle für Schmuggler, Flüchtlinge, Geschäftsleute, Diplomaten und andere Reisende aus den verschiedensten Welten und Gründen. Sie leben, umgeben von 5 Millionen Tonnen Stahl mitten im Weltraum. Es kann ein friedlicher aber auch sehr gefährlicher Ort sein.

Aus dem Tagebuch von Pikon Alastair, Leiter der Station CHUMAC

Die Flotte befand sich ganz in der Nähe des Wurmlochs, durch den der Aggressor zum Vorschein kommen sollte. Raumschiffe der unterschiedlichsten Art aus sieben verschiedenen Sternenreichen. Scheinbar hatte man sich auf einen Befehlshaber geeinigt. Denn sie reagierten synchron trotz der unterschiedlichen Modelle.

Das Problem des Verantwortlichen war, er wusste nicht, was kam. Schwere Kreuzer ließen sich sicherlich schnell eliminieren. Das zeigte die Aufstellung der Verteidigungsflotte. Doch wenn den leichteren Einheiten Schlachtschiffe folgen sollten, dann musste der Verantwortliche sicherstellen, dass der Angreifer nicht zu viele von den eigenen Schiffen mit in den Tod riss.

Im schlimmsten Fall bekam es die wartende vereinigte Flotte mit einer überlegenen Streitmacht zu tun. In diesem Fall müsste die Vereinte Flotte schnell und energisch zuschlagen, um den Überraschungsmoment zu nutzen.

Vor allem würde es eine heftige Überraschung werden. Vor dem Wurmloch befand sich ein großes Minenfeld. Es war für die Verteidiger ein erfreulich dichtes Feld. Man würde die Schiffe, die aus dem Wurmloch kommen, mit allen beharken, was den Verteidigern zur Verfügung stand. In diesem Augenblick verließen die feindlichen Raumschiffe das Wurmloch.

Vorneweg gleich mehrere große Raumschiffe, die keine Chance hatten abzubremsen. Die fremden Doppekleilraumschiffe waren bekannt für ihre Kampfstärke. Diese Demonstration der Stärke machte Sinn. Es war nicht nötig, kleinere Einheiten vorauszuschicken und damit in den klaren Tod. Für ein paar Minuten schwebten die Raumschiffe geradezu majestätisch durchs All.

Als die Kommandanten der wartenden Flotte gewahr wurden, versuchten sie einer imaginären Planetenebene folgend, nach unten auszuweichen. In diesem Fallbedeutete es, dass die Fremden nicht mit dem Bug, sondern mit der Flanke in das Minenfeld eintraten. Damit boten sie den Minen eine größere Angriffsfläche. Ein fataler Fehler, wie sich sofort zeigte. Wären kleinere Begleitschiffe bei ihnen gewesen, hätten deren Explosionen die Hauptstreitmacht noch warnen können. So blieben die Treffer an den Schiffen die einzige Warnung, dass sie in eine aufgestellte Falle getappt waren. Explosionen zuckten über die Hüllen und ließen die Schutzschilde kollabieren. Die nächsten Treffer landeten damit direkt an der Schiffshülle. Die großen Schiffe gerieten ins Schwanken, als die Minen Löcher in die Hülle rissen und Trümmerstücke ins All wirbelten. Eines der Raumschiffe explodierte auf Grund eines überhitzten Antriebes, zwei weitere Schiffe ereilte der Tod in kurzen Abständen. Schließlich blieb nur noch ein ausgedehntes Feld aus Metallfetzen und Trümmern von der Existenz zeugten. Auch die anderen großen Schiffe der Angreifer wurden von Minen durchgeschüttelt, befanden sich nicht mehr unter Kontrolle ihrer Besatzungen. Der letzte der Doppelkeilraumschiffe brachte das Minenfeld hinter sich. Obwohl der größte Teil seiner Maschinen und Waffen ausgefallen waren, blieb er unerbittlich auf Kurs. Die wenigen Waffen spien Feuer und brachten den Tod in die Reihen der Verteidiger. Mehrere kleine Scoutschiffe der Verteidiger vergingen in der Wut des letzten Angriffs. In diesem Moment startete eines der Wabenschiffe einen Angriff. Es schleuderte dem Schiff Torpedos entgegen, die ihm den Garaus machten. In einer gewaltigen Explosion verging das Schiff in einer riesigen Feuerlohe.

Für einen Augenblick schien die Flotte aufzuatmen. Doch die Schiffe, die gerade durchkamen, war nur die Vorhut. Wie ein heftiger Hagelsturm sprangen hunderte kleinerer Doppelkeilraumschiffe aus dem Wurmloch. In ihrer Mitte jede Menge größere Schlachtschiffe, wie diejenigen, die gerade vernichtet wurden. Doch waren dies nicht die Größten, denn ihnen folgten Schlachtschiffe, die noch eine Nummer größer waren. Ein beeindruckender und zugleich erschreckender Anblick.

Der Ausgang des Wurmlochs füllte sich mit immer mehr Angreifern. Man könnte meinen, eine riesige Kugel kam auf die Verteidiger zu. Kleine, mittlere und große Schiffe. Die Kugel die auftauchte expandierte nach außen, vergrößerte den Durchmesser und gab letztlich den Blick auf den Mittelpunkt frei. In ihrer Mitte befand sich ein Schiff atemberaubender Größe. In ihm musste der Kommandeur der Angreifer sitzen. Die Geschwindigkeit der Schiffe war immer noch so hoch, wie sie in das Wurmloch einflogen. Ein Bremsmanöver kam zu spät. Kleinere Schiffe, Scouts oder Jäger vergingen in den restlichen Minen. Größere Einheiten folgten, konnten jedoch nicht rechtzeitig ausweichen. Auch ihnen galt das Minenfeld. Doch damit nicht genug. Die Verteidiger gaben ihre Formation auf und griffen die Doppelkeilraumschiffe an. Kleinere Schiffe vergingen im Feuer von Strahlgeschützen, während sich immer mehrere Verteidiger gleichzeitig auf ein großes Schiff konzentrierten. Schutzschirme flackerten auf beiden Seiten, als der Schirm eines Angreifers in sich zusammenfiel, lösten sich Torpedos, explodierten an der Schiffshülle und rissen große Löcher hinein. Atmosphärewolken wirbelten ins Weltall, gefolgt von Trümmern und Metallresten.

Ein halbes Dutzend leichter Kreuzer der Verteidiger wurden ebenfalls in Stücke gesprengt. Drei schwere Kreuzer brachen aus der Formation aus, zwei Kreuzer der Verteidiger wurden außer Gefecht gesetzt. Gleichzeitig steckten die Angreifer Treffer um Treffer ein. Durch die Explosionen der kleineren Schiffe hatten die Angreifer Zeit, ihre Schutzschirme vorn zu verstärken und den restlichen Minen zu widerstehen. In diesem Fall ließen sie das Minenfeld hinter sich und drangen in die Formation der Verteidiger ein. Es begann ein wilder Kampf, Schiff gegen Schiff. Die restlichen Schiffe der Angreifer wichen nicht mehr nach unten aus, sondern nach oben. Die Flotte teilte sich und würde die Verteidiger von zwei Seiten angreifen.

Ein Flottenteil der Verteidiger löste sich und verschwand außer Sicht. Kurze Zeit später tauchten die Raumschiffe wieder auf. Aber weit hinter den Angreifern und vor dem Wurmloch, aus dem sich keine weiteren Angreifer zeigten. Anscheinend wollten sie verhindern, dass ein Schiff entwischte und möglicherweise weitere Flottenteile zur Hilfe holten. Die Verteidiger zogen sich weiter zurück, um den direkten Kontakt mit den Feinden zu entgehen.

Die Verteidiger zogen sich schneller zurück, der Kontakt zu den Feinden brach kurz ab, während die Verteidiger sich neu formierten. Die Feinde machten das Gleiche, konnten jedoch gleichzeitig zwei der Kugelraumschiffe mit dem Doppelwulst explodierten. Kleine Rettungskapseln konnten entkommen, nur um ebenfalls abgeschossen zu werden.

Der Feind kannte keine Gnade. Die Verteidiger, allen voran die Pyramidenschiffe griffen wieder vehement an. In ihrem Verbund die Kugelraumschiffe, die langen Röhrenschiffe und einige Wabenschiffe. Allen voran jedoch die schlanken raketenähnlichen Raumschiffe des Syndikats Molnir-Bahanir. Sie gaben alles, als sie die Geschwindigkeit erhöhten und in die vormals Kugelwolke der Feinde eindrangen. Schiff um Schiff verging in riesigen Explosionen. Atmosphärewolken trieben durchs All, Metalltrümmer und Rettungsboote trieben umher und machten es unmöglich, gezielt auf Schiffe zu schießen. Die Computer waren überfordert, Zielerfassungen auf beiden Seiten versagten.

Die Verteidiger wurden dezimiert. In diesem Moment tauchte das Riesenschiff aus der ehemaligen Kugelmitte aus dem Gewühl auf. Schuss um Schuss gab es ab und mit jedem Treffer verging ein Verteidiger. Die Schlacht wurde mehr und mehr zu einem Gemetzel. Die Kriegsschiffe bemühten sich erst gar nicht, ihre Formation wieder einzunehmen, sondern sie versuchten einfach, irgendwie davonzukommen oder weitere Treffer beim Gegner zu erzielen. Raketen und Torpedos, eben noch mit Zielen in Verbindung gebracht, irrten ziellos umher, da sich ihre Ziele aufgelöst hatten. Sie krachten mit Trümmern, toten Soldaten, Rettungsbooten zusammen, explodierten und sorgten weiterhin dafür, dass sie den Kampfschauplatz noch unübersichtlicher machten. Der Aufprall der Geschosse auf den Bugschilden der Kontrahenten sorgte für eine Serie von grellen Lichtblitzen, als sie beim Kontakt mit den Schilden verdampften. Andererseits brachen die Schilde unter dem Ansturm der Treffer zusammen.

Die letzten leichteren Einheiten der Feinde, die die größeren Schiffe zu schützen versuchten, wurden mit jedem Treffer vernichtet, wurden in Stücke gerissen, flammten kurz auf und starben. Zwei größere Einheiten der Doppelkeilschiffe konnten nicht mehr manövrieren, trieben aufeinander zu und genau in Fahrtrichtung der übergroßen Einheit. Beide Einheiten stürzten aufeinander zu und explodierten. Der Schutzschirm des großen Schiffs flackerte und stand kurz vor dem Zusammenbruch. In diesem Moment stürzten sich drei Röhrenschiffe auf den Riesen. Scheinbar durchdrangen sie mühelos den Schutzschirm. Man konnte annehmen, dass die Röhren ihre Schutzschirme auf die Frequenz des Doppelkeilschiffes eingestellt hatten. Daher konnten die Röhren den Schirm durchdringen. Dennoch wurden zwei der Schiffe mit den Nahbereichswaffen abgeschossen. Die dritte Röhre traf genau den Bug des Feindschiffes. Drang zum Teil in ihn ein und eine Explosion riss den Antrieb auseinander. Die zweite Explosion musste das Munitionslager und die Energieversorgung zerstört haben. Ein riesiger Feuerball zerstörte die Röhre, doch nicht nur die. Augenblicke später wurde das Feinraumschiff zerrissen. Die beiden Keile trennten sich von der Bugkanzel, bohrten sich in zwei andere Doppelkeile und rissen nicht nur die, sondern auch die kleine Flotte der Verteidiger in den Tod. Die Bugkanzel wurde zerstört, ein Explosionsblitz zuckte ins All ...

An dieser Stelle endete die Übertragung. Peer Dexter Hegen blickte erschüttert auf den dunklen Bildschirm. So viele Leben verloren.

Ulga Gulf meldete sich bei Pikon. Das Bild des Gaan erschien auf einem kleineren Bildschirm, der sich aus dem Tisch schob.

„Pikon, wir haben Probleme. Zwei kleinere Raumschiffe der Manilaktos sind eingetroffen und bitten um Asyl.“

„Wir sind keine politische Einheit, wir können kein Asyl gewähren. Aber wie jeder andere Besucher, können sie bleiben. Wie kommen sie auf die Idee, Asyl zu beantragen.“

„Wahrscheinlich hängt das mit den Gerüchten und Meldungen zusammen, dass die Nephriten gegen die Manilaktos in den Krieg ziehen. Bislang wurden zwei kleine Kolonien zerstört, am Rande des Reichs der Nephriten. Wie dem auch sei ... Ich denke“, antwortete Ulga, „ich werde sie demnach auf Ebene sieben unterbringen. Dort passen die beiden Raumschiffe hinein. Es ist ein Scoutschiff, höchsten dreißig Meter im Durchmesser. Das andere Schiff ist ein Frachter, dreihundert Meter lang, fünfundsiebzig Meter hoch und vollgestopft mit Flüchtlingen.“

„Damit haben wir eine Bestätigung und es ist also wahr, was wir an Gerüchten hörten?“

„Ich befürchte ja“, antwortete Ulga nickte bestätigend mit dem Kopf. Seine roten Haare wippten dabei. Im Gegensatz zur Glatze von Pikon und dessen roten Vollbart hatte er volles braunes Haupthaar, dafür aber glatt rasiert.

„Machen sie alles fertig, Wasser, Luft und alles, was sonst benötigt wird. Sie sollen aber in der Nähe ihrer Raumschiffe bleiben. Falls sie weiterfliegen müssen. Die dortigen Kabinen sollten ausreichend sein. Wenn nicht, öffne eine weitere Ebene. 7-1 wäre noch günstig gelegen.“

„In Ordnung.“ Der Schirm wurde dunkel und er verschwand langsam wieder im Tisch.

„Was war das? Asyl?“ Peer war neugierig. Seit seinem ersten Besuch auf der Wrackstation CHUMAC hatte er sich mit dem Stationsleiter angefreundet. Die beiden unterschiedlichen Männer fanden Gefallen aneinander und vertrauten sich gegenseitig, soweit es Individuen möglich war, die sich erst kürzlich kennen lernten.

„Seit einiger Zeit gehen Gerüchte um, dass die Nephriten andere insektoide Völker vernichten. Daher wahrscheinlich die Flüchtlinge. Wenn die Information stimmt, dass die Nephriten zwei Kolonien der Manilaktos zerstörten, müssen wir damit rechnen, dass sie über kurz oder lang, auch hier auftauchen. Vielleicht auch früher, weil die Besatzung des Ausbildungsbootes getötet wurde.“

„Die Schlussfolgerung ist, die Manilaktos ebenfalls ein insektoides Volk sind?“ Peer zeigte sich interessiert, ging allerdings nicht auf die letzte Bemerkung ein. Der Tod der Nephriten war ihm unangenehm, auch wenn er aus Notwehr geschah.

„Ja, aber lassen wir das fürs Erste. Kommen wir zurück zu unserem eigentlichen Thema. Ich kann ihnen gern diese Aufnahmen zur Verfügung stellen, und noch mehr, die sich mit dem galaktischen Krieg beschäftigen. Die sind in den Geschichtsbüchern, Museen und anderen Institutionen frei zugänglich. Aber sie fragten nach den Hoth. Ein kleines Volk. Es besiedelte nur ein System, war aber bekannt durch seine besondere Geschicklichkeit. Ihre Waren, Skulpturen aus Glas und Stein waren überall in der Galaxis beliebt. Jeder Galaktiker, der genug Kredits besaß, sammelte diese Skulpturen.“

„Was geschah mit den Hoth?“ Peer hatte zwar ein paar Informationen, doch genau wusste er nicht Bescheid. Ihm ging es vor allem darum, warum so viele Leute hinter den Hinterlassenschaften der Hoth her sind. Er saß dem Stationsleiter der CHUMAC gegenüber. Beide blickten auf den Holoschirm, der sich in der Mitte des Tisches aufgebaut hatte. Vor ihm stand ein Glas mit einer aromatischen, alkoholfreien Flüssigkeit. Überraschenderweise schmeckte sie ihm gut, konnte aber keinen Vergleich mit bekannten Getränken durchführen. Vor Pikon stand ein ähnliches Getränk. An dem runden Tisch standen noch weitere vier Stühle, jedoch unbesetzt. Peers Kameraden befanden sich irgendwo auf der Station. Wahrscheinlich auf dem Promenadendeck, um sich umzusehen oder zu shoppen. „Was geschah mit ihnen? Gibt es dazu irgendwelche genaueren Informationen?

Pikon tippte auf dem Tisch in einem bestimmten Rhythmus. Scheinbar wollte er neue Daten aufrufen. „Die Hoth und stammten vom System Hoth-Nunic. Außer dem Heimatplaneten hatten sie nur paar kleine Kolonien im eigenen Sonnsystem. Monde, andere Planeten etc. Dafür hatten sie ein reges Handelsverhältnis mit anderen Systemen. Ihre Sonne wurde während des großen Krieges zu einer Nova. Die Angreifer mit den Doppelkeilschiffen brachten die Sonne zur Explosion und die letzten Vertreter kämpften am Wurmloch gegen die Invasoren.“

Gleichzeitig wechselte das Bild im Holoschirm. Peer beugte sich vor, um besser sehen zu können. Dabei wäre es einfacher gewesen, die Vergrößerung einzuschalten.

„Ich habe hier eine Aufnahme von einer kleinen Jacht, die sich aus dem System entfernte, als es zu dem Genozid kam. Ich lasse die Aufnahme abspielen.“

„Hier ist die Raumjacht KYRIE KRONK. Wir verlassen gerade das System Hoth-Nunic. Ein Fremdkörper nähert sich der Sonne. Er wird mit der Sonne kollidieren. Es scheint sich um eine leuchtende Sonne oder einen aufglühenden Planeten zu handeln. Wer kann sollte das System verlassen. Ich wiederhole, wer kann sollte das System sofort verlassen. Wir gehen jetzt in den Hyperraum.“

„Woher haben sie die Aufnahme?“, erkundigte sich Peer.

„Sie stammt direkt von der KYRIE KRONK. Die Besatzung hatte noch eine kleine Sonde ausgesetzt um weitere Aufnahmen zu gewährleisten, aber die wurde zerstört. Die wenigen Bilder, die sie senden konnte, folgen jetzt.“ Pikon gab weitere Befehle über die Tastatur ein. Während sich ein neues Bild aufbaute, nahm er einen Schluck seines Getränkes. Peer tat es ihm gleich.

Das Schauspiel war einmalig, grandios und von tödlicher Gefahr. Der glühende Körper, dessen Schweif von der Sonne wegzeigte, wirkte vor dem schwarzen Hintergrund überwältigend. Die Sonne reagierte bereits, es folgte ein Strahlungsausbruch, in Richtung des Fremdkörpers aber ebenso in Richtung des mittleren Planeten, der Hauptwelt der Hoth.

Ein erneuter Strahlungsausbruch verbreitete sich, wanderte mit beachtlicher Geschwindigkeit durch das System. Er rief Verwirrung in sämtlichen Wellenlängen hervor. Die Bilder der Sonde verschlechterten sich, bildeten Schlieren, bis es in ein weißes Rauschen verwandelte.

„Als die Hoth diese Nachricht erhielten, kämpften sie um so erbitterter gegen die Fremden Aggressoren. Selbst die Rettungsboote griffen an, mit ihrer geringen Bewaffnung führten sie Selbstmordangriffe durch. Letztlich überlebte kein Hoth. Eine ganze Rasse fand den Tod im Freiheitskampf. Wir sind sehr stolz auf dieses Volk.“

Pikon Alastair, sprach auf Peer ein. „Dies ist nur ein Bruchteil der Aufzeichnungen, die wir von diesem Krieg haben. Aber er ist der Teil, der die meisten Galaktiker erschüttert. So viele Leben verloren. Sie sagten das schon richtig.“ Er setzte sich neben den Kommandanten der CHARON. „Wir sind seitdem hier. Meine Vorgänger bauten CHUMAC.“