Der kleine Drache Kokosnuss bei den alten Griechen E-Book

Ingo Siegner

• Herausgeber: cbj
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Serie: Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2024

Seitenzahl: 28

Beschreibung

Matilda ist schrecklich aufgeregt, weil sie für die Schule einen Aufsatz über Alexander den Großen schreiben soll. Kokosnuss will unbedingt wissen, ob es das Ungeheuer Hydra wirklich gegeben hat. Und Oskar würde dieser Hydra gerne zeigen, dass mit kleinen Fressdrachen nicht zu spaßen ist. Ein Fall für eine Zeitreise mit dem Laserphaser ins antike Griechenland ...

Die Geschichten über die aufregenden Abenteuer, die der kleine Drache Kokosnuss mit seinen Freunden erlebt, sind inzwischen wahre Kinderbuchklassiker. Ingo Siegner schreibt über Freundschaft und Mut und fügt originelle Illustrationen hinzu. Die »Dein Spiegel-Bestseller-Reihe« eignet sich perfekt zum Vor- und Selberlesen.

Leseprobe

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© 2024 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlag- und Innenillustrationen: Ingo SiegnerUmschlaggestaltung: Lorenz & Zeller, Inning a.A.Lektorat: Hjördis Fremgenhf · Herstellung: AWSatz + Reproduktion: Lorenz+Zeller GmbH, Inning a. A.

ISBN 978-3-641-32024-9V001

www.cbj-verlag.dewww.drache-kokosnuss.dewww.youtube.com/drachekokosnuss

Inhalt

Auf nach Griechenland!

Der Mann in der Tonne

Aristoteles und Alexander

Ich weiß, dass ich nicht viel weiß

Ein Goldstück und ein Königssohn

Der Klang der Sirenen

In den Sümpfen des Peloponnes

Der dreiköpfige Drache

Auf nach Griechenland!

Auf der Dracheninsel ist es heute heiß wie in einem Backofen. Der kleine Drache Kokosnuss, das Stachelschwein Matilda und Oskar der Fressdrache haben sich in ihr Baumhaus verzogen.

Matilda blickt von ihrem Arbeitsheft auf und seufzt. »Bei der Hitze kann ich überhaupt nicht richtig denken.«

»Mach doch Hitzefrei!«, sagt Oskar.

»Witzig«, brummt Matilda. »Hitzefrei gibt’s nur in der Schule.«

»Was machst du denn gerade?«, fragt Kokosnuss.

»Ich soll einen Aufsatz schreiben, über Aristoteles, einen griechischen Philosophen der Antike.«1

»Das klingt mega-langweilig«, sagt Oskar.

»Die Antike war aber mega-spannend«, sagt Kokosnuss. »Denkt an die Römer oder an die Pyramiden in Ägypten!«

»Dieser Aristoteles«, sagt Matilda, »war ein großer Gelehrter. Er hat alles Mögliche erforscht, die Dinge, die Natur und die ganze Welt.«

Kokosnuss holt den Laserphaser2 aus der Schublade und sagt: »Wir könnten ihn besuchen!«

»Eine Zeitreise ins antike Griechenland!«, sagt Matilda begeistert.

»Wir wollten aber in die Zeit des dreiköpfigen Drachen reisen, um ihn lebendig zu sehen!«, sagt Oskar. »Das war abgemacht!«3

»Den dreiköpfigen Drachen können wir immer noch besuchen«, sagt Kokosnuss. »Und außerdem gab es in der Antike ein Ungeheuer mit noch mehr Köpfen, nämlich die Hydra.«

»Wie viele Köpfe hatte die denn?«, fragt Oskar.

»Neun«, sagt Kokosnuss.

»Hmpf«, knurrt Oskar. »Na gut.«

»Kokosnuss!«, sagt Matilda. »Die Hydra ist ein Wesen aus der griechischen Sagenwelt.4 Die gibt’s nicht in der Wirklichkeit.«

»Wie? Die gibt es gar nicht?!«, ruft Oskar empört.

»Das ist nicht sicher«, sagt Kokosnuss. »Beim ­dreiköpfigen Drachen haben auch alle gesagt, dass es ihn nicht gibt, bis wir das Skelett gefunden haben.«

Oskar überlegt. »Na schön«, sagt der junge Fressdrache. »Ich komme mit, aber danach ist der Dreikopf dran!«

So beschließen die Freunde, zu dem Philosophen Aristoteles in das antike Griechenland zu reisen. Eugen, der große Gründrache, fliegt sie zur Hauptstadt Athen, denn hier hat Aristoteles gelehrt. Dass sie in die Antike reisen wollen, verraten sie Eugen nicht, denn die Zeitreisen sollen ihr Geheimnis bleiben.

Eugen setzt sie auf einem Hügel oberhalb von Athen ab.

»In zehn Tagen hole ich euch wieder ab«, sagt der große Drache. »Gleiche Stelle, gleiche Welle!«

Als Eugen nur noch als winziger Punkt am Himmel zu sehen ist, zieht Kokosnuss den Laserphaser aus seiner Umhängetasche und fragt: »In welches Jahr wollen wir reisen?«

»Hm«, überlegt Matilda. »Aristoteles hat von 384 bis 322 gelebt. Wie wäre es mit dem Jahr 343?«

»Hat der rückwärts gelebt?«, fragt Oskar.