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- Herausgeber: Janosch film & medien
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2014
Ich brauche dringend ein Fahrrad, sagt der kleine Tiger zum kleinen Bären. Der kleine Tiger will nämlich seine Braut besuchen und nebenbei auch Land und Leute erkunden. Nur leider weiß der Tiger nicht genug über Fahrradfahren Bescheid. In der Geschichte lernt er in Theorie und Praxis, wie man bremst, welche Verkehrsregeln es gibt und wie man vorsichtig Rad fährt. Wir wollen ja, dass er seine Braut heil und gesund erreicht!
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Seitenzahl: 12
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Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad
Die Geschichte, wie der kleine Tiger Rad fahren lernt
Impressum
© 2014 Janosch film & medien AG, Berlin
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck oder sonstige Nutzung in jeder Form sowie die Wiedergabe durch Fernsehen, Film- und Bildträger oder Benutzung für Vorträge, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags.
ISBN: 978-3-9815925-4-2
Übrigens…
Wenn du auf die Bilder doppelt tippst, werden sie größer. Probier’s mal.
»Aber klar, selbstverständlich logisch, ja«, rief der Verkäufer.
Da kauften sie das wunderbare Tiger-Bikel mitsamt einem Tiger-Bikel-Fahrradhelm und fuhren mit dem Boot zurück nach Haus.
»Mir gefällt am Fahrrad am besten die Glocke«, sagte der kleine Bär.
»Ich würde für mein Boot auch gern eine Glocke haben. Ich könnte damit meinen Gesang begleiten oder auch ein Konzert veranstalten. Klingel doch mal, Tante Gans!«
Die Tante Gans klingelte ein Lied und der kleine Bär brummte dazu den Gesang.
Ach, was für ein schöner Tag, ihr Leute, was für ein wunderbar schöner Tag.
Sofort hatte der kleine Tiger wieder Lust zu leben und schwang sich auf den Sattel.
HELM AUFSETZEN NICHT VERGESSEN – TIGER!!
Sechs Mal fiel der Tiger um. Sechs Mal Kopf und Kragen nicht gebrochen, weil er den Helm aufhatte.
»NIE VERGESSEN, DEN HELM AUFZUSETZEN, TIGER!! Kannst du dir das merken?«
Klar kann er sich das merken, ein Tiger ist doch nicht immer dumm.
Dann aber fiel er nicht mehr um.
Konnte geradeaus fahren wie ein Meister.
Er lernte auch das Kurvenfahren und das Bremsen.
Er fuhr hundertmal rund um das Haus, hundertmal den Weg hinauf und hinunter.
Und dann legte die Tante Gans eine Haarnadel auf die Erde und rief:
»Hier, Tiger! Auf den Millimeter haarnadelgenau kurz davor bremsen! Kannst du das?«
Und ob er das konnte: krrrschschkrrrt. Zack!
Stand – mit dem Vorderrad – haarnadelscharfgenau – vor der Haarnadel.
»Das ist wahre Kunst«, nickte der große dicke Waldbär, »echte, wahre, große Radfahrkunst… fürwahr das.«
Als der kleine Tiger wie ein Meister fahren konnte, rief er: »Nun muss ich aber einen Ausflug machen und meine Braut besuchen, denn die Sehnsucht zerreißt mir das Herz.«
Seine Braut Maja Papaya mit dem blauen Zopf wohnte nämlich hinter dem Wald. Tochter des Oberförsters Pribamm. Auf dem Feldweg überholte der kleine Tiger Hans Hühnerdieb auf seiner alten Mühle mit einem Sack voll geraubter Hühner. Doch er ließ ihn heute noch einmal ungeschoren, er hatte jetzt keine Zeit für Ordnung und Gerechtigkeit.
»Warten Sie nur, das nächste Mal, Sie elender Halunke, werde ich Sie verfolgen.«
Maja Papaya mit dem blauen Zopf aber schlief dort im Gras und der Oberförster sägte vor dem Haus Holz für seinen Ofen.
»Was hast du denn da für ein picobello Fahrrad, Tiger? Das ist doch wohl kein echtes Tiger-Bikel?«, rief Maja Papaya mit dem blauen Zopf.
»Darf ich dich schnell ein wenig küssen?«
»Echtes Tiger-Bikel«, sagte der kleine Tiger und die Liebe ging ihm auf die Knie.
Total weich.
»Und hier einen Tiger-Helm – irre, was? Passt haarnadelgenau zusammen.«
Und als der Oberförster sagte:
»Kannst du denn bremsen und Slalom fahren?«, und ein Streichholz auf die Erde legte, bremste der kleine Tiger – in voller Fahrt – n – krrrsch-zack streichholzhaarnadelscharfgenau vor dem Streichholz.
»Morgen Punkt Schlag acht hier vor dem Haus«, sagte der Oberförster, »dann fahren wir zusammen in die Stadt, und ich zeige euch, wie man dort richtig Fahrrad fährt.«
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