Der Kuss des Vampirs -  - E-Book

Der Kuss des Vampirs E-Book

0,0

Beschreibung

Daria zieht in eine neue Stadt um ein neues Leben zu beginnen. Ihre neue Freundin, der geheimnisvolle Fremde, ihre mysteriösen neuen Nachbarn, sie alle scheinen ein gemeinsames Geheimnis zu verbergen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 80

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Der Kuss des Vampirs

llSanta RosaMein neues ZuhauseEine neue FreundinDer FremdeUnerwarteter BesuchMeine neuen NachbarnJakeNochmal gut gegangenEin ungebetener GastMassenmörder und GespensterStreit mit JuleMeine kleine InselHexen und VampireVersöhnungKuss Teil 2ErwischtEr liebt michImpressum

ll

Santa Rosa

Nach 5 langen Stunden bin ich nun endlich an meinem Ziel angekommen. Santa Rosa. Die Reise war anstrengender als ich dachte. Ich habe eine lange Fahrt mit Bus , Zug und einem Flug hinter mir.Nun stehe ich hier mit meinem ganzen Hab und Gut, einem Koffer und einer Reisetasche bepackt am Bahnhofsplatz und schaue mich um. Für eine Kleinstadt kommt es mir doch ganz schön groß vor.Das ist das erste Mal, dass ich alleine verreise und ich fühle mich ein wenig überfordert.Die Dämmerung hat bereits eingesetzt. Ich beschließe meinen Plan für heute zu ändern und krame in meiner Tasche nach meinem Handy, um nach einem Hotel zu suchen.Ganz in der Nähe entdecke ich eines und mache mich gleich auf den Weg dorthin. Ich folge der Hauptstraße und biege dann in mehrere Seitenstraßen ab. Mir fällt der ganze Müll ins Auge und ein paar Obdachlose, die es sich auf dem Boden bequem gemacht haben. Von weitem höre ich laute Stimmen und kurz darauf treffe ich auf ein paar Jugendliche, die sich streiten. Einer von ihnen hat eine blutige Nase, die ganze Hausmauer ist mit seinem Blut beschmiert. Ängstlich kralle ich mich an meine Tasche und laufe hastig weiter, in der Hoffnung das sie mich nicht bemerkt haben. Als ich dann um die Ecke biege, entdecke ich endlich mein Hotel. Es wirkt nicht besonders einladend, genauso wie die Gegend hier, aber ich bin erleichtert von der Straße wegzukommen.Alles was ich jetzt will, ist eine heiße Dusche und ein Bett zum schlafen. Doch heute geht auch alles schief. Auf meinem Kissen entdecke ich Flecken und aus der Dusche kommen nur Tropfen. Für einen Moment überlege ich nach unten zu gehen, um mich zu beschweren, aber die Dame am Empfang war sowieso schon so unfreundlich und schließlich ist es ja nur für eine Nacht. Ich werfe das Kissen in eine Ecke und schmeiße mich aufs Bett. Das fängt ja alles schon mal gut an.Was habe ich mir nur dabei gedacht, alleine hier her zu kommen? Vielleicht war meine Entscheidung doch ein Fehler.

Mein neues Zuhause

Mein Wecker reißt mich aus dem Schlaf. Trotz der Müdigkeit springe ich schnell aus dem Bett, ich bin schon ganz aufgeregt. Heute sehe ich endlich mein neues Zuhause. Hoffentlich geht alles gut. Ich habe das Haus im Internet entdeckt und bis jetzt nur Bilder davon gesehen.  Nachdem ich meine Sachen zurück in meinen Koffer gepackt habe, mache ich mich auf den Weg zur Bushaltestation. Unterwegs kaufe ich mir noch schnell etwas zu essen.Bin ich froh, dass ich aus diesem schäbigen Hotel heraus bin. Keine Nacht länger hätte ich dort verbracht.

Nach fünf Minuten habe ich auch schon meine Station erreicht. Ich kann es nicht fassen, als ich aussteige. Vor mir liegt ein menschenleerer Strand. Noch nie habe ich das Meer gesehen, es ist noch viel schöner als ich es mir vorgestellt habe. Um sicher zu gehen werfe ich nochmal einen Blick auf das Straßenschild, aber ich bin tatsächlich richtig. Unfassbar , dass dieser Ort jetzt mein neues Zuhause ist. Nun weiß ich wieder, warum ich all das auf mich nehme. Ich renne hinunter zum Wasser und lasse auf halbem Weg meinen Koffer fallen, um ins Meer zu springen. Wie verrückt das ganze aussehen muss, was werden die Leute wohl von mir denken? Auf dem Weg zurück sammele ich meine Sachen wieder ein und hoffe das mich dabei niemand beobachtet hat. Mir kommt es vor , als wäre ich in einem Nobelviertel gelandet. Die Häuser und Grundstücke sind ja riesig, ganz anders als in der Stadt. Am Ende der Straße angekommen , ist weit und breit keine Sicht von meinem Haus. Links befindet sich ein schmaler Schotterweg, der in den Wald führt und rechts eine Reihe von Felsen, die bis hinunter zum Meer führen. Ich ziehe mein Handy heraus, um meinen Routenplaner einzuschalten, aber ich habe hier kein Netz. Mist. Hilflos schaue ich mich um. Ich laufe den Weg noch einmal ein Stück zurück, aber kann es immer noch nicht finden.Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als um Hilfe zu fragen. Da niemand zu sehen ist, beschließe ich bei jemanden zu klingeln und gehe zum nächstgelegenen Haus. Ich öffne das imposante Tor. Für einen Moment bleibe ich stehen, um das Haus zu bewundern, dass im viktorianischen Styl erbaut wurde. Irgendwie erinnert es mich an meine alte Heimat und ein kleines bisschen an einen Horrorfilm. Ich lasse meinen Koffer am Tor stehen und gehe die steinerne Treppe nach oben. Vergeblich suche ich nach der Klingel, ich entdecke nur einen Ring mit einem Löwenkopf.Ich zögere einen Moment, doch dann nehme ich all meinen Mut zusammen und klopfe dreimal. Gespannt warte ich, aber nichts ist zu hören, außer mein Klopfen, dass wie ein Echo durch die Räume hallt. Einige Sekunden warte ich noch. Gerade als ich schon wieder gehen will, öffnet sich plötzlich die Tür. Erschrocken zucke ich zusammen, damit habe ich nicht mehr gerechnet. Ein junger hübscher Mann steht mir gegenüber und grinst mich an, seine dunkelblonden Haare fallen ihm dabei wild ins Gesicht. Sofort bin ich beruhigt. Er müsste ungefähr in meinem Alter sein.Der Junge sagt kein Wort, er lehnt sich gegen den Türrahmen, verschränkt die Arme und mustert mich amüsiert von oben bis unten.Mir hat es die Sprache verschlagen. Keiner von uns sagt etwas, bis mir die Situation dann doch zu peinlich wird und ich den Anfang mache.„ Äh hi, ich bin Daria. Ich suche nach einem Haus. Vielleicht kannst du mir weiterhelfen?“ stammele ich. Der Junge macht einen Schritt auf mich zuund sieht mir direkt in die Augen. „Vielleicht. Was kriege ich denn dafür?“„ Was meinst du?“ Ich bin ganz irritiert und klammere mich nervös an meine Tasche, so als wäre sie mein Rettungsring. Hinter ihm taucht auf einmal noch ein anderer Junge auf. Er wirkt ein bisschen jünger, ist aber mindestens genauso hübsch. Seine langen braunen Haare und seine leuchtend grünen Augen stechen sofort hervor. „ Entschuldige, mein Bruder hat kein Benehmen. Du suchst nach einem Haus?“ „ Ja genau. Dieses hier.“ Ich ziehe ein Bild aus meiner Tasche und zeige es ihm. „Es müsste doch hier irgendwo sein, ich hab schon alles abgesucht.“ Der Junge sieht erstaunt aus, als er das Bild sieht. „Stimmt irgendetwas nicht?“ „ Äh nein. In dem Haus hat nur schon länger niemand mehr gelebt. Der Junge gibt mir das Bild zurück. „Du gehst den Weg bis zum Ende der Straße und dann folgst du dem Pfad in den Wald.“ „In den Wald? Mist. Das habe ich befürchtet." seufze ich. Der Junge reicht mir das Bild wieder. Ich stecke es zurück in meine Tasche und verabschiede mich. Die Jungen schauen mir wortlos hinterher.Ich folge der Beschreibung und komme nach wenigen Minuten an meinem Ziel an. Vor mir taucht ein hübsches Holzhäuschen auf, mit einer kleinen Veranda und einem alten Schaukelstuhl davor. Es gleicht einer Jagdhütte. Ich schaue unter der Fußmatte nach und wie vereinbart liegt dort mein Schlüssel. Neugierig betrete ich mein neues Zuhause, alles ist voller Spinnweben. Der Besitzer war wohl schon längere Zeit nicht mehr hier. Es gibt ein Wohnzimmer , eine Küche und ein Bad. Es ist nur spärlich eingerichtet. Eine Schlafcouch, ein Tisch, ein Schrank, ein paar Regale, aber ich bin für das Erste vollkommen zufrieden. Mehr habe ich gar nicht erwartet. Den Rest des Tages bin ich mit putzen beschäftigt, um mir es einigermaßen gemütlich zu machen. Schließlich sinke ich zufrieden auf mein Sofa. Das sieht doch schon mal ganz gut aus. Ein paar andere Möbel und ein bisschen Deko und alles ist perfekt.

Damian:

Mich hat es fast umgehauen, als dieses Mädchen plötzlich vor der Tür stand. Sie war wahnsinnig hübsch. Mein Blick fiel auf ihr Gesicht, ihre großen grün braunen Augen und dann auf den Rest ihres Körpers. Ihr kurzes blaues Kleid , ihre enge schwarze Lederjacke die ihre Figur hervorhebt, dazu ihre langen schwarzen Haare , die ihr fast bis zu den Hüften reichen und sich an den Spitzen lockten. Auf dem zweiten Blick fiel mir auf, dass sie ganz nass war, sie tropfte nur so vor Nässe, was mich ein bisschen irritierte. Ich weiß nicht wie lange wir uns ansahen, aber es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor, als würde die Zeit still stehen. Keiner von uns sagte etwas oder bewegte sich von der Stelle. Sie wirkte nervös und stellte mir schließlich eine Frage, aber ich habe gar nicht richtig zugehört. Ich war ganz verwirrt. Normalerweise bin ich derjenige , der von den Mädels angehimmelt wird.

Eine neue Freundin

Am nächsten Morgen bin ich schon wieder früh auf den Beinen. Heute ist mein erster Tag an der Uni, ich mache mich extra ein wenig früher auf dem Weg, um nicht zu spät zu kommen. Ich bin vollkommen überwältigt, als ich aus dem Bus aussteige und dieses riesige Gebäude vor mir sehe. Die Uni ist viel größer als ich sie mir vorgestellt habe, viel größer als meine alte Schule und nebenan befindet sich ein See mit einem kleinen Park. Hier werde ich mich sicher sehr wohl fühlen. Mein erster Weg führt mich ins Sekretariat. Nachdem alle Formalitäten erledigt sind, bringt mich die Sekretärin zu meinem Kursraum. Vor Aufregung kann ich den Kursen kaum folgen und bin erleichtert, als endlich Mittagspause ist. Ich suche die Cafeteria auf und schaue mich nach einem freien Platz um, fast alles ist schon belegt. Es haben sich viele Grüppchen gebildet, sie scheinen sich alle schon länger zu kennen. Schließlich setze ich mich zu ein paar Mädchen an den Tisch. „Wer hat dich denn eingeladen?" „Entschuldige. Ich wusste nicht , dass hier besetzt ist." erwidere ich. Das Mädchen schaut mich abfällig von oben bis unten an. „Kommt mit, wir verschwinden hier." Die Mädchen kichern und folgen ihr wie eine Hühnerschar.