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"Der Paradies-Planet - Vision neue Erde" spielt in zwei Zeiten - der Zukunft, in der der Paradies-Planet bereits Wirklichkeit geworden ist, und (in Rückblenden) in der Gegenwart, der Transformations- und Übergangszeit. Im Mittelpunkt steht ein Paar, das quer durch die Zeiten als Seelenpartner verbunden ist und dessen Bewusstseinsentwicklung ebenso sichtbar und spürbar wird wie das neue Goldene Zeitalter. Dieses Buch soll Mut machen, Hoffnung geben und zu eigenen Visionen von einer neuen Erde inspirieren!
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Seitenzahl: 149
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Gewidmet den Menschen, die sich er-innern an
das Licht ihrer Seele und die Vision der
Neuen Erde tief in ihrem Herzen. Möge sie sich
verwirklichen, möge sie Gestalt annehmen und
die Zeit der Finsternis dem Licht und der Liebe
weichen – dem Paradies auf Erden!
Prolog
Damals, als alles begann
Wendezeiten
Die neue Erde
Das Goldene Zeitalter
Freude nimmt Gestalt an
Die Zeit der Liebe
Reinigung von alten Schlacken
Die große Entscheidung
Zukunftsperspektiven
Vom Dunkel ins Licht
Die Macht der Gedanken
Befreiung
Sein im Licht
Im Tempel der Herzen
Himmel und Erde
Abendrot
Liebesenergie
Liebe kennt keine Grenzen
Liebe ist mehr als ein Wort
Hand in Hand
Zeit zu zweit
Einheit
Lieben, was ist
Damals, morgen, jetzt
Das Paradies auf Erden
Weltendämmerung
Licht am Ende des Tunnels
Die Kinder des Lichts
Die innere Stimme
Liebe ist alles, was ist
Liebe spricht
Nachwort
„Damals, zur Zeitenwende, begannen die Menschen zu erwachen. Ein Funke war in ihren Herzen entfacht worden, der immer mehr zu glimmen anfing. Das war der Beginn von allem, was wir heute das neue 'Goldene Zeitalter' nennen hier auf dem Paradies-Planeten.“ Alaia hielt inne und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihr Herz. Was wollte hier und jetzt gesagt werden? Jedes Jahr zum Wendepunkt am 21. 12. versammelten sich die Kinder des Lichts rund um die weise Priesterin, die wie viele vor ihr das Andenken an die Wendezeit hochhielt.
„Vorher, in der Zeit der Dunkelheit, hatten die Menschen sich abgewendet von der Quelle von Allem-was-Ist, sie hatten auf ihr Licht vergessen.“ Ein Raunen ging durch die Menge. Was für eine Schreckensvision, nicht mehr das innere Licht wahrzunehmen, nicht die Verbundenheit mit allem, mit dem Ursprung, dem Göttlichen. „Damit das nie mehr wieder geschieht, erzählen wir die alten Geschichten über das Erwachen der Menschheit immer und immer wieder. Lasst sie in eure Herzen Einzug halten und erzählt sie euren Kindern und Kindeskindern, damit sie sich immer mehr gewahr werden, was sie in Wahrheit sind: Licht und Liebe!“
Alaia sah mit feuchten Augen in die schweigende Menge, die ihre Worte berührt hatten. Ihre Weisheit stammte aus vielen Inkarnationen, nicht nur auf der Erde, und sie war auch in der Zeitenwende hier gewesen, als der Planet noch weit davon entfernt war, in seinem vollen, erwachten Potenzial als Paradies-Planet zu erstrahlen. Damals war sie eine von jenen, die an die Kraft des Herzens gemahnten, an das innere Zentrum als Zugang zu allen Welten und zur Seele, zum wahren, göttlichen Selbst, zur Stimme des Herzens.
Viele von jenen, die heute in diesem Kreis saßen, hatten sie auch damals und schon früher gekannt. Es war nun im Goldenen Zeitalter völlig normal, sich an die Leben zu erinnern, die man auf der Erde und in anderen Sternensystemen gehabt hatte. Damals, als die Dunkelheit sich noch wie ein Schleier über das Erinnern gelegt hatte, konnten sich die Seelen meist nicht ihrer Herkunft entsinnen. Manche hatten sogar vergessen, dass ihre Essenz unsterblich war und lachten über andere, die sich das innere Wissen bewahrt hatten.
Alaia richtete ihren Blick in die Ferne, als würde sie in eine andere Raumzeit sehen. Sie stellte ihre Schwingung auf den Blick in die Zukunft und in die Vergangenheit auf diese Weise ein. „Die Zeit der Wende war eine Zeit, als das Alte im Sterben lag und das Neue erst langsam entstand. Das machte vielen Menschen Angst. Wer nicht die Kraft der Visionen und der Vorausschau entwickelt hatte, konnte nicht sehen, was auf ihn zukam, er sah nur alles um sich zerbrechen, was ihm Sicherheit gegeben hatte. Diese Zeit war schwierig für viele, deren Leben eine Richtung nahm, die sie sich nicht erklären konnten. Zumindest nicht mit dem Verstand. Ihre Herzen wussten immer, dass alles seinen Sinn hatte und dem Großen Ganzen diente, der Erneuerung des Planeten. Doch wenn vertraute Strukturen wegbrechen, materielle Sicherheit schwindet und geliebte Menschen gehen, ist das herausfordernd für jene, die nicht mit dem Herzen sehen.“
Die Menge war voller Mitgefühl für die Wesen in den alten Tagen, die sie zum Teil selbst in früheren Inkarnationen gewesen waren. Sie erinnerten sich an die Ängste und die Unsicherheiten, die sie damals begleitet hatten, an den Widerstand und den Kampf, die sie dem Fluss des Lebens in dieser Zeit entgegensetzten, statt seiner Kraft zu vertrauen. Ein Aufatmen ging durch die Reihen, dass sie die Angst hinter sich hatten, die sie von der Liebe und vom Vertrauen getrennt hatte. Heute lebten sie in der Verbundenheit mit der Quelle, mit dem Ursprung, in dem vollen Bewusstsein ihrer Schöpferkraft im Einklang mit der Göttlichen Kraft in allem, die sie so lange verleugnet oder nicht wahrgenommen hatten.
„Alaia, erzähle uns die Geschichte von den beiden Wesen, die gemeinsam beschlossen haben, ihre Seelenkraft zu verbinden und eine neue Welt zu erschaffen“, rief ein Kind aus den hinteren Reihen. Geschichten tiefer Seelenliebe waren besonders beliebt in den Kreisen und zählten zu den bewegendsten Erfahrungen aller Wesen auf dem Paradies-Planeten. Und Alaia begann zu erzählen.
„Es war in der alten Zeit, als die Systeme zerbrachen, die den Menschen bisher scheinbare Sicherheit gegeben hatten. Visionäre waren gefragt, denn nun hörten jene auf zu lachen, die sich bisher über alternative Ideen immer nur lustig gemacht hatten. Sie waren mit ihrem Latein am Ende – so wie bisher konnte es nicht länger weitergehen, es sei denn, ein Krieg würde alles zerstören und der Wiederaufbau die Wirtschaft wieder ankurbeln. Doch das wollte bis auf die Machthaber niemand mehr erleben und die Straßen waren voll mit hungrigen, zornigen Menschen, die ihre Rechte forderten.“ Alaias Solarplexus zog sich zusammen bei der Erinnerung und die Dunkelheit dieser Tage war im ganzen Raum spürbar. Die Menge hielt den Atem an und lauschte der Priesterin gebannt.
„Damals, in diesen Zeiten, begegneten einander eine Frau und ein Mann, die sich schon seit Äonen kannten und auch nie verloren hatten, wenngleich die Erinnerung nur schwach durch den Schleier schimmerte, als sie einander wiedertrafen. Eine unerklärliche tiefe Vertrautheit war zu spüren, als sich ihre Augen zum ersten Mal trafen, ein Gefühl von Heimat und Endlich-angekommen-Sein.“ Die Kinder des Lichts liebten diese Stelle der Geschichte und ein Strahlen ging über ihre Gesichter. Die Energie der Liebe war eine allseits vertraute und das Erinnern an Seelenverbindungen aus alten Tagen erfüllte ihre Herzen mit Freude.
„Aratra und Amu waren ihre Seelennamen, derer sie sich noch nicht bewusst waren. Ihre Wege kreuzten sich bei einem Treffen, wo viele erwachende Seelen zusammenkamen. Der Ruf ihrer Herzen war so stark, sie konnten ihm nicht widerstehen, sie mussten ihm einfach folgen.“ Alaia hielt inne und lächelte, als sie sich daran erinnerte. Ein helles Strahlen umhüllte sie und ihre Schwingung erhöhte sich sichtbar, als sie die Erzählung fortsetzte. „Damals, in diesen alten Tagen, waren die Menschen vorsichtig und sehr verletzt in Liebesdingen. Sie vertrauten oft nicht ihrem Fühlen aus Angst vor weiteren Wunden. Doch die Liebe verletzt nie, nur die vorenthaltene Liebe, wenn wir uns aus Angst verschließen. Auch diese beiden Seelen hatten ihre alten Verletzungen, doch die Anziehungskraft war stärker, weil die Zeit für ihre Begegnung reif war. Beide erwarteten einander schon seit vielen Jahren und hatten die Hoffnung fast aufgegeben, dem Seelenpartner, der Partnerin des Herzens zu begegnen.“
Einige Tränen rollten über die Wangen von Zuhörerinnen, die das Erleben aus eigener Erfahrung kannten. Ihre Seelenpartner, die jetzt auch an ihrer Seite saßen, drückten zärtlich die Hände ihrer geliebten Gefährtinnen, manche auch selbst mit feuchten Augen. Als Alaia fortfuhr, kamen die Bilder, als wäre es erst gestern gewesen. Die Geschichte einer Liebe, die sich in einem Leben fortsetzte, das dem Großen Ganzen und allen Wesen diente. Wie es sie glücklich machte, in diese Bilderwelt einzutauchen und diesen inneren Film zu genießen, der vor ihren Augen wieder Gestalt anzunehmen begann.
„Die beiden erkannten einander im Herzen und ihre Hände wollten gar nicht mehr loslassen, als sie sich vorgestellt hatten. 'Endlich bist du da', fühlten beide und gleichzeitig war da die Angst, sich zu irren, sich wieder in Illusionen oder Wunschphantasien und Projektionen zu verstricken. Wie oft sie das schon erlebt hatten – Licht- und Schattenprojektionen und dann das schmerzhafte Erwachen, die Enttäuschung, die zwangsläufig jeder Täuschung folgen musste. Die Sehnsucht war stark gewesen in all den Jahren, die Sehnsucht, dem Wesen zu begegnen, das der Lebensmensch und der Seelenverwandte war, der ohne Worte alles verstand. Amu und Aratra sahen einander in die Augen und fühlten den Gleichklang ihrer Schwingungen, wie sie es noch nie erlebt hatten. Beide wussten mit einem Mal, dass etwas Heiliges geschah, dass eine göttliche Kraft sie verband, etwas, das größer als sie selbst war.“
Stille breitete sich aus im Raum und Alaia fühlte diese Kraft im Herzen, die alle Kinder des Lichts verband. Die Wesen im Kreis tauchten ein ins Gewahrsein und hielten inne. Gottesdienst der neuen Zeit war, sich bewusst zu sein, dass in allem diese göttliche Kraft vorhanden war, die alles beseelte und verband. Im Innehalten und Eintauchen in den Herzensraum, in dem das Göttliche immer fühlbar war, wenn die Herzen sich öffneten, wurden sich alle Wesen ihrer lichten Essenz gewahr.
Alaia legte die rechte Hand auf ihr Herz und schloss die Augen, einen Moment lang eintauchend in das Große Ganze, das sie alle untrennbar verband. Als sie die Aufmerksamkeit wieder auf ihre Zuhörerinnen und Zuhörer richtete, strahlte ihr lichtes Wesen bis in die hintersten Reihen und berührte ihre Geschwister wie ein sanftes Streicheln. Die Ewigkeit war spürbar und das Nichts, aus dem alles entstanden war, das unendliche Potenzial, das sie das Göttliche nannten, unbegrenzte Schöpferkraft. Alaia nahm einen tiefen Atemzug, ehe sie in die Erinnerung eintauchte, die sich vor ihrem inneren Auge einmal mehr entspann.
Als er ihre Augen sah, die ihn vom anderen Ende des Raums aus neugierig musterten, rieselte ein Schauer über seinen Körper. Wer war diese Frau? Ihre anmutigen Bewegungen, ihr selbstverständliches In-sich-Ruhen zogen ihn magisch an. – Auch er war ihr sofort aufgefallen, als sie den Raum betreten hatte. Seine männliche und doch sensible Ausstrahlung war eine Mischung, die sie sehr anziehend fand. Sie nahmen auf ihren Stühlen nicht weit voneinander Platz, als die Einstimmung auf den Tag begann.
Immer wieder begegneten ihre Augen wie zufällig einander, tauchten ein in die tiefsten Blicke wie in die Tiefen des Ozeans, lösten sich wieder voneinander, um sich erneut zu suchen. Zwei Seelen auf ihrem Weg durch die Zeiten und Räume dieser Welt. Etwas Unerklärliches nahm sie immer mehr gefangen, zog sie hin zu einander, ein Magnetismus, dem sich kein Wesen wirklich entziehen kann.
Nach den ersten Stunden des scheuen Betrachtens standen sie plötzlich vor einander und sahen sich offen und neugierig an. Die Vertrautheit der Energie war für sie deutlich spürbar. Wer war dieser Mann, den sie in diesem Leben noch nie gesehen hatte und doch so nah und verbunden empfand? „Sind wir uns schon einmal begegnet?“, fragte er, ihre Gedanken aufgreifend. „Nicht in diesem Leben“, hörte sie sich sagen. Normalerweise war sie zurückhaltend mit solchen Aussagen, doch in diesem Fall war alles anders. Sie wusste, sie konnte ihm vertrauen und in ihrem und seinem Innersten brannte dieselbe Flamme, die sie durch alle Zeiten verband.
Er reichte ihr ein Glas Wasser und wie zufällig streiften seine Finger die ihren, als sie danach griff und sich bedankte. Eine elektrisierende Welle ging durch all ihre Zellen, ein Impuls, der die Erinnerung tief in ihnen wieder in Gang setzte. Wie ein Blitz durchzuckte es sie und im Bruchteil einer Sekunde liefen Bilder durch ihr Gedächtnis, ein innerer Film von all den Leben, die sie gemeinsam gehabt hatten, von Atlantis über die Zeit der Ureinwohner Amerikas bis zurück in andere Welten, ferne Sternensysteme, die Heimat ihrer Seelen.
Tränen stiegen in ihre Augen, als sie realisierte, wen sie hier wiedergefunden hatte. Ihr liebster Vertrauter aus alten Tagen, ihr geliebter Freund, Seelenbruder und Mann des Herzens, den sie immer gefühlt hatte, den sie lang schon herbeisehnte und nun endlich wieder traf. Als er ihre Berührtheit erkannte, griff er sanft nach ihrem Arm. Auch seine Augen waren nass und er fühlte in seinem Herzen etwas Tiefes und Unbeschreibbares, das er bisher nicht gekannt hatte. Etwas Magisches nahm Gestalt an.
Als die Gruppe sich wieder traf und die Pause zu Ende war, setzten sie sich nebeneinander und fühlten gegenseitig ihre Aura. Es war ein Prickeln spürbar, ihre Körper wollten ebenso zu einander, wie ihr Geist und ihre Seelen. Es führte kein Weg vorbei daran, dass sie sich besser kennenlernten und miteinander Zeit verbrachten. Sie konnten die Mittagspause beide kaum erwarten und nachdem sie hastig das Essen verschlungen hatten, gingen sie in den Garten, wo Stille und Sonnenschein sie erwarteten. Ganz selbstverständlich fanden ihre Hände einander und schweigend schlenderten sie in eine abgelegene Ecke des Gartens zu einer sonnigen Bank. Sie ließen sich nieder und ihre Körper berührten sich, wollten sich nah sein, einander spüren.
Er sah in ihre Augen und sein Mund näherte sich dem ihren, ihre Lippen begegneten einander sanft und scheu und allmählich mutiger. Sie begannen, einander zu schmecken und zu erforschen, wahrzunehmen, was sich in ihnen verbinden wollte. Atemlos ließen sie wieder voneinander und lachten verlegen. „Normalerweise bin ich nicht so schnell“, meinten sie beide fast gleichzeitig. Beide spürten, dass sie diese Begegnung nicht mit normalen Maßstäben messen konnten. Etwas Größeres war im Gange, etwas, das eine Kraft entfaltete, die keine irdische war.
Sie begannen zu reden, erzählten einander ihre Leben, was sie bisher gemacht und erlebt hatten, wie sie geliebt und gelitten hatten und welche Träume sie verbanden. Sie fühlten beide die Sehnsucht nach einem besseren Leben, nach einem glücklichen Leben für alle, Frieden und Liebe und Fülle auf diesem Planeten. „Es könnte hier das Paradies sein, nicht irgendwo im Himmel. Wir sind da, um es zu erschaffen, es auf die Erde zu bringen“, sagte sie. Er fühlte tief im Herzen, dass das der Grund für ihre Begegnung war. Sie hatten eine Mission, hatten sich etwas vorgenommen lange vor diesem Leben. Jetzt war die Zeit gekommen, die neue Welt zu gestalten und den Himmel auf Erden zu leben. „Diese Zeiten sind außergewöhnlich – wenn nicht jetzt, wann dann ist die Chance zur Erneuerung so spürbar?“
In ihnen brannte ein Feuer, etwas, das ganz genau auf diesen Moment so lange gewartet hatte und nun realisierte, dass sich etwas entfaltete, vor ihren Augen Gestalt annahm, das ihnen kaum als Menschen bewusst, aber in ihnen angelegt war von Anfang an. „Wir sollten wieder zurückgehen, die Mittagspause geht zu Ende“, erinnerte er sie wieder an den Moment. Arbeitsgruppen warteten, Ideenpools für die neue Erde – was könnte besser passen. „Das Leben ist schon faszinierend, alles folgt dem höheren Plan“, meinte sie abschließend, ehe sie langsam eng umschlungen zum Haus zurückwanderten.
„Wie stellt ihr euch die Erde vor, wenn alle Dunkelheit gewichen ist, wenn sie das Paradies auf Erden ist? Was sind eure Visionen?“ Der Vortragende ermutigte sie, sich ohne Beschränkungen eine neue Erde vorzustellen. Einen Planeten der Liebe, des Lichts, der gegenseitigen Unterstützung, der Wertschätzung und der Freude. Die Anwesenden griffen zu ihren Stiften, hielten mit geschlossenen Augen eine Weile inne, ehe sie begannen zu schreiben. Wie von selbst flossen die Worte und entstanden die Bilder vor ihren geistigen Augen, als müssten sie sie nur noch abrufen aus dem Großen Ganzen. Eine neue Welt nahm Gestalt an, in ihrer feinstofflichen Form, in all den Visionen der Einzelnen, die sich immer mehr zu einer gemeinsamen Vision verbanden und sich verdichten wollten, bis sie sich verwirklicht hatten.
„Die neue Erde“ hatte sie über ihren Text geschrieben und ihr Herz hüpfte vor Freude, als sie die Sätze niederschrieb, die aus ihrem Innersten kamen. „Die neue Erde ist eine Welt der Liebe zu allen Wesen, zu Pflanzen und Tieren ebenso wie zu allen Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Rasse, Herkunft und ihrem Status. Niemand schadet dem anderen und auch nicht dem Planeten, alle haben Gaia, die Mutter Erde, als fühlendes Wesen erkannt, das uns Heimat ist und uns mit Gaben unterstützt, die uns nähren und Kraft geben.
Tiere werden nicht mehr geschlachtet, die Menschen haben die hohe Schwingung der Pflanzen, des energiereichen Wassers und der Luft, der Sonne erkannt. Sie bieten Nahrung in Hülle und Fülle, nähren Körper, Seele und Geist. Tiere sind Freunde und Mitbewohner, die den Planeten mit ihnen teilen.
Krieg ist von der Erde verschwunden, alle Wesen leben in Wertschätzung, erkennen ihre verschiedenen Gaben als Vielfalt, Bereicherung und Ergänzung. Gemeinsam ist alles möglich, was einzelne niemals zuwege brächten. Die Neugier auf das Andere hat gesiegt über die Angst, das Erforschen des Neuen wurde als Qualität erkannt. Der Satz 'Werdet wie die Kinder' hat sich manifestiert in seinem positivsten Sinne. Die Menschen gehen wieder offen und vertrauensvoll auf einander zu.
Es ist genug für alle da, niemand schadet einem anderen, weil alle haben, was sie brauchen, weil sie im Innersten satt und zufrieden sind. Es wird getauscht, am Überfluss dürfen andere teilhaben, alle Talente machen Sinn für die gesamte Gemeinschaft. Einer liebt es, Brot zu backen, eine andere kocht gerne, einer spielt gerne mit Kindern, eine andere verbringt gerne Zeit mit den Alten, die nicht mehr krank und gebrechlich, sondern die weisen Vorfahren sind, die selbst entscheiden, wann sie gehen und den Körper verlassen wollen.
Andere haben Talente im Geistigen, visionieren für die Gemeinschaft, schreiben Bücher oder Lieder, drehen Filme, die berühren, oder vermitteln ihr Wissen jenen, die auf der Suche sind nach neuen Wachstumsimpulsen