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Das neue Buch des Bestsellerautors Eckart von Hirschhausen - über eine Begegnung, die Millionen Menschen bewegt hat! Vieles wird leichter, sobald du in deinem Element bist Eckart von Hirschhausen begegnet einem Pinguin. Und hält ihn für eine absolute Fehlkonstruktion: dicker Bauch, kann nicht fliegen, und dann hat die Natur auch noch die Knie vergessen. Doch als er den Pinguin schwimmen sieht, ändert sich seine Perspektive: auf das Leben und den Umgang mit den eigenen Unzulänglichkeiten. Denn mit dem Sprung ins Wasser zeigt der Pinguin, was er wirklich kann – sobald er in seinem Element ist. »Wenn es mich als Pinguin in die Wüste verschlagen hat, liegt es nicht nur an mir, wenn es nicht flutscht. Dann ist nicht die entscheidende Frage: ›Wie bin ich hierhergekommen?‹ Viel wichtiger ist: ›Wie komme ich hier weg?‹« Was, wenn jeder von uns sein Element wiederfinden muss, um glücklich zu sein? Liegt darin das Geheimnis eines gelingenden Lebens? Eckart von Hirschhausens »Pinguingeschichte« ist ein persönliches Plädoyer, nicht zu lange nur an seinem Innenleben zu tüfteln. Veränderung geschieht oft, wenn ich eine Umgebung schaffe, in der ich meine Stärken entfalten kann. Die Pinguingeschichte wurde millionenfach geklickt, nacherzählt und weiterempfohlen. Jetzt endlich erscheint der virale Hit in einer hochwertigen Aufmachung mit zum Teil unveröffentlichten Fotos des preisgekrönten Naturfotografen Stefan Christmann. Ein Buch voller heilsamer Ideen, atemberaubend bebildert, anrührend, erfrischend und komisch zugleich.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 111
Veröffentlichungsjahr: 2025
Eckart von Hirschhausen begegnet einem Pinguin. Und hält ihn für eine absolute Fehlkonstruktion: dicker Bauch, kann nicht fliegen, und dann hat die Natur auch noch die Knie vergessen. Doch als er den Pinguin schwimmen sieht, ändert sich seine Perspektive: auf das Leben und den Umgang mit eigenen Unzulänglichkeiten. Denn mit dem Sprung ins Wasser zeigte der Pinguin, was er wirklich kann – wenn er in seinem Element ist. Was, wenn auch wir unser Element finden müssen? Wenn wir, statt an unserem Innenleben zu tüfteln, eine Umgebung schaffen, in der wir unsere Stärken entfalten können? Liegt darin das Geheimnis eines gelingenden Lebens? Eine Geschichte über das Glück und die Kraft der Veränderung – rührend, wahr und komisch zugleich.
Von Eckart von Hirschhausen ist bei dtv außerdem lieferbar:
Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben
Dr. med. Eckart von Hirschhausen
Der Pinguin, der fliegen lernte
Eine Geschichte über das Leben, die Liebe und das Glück
Mit Fotografien von Stefan Christmann
»Kindern erzählt man Geschichten, damit sie einschlafen. Erwachsenen, damit sie aufwachen!«
Jorge Bucay
Für meine Frau, meine Familie und eine enkeltaugliche Erde voller Artenvielfalt und Pinguine!
Drei Dinge vorweg
Wirkungen und Nebenwirkungen
Gebrauchsanleitung
Dosierung
Die Pinguingeschichte
Wie war das bei mir?
Die sieben Pinguinlektionen
Der Pinguin, der auf die Suche ging
1. Wo bist du gerade?
Der Pinguin, der sich lieben lernte
2. Was macht dir Freude?
Der Pinguin, der Vertrauen lernte
3. Wer ist dir wichtig?
Der Pinguin, der lernte zusammenzuhalten
4. Wann haben andere Freude mit dir?
Der Pinguin, der sich aufmachte
5. Traust du dich ins kalte Wasser?
Der Pinguin, der mutig wurde
6. Dann spring!
Der Pinguin, der fliegen lernte
7. Wie fühlt es sich an, in deinem Element zu sein?
Pinguinmomente von anderen
Du bist nicht allein
Was du für die Pinguine tun kannst
Die achte Lektion
Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen
Welche Kraft in der Pinguingeschichte steckt, ahnte ich nicht, als ich sie das erste Mal erzählte. Kurz danach kam ein Bekannter auf mich zu und sagte: »Weißt du eigentlich, dass ich wegen dir den Job gewechselt habe?« Ich bekam einen Schreck. Hatte ich ihm mit dem Pinguin einen Floh ins Ohr gesetzt? Wusste er, was er tat? War das nicht ein bisschen überstürzt? Und durfte ich mich für ihn freuen? Dann erklärte er: »Ich möchte dir Danke sagen, weil du echt was ausgelöst hast. Ich habe jahrelang in der Beratungsbranche gearbeitet, mich aber nie so richtig wohl dabei gefühlt. Als du auf unserem Event die Geschichte vom Pinguin erzählt hast, fiel mir das wie Schuppen von den Augen: Ich muss hier weg! Und dann ging alles ganz schnell. Ich habe gekündigt, mich selbstständig gemacht und habe jetzt endlich das Gefühl, mein Ding zu machen, in meinem Element zu sein!«
Diese Begegnung ist über zwanzig Jahre her. Ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Seitdem gab es Hunderte solcher Rückmeldungen. Hinten im Buch stelle ich eine Auswahl von ganz aktuellen Pinguingeschichten vor, die mir zugeschickt wurden.
So gut wie immer, wenn ich nach meinem Bühnenprogramm noch Bücher signierte, kamen Leute aus dem Publikum auf mich zu und erzählten mir spontan von ihrem persönlichen »Pinguinmoment«. Völlig unterschiedliche Menschen, junge und ältere, aus allen möglichen Berufen, Lebenssituationen und Stationen. Was sie verband: Immer brauchte es offenbar nur ein paar Worte, ein klares inneres Bild, um etwas Überfälliges anzustoßen, eine Welle ins Rollen zu bringen und einen Sprung ins Kalte zu provozieren. Noch nie hat sich jemand beschwert, die Geschichte gehört zu haben, im Gegenteil, sie wird immer wieder gewünscht. Oder geklickt. Allein bei YouTube hat sie in den verschiedenen Versionen viele Millionen Menschen erreicht, sie ist mein größter »viraler« Hit. Noch schöner finde ich natürlich analoge Momente, etwa auf der Bühne, wenn es ganz still wird im Publikum und ich zu hören meine, wie gerade Groschen fallen, Synapsen klicken und Steine von Herzen kullern.
Die Pinguingeschichte wird weitererzählt, vorgelesen oder sogar im beruflichen Umfeld verwendet. Nach einem Auftritt bei einem Psychotherapeutenkongress erzählten mir mehrere ärztliche Kolleginnen und Kollegen, dass sie die Geschichte in ihren Sessions nutzen. Oder meine Bücher und Hörbücher ihren Patienten mitgeben, um dann in der nächsten Sitzung darüber zu sprechen. »Das spart manchmal viele Stunden und Umwege!«
Auch im Bereich Personalführung wird sie bis heute bei vielen Gelegenheiten eingesetzt, gerade wenn es um die schwierige Aufgabe geht, einer Person zu erklären, dass sie den begehrten Job nicht bekommen wird. Nicht weil sie grundsätzlich nicht das Zeug dazu hat, sondern weil dieser ganz spezielle Kontext nicht passt.
Lehrerinnen und Lehrer berichteten, dass sie die Geschichte ihren Schülerinnen und Schülern weitererzählt haben. Und die wiederum fragten an, ob sie die Pinguingeschichte in ihrer Schülerzeitung abdrucken können.
Redakteure von Gemeindeblättern wollten sie ebenso verwenden wie viele, die im sozialen Bereich mit Menschen arbeiten, die ihren Weg erst finden müssen. Immer habe ich gerne Ja gesagt. Gute Geschichten sind ja genau dafür da, geteilt zu werden. Was unterscheidet uns Menschen vom Tier? Unsere Fähigkeit zum Erzählen!
Schließlich fragten mich meine Verlegerin Barbara Laugwitz und meine langjährige Managerin Susanne Herbert, ob ich nicht ein Buch daraus machen wolle. Zuerst hatte ich das Gefühl: Ich habe doch schon alles gesagt. Aber dann dachte ich: Bisher war die Pinguingeschichte immer »versteckt«– auf der Bühne nach einem langen Programm als Zugabe und in ein paar Büchern als »Rausschmeißer« auf den letzten Seiten, so in Glück kommt selten allein, dann bei Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist und zuletzt bei Mensch Erde, wir könnten es so schön haben. Zwar gab es jedes Mal neue Wendungen und aktuelle Bezüge, aber die Geschichte stand nie für sich.
Allerdings sollte sie über den Text hinaus auch buchstäblich ins Auge gehen. Nur wie? Es gab mehrere Versuche, sie in Form von Zeichnungen zu illustrieren, aber mal fand ich sie zu kindlich, mal zu kitschig oder zu abstrakt, mal für die einen zu so und für die anderen zu so …
Dann fiel mir ein: Es war ja bei mir auch ein »echter« Pinguin gewesen, der mich ins Nachdenken gebracht hatte, warum sollten wir also nicht auch hier mit echten Fotos arbeiten?
Und so stieß ich auf den Fotografen Stefan Christmann.
Seine Bilder faszinierten mich, ich rief ihn an, wir trafen uns wenige Tage später, und es »funkte«. Stefan hat in der Antarktis überwintert. Durch seine emotionalen Aufnahmen, die er vom unwirtlichsten Ende der Welt mitgebracht hatte, lernte ich die Pinguine noch besser kennen und noch mehr lieben. Und ließ mich neu inspirieren.
Manche Fotos wie die von den Spuren im Eis, der Feder im Schnee oder den Polarlichtern über der Kolonie sind so herzerwärmend, dass ich die ursprüngliche Geschichte durch neue eigene Texte zu diesen Bildern ergänzt habe. Und so entsteht hoffentlich beim Lesen und beim Betrachten ein »Bewegt-Bild« und aus Stefans und meiner Begegnung mit den Pinguinen wird etwas Drittes. Dann wird es dein Buch!
(liest eh keiner)
Was die Geschichte auslöst, kann ich nicht wissen. Ich weiß aber, dass mir für eine so persönliche Geschichte ein »Sie« viel zu unpersönlich klingt. Deshalb bitte ich um die Erlaubnis, nur für dieses Buch, einfach »Du« sagen zu dürfen. Und: Dieses Buch möchte Frauen, Männer und jede andere Person mit jedem anderen Lebensentwurf gleichermaßen ansprechen. Willkommen!
»Lebenshilfe« ist ein großes Wort, »Persönlichkeitsentwicklung« auch. Worum es im Kern geht, sind große Themen: Was ist der Sinn meines Lebens? Und es geht um die kleinen Zweifel: Geht das nur mir so, dass mir genau dieses Gefühl von Sinnhaftigkeit immer wieder entgleitet? Oder ist das normal?
Nach meiner bescheidenen Lebenserfahrung ist das völlig normal. So wie es auch völlig normal ist, dass man nicht ständig glücklich sein kann, selbst nicht als Autor eines Bestsellers übers Glück. Wenn ich mit meiner Frau streite, werfen wir uns immer wieder unsere Professionen an den Kopf. Ich sage: »Du bist doch ausgebildete Mediatorin, warum hältst du dich nicht einfach mal an das, was du anderen über konstruktive Konfliktlösungen erzählst?« Und sie sagt dann: »Du bist doch der Glücksexperte, kannst du von deinen Erkenntnissen nicht auch mal in den eigenen vier Wänden etwas beherzigen?«
Alte Weisheit: Nicht alles, was du verstehst, setzt du auch für dich um. Und das, was du selbst nicht verstehst, kannst du immer noch als Ratschlag an andere weitergeben. Aber: Ratschläge sind auch Schläge. Glückstipps kann man übertreiben. Das habe ich in der Vergangenheit sicher hie und da gemacht und ging damit manchen auf den Glückskeks. Anderen wiederum haben das Buch oder Ideen daraus geholfen, aus psychischen Tälern und depressiven Phasen herauszufinden. Die Dosis macht das Gift. Oder die Wirkung. Glück ist nach meinem heutigen Verständnis mehr eine Nebenwirkung eines gelingenden und engagierten Lebens, weniger ein direktes Resultat, das sich permanent optimieren lässt. Was ich von der jahrelangen Glücksforschung wirklich behalten habe, ist: Probiere es nicht mit Druck. Probier’s mal mit Gemütlichkeit. Und schon wieder ist man bei Klischees, Kalendersprüchen und einem tanzenden Bären im Dschungel oder einem Pinguin in der Wüste.
Das bleibt nicht aus. Und doch sind es die inneren Bilder, die man manchmal mit einem Satz, mit einem Foto, mit einer Melodie verbindet und die plötzlich »klick« machen. Darauf kommt es an. Dieser »Klick«- oder »Aha-Moment« kann bei jedem etwas anderes sein. Eine Passage ist speziell für dich, eine andere für … andere.
Und deshalb wundere dich auch nicht, wenn dir etwas bekannt vorkommt. Gerade wenn du meine anderen Bücher kennst, die Live-Programme und die Hörbücher– ich habe Themen, um die ich schon länger kreise. Ich verstehe dieses Buch, das die Pinguingeschichte in den Mittelpunkt stellt, als ein Zwischenfazit, eine Weiterentwicklung und gleichzeitig ein »Best-of«. Wenn ich schon mal etwas geschrieben habe, das ich nach wie vor passend und wichtig finde, wäre es komisch, es ganz rauszulassen. Ehrlich gesagt, wundere ich mich beim Durchsehen und Wiederlesen meiner eigenen Bücher selbst oft, was da alles drinsteht. Und entdecke Ideen wieder, die sich seitdem weiterentwickelt haben. Bei einem Konzert meiner Lieblingsband freue ich mich ja auch, wenn zwischendrin die Hits kommen, mit denen ich schon etwas verbinde.
Einen Teil der Geschichten empfinde ich eher wie Strophen eines Liedes oder Gedichtes, auch wenn du dir vielleicht nicht auf alle einen Reim machen kannst. Es sind kürzere und längere. Tiefere und leichtere. Sinnige und unsinnige. Vieles ist assoziativ, verkürzt und möchte in Bildern sprechen. Das Wichtigste bleibt das, was du zwischen den Zeilen liest, was beim Umblättern der Seiten neue Saiten in dir erklingen lässt, was beim Betrachten eines Bildes innere Bilder in dir hervorbringt.
Kein Stress. Der Pinguin, der fliegen lernt, lernt das auch nicht von jetzt auf gleich. Du kannst alles in einem Rutsch lesen. Musst du aber nicht. Bekömmlicher sind vielleicht kleinere Happen. Je nachdem, wo du im Leben stehst, sind das unterschiedliche Passagen. »Passagen« bedeutet wörtlich »Übergänge«. Am Ende der Schulzeit springt dich etwas anderes an als am Ende der Berufstätigkeit. Partnerschaft, Familie und Kinder sind für manche ein heißes Thema, für andere gar nicht, gerade nicht oder nicht mehr. Und auch die Frage, was angesichts der Gefährdung der Lebensgrundlagen von Pinguinen und Menschen an Sprüngen und Einsatz gewagt werden sollte, beantwortet jeder anders.
Der Kern der Pinguingeschichte ist simpel. Kritikern mag er zu simpel sein. Aber für die habe ich auch noch nie geschrieben. Was dem einen banal vorkommt, ist für den anderen genau der eine Satz, der ihm oder ihr aus der Patsche hilft. So habe ich das selbst immer wieder in meinem Leben erfahren. Ein Gedanke, eine Frage, ein Spruch und– BÄNG. Veränderung. Veränderung der Sichtweise, der Perspektive, des Handelns und des Loslassens.
Ich bin kein »Tschakka«-Typ, kein Motivationscoach. Ich halte mich an Paul Watzlawick, der so schöne Bücher geschrieben hat wie die Anleitung zum Unglücklichsein. Oder an Sätze wie »If something does not work– do something different«. Wenn etwas nicht funktioniert, mach mal was anderes. Simpel. Und wahr. So oft machen wir mit noch mehr Energie nur mehr vom selben. Weil uns selbst ernannte Gurus und Trainer erzählen, dass wir ständig noch härter an uns arbeiten müssen, um noch mehr zu verkaufen, Muskeln aufzubauen oder irgendwelche absurden Ziele zu erreichen. Ich mag das nicht, denn es geht um etwas ganz anderes.
Neulich teilte ich einen schönen Graffiti-Post auf meinem Instagram-Kanal: »Die Erde braucht nicht noch mehr Erfolgsmenschen. Was diese Erde braucht, sind mehr Menschen, die Frieden stiften, heilen, reparieren, Geschichten erzählen und lieben.« Ist weder von Jesus noch vom Dalai Lama. Sondern, wie ich über einige Umwege herausfand, von einem gewissen David W. Orr, einem Umweltwissenschaftler. Und das Zitat geht noch weiter: »Die Erde braucht Menschen, die an ihrem Platz gut leben. Sie braucht Menschen mit Zivilcourage, die bereit sind, diese Welt bewohnbar und menschlich zu machen. Und diese Qualitäten haben wenig mit dem Erfolg zu tun, wie wir ihn definiert haben.«
Wenn man auf die Bestsellerlisten schaut und dann einmal wieder in Berlin U-Bahn fährt, ist das ein guter Realitätscheck. Kochbücher verkaufen sich gut, aber Lieferpizza noch besser. Und so ist es auch mit den Rezepten zum Abnehmen, zum Glück oder zum Frieden mit dem inneren Kind. Momentan sehe ich überall mehr gestresste Menschen als Leute, die im Frieden mit