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Jeder braucht ein Hobby - und mein Hobby ist Mord. Nach dieser Devise macht der Schweinepriester nicht nur zahlreichen Opfern den Garaus, er gibt auch seinem Gegenspieler Kommissar Fischbek der Lächerlichkeit preis. Von einem Radioreporter öffentlich lächerlich gemacht, versucht Fischbek den Mörder, der sich stets hinter einer Schweinemaske verbirgt und ein Priesterhemd trägt, endlich zu stellen.
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Seitenzahl: 32
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Jürgen Meier
Der Schweinepriester - Mord ist sein Hobby
Drehbuch
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort – die Entstehung des Schweinepriesters
Drehbuch
SZENE 1/ VORSPANN
SZENE 2
SZENE 3
SZENE 4
SZENE 5
SZENE 6
SZENE 7
SZENE 8
SZENE 9
SZENE 10
SZENE 11
SZENE 12
SZENE 13
SZENE 14/ ABSPANN
Anhang: Bezahlbare Effekte im Amateurfilm
Bonus: Der Schweinepriester – seine frühen Morde
Impressum neobooks
Der Schweinepriester – Mord ist sein Hobby
Der Schweinepriester – von der Idee zur Realisation: Abb. links: Eine frühe Konzeptzeichnung, Abb. rechts: Das Filmkostüm in der Endfassung.
Weblinks:
www.schweinepriester-film.de
www.facebook.com/Schweinepriester.Film
Videos:
https://vimeo.com/177197704
https://vimeo.com/177197018
Kanal bei Vimeo:
https://vimeo.com/user55023532
Es muss Ende der 1990er/ Anfang der 2000er Jahre gewesen sein. Ich hatte mir das Hirn darüber zermartert, wie eine Horrorfigur beschaffen sein muss, die sich durch einen hohen Wiedererkennungswert auszeichnet und die ein Potenzial entfalten kann, um mit Freddy, Jason, Pinhead, Michael, Chucky und so weiter in einer Liga zu spielen.
Meine Motivation, einen solchen Filmcharakter zur ersinnen war, dass jene sich neben ihren Alleinstellungsmerkmalen auch dadurch auszeichnen, dass sie vergleichsweise unaufwendig realisiert werden können. Zombies, Dämonen oder Außerirdische erforderen einen ungleich größeren Aufwand an Spezialmakeup und -effekten, außerdem stechen sie aus der grauen Masse nicht hervor.
Ich hatte mich also mehrere Wochen (oder waren es Monate?) gedanklich mit der Thematik beschäftigt, und irgenwann war der Groschen schließlich gefallen: Plötzlich hatte ich den Schweinepriester vor Augen, beziehungsweise die Redewendung "Schweinepriester" wörtlich genommen und im Zuge des Brainstormings einen Soziopathen ersonnen, dessen wesentliche Stylingelemente Schweinemaske und Priesterhemd sind. Und seit damals sehe ich sein Potenzial auf Augenhöhe mit Freddy & Co.
Die Schöpfung war also im Geiste vollendet, nun wollte ich noch einen Testballon starten. Ich montierte mir also meinen Schweinepriester aus verschiedenen Bildern am PC zusammen und ließ einen Ausdruck des Bildes wie zufällig auf dem Tisch liegen, um die Reaktionen zu testen. Der Test fiel zu meiner vollen Zufriedenheit aus. Niemand hat das Bild übersehen, und eine Mehrheit der Betrachter bekam sogar einen Lachanfall.
Wieso war das so?
Eine oberflächliche Analyse (aus dem Bauch heraus) zeigt, dass das Prinzip Fallhöhe und die Groteske die Geburtshelfer des Schweinepriesters waren. Beide Stilelemente überschneiden sich stark, weshalb ich sie nur kurz anreiße.
Beim Prinzip Fallhöhe entsteht Komik dadurch, dass das eingesetzte Mittel und der Inhalt zueinander im Widerspruch stehen; bei der Groteske werden Dinge oder Inhalte miteinander vereint, die nicht zusammenpassen.
Genauso unpassend ist die Kombination Schweinemaske und Priesterhemd.
Ursprünglich war der Schweinepriester noch mit einem langen Stab ausgestattet, an dessen oberen Ende ein Fleischerhaken angebracht war (ein Schelm, wer dabei an einen Bischofsstab denkt). Dieser war als Mordinstrument vorgesehen, denn Mord ist des Schweinepriesters Hobby.
Doch Blasphemie beiseite. Auf den "Bischofsstab" wurde im vorliegenden Drehbuch verzichtet, weil a) dem Schweinepriester effizientere Mordinstrumente zur Verfügung stehen und weil b) hier keine Ausseinandersetzung mit der Kirche geführt werden soll – der freundliche Herr heißt ja schließlich Schweinepriester und nicht Priesterschwein. Außerdem: Kirchenkritik ist nicht das Thema des Drehbuches.
Auch wenn Mordlust des Schweinepriesters Motivation ist, ein Drehbuch für einen Splatter-Film ist nicht dabei herausgekommen. Vielmehr enthält es Comedy- und Trashfilmelemente. Natürlich gibt es auch Tote, hier liegt der Schwerpunkt aber auf dem handwerklichen Aspekt: das Ganze tricktechnisch möglichst überzeugend umzusetzen.