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Die Verse und Bilder, die im "Struwwelpeter" enthalten sind, hat der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann für seinen Sohn erdacht, in einem einfachen Schulheft aufgeschrieben und die Bilder dazu gezeichnet. Hoffmanns Sohn bekam das Heft als Weihnachtsgeschenk auf den Gabentisch gelegt. Das Kind hat sich darüber sehr gefreut, doch Freunde und Verwandte zeigten sich geradezu begeistert von den Bildepisoden. Hoffmann wurde überredet, den "Struwwelpeter" zu veröffentlichen. Bis heute gehört das Bilderbuch zu den erfolgreichsten Kinderbüchern aller Zeiten. Hoffmann hatte die Bilder mit schwarzer Tinte gezeichnet. Später wurden die Bilder immer mal wieder im Stil der Zeit koloriert. Die Bilder in diesem Buch stammen aus einer alten Ausgabe. Die altdeutsche Druckschrift wurde belassen. Zur besseren Lesbarkeit wurden die Texte jedoch in unser heutiges Schriftbild übertragen und unter den Illustrationen angefügt. Neben den Versen und Bildern, die bis heute Kinder faszinieren und Erwachsenen sehr vertraut sind, erzählt in diesem Buch Dr. Heinrich Hoffmann selbst ausführlich, wie der Struwwelpeter entstanden ist.
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Seitenzahl: 17
Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder
Der Struwwelpeter
Die Geschichte vom bösen Friedrich
Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug
Die Geschichte von den schwarzen Buben
Die Geschichte vom wilden Jäger
Die Geschichte vom Daumenlutscher
Die Geschichte vom Suppenkaspar
Die Geschichte vom Zappel-Philipp
Die Geschichte von Hanns Guck-in-die-Luft
Die Geschichte vom fliegenden Robert
Dr. Heinrich Hoffmann erzählt: Wie der „Struwwelpeter“ entstanden ist
Impressum
Wenn die Kinder artig sind,
Kommt zu ihnen das Christkind;
Wenn sie ihre Suppe essen
Und das Brot auch nicht vergessen,
Wenn sie, ohne Lärm zu machen,
Still sind bei den Siebensachen,
beim Spaziergehn auf den Gassen
von Mama sich führen lassen,
bringt es ihnen Gut‘s genug
und ein schönes Bilderbuch.
Sieh einmal, hier steht er,
Pfui! Der Struwwelpeter!
An den Händen beiden
Ließ er sich nicht schneiden
Seine Nägel fast ein Jahr;
Kämmen ließ er nicht sein Haar
Pfui! ruft da ein jeder:
Garst’ger Struwwelpeter!
Der Friederich, der Friederich,
Das ist ein arger Wüterich!
Er fing die Fliegen in dem Haus
Und riss ihnen die Flügel aus.
Er schlug die Stühl‘ und Vögel tot
Die Katzen litten große Not.
Und höre nur, wie bös er war:
Er peitschte seine Gretchen gar!
Am Brunnen stand ein großer Hund,
Trank Wasser dort mit seinem Mund.
Da mit der Peitsch‘ herzu sich schlich
Der bitterböse Friederich;
Und schlug den Hund,der heulte sehr,
Und trat und schlug ihn immer mehr.
Da biss der Hund ihn in das Bein,
Recht tief bis in das Blut hinein.
Der bitterböse Friederich.
Der schrie und weinte bitterlich.
Jedoch nach Hause lief der Hund
Und trug die Peitsche in dem Mund.
Ins Bett muss Friedrich nun hinein,
Litt vielen Schmerz an seinem Bein;
Und der Herr Doktor sitzt dabei
Und gibt ihm bitt’re Arzenei.
Der Hund an Friedrichs Tischchen saß.
Wo er den großen Kuchen aß;
Aß auch die gute Leberwurst