Der Tod hält keinen Winterschlaf - Susanne Hanika - E-Book
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Der Tod hält keinen Winterschlaf E-Book

Susanne Hanika

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Beschreibung

Winteridylle am Hirschgrundsee? Von wegen! Eine Folge der beliebten Soap "Atemlos - Zeit der Leidenschaft" soll auf dem Campingplatz gedreht werden. Doch die anfängliche Euphorie der Hirschgrundis schlägt schnell ins Gegenteil um. Denn mit dem Filmteam reisen auch wahnsinnig viele Fans an und überrennen den Campingplatz. Als jedoch rauskommt, dass das ultimative Traumpaar in der Serie entzweit werden soll, gibt es bei den Anhängern ordentlich Krawall. Ausgerechnet der Serienfiesling Markus drängt sich zwischen die beiden. Und dann fällt bei den Filmaufnahmen auch plötzlich noch ein Schuss - der stand zwar im Drehbuch, aber nicht, dass Markus wirklich tot umfällt. Alle glauben an einen tragischen Unfall. Doch nicht Sofia und ihre Hirschgrundis!

"Der Tod hält keinen Winterschlaf" ist der einundzwanzigste Teil der erfolgreichen Bayern-Krimi-Reihe "Sofia und die Hirschgrund-Morde" von Susanne Hanika. Krimi trifft auf Humor, Nordlicht auf bayerische Dickschädel, Wieder-Single-Frau auf Jugendliebe und feschen Kommissar - dazu jede Menge Leichen, Mörder und Ganoven. Und all dies vor herrlich bayerischer Kulisse!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!


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Inhalt

CoverGrußwort des VerlagsÜber diese FolgeSofia und die Hirschgrund-Morde – Die SerieTitelKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9Kapitel 10Kapitel 11Kapitel 12Kapitel 13Kapitel 14Kapitel 15Kapitel 16Kapitel 17Über die AutorinImpressum

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Über diese Folge

Winteridylle am Hirschgrundsee? Von wegen! Eine Folge der beliebten Soap »Atemlos – Zeit der Leidenschaft« soll auf dem Campingplatz gedreht werden. Doch die anfängliche Euphorie der Hirschgrundis schlägt schnell ins Gegenteil um. Denn mit dem Filmteam reisen auch wahnsinnig viele Fans an und überrennen den Campingplatz. Als jedoch rauskommt, dass das ultimative Traumpaar in der Serie entzweit werden soll, gibt es bei den Anhängern ordentlich Krawall. Ausgerechnet der Serienfiesling Markus drängt sich zwischen die beiden. Und dann fällt bei den Filmaufnahmen auch plötzlich noch ein Schuss – der stand zwar im Drehbuch, aber nicht, dass Markus wirklich tot umfällt. Alle glauben an einen tragischen Unfall. Doch nicht Sofia und ihre Hirschgrundis!

Sofia und die Hirschgrund-Morde –Die Serie

Blaues Wasser, klare Luft, in der Ferne bei schönem Wetter die Alpen – das ist der Hirschgrund, ein idyllischer See mitten in Bayern. Nebenan der gleichnamige Campingplatz. Doch die Idylle trügt – denn diese Saison wird mörderisch.

Kaum ist die neue Besitzerin Sofia auf dem Platz angekommen, stolpert sie über den ersten Toten. Sofia ist entsetzt! Und dann neugierig. Bald schon entdeckt sie ihr Talent fürs Ermitteln und fängt an, in der bayerischen Idylle so einiges umzukrempeln …

SUSANNE HANIKA

Der Tod hält keinen Winterschlaf

Ein Bayernkrimi

Kapitel 1

Das Schneetreiben draußen wurde dichter. Die Schneeflocken wirbelten durcheinander und nahmen einem zunehmend die Sicht. Das andere Ufer lag bereits hinter einer düsteren Schneewand verborgen, und der Tannenbaum mit der glitzernden Weihnachtsbeleuchtung, der nur wenige Meter vom Fenster entfernt stand, war nur noch schemenhaft zu erkennen.

Mir dagegen lief der Schweiß über den Körper, denn ich saß in der neuen Sauna im Wellnessbereich des Stöckl’schen Gasthauses. Dieser war wirklich sehr schick geworden und eine echte Bereicherung für den Ort, wie ich wohlwollend feststellte. Besonders gelungen war das lang gestreckte Panoramafenster in der finnischen Sauna, durch das man auf den See hinausblicken konnte, hinüber zu den unendlichen Wäldern des Hirschgrundgebiets mit seinen unberührten Naturschönheiten, den hohen Felsen, den Mooren und den ausgedehnten Wiesen. Meinen Campingplatz konnte man von hier aus zwar nicht sehen, aber wenn man sich dicht ans Fenster stellte und nach links schielte, konnte man wenigstens die Stelle am anderen Ufer entdecken, an der ich manchmal schwimmend anlandete und mit Genuss meinen Campingplatz betrachtete.

Jedenfalls, wenn es nicht gerade einen Schneesturm gab.

Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und versuchte mich zu erinnern, ob ich schon Winterreifen an meinem Auto hatte. Denn als ich mit meinen liebsten Dauercamperinnen Evelyn, der Vroni und der Schmidkunz hergefahren war, hatte es noch nicht geschneit.

»So was hätte ich gerne am Campingplatz. Dass man gar nicht erst groß vorfahren muss zum Stöckl, sondern einfach im Bademantel in die Sauna und wieder zurück zum Wohnwagen kann«, erklärte mir die Vroni gerade, und im selben Atemzug: »Also, in einer Minute geh ich raus in den Ruheraum. Angeblich haben sie da ein Lichtspiel, und man wird in unterschiedlichen Farben gebadet, was einen unglaublich positiven Einfluss auf die Stimmung haben soll.«

Die Tür ging auf, ein kalter Schwall Luft umstrich kurz meine Beine, und eine Männerstimme sagte: »Das stimmt.«

Alex!

»Endlich ein Mann«, sagte Evelyn. »Ich dachte schon, die trauen sich alle nicht rein zu uns. So viel Weiblichkeit, das hält nicht jeder Mann aus!«

Alex Stöckl war seit Neuestem der Besitzer des örtlichen Gasthofs. Seine Eltern hatten ihm das Wirtshaus und die dazugehörige Brauerei überschrieben, und seitdem machte er sich viele Gedanken darüber, wie er den Gasthof und den Hotelbetrieb attraktiver machen konnte. Mit dem Wellnessbereich war ihm das auf Anhieb gelungen, wir Hirschgrundis waren allesamt schwer begeistert!

»Das kann schon sein«, stimmte Alex Evelyn grinsend zu und breitete sein Handtuch neben mir aus. »Man kann sogar auswählen, welche Farben man haben will«, erklärte er der Vroni das Farbspiel. »Beruhigend oder anregend. Gestern bin ich dort eingeschlafen und habe geschnarcht.«

Ich grinste, Vroni seufzte begeistert. »Das wär schon was für den Campingplatz, oder, Sofia? Das würde dem Franzl total gefallen.«

Zumindest das Einschlafen und Schnarchen. Franzl war nämlich ihr Ehemann und lag mit Vorliebe auf seinem Liegestuhl neben dem Vorzelt, um sich von den anstrengenden Mahlzeiten zu erholen. Natürlich nicht jetzt im Winter.

»Aber wir können doch jederzeit zu Stöckls gehen«, wandte ich ein. »Und uns da beruhigen lassen.«

Alex lachte.

»Morgen kommen wir auf jeden Fall noch einmal und nehmen die erste Podcast-Folge auf, Alex«, wechselte Evelyn das Thema.

»Welchen Podcast?«, wollte die Schmidkunz wissen.

»Den, bei dem ich Sofias Geliebten spiele«, erklärte Alex grinsend.

»Aber Alex!«, mischte sich die Vroni mit tadelndem Tonfall ein.

»Nur für den Podcast«, erklärte Evelyn und kletterte auf die oberste Bank, um sich dort der Länge nach auszustrecken. »Jonas weigert sich penetrant!«

Jonas war mein Freund und außerdem Kriminalkommissar in Regensburg. Nun, eigentlich war er hauptsächlich bei mir auf dem Campingplatz beschäftigt, schließlich fand die Kripo dort aufgrund diverser unnatürlicher Todesfälle ein reichliches Betätigungsfeld.

»Das kann ich verstehen«, überlegte die Schmidkunz. »Was sagen da schließlich die Kollegen, wenn er in einem Sex-Podcast mitmacht.«

»Das ist doch eh alles inkognito«, winkte Evelyn ab. »Außerdem geht es nicht nur um Sex.«

»Ich dachte, es geht gar nicht um Sex?«, fragte ich misstrauisch. »Sondern nur um Beziehungen.«

Alex grinste breit und hatte keinerlei Einwände. Ich schlug ihm mit der flachen Hand auf den nackten Oberschenkel. »Hör auf zu grinsen!«

Sofort machte er eine ernste Miene, und jetzt musste ich lachen.

»Sofia wird Maja heißen«, klärte er die anderen auf.

»Und du?«, fragte ich nach seinem Alias für den Podcast.

»Na ja, Jonas natürlich«, erwiderte er sehr ernsthaft.

»Du meinst, dass die Kollegen in Regensburg jubeln werden?«, fragte ich amüsiert.

»Jetzt bleibt doch mal ernst«, unterbrach uns Evelyn.

Ernst wurden im nächsten Moment alle, denn wir hörten Stimmen draußen im Ruheraum.

»Ist das jemand von …?« Vroni ließ offen, wen sie meinte, und ihre Stimme klang furchtbar aufgeregt.

»Soll ich nachsehen?«, erbot sich Alex.

»Nein«, quietschte Vroni los. »Bloß nicht.«

Wir horchten erneut, aber nun war es wieder totenstill draußen.

»Kommen die jetzt rein in die Sauna?«, wollte die Vroni wissen. »Wie sehe ich gerade aus? Meine Haare sind bestimmt in einem schrecklichen Zustand! Und soll ich mich lieber …«

Bevor sie dazu kam sich einzuwickeln, räusperte sich Alex.

»So, jetzt hab ich euch ertappt! Ihr seid alle nur wegen der ›Atemlosen Leidenschaft‹ hier!«, warf er uns vor. »Ich dachte, ihr kommt, weil ihr unseren Wellnessbereich ausprobieren wollt, wo ihr doch in Wirklichkeit …«

»Wir sind nicht wegen ›Atemlos‹ da«, widersprach die Schmidkunz ebenfalls atemlos, aber sie war die Erste, die aufstand, um durch das kleine Fensterchen in der Holztür zu erspähen, wer sich im Vorraum aufhielt.

»Die sind noch beim Essen«, erklärte Alex und kletterte jetzt auch eine Bank höher, um sich richtig durchbrutzeln zu lassen.

»Wie ist denn der Edward so?«, wollte die Vroni aufgeregt wissen.

»Einen Edward haben wir nicht«, behauptete Alex, aber man konnte an seiner Stimme hören, wie er grinste. Natürlich wusste er, wen Vroni meinte.

Ab morgen würden im Café von Evelyn, dem Fräulein Schmitts, Außenaufnahmen für die Soap Opera »Atemlos, Zeit der Leidenschaft« stattfinden. Die Moderatorin Kammann, die schon mal bei uns auf dem Campingplatz gedreht hatte, hatte Evelyns Café weiterempfohlen. Bis gestern hatten meine Camperinnen noch gebibbert, dass die Filmgesellschaft es abblasen würde, denn eine Bedingung war Schnee. Und vor Weihnachten war es nur matschig und nasskalt gewesen. Aber am ersten Weihnachtsfeiertag hatte es Frost gegeben, und der hatte aus der matschigen Landschaft ein malerisches Winterwonderland gezaubert. Mit Eiskristallen an den Zweigen der Kiefern, Tannen und Fichten, mit malerischen Eiszapfen an den Dachrinnen und glitzernden Schneekristallen an den Fensterscheiben. Jetzt stand den aufregenden Dreharbeiten nichts mehr im Wege!

»Wolltest du nicht rausgehen?«, fragte ich die Vroni, die schon ganz rot am ganzen Körper war, besonders im Bereich ihrer riesigen Brüste.

»Ja. Eigentlich schon. Wer ist jetzt da draußen?«, fragte Vroni aufgeregt. »Ist es der Edward?«

Natürlich hieß der Schauspieler nicht wirklich Edward, sondern Martin Kleiner, aber nach der fünften Staffel und hundert Folgen fiel es schwer, sich an die wirklichen Namen der Schauspieler zu erinnern.

»Dich interessiert auch nur der Edward«, stellte Evelyn fest. Evelyn und ich fanden Edward nämlich zu bubihaft, während Vroni und die Schmidkunz ihn nachgerade verehrten.

»Mich interessiert auch die Luise«, wehrte sich Vroni. »Das ist, glaub ich, eine ganz eine Nette.«

Das sagte Vroni oft über Leute.

»Ich sehe niemanden«, flüsterte die Schmidkunz.

»Wolltest du nicht rausgehen aus der Sauna?«, fragte jetzt auch Evelyn etwas belustigt.

»Ja. Aber da draußen … streiten die vielleicht? Ich will jetzt auch nicht stören«, merkte Vroni an und blieb vor der Saunatür stehen.

Wir horchten eine Weile interessiert, und tatsächlich konnte man jetzt zwei erregte Stimmen hören.

»Du kannst auch nackt an ihm vorbeigehen und ihn grüßen«, schlug Evelyn vor. »Dann wird er auf dich aufmerksam, und du kannst ihn in ein nettes Gespräch über den Fortgang der Handlung verwickeln.«

Vroni wurde noch einen Ticken röter. »Du spinnst ja. Ich kann mich doch nicht nackert unterhalten.«

»Und ich will nicht, dass du hier drinnen kollabierst, nur weil du dich nicht raustraust«, merkte Evelyn an.

Wütend riss Vroni die Tür auf. »Natürlich trau ich mich.«

Wieder kam ein Schwall kalte Luft herein, wir hörten die erregten Stimmen lauter. Vroni schloss eilig die Tür.

Eine Weile war es ganz still in der Sauna. Der Ofen knackte, Alex summte ein wenig die Anfangsmelodie von ›Zeit der Leidenschaft‹, während ich verträumt über den See blickte – zumindest das, was man im Schneetreiben davon erkennen konnte. Wir hatten es hier echt unglaublich winterlich idyllisch! Und den Dreharbeiten sah ich freudig entgegen, denn im Gegensatz zum letzten Mal hatten wir diesmal einfach gar nichts damit zu tun, sondern konnten einfach nur unsere Neugierde befriedigen! Ich selbst hatte die Serie früher nie geguckt, doch am Wochenende hatte ich mit Evelyn angefangen und sehr zum Ärger von Jonas, der nun gar kein Fan von solchen Soaps war, gleich zwei ganze Staffeln durchgesuchtet. Immerhin kannte ich nun den Hintergrund zu »Edwards« und »Luises« Beziehung.

Luise war nämlich die Tochter der steinreichen Kaisers, die in schlossähnlichen Häusern und Villen lebten, und ja, nomen est omen. Sie benahmen sich wie Herrscher und waren gegenüber ihren Angestellten ziemliche Snobs. Wie allen anderen Zuschauerinnen auch, war mir besonders Herr Kaiser ein Dorn im Auge. Wie der sich benahm! Seine Frau war komplett hohl und beschäftigte sich ganztags mit ihren Fingernägeln und Shoppen! Luise wurde oft in einem knappen Bikini an einem riesigen Swimmingpool gefilmt, in fantastischer Landschaft und bedient von einem gut aussehenden Kellner.

So hatten sich Edward und Luise auch kennengelernt, denn Edward war der Sohn des Gärtners, der nun irgendwas mit Computern machte, Softwareentwickler oder so, und auch einiges an Geld verdiente. Aber das machte ihn noch nicht zum standesgemäßen Partner. Luise war dessen ungeachtet schon seit Urzeiten in Edward verliebt, und er in sie. Sie interessierten sich nämlich beide für die sozialen Ungerechtigkeiten dieser Welt, wünschten sich den Weltfrieden und der Menschheit nur Gutes herbei!

Seit der vierten Staffel waren sie auch ein Paar, sehr zum Ärger von Luises Eltern, die so viel Geld hatten, dass es ihnen eigentlich hätte egal sein können, wen Luise heiratete. Aber sie fanden Edward megapeinlich.

Gerade als ich aufstehen wollte, wurde die Tür aufgerissen, und Vroni kam zurück. Ihr Körper war noch immer knallrot. Wahrscheinlich hatte sie zu lange unter der eiskalten Dusche gestanden.

»Soll ich euch was sagen?«, stieß sie hervor, »da draußen zoffen sich gerade Edward und Michael Möller miteinander!«

Michael Möller! Ein Geschäftspartner des Kaiser-Papas, und ein ähnlich blöder Kerl mit fiesem Charakter! Möller hieß natürlich im wahren Leben auch anders, aber die Vroni hatte sich so in das Universum des Kaiserclans hineingelebt, dass sie die echten Personen dahinter gar nicht mehr wahrnahm.

»Worüber denn?«, fragte die Schmidkunz neugierig.

»Es geht darum, wie die Handlung weitergeht. Anscheinend hat Möller da etwas vor …«

»Tullmann«, verbesserte ich. »Tullmann heißt er.«

»Was hat der denn da mitzureden?«, wollte Alex wissen.

Dazu musste man wissen, dass Alex gerade von nichts eine Ahnung hatte, weil er überhaupt keine Zeit hatte, Serien zu gucken.

»Der ist ja nicht nur Schauspieler«, erklärte die Schmidkunz mit gesenkter Stimme.

»Sondern auch Regisseur«, fügte die Vroni hinzu. »Tullmann hat zu Edward gesagt, dass das schon feststeht.«

»Was?«, fragte ich.

»Na ja, wie die Geschichte weitergeht, wahrscheinlich«, meinte die Schmidkunz.

»Und der Edward hat geschimpft, weil sich der Tullmann alles so zurechtmacht, dass er selbst toll dasteht«, erklärte die Vroni. »Und ich bin jedenfalls felsenfest davon überzeugt …«

Wovon sie felsenfest überzeugt war, konnte sie nicht mehr sagen, denn im nächsten Moment ging die Saunatür auf, und besagter Tullmann kam herein.

Ich hatte noch nie einen Schauspieler von so nah gesehen. Für eine sprachlose Sekunde starrte ich ihm mitten ins Gesicht, während er sich anscheinend überlegte, wo er sich hinsetzen sollte. Ich wusste nicht, wie alt er war, aber aus der Nähe wirkte er um Jahre älter als auf dem Bildschirm. Vielleicht, weil ihm das Make-up fehlte. Sein Gesicht war ein wenig aufgedunsen, als würde er zu viel trinken. Das erschien mir unter Umständen aber auch nur so, weil er ein bisschen nach Bier roch.

»Hallo«, sagte Tullmann sehr jovial zu mir und wollte den Platz neben mir einnehmen.

»Wir können rutschen«, sagte Alex und schob mich sehr bestimmt von Tullmann weg. Seine Stimme klang zwar nicht unfreundlich, aber es wurde sehr deutlich, dass er Tullmann darauf hinwies, dass er die Finger von mir zu lassen hatte.

Tullmann lächelte mich trotzdem an und zwinkerte mir zu. Vroni ließ mit einem Ächzen ihre Hand auf die meine fallen. Ich wusste erst nicht, ob sie das tat, weil sie gerade am Kollabieren oder weil sie von der Anwesenheit Tullmanns überwältigt war. Anscheinend Letzteres, denn sie kam aus dem Seufzen gar nicht mehr heraus.

»Ich glaube, unsere Zeit ist jetzt um«, sagte Alex und zog mich kurzerhand mit hoch. Vielleicht hatte er Angst, dass ich mich spontan in Tullmann verliebte. »Zu lange ist nämlich auch nicht gut.«

Der Vroni war nach diesem ausführlichen Saunieren ziemlich schwindelig, deswegen legten wir uns alle in den Ruheraum und tranken den lauwarmen Apfeltee, den man sich aus einem edlen Teespender zapfen konnte. Die mintgrünen Teebecher machten sich ausgenommen gut vor der Schale mit roten Äpfeln. Alex nahm sich einen und biss krachend hinein.

»Und, was hat er denn nun gesagt?«, bohrte die Schmidkunz mit gesenkter Stimme nach.

»Tullmann will irgendetwas am Drehbuch verändern, damit wieder Spannung in die Serie kommt«, flüsterte Vroni zurück.

»Anscheinend sinken die Zuschauerzahlen«, wusste die Schmidkunz. »Aber was genau will der denn verändern?«

»Es soll wohl zu einem totalen Knall kommen«, berichtete die Vroni weiter. »Edward war richtig sauer. Er hat gesagt, dass das bedeuten würde, dass er auf Jahre fehlt.«

»Wieso fehlen?«, fragte die Schmidkunz.

»Das habe ich leider nicht gehört. Er hat nur gemeint, dass das zu weit ginge.«

Wir starrten die Vroni an. Das war jetzt wirklich spannend! Was sie wohl vorhatten?

»Aber, wir werden das morgen schon erfahren«, munterte uns die Vroni auf. »Weil morgen drehen sie genau diese Szene, die Edward nicht spielen möchte. Und deswegen ist das ja auch alles so geheim und auf unserem Campingplatz!«

»Geheim?«, fragte die Schmidkunz atemlos.

»Ja. Angeblich haben sie nur ein kleines Film-Team mit dabei, weil niemand im Vorfeld etwas erfahren soll.«

»Das ist doch bestimmt immer so«, sagte ich.

»Ja, aber diesmal ist es wirklich top secret. Habe ich im Internet gelesen«, wisperte Vroni.

Wenn man es schon im Internet lesen konnte, war es bestimmt sehr geheim!

»Ich glaube, dieser Michael ist ein schrecklicher …«

Die Schmidkunz unterbrach sich, denn genau in dem Moment kam dieser Michael aus der Sauna, sah kurz zu uns in den Ruheraum, ging dann aber hinüber zu den Duschen.

»Er sieht ja schon auch gut aus«, meinte Evelyn. »Ein bisschen wie Johnny Depp.«

»Nur in ziemlich viel dicker«, sagte ich. »Und mit einem Alkoholproblem.«

»Er hat ein bisschen zugenommen in letzter Zeit«, stimmte die Vroni zu. »Aber wenn man so einen Stress hat, muss man halt auch anständig essen.«

»Das wär mir ja wurscht, mit dem Bauch«, mischte sich die Schmidkunz mit geschlossenen Augen ein. »Aber er ist einfach ein Arsch. So schmierig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das Drehbuch so umschreibt, dass uns die Serie danach noch gefällt.«

»Edward sieht aus wie Zac Efron, finde ich«, bemerkte die Vroni und klang jetzt auch ein wenig schwärmerisch. »Der sieht schon fantastisch aus.«

»Und dann ist er auch noch so lieb«, sagte die Schmidkunz. Jetzt, da ihr Mann nicht mit von der Partie war, hatte sie keine Hemmungen, uns ihre wahren Gefühle zu offenbaren.

»Und so wahnsinnig einfühlsam. Dieser Michael nutzt doch einfach jede Frau aus. Könnt ihr euch noch an die Magdalena aus Staffel zwei erinnern? Der hat er ein Kind gemacht, und dann hat er sie fallen lassen«, wusste die Vroni.

»Aber die hatte es ja auch nur auf ein Kind abgesehen«, erinnerte sich die Schmidkunz. »Die war schon vierzig und wollte auf Biegen und Brechen ein Baby, sie hatte doch auch noch Sex mit Luises Vater. Dem Kaiser.«

»Außerdem spielt er das nur«, mischte ich mich ein.

Das vergaßen meine Hirschgrundi-Damen in letzter Zeit nämlich immer ziemlich schnell.

»Ach was, du hast ihn gerade nicht erlebt. Der ist auch in Wirklichkeit ein Arsch«, erklärte die Vroni sehr bestimmt. »Ihr hättet ihn hören sollen. Ich bin mir sicher, dass er den Edward ganz aus der Serie kicken will. So, wie sich Edward geärgert hat!«

»Ohoh«, grinste Evelyn. »Wenn das die Fans mitkriegen, dann gibt’s hier einen Mord!«

»Was für ein Mord?«, fragte Michael von der Tür und setzte sich nun auch zu uns in den Ruheraum.

Die Vroni ächzte und sah ziemlich panisch aus. »Also …«

»Für ein Schnitzel. Von den Stöckls. Könnte sie direkt einen Mord begehen«, half der Alex freundlich aus.

»Ja. Und den Obstsalat«, mischte sich nun auch Evelyn ein und ließ ihren Bademantel ein gutes Stück weit zur Seite gleiten. Sie lächelte den Schauspieler sehr verführerisch an. »Der ist so fruchtig und süß.«

Alex grinste. Ich verdrehte die Augen.

»Deswegen ziehen wir uns nach dem Ruhen an, setzen uns rauf und essen ein schönes Schnitzel«, erklärte die Vroni, obwohl wir das gar nicht vorhatten.

Michael setzte sich direkt neben Evelyn, die ein Bein aufstellte und es nackt aus dem weißen Bademantel hervorspitzen ließ.

»Aber jetzt erst einmal ein wenig Ruhe. Ich glaube, mir ist schwindelig«, murmelte die Vroni und schloss die Augen.

»Du hast auch übertrieben«, stellte die Schmidkunz fest.

»Ich bin einfach nichts mehr gewohnt«, erklärte die Vroni. »Außerdem brauche ich dringend etwas zu essen. Saunieren verbraucht viel Energie.«

Danach sagte keiner mehr etwas. Schließlich wollten wir alle über die Schauspieler reden, aber das ging natürlich nicht, solange Michael Tullmann direkt neben uns saß. Erst als er aufstand und noch eine zweite Saunarunde einlegte, atmeten wir alle wieder auf.

Plötzlich füllte sich der Wellnessbereich. Mehrere Frauen und Männer kamen plaudernd herein. Ich erkannte keinen von ihnen, wahrscheinlich gehörten sie zum Film-Team.

»Findet bei euch am Platz eigentlich wieder eine Silvesterfeier statt?«, wollte Alex wissen, da wir jetzt wirklich nicht über das Filmen lästern wollten.

»Frage nicht«, sagte ich. »Du machst dir kein Bild, wie meine Rezeption aussieht.«

»Hervorragend sieht sie aus«, behauptete Evelyn.

»Hinter dem Tresen kann man sich kaum mehr bewegen«, erzählte ich. »Da stehen so viele Kisten …«

»Getränke«, erklärte Evelyn. »Deko. Wo soll ich das denn sonst lagern?« Sie schloss die Augen, um sich auch zu entspannen. Das klappte bei Evelyn immer hervorragend, schließlich lebte sie konsequent im Hier und Jetzt.

»Zum Beispiel in deinem Café hinter dem Tresen«, schlug ich vor, auch mit geschlossenen Augen.

»Wenn die Dreharbeiten vorbei sind, könnt ihr gerne alles hinunter ins Café tragen«, schlug Evelyn vor.

Kapitel 2

Nachdem wir fertig geruht hatten, beschlossen wir, den Saunabesuch bei den Stöckls bald zu wiederholen. Noch immer von innen heraus glühend wickelten wir uns in unsere Daunen-Winterjacken, die kuscheligen Schals und schlüpften in die warmen Winterstiefel.

»Das mit dem Schnitzel machen wir morgen«, schlug die Vroni vor.

»Ja. Wenn die Schauspieler essen«, nickte Alex. »Ich kann euch rechtzeitig anrufen.«

»Unsere Podcast-Vorbereitungen können wir auch in der Sauna machen«, schlug Evelyn vor. »Die erste Folge habe ich schon durchgeplant. Die muss richtig knallen, dass die Leute auch weiterhören wollen.«

»Womit knallen?«, fragte ich, während ich mir eine Mütze auf die noch feuchten Haare setzte.

»Sex. Die Leute interessiert doch hauptsächlich das Thema Sex.«

»Oje. Ich hoffe, der Jonas wird sich das nicht anhören«, meinte Vroni.

»Und nach der Aufnahme gehen wir noch schick essen und werden vielleicht von den Schauspielern inspiriert«, wechselte Evelyn gekonnt das Thema.

»Da könnt ihr euch schön ein Vorbild an Edward und Luise nehmen, wie lange die schon ein Paar sind«, überlegte die Vroni. »Das geht mit denen auch schon Jahre. So wie bei unserer lieben Sofia und ihrem Jonas.«

»Das sind Schauspieler«, erinnerte ich sie. »Die sind im wahren Leben kein Paar.«

»Da bin ich mir nicht sicher«, widersprach die Vroni energisch. »So einen Ausdruck bekommt man doch nur hin, wenn wirkliche Gefühle mit im Spiel sind.«

»Na ja, wie auch immer. So lange bleiben die hier auch gar nicht«, sagte ich. »Die wollen ja nur diese eine Szene bei uns drehen.«

»Wir kommen auch ohne diesen Tullmann klar«, mischte sich Alex ein und umarmte mich zum Abschied. »Zu Sofia fällt mir einiges zum Thema Beziehung ein.«

Er grinste verschmitzt, und ich schlug ihm auf den Bauch. »Benimm dich!«, warnte ich ihn.

»Aber klar«, nickte er, grinste aber weiter.

»Wir sehen uns!«, sagte Evelyn und hob die Hand.

Die Schmidkunz und die Vroni setzten sich auf die Rückbank, Evelyn fuhr. Inzwischen war die Straße schneebedeckt. Auf dem Parkplatz vor dem Gasthof der Stöckls war bereits jemand mit einem kleinen Traktor mit Schneeschaufel unterwegs gewesen, doch hier draußen auf der Landstraße war noch nicht geräumt.

»Fahr bloß vorsichtig!«, bat die Vroni gleich nach den ersten Metern. »Mir ist noch immer ganz schwindelig.«

An den Fahrspuren konnte man sehen, dass bereits jede Menge Fahrzeuge auf der Landstraße unterwegs gewesen waren. Der Schnee war komplett plattgefahren.

»Was ist denn da los?«, fragte die Schmidkunz. »Hat jemand eine große Feier?«

Davon war uns allen nichts bekannt. Trotz der prekären Straßensituation beschleunigte Evelyn ziemlich und schlingerte in jeder Kurve ein klein wenig herum. Die Damen auf der Rückbank quietschten, und ich hielt mich krampfhaft an meiner Handtasche fest.

Das Rätsel löste sich nach wenigen Minuten, als mein Campingplatz in Sichtweite kam. Auf der Landstraße, direkt vor meiner Einfahrt, standen eine ganze Reihe Wohnmobile, den Warnblinker an. Im wilden Schneegestöber sah es aus, als hätte es einen Unfall gegeben, denn als wir langsam an der Kolonne vorbeifuhren, sahen wir Menschen aufgeregt gestikulieren und herumrufen.

Aber die Wohnmobile standen sehr manierlich geparkt und waren sicherlich in keinen Unfall verwickelt worden.

»Was ist denn das, um Himmels willen? Das sieht ja fast so aus, als hättest du irgendwelche Anmeldungen verschusselt«, stellte Evelyn fest, während sie freundlich den aufgeregten Menschen zuwinkte, als wäre sie die Queen, Gott hab sie selig.

»Nein, habe ich nicht«, antwortete ich, während ich mich nach vorne beugte und im Schneetreiben etwas zu erkennen versuchte. »Das ist eine riesige Gruppe, die kann ich doch nicht vergessen haben!«

Aber inzwischen hatte ich auch ein wenig Herzklopfen. Hatte sich nicht für den April eine große Gruppe angemeldet, die auf meinem Campingplatz einen fünfzigsten Geburtstag feiern wollten? Vielleicht hatte ich die Termine durcheinandergebracht, und sie wollte schon zwischen den Jahren feiern?

Als wir bei der Schranke ankamen, sahen wir nun auch die Leute, die vor der Rezeption standen. Sie wirkten allesamt ziemlich erregt.

»Lass uns wieder umdrehen«, schlug ich flüsternd vor.

»Es wird nicht umgedreht, ich muss jetzt dringend bieseln«, sagte die Vroni lautstark von der Rückbank. »Ich habe zu viel Apfeltee getrunken.«

»Na prima. Und ich werde von ärgerlichen Campern gelyncht. Ich kann mich wirklich überhaupt nicht erinnern, dass sich jemand über die Feiertage angemeldet hätte!«

In dem Pulk von Leuten, die vor der Rezeption standen, entdeckte ich nun den Hetzenegger, der ebenfalls herumdiskutierte und mit den Armen herumruderte, als wollte er den Hirschgrunder See überfliegen. Die Schranke konnte er nicht öffnen, weil ich die Rezeption zugesperrt hatte.

»Gut, dass du da bist!«, rief der Hetzenegger erleichtert. »Ich regle inzwischen das Verkehrschaos draußen. Du machst die Anmeldungen, und als Allererstes rufst du den Sepp an, dass er die Wege räumt!«

»Was machen die da?«, flüsterte ich ihm zu.

»Überraschungsgäste«, erklärte er mir. »Nun mach schon!«

Die Überraschungsgäste waren hauptsächlich Frauen zwischen vierzig und fünfzig, und als ich es hinter den Tresen geschafft hatte, wurde mir klar, dass ich nichts verschusselt hatte, sondern dass die Frauen wirklich alle nicht angemeldet waren. Was mir auch sehr schnell klar wurde: Die Gäste waren keine versierten Camper. Meine Frage, ob sie Strom bräuchten, konnten sie mir nicht beantworten. Vielleicht hatten sie in irgendeinem Zeitschriftenartikel gelesen, dass Wintercamping das neue Weihnachtsvergnügen war.

Um ein noch größeres Chaos zu vermeiden, vergab ich die Stellplätze einfach selbst und ließ die Camperinnen nicht wählen. Dabei legte ich Wert darauf, dass die Plätze gut mit einem Wohnmobil zu befahren waren, und ließ immer einen dazwischen frei, damit es kein Unglück beim Rangieren gab.

In der Rezeption war ein Stimmengewirr ohnegleichen, alle schienen sich nur schreiend unterhalten zu können.

Endlich setzte sich die Karawane in Bewegung. Ich konnte den Hetzenegger im Schneetreiben draußen herumgestikulieren sehen. Seine Haare waren inzwischen schneeweiß vom Schnee. Und auch der 87-Jährige Gröning beteiligte sich. Was ein Wunder war, weil ich bezweifelte, dass er irgendetwas davon verstand, was geredet wurde.

Energisch schob ich die Getränkekisten hinter dem Tresen etwas weiter an die Wand, stopfte den »Let’s Glow«-Banner wieder zurück in die Verpackung und klappte einen aufgerissenen Karton wieder zu. Evelyn war nicht die Ordentlichste. Und gerade, wenn sie am Party-Organisieren war, konnte es schon mal sein, dass sie jeden verfügbaren Platz zustellte.

Endlich war meine Rezeption leer, und draußen hörte ich schon das erste Krachen, als eine der Frauen mit dem Wohnmobil auf das nächste auffuhr. Ich schloss die Augen und zählte bis zehn. Das regelte der Hetzenegger. Ich nahm mein Handy in die Hand, um Sepp anzurufen.

Sepp war mein Mädchen für alles, und ich war mir sicher, dass die Frauen so Angst vor ihm haben würden, dass sie sich wegen nichts zu beschweren trauten!

Evelyn kam zu mir in die Rezeption. Ihre Fellmütze war schneebedeckt, ihr Glitzeranorak auch.

»Die Filmaufnahmen sind schon geheim, oder?«, fragte ich sie. »Du hast da nicht zufällig irgendetwas auf deinem Instagram-Account erwähnt?«

»Natürlich nicht«, sagte Evelyn etwas empört.

Wir sahen beide, wie der Hetzenegger in eines der Wohnmobile stieg und es kurzerhand selbst einrangierte.