Der Weg zur finanziellen Freiheit - Bodo Schäfer - E-Book

Der Weg zur finanziellen Freiheit E-Book

Bodo Schäfer

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Beschreibung

Das Standardwerk von Bodo Schäfer. Es zeigt, wie Du innerhalb von 7 Jahren Deine 1. Million erreichen kannst. Durch seine ganzheitliche Betrachtungsweise gut geeignet für "Finanz-Neulinge". Es behandelt die mentale Seite und gibt praktische Tipps. Bodo Schäfer verrät Dir bewährte Geheimnisse über den Aufbau von Reichtum, und er liefert Dir verblüffend einfache, aber sofort wirksame Techniken zum gewinnbringenden Umgang mit Geld: • Wie Du schnell Deine Schulden loswirst • Wie Du richtig sparst und dabei Dein Vermögen aufbaust • Wie Du sofort Dein Einkommen erhöhst • Du erhältst Insiderwissen über Geldanlagen, die Dir keine Bank verrät

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Seitenzahl: 377

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Der Weg zur

FinanziellenFreiHeit

Ihre

Erste Million

In 7 Jahren

 

I M P R E S S U MEin Hund namens MoneyBodo Schäfer

 

© 2023 BS Akademie GmbH, Bergisch Gladbach

 

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.

Sämtliche, auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten und dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung der BS Akademie GmbH verarbeitet oder vervielfältigt werden.

 

Illustrationen: Carolin Dendorfer - luckymecaro.de

Autorenfotos:      Inka Englisch

 

Autor: Bodo Schäfer

 

BS Akademie GmbH

Gustav-Stresemann-Str. 19 D-51469 Bergisch Gladbach

Tel: +49 (0) 2202 / 9894 0

Fax: +49 (0) 2202 / 9894 231

www.bodoschaefer-akademie.de

[email protected]

ISBN: 978-3-949399-14-5

 

 

 

 

 

Hinweis

Dieses Buch möchte Ihnen fundierte und zuverlässige Informationen zur Verfügung stellen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Autor und Verlag keine Rechts-, Finanz- oder sonstige fachliche Beratung leisten können. Maßgebend ist die jeweilige Gesetzeslage und ggfs. die rechtsverbindliche Einschätzung eines entsprechenden Experten.

Die Veröffentlichung enthält Datenmaterial aus der Vergangenheit, aus dem sich keine Rückschlüsse auf eine zukünftige Performance ziehen lassen. Anhand der Daten werden hier die zugrunde liegenden Prinzipien veranschaulicht.

Das Buch ersetzt keine fundierte Beratung, es übernimmt nicht die Verantwortung des Anlegers und bietet keine Anlageempfehlungen. Bevor Sie Investmententscheidungen treffen, sollten Sie den jeweiligen Prospekt vollständig lesen und zur Grundlage Ihrer sorgfältigen Abwägung für eine Investmententscheidung machen.

Das Buch spiegelt die persönlichen Ansichten des Autors, die Aussagen sind nicht als Anlageempfehlungen im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes zu verstehen. Für Schäden und Verluste, die aus der Anwendung der Inhalte dieses Buches resultieren, kann keine Verantwortung übernommen werden.

 

 

Vorwort

 

Bei den meisten Menschen unterscheiden sich Träume und Realität gewaltig. Und sie glauben, dass dies vollkommen normal sei. Um diesem Irrtum ein Ende zu setzen, habe ich 1997 den ››Weg zur finanziellen Freiheit‹‹ geschrieben.

Ich wollte zeigen: Wohlstand ist Ihr Geburtsrecht; d. h., es ist Ihrenatürliche Bestimmung, in Würde und finanzieller Freiheit zu leben. Und ich wollte Ihren Glauben an Ihre Möglichkeiten erneuern. Zweierlei ist geschehen, seit ich das Buch geschrieben habe:

Zum einen ist es mir offensichtlich tatsächlich gelungen, sehr viele Herzen zu berühren. Mehr als 10 Millionen Menschen haben das Buch bis heute gelesen; es ist in ca. 35 Sprachen übersetzt worden und wurde so weltweit zum erfolgreichsten Geld-Buch aller Zeiten.

Die Frage ist: Warum ist dieses Buch so erfolgreich? Die Antwort ist einfach: Weil es so vielen Menschen geholfen hat. Viele Tausende haben mir Briefe geschrieben. Und diese Briefe bedeuten mir sehr viel. Die Erfolgsgeschichten dieser Menschen sind wunderbar. Was hat sich in ihrem Leben nicht alles verändert, seit sie sich mit dem Thema Geld beschäftigen? Und damit sind wir beim zweiten Punkt:

Als ich das Buch geschrieben habe, wusste ich, dass es möglich ist, die Spielregeln für Wohlstand zu lernen. Das ist inzwischen auch belegt durch all die Rückmeldungen aus vielen Teilen der Welt, von Menschen, die den Weg zur finanziellen Freiheit gegangen sind.

Ganz gleich, welche Statistik Sie lesen: Immer mehr Menschen werden reich. Das ist die eine Seite. Aber die andere Seite ist: Sehr, sehr viele Menschen bleiben finanziell auf der Stelle stehen. Es geht ihnen nicht gut. Und darum ist meine Aufgabe nicht beendet. Ich möchte auch Ihnen das Thema Geld nahebringen.

Manch einer erwidert daraufhin: »Aber Geld macht doch nicht glücklich.« Natürlich nicht. Das ist ja auch gar nicht die Aufgabe des Geldes. Geld soll uns Sicherheit geben. Freiheit. Es soll uns die Möglichkeit geben, so zu leben, wie es uns entspricht. Aber noch etwas anderes ist richtig: Mit Geld ist es leichter, glücklich zu leben.

Nachdem Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie diesen Satz noch etwas tiefer verstehen. Denn dieses Buch ist immer auch ein Buch über Glück. Nicht nur über Geld. Es zeigt Ihnen, wie Sie ein erfolgreiches und glückliches Leben führen können – um zu dem Menschen zu werden, der Sie sein können. Vielleicht erklärt das den großen Erfolg dieses Buches.

Ich habe die vielen Briefe gelesen, die Menschen mir dankbar geschrieben haben. Es waren über 36 000! Die große Mehrzahl machte eine erstaunliche Beobachtung, die ich so zusammenfassen kann: Beginnt das Geld erst einmal zu fließen, dann kommt es oft so schnell und in solchen Mengen, dass man sich verwundert fragt, wo es sich bloß die ganze Zeit versteckt gehalten hat.

Möge es Ihnen auch so gehen. Ich freue mich auf Ihren Brief.

 

Herzlichst, Ihr Bodo Schäfer

 

 

 

Einführung

 

Wissen Sie, was die meisten Menschen davon abhält, das Leben zu leben, von dem sie träumen? Geld, schlicht und einfach Geld. Denn Geld ist ein Symbol für eine bestimmte Lebenseinstellung, eine Messlatte für eine ganz bestimmte Geisteshaltung. Geld kommt nicht zufällig in unser Leben. Es handelt sich bei Geld vielmehr um eine Form von Energie: Je mehr Energie wir in die wirklich wichtigen Dinge des Lebens legen, umso mehr Geld fließt uns zu. Wirklich erfolgreiche Menschen haben immer auch die Fähigkeit, viel Geld zusammenzutragen. Einige behalten es und andere verwenden es nur für den Dienst an ihren Mitmenschen. Aber sie alle haben die Fähigkeit, Geld fließen zu lassen.

Wir sollten die Bedeutung von Geld nicht überbetonen. Aber wissen Sie, wann Geld zu wichtig wird? Wenn es an allen Ecken und Kanten fehlt. Wer Geldprobleme hat, denkt viel zu sehr über Geld nach. Wir müssen uns mit diesem Thema einmal gründlich auseinandersetzen, um es zu meistern. Von da an wird Geld zur Unterstützung aller Lebensbereiche.

Wir alle haben Träume. Wir haben eine bestimmte Vorstellung davon, wie wir leben wollen, was uns gewissermaßen zusteht. Tief in uns wollen wir glauben, dass wir eine besondere Aufgabe erfüllen können, die aus dieser Welt einen schöneren Ort macht. Aber allzu oft sehe ich, dass die alltägliche Routine und die Realität diese Träume ganz allmählich ersticken. Viele vergessen, dass ihnen ein Platz an der Sonne gebührt und gehört, da sie glauben, sich nicht befreien zu können.

Wir alle finden uns häufig in eine Opferrolle hinein. Wir gehen Kompromisse ein – und bevor wir uns versehen, ist das Leben in großen Sätzen an uns vorbeigelaufen. Oft machen viele Menschen ihre finanzielle Situation dafür verantwortlich, dass sie nicht so leben, wie sie es sich wünschen.

 

Seit 28 Jahren beschäftige ich mich nun mit Geld, Erfolg und Glück. Dabei habe ich gelernt, Geld differenzierter und mit anderen Augen zu sehen: Geld kann uns davon abhalten, unsere Möglichkeiten voll auszuschöpfen, es kann uns dabei unterstützen, der oder die Beste zu sein, der wir sein können.

Ich stehe Ihnen mit diesem Buch als Ihr privater Coach zur Verfügung. Ich möchte weitergeben, was ich lernen und erfahren durfte. Ich möchte Sie anleiten, sich eine Geldmaschine zu schaffen. Geld zu besitzen bedeutet in erster Linie, ein wesentlich freieres und unabhängigeres Leben führen zu können. Als ich das erkannt hatte, ist in mir das tiefe Bedürfnis entstanden, mein Wissen weiterzugeben. Ich habe mich verpflichtet, jeden, mit dem ich in Berührung komme, auf seinem Weg in die finanzielle Freiheit zu unterstützen. Denn genauso wie man fliegen, tauchen oder programmieren lernen kann, so kann jeder Wohlstand oder sogar Reichtum aufbauen, indem er einige wesentliche Grundbausteine erlernt.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, vermögend zu werden. Einen Weg beschreiben die folgenden vier in diesem Buch aufgeführten Strategien:

 

Sie sparen einen gewissen Prozentsatz.

Sie legen das gesparte Geld an.

Sie erhöhen Ihr Einkommen.

Sie sparen von jeder derart erzielten Gehaltserhöhung einen gewissen Prozentsatz.

 

Wenn Sie das tun, werden Sie – je nachdem, wo Sie gerade stehen – in fünfzehn bis zwanzig Jahren ein Vermögen von einer halben bis einer Million besitzen. Das ist kein Wunder. Wenn Sie die erste Million schneller erreichen wollen (zum Beispiel in sieben Jahren), dann müssen Sie möglichst viele Strategien dieses Buches anwenden. Mit jeder angewandten Strategie kommen Sie schneller an Ihr Ziel.

Wie können Sie in sieben Jahren vermögend sein? Sie ahnen schon, dass es dabei nicht nur um den Geldbetrag X geht, den Sie besitzen wollen, sondern um die Persönlichkeit, zu der Sie bis dahin werden.

Es wird Ihnen sicher nicht immer leicht fallen, den Weg zur finanziellen Freiheit zu gehen. Viel schwerer ist es jedoch, ein Leben in finanzieller Abhängigkeit zu führen. Wenn Sie den einzelnen Tipps dieses Buches folgen, werden Sie Ihr Ziel sicher erreichen. Ich habe vielen tausend Menschen in meinen Seminaren auf diesem Weg helfen können. Ich erlebe immer wieder, wie dieses Wissen Menschen buchstäblich verwandelt.

Bitte denken Sie nicht, dass allein der Besitz dieses Buches Sie wohlhabend sein lässt. Die Wahrheit ist: Noch nicht einmal, indem Sie dieses Buch lesen, werden Sie reich. Vielmehr müssen Sie mit diesem Buch arbeiten und es zu einem Teil Ihrer selbst machen. Dann wird es die Schätze ans Tageslicht bringen, die in Ihrem Inneren verborgen liegen.

Lassen Sie uns also unseren gemeinsamen Weg beginnen. Nehmen Sie als Erstes eine Standortbestimmung hinsichtlich Ihrer Finanzen vor. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Selbstanalyse. Bitte beginnen Sie erst mit dem Lesen des Buches, nachdem Sie genau festgestellt haben, wo Sie finanziell stehen.

 

Ich hoffe aufrichtig, dass dieses Buch Sie nicht nur wohlhabend machen wird, sondern dass es Sie darüber hinaus auf eine tiefe und bedeutende Weiseberührt. Ich kenne Sie nicht persönlich. Aber ich weiß, wenn Sie dieses Buch in Ihren Händen halten, müssen Sie eine ganz besondere Person sein, die nicht bereit ist, sich damit zufriedenzugeben, was die Umstände Ihnen gerade bieten. Sie sind eine Person, die ihre Geschichte selbst schreiben will. Sie wollen Ihre Zukunft designen und aus Ihrem Leben ein Meisterwerk machen. Ich wünsche von ganzem Herzen, dass dieses Buch dazu beitragen wird.

 

Herzlichst, Ihr Bodo Schäfer

 

 

 

Analyse:Wie steht es um Ihre Finanzen?

 

Achtung: Bitte beginnen Sie nicht, in diesem Buch zu lesen, bevor Sie diese Fragen schriftlich beantwortet haben.

 

Wie bewerten Sie Ihr Einkommen?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ausreichend

⬜sehr gut             ⬜schlecht

⬜gut                   ⬜sehr schlecht

⬜befriedigend

 

Wie beurteilen Sie Ihr Nettovermögen?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ ausreichend

⬜ sehr gut             ⬜ schlecht

⬜ gut                   ⬜ sehr schlecht

⬜ befriedigend

 

Wie beurteilen Sie Ihre Investitionen?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ ausreichend

⬜ sehr gut             ⬜ schlecht

⬜ gut                   ⬜ sehr schlecht

⬜ befriedigend

 

Wie schätzen Sie Ihr Wissen über Geld und Kapital ein?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ ausreichend

⬜ sehr gut             ⬜ schlecht

⬜ gut                   ⬜ sehr schlecht

⬜ befriedigend

 

Haben Sie exakte Finanzpläne, und wissen Sie genau, was Sie wollen, wie viel es kostet, und wie Sie dieses Geld erhalten?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ ausreichend

⬜ sehr gut             ⬜ schlecht

⬜ gut                   ⬜ sehr schlecht

⬜ befriedigend

 

 

Haben Sie einen Coach für finanzielle Dinge?

⬜ja                  ⬜nein

 

Ist Ihr Bekanntenkreis überwiegend

⬜vermögender als Sie selbst,

⬜in ähnlichen finanziellen Verhältnissen,

⬜weniger vermögend als Sie selbst?

 

Sparen Sie wenigstens 10 bis 20 Prozent Ihres Einkommens pro Monat?

⬜ja             ⬜schwankend            ⬜nein

 

Spenden Sie regelmäßig Geld?

⬜ja                  ⬜nein

 

Glauben Sie, dass Sie es verdienen, sehr viel Geld zu besitzen?

⬜ja                        ⬜nein             ⬜habe ich nie drüber nachgedacht

 

 

Wie lange könnten Sie von Ihrem Geld leben, ohne einen weiteren Euro zu verdienen?

____ Monate

 

Können Sie den Tag sehen, an dem Sie von den Zinsen Ihres Vermögens leben können?

⬜ ja                  ⬜ nein

 

Würde es Sie befriedigen, wenn sich die nächsten fünf Jahre genauso wie die letzten fünf Jahre entwickeln würden?

⬜ ja                  ⬜ nein

 

Wissen Sie, was Sie wirklich über Geld denken?

⬜genau                  ⬜einigermaßen      ⬜nein

 

Wie würden Sie Ihre finanzielle Situation beschreiben?

 

____________________________________________________________

 

Wenn Sie sich in Bezug auf Ihre finanzielle Identität einen Namen geben würden, wie würde dieser lauten (z. B. Dagobert Duck, Beginner, Versager, Unglücksrabe, Geldmagnet, Unternehmer ...)?

 

____________________________________________________________

 

Ist Geld in Ihrem Leben eher eine unterstützende Kraft oder etwas Hemmendes?

 

____________________________________________________________

 

Wie gut kennen Sie sich mit Fonds aus?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ ausreichend

⬜ sehr gut             ⬜ schlecht

⬜ gut                   ⬜ sehr schlecht

⬜ befriedigend

 

Wie steht es um Ihr Wissen um Aktien?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ ausreichend

⬜ sehr gut             ⬜ schlecht

⬜ gut                   ⬜ sehr schlecht

⬜ befriedigend

 

Kennen Sie die fundamentalen Anlagekriterien und wenden Sie diese an?

⬜ ja                  ⬜ nein

 

Glauben Sie, dass Geld für Sie wichtig ist?

⬜nein                  ⬜sehr wichtig

⬜ein wenig            ⬜das Wichtigste überhaupt

⬜ziemlich

 

Welche Einstellung haben Sie zu Geld, Zahlen und Finanzen?

 

____________________________________________________________

 

Wie bewerten Sie insgesamt Ihre finanzielle Situation, nachdem Sie die Fragen beantwortet haben?

⬜ ausgezeichnet            ⬜ ausreichend

⬜ sehr gut             ⬜ schlecht

⬜ gut                   ⬜ sehr schlecht

⬜ befriedigend

 

Wie fühlen Sie sich, nachdem Sie die Fragen beantwortet haben?

 

____________________________________________________________

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Grundlagen

 

1 Was wollen Sie wirklich? 

Zu lange hast du schon gesucht.Nun gib das Suchen aufund lerne zu finden.Heinz Körner, Johannes

 

Der Konflikt ist klassisch: Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was wir tief in uns fühlen, und dem, wie unser Leben tatsächlich aussieht. Die Vorstellung, wie wir leben sollten, und die Realität unterscheiden sich nur allzu oft wie Tag und Nacht.

Jeder von uns hat ein Verlangen, zu wachsen und glücklich zu sein.

Tief im Inneren haben wir alle den Wunsch, etwas auf dieser Welt zum Besseren zu verändern. Und wir alle wollen glauben, dass wir ein gutes Leben verdienen.

Wie sind die Chancen, wohlhabend zu werden?

Was hält uns dann zurück, unseren Traum zu leben? Was verhindert, dass wir all das erreichen, wonach wir verlangen? Natürlich leben die meisten von uns in einer Umwelt, die Wohlstand nicht gerade fördert. Unsere Regierung geht als schlechtes Beispiel voran und verschuldet sich jedes Jahr immer höher. Um die Zinsen der steigenden Staatsverschuldung bezahlen zu können, werden die Steuern erhöht.

Unser Schulsystem versäumt es, uns Antworten auf die entscheidenden Fragen wie »Wie können wir glücklich leben?« und »Wie werden wir wohlhabend?« zu geben. Wir lernen, dass Attila 451 auf den Katalaunischen Feldern geschlagen wurde, aber wir lernen nicht, wie wir uns finanzielle Unabhängigkeit verschaffen. Wer sollte uns also beibringen, wohlhabend zu werden? Unsere Eltern? Die meisten von uns haben keine reichen Eltern. Die Ratschläge, die den Aufbau von wahrem Wohlstand betreffen, waren aus diesen Gründen eher dürftig. Hinzu kommt, dass unsere Gesellschaft zum Überkonsum anregt und auch der Bekannten- und Freundeskreis oft wenig förderlich ist. So geht im Leben vieler Menschen etwas verloren, was ich als unser Geburtsrecht ansehe: Glücklich und wohlhabend zu sein.

Wenn ich mein Leben heute betrachte, dann kann ich nur tief dankbar sein. Ich lebe genau das Leben, von dem ich geträumt habe, und ich bin finanziell frei. Aber das war nicht immer so. Wie bei den meisten Menschen gab es Zeiten, in denen ich vor lauter Selbstzweifeln und Verwirrung wie gelähmt war.

Besondere Erlebnisse formen uns

Wir alle haben Situationen in unserem Leben erfahren, die uns beeinflusst haben. Diese richtungsweisenden Momente haben unsere Weltanschauung und unseren Glauben an Menschen, Gelegenheiten, Geld und die Welt verändert. Sie haben unser Leben zum Besseren oder zum Schlechteren verändert.

Ich war gerade sechs Jahre alt, als ich etwas erlebte, was meine Einstellung zu Geld prägte. Mein Vater wurde mit einer Leberzirrhose ins Krankenhaus eingeliefert. Er musste dort insgesamt zwölf Monate bleiben, weil er absolute Ruhe brauchte. Er sollte auch möglichst nicht lesen.

Eines Tages hörte ich, wie ein Arzt zu meiner Mutter bemerkte, er habe noch nie erlebt, dass ein Patient so viele Besuche bekomme. Mein Vater wurde jeden Tag von mindestens sechs verschiedenen Menschen besucht, obwohl er doch eigentlich völlige Ruhe haben sollte. Und so fanden wir heraus, dass mein Vater auch im Krankenhaus weiter arbeitete. Er war Anwalt und hatte neben seinem Job etwas ins Leben gerufen, das er seine »Praxis für Arme« nannte. Wer nur über ein geringes Einkommen verfügte, wurde von ihm kostenlos beraten.

Sofort stellte meine Mutter meinen Vater zur Rede. Er solle damit aufhören, sonst würde er das Krankenhaus nicht lebend verlassen. Auch die Ärzte redeten auf ihn ein, doch endlich »Vernunft anzunehmen«. Aber mein Vater war ein sturer Kopf und tat weiterhin, was er für richtig hielt.

Ich setzte mich oft stundenlang an sein Bett und hörte zu, was die Leute ihm berichteten. Und wissen Sie was? Immer ging es ums Geld. Immer jammerten sie. Immer waren die Umstände schuld oder andere Menschen. Die juristischen Sachverhalte verstand ich nicht, und so schien es mir, als hörte ich immer wieder dieselbe Geschichte: Geldsorgen, Geldsorgen, Geldsorgen ... Anfangs hatte ich es als spannend empfunden zuzuhören. Aber bald ging es mir auf die Nerven. Ich begann, eine Abscheu gegen Armut zu entwickeln. Armut ließ Menschen unglücklich sein. Sie ließ sie in gebückter Haltung meinen Vater in seinem Krankenhauszimmer aufsuchen und um Hilfe betteln. Ich wollte wohlhabend werden. Ich fasste den festen Entschluss, mit dreißig Jahren Millionär zu sein.

Der Entschluss alleine reicht nicht

Dies ist allerdings nicht der Beginn einer steilen Erfolgsgeschichte. Zwar hatte ich mit dreißig Jahren mein Ziel erreicht, aber fünf Jahre zuvor war ich noch verschuldet, hatte 18 Kilogramm Übergewicht und erhebliche Selbstzweifel. Aufgrund meiner angespannten finanziellen Situation wurde Geld zum Mittelpunkt meines Lebens.

Denn Geld hat immer die Bedeutung, die wir ihm geben. Und in dem Moment, in dem Sie finanzielle Probleme haben, wird es viel zu wichtig.

Aber ich hatte die Hoffnung, dass alles besser werden würde. Irgendwie würde es sich schon richten. Doch nichts geschieht, wenn wir nur hoffen. Hoffnung ist ein intellektuelles Beruhigungsmittel, ein genialer Selbstbetrug. Auf wen oder was hoffen wir? Auf Gott oder das Schicksal? Gott ist sicherlich kein kosmischer Babysitter, der uns dafür belohnt, untätig zu sein. Der alte Spruch hat seine Berechtigung: »Alle Toren und Narren leben in Hoffen und Harren.«

Unsere Werte und unsere Ziele müssen übereinstimmen

Ich war verzweifelt: Wie war es möglich, dass ich relativ viel Geld verdiente, mich aber trotzdem verschuldete? Als ich endlich die Antwort auf diese Frage fand, war ich überrascht. Tief in mir glaubte ich nicht, dass Geld gut ist. Ich sabotierte meinen eigenen Erfolg.

Mein Vater war schließlich nach acht Jahren Krankheit gestorben, und ich hörte die Menschen immer wieder sagen: »Er hat sich totgearbeitet. « Auf keinen Fall wollte ich mich also zu Tode arbeiten. Auf der anderen Seite wollte ich nicht so sein wie die armen Menschen, die meinen Vater im Krankenhaus besuchten, um Rechtsbeistand zu erflehen. Ich wollte reich sein und trotzdem möglichst nichts dafür tun.

Dazu kam, dass sich meine Mutter nach dem Tod meines Vaters in die Religion flüchtete. Sie war der festen Überzeugung, dass »eher ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in den Himmel kommt«. Einerseits wollte ich gut sein und dachte, arm sei gut. Andererseits wollte ich reich sein, weil ich Armut verabscheute.

Meine unterschiedlichen Werte zogen mich in verschiedene Richtungen. Solange ich diesen Konflikt meiner Wertvorstellungen nicht ausräumte, trat ich auf der Stelle.

Allenfalls versuchte ich, reich zu werden. Und immer, wenn wir etwas versuchen, hält es uns von konkretem Handeln ab. Wir halten uns eine Hintertür auf. Wer etwas versucht, wartet letztendlich auf ein Hindernis, das ihn von der Umsetzung abhält. Wir warten auf Hindernisse, weil wir nicht wirklich glauben, dass es gut für uns ist, und dass wir gut genug sind, um es zu schaffen.

Optimismus und Selbstvertrauen

Legen Sie für einen Moment all Ihren Optimismus beiseite. Den Grund für diese Aufforderung möchte ich Ihnen gerne erklären. Optimismus ist sicherlich eine positive Eigenschaft, die Ihnen hilft, die positive Seite an allem zu sehen. Wenn Optimismus aber alleine steht und nicht mit weiteren Eigenschaften verbunden ist, bewegt er wenig. Optimismus wird häufig zu Unrecht mit Selbstvertrauen verwechselt.

Während Optimismus Sie das Positive sehen lässt, gibt Ihnen Selbstvertrauen die Gewissheit, auch mit den dunklen Seiten umgehen zu können. Das Leben besteht nicht nur aus einer Symphonie von schönen und hellen Noten, sondern es gibt auch dunkle und tiefe Noten. Doch wer selbstbewusst ist, braucht schwierige Situationen nicht zu fürchten.

Selbstbewusst ist derjenige, der aufgrund seiner eigenen Vergangenheit weiß, dass er sich auf sich selbst verlassen kann. Ein selbstbewusster Mensch braucht sich durch nichts aufhalten zu lassen, denn er weiß, dass er mit allen Widrigkeiten fertig werden kann. Er hat es sich oft genug bewiesen. Wie Sie innerhalb kurzer Zeit Ihr Selbstbewusstsein aufbauen können, erfahren Sie in Kapitel 3.

Ihre Finanzen sind für den Aufbau Ihres Selbstbewusstseins äußerst wichtig. Finanzen lassen wenig Raum für ungerechtfertigten Optimismus. Kontostände lassen sich klar ablesen, für Schönrederei ist da kein Platz. Wenn Sie also ein gutes Selbstbewusstsein aufbauen wollen, müssen Sie Ihre Finanzen regeln. Ihre Finanzen müssen zu einem Beweis für Sie werden, dass nichts Sie aufhalten kann.

Sie dürfen nicht zulassen, dass Ihre finanzielle Situation Ihr Selbstvertrauen sabotiert. Denn ohne Selbstvertrauen leben Sie nur eine Minimal-existenz. Sie erfahren nie, was alles in Ihnen steckt. Sie gehen keine Risiken ein. Sie wachsen nicht als Person. Sie tun nicht das, wozu Sie in der Lage wären. Sie schöpfen Ihr wahres Potenzial nicht aus. Ein Mensch ohne Selbstvertrauen tut nichts, hat nichts und ist nichts.

All das hat nichts mit Optimismus zu tun. Ein Blick auf Ihren Kontostand muss Ihnen beweisen, dass Ihre Finanzen eine Unterstützung in Ihrem Leben sind. Ein Blick auf Ihre Finanzen muss Ihnen ein Gefühl der Sicherheit über Ihre eigenen Fähigkeiten geben.

Genau darum geht es in diesem Buch. Es geht darum, Ihre finanzielle Situation so zu regeln, dass Ihre Finanzen nicht gegen Sie arbeiten, sondern für Sie. Geld kann Ihnen Ihr Leben erschweren oder erleichtern.

Wie steht es um Sie?

Denken Sie, Sie sind zu Höherem berufen? Denken Sie, dass »das« nicht alles sein kann? Verdienen Sie eigentlich mehr, als Sie im Moment haben? Ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sie wohlhabend sind?

Bitte legen Sie also einmal allen Optimismus für einen Moment beiseite: Wie hat sich Ihr privates Vermögen in den letzten sieben Jahren entwickelt? Schreiben Sie die Zahl auf, um die sich Ihr Vermögen in den letzten sieben Jahren vermehrt oder vermindert hat.

_________ €

Solche Zahlen sind sehr ernüchternd, treffen aber den Punkt. Wenn Sie so weitermachen wie bisher, werden Sie ungefähr dieselbe Zahl nach den nächsten sieben Jahren erneut sehen. Und in den darauffolgenden Jahrenwerden sich diese Tendenzen weiter verstärken. Wenn Sie aber andere Ergebnisse haben wollen, müssen Sie etwas tun: Sie müssen neue Wege gehen – und der Anfang dazu sind Ihre Gedanken.

Ihre Art zu denken hat Sie zu dem gemacht, was Sie heute sind. Dieselbe Art zu denken wird Sie aber nicht dorthin bringen, wo Sie gerne wären.

Was denken Sie wirklich über Geld? Sie leben ständig in einem Dialog mit sich selbst. Wenn Sie insgeheim glauben, Geld sei schlecht, haben Sie keine Chance, Wohlstand zu schaffen. Also, was denken Sie wirklich? Wir werden diese Frage in Kapitel 5 klären.

Sie werden herausfinden, was Sie wirklich in Ihrem Innersten über Geld denken und fühlen. Und Sie werden sehen, wie Sie Ihre Einstellung ändern können.

Geld ist gut

Im Alter von 26 Jahren lernte ich einen Mann kennen, der mir die Prinzipien des Wohlstands beibrachte. Nur vier Jahre später konnte ich von den Zinsen meines Geldes leben. Das war so schnell möglich, weil meine Träume, Werte, Ziele und Strategien endlich im Einklang miteinander standen.

Ob Sie es glauben oder nicht, Geld verändert vieles im Leben. Geld wird nicht alle Ihre Probleme lösen, und es ist sicherlich nicht alles. Aber Geldsorgen werfen einen Schatten auf Ihr Glück. Mit Geld können Sie die anderen Probleme mit mehr Stil angehen. Und Sie werden die Möglichkeit haben, andere Menschen kennenzulernen, faszinierende Orte zu besuchen, sich einer spannenderen Arbeit zu widmen, mehr Selbstvertrauen zu besitzen, mehr Anerkennung zu erhalten und andere Möglichkeiten zu nutzen.

Die fünf Bereiche unseres Lebens

Zur Vereinfachung teile ich das Leben in fünf Bereiche ein: Gesundheit, Finanzen, Beziehungen, Emotionen und den Sinn Ihres Lebens. Alle fünf Bereiche sind gleichermaßen wichtig.

Ohne Gesundheit ist alles nichts. Wer seine Emotionen nicht beherrscht, kann sich zum Beispiel nicht motivieren, die Dinge umzusetzen, die er sich vorgenommen hat. Gute Beziehungen sind das Salz in der Suppe. Mit Sinn des Lebens meine ich das zu tun, was Ihnen wirklich Spaß macht, Ihrem Talent entspricht und was anderen nützt. Und unsere Finanzen gehören dazu. Niemals sollten Sie nur um des Geldes willen Dinge tun müssen, die Ihnen keinen Spaß machen. Also brauchen Sie das, was ich finanzielle Freiheit nenne.

Sie können jedem der fünf Bereiche Ihres Lebens einen Finger Ihrer Hand zuordnen. Angenommen, für Ihre Finanzen steht der Mittelfinger, auf den jemand kräftig mit einem Hammer schlägt. Werden Sie sagen: »Kein Problem, das ist ja nur ein Finger. Ich habe ja noch vier andere ...«? Oder werden Sie fast Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den Finger richten, der schmerzt?

Wichtig ist, dass alle fünf Bereiche des Lebens miteinander in Einklang stehen. Sie müssen es in jedem der fünf Bereiche zur Meisterschaft bringen. Jemand, der Geldprobleme hat, hat die fünf Lebensbereiche nicht ausbalanciert. Geldsorgen werden immer einen Schatten auf alle anderen Bereiche werfen. Geld ist für ein Leben im Gleichgewicht wichtig.

Warum werden Menschen in kurzer Zeit wohlhabend? Weil sie genug Geld besitzen wollen, das für sie arbeitet. Weil sie eine Geldmaschine haben wollen, anstatt das ganze Leben Geldmaschine zu sein. Weil sie genug Geld besitzen wollen, um ein Leben in wirklicher Balance zu leben.

Wissen Sie, warum die meisten Menschen nicht das tun, was ihnen wirklich Spaß macht? Es mangelt ihnen an Geld. Ein Teufelskreis: Viele Menschen gehen nicht der Tätigkeit nach, die ihnen Spaß macht, weil sie nicht wissen, wie sie damit Geld verdienen können. Doch noch nie hat jemand richtig Geld verdient, indem er etwas getan hat, was ihm nicht gefällt. Aus Geldmangel bleiben sie also bei einer Tätigkeit, die ihnen keinen Spaß macht, und verdienen kein Geld.

Die Lösung ist: Nehmen Sie Ihr liebstes Hobby und bauen Sie Ihre Karriere darauf auf. Verdienen Sie Geld mit Ihrem Hobby. Dazu kann es aber erst dann kommen, wenn Sie sich Zeit nehmen zu analysieren, was Ihnen wirklich Spaß macht und wo Ihre Talente liegen.

Ich habe bereits vor Jahren einen sehr reichen Mann in New York kennen gelernt, der über seinem Schreibtisch einen Spruch hängen hatte: »Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.« Offensichtlich sollte man sich auch Zeit nehmen, um nachzudenken. Auf meine Frage hin, worüber man denn nachdenken solle, antwortete er: »Lerne dich selber kennen und finde heraus, was dir Spaß macht. Und dann überlege, wie du damit Geld verdienen kannst. Am besten stellst du dir diese Fragen jeden Tag und suchst jeden Tag nach besseren Antworten.«

Optimieren oder minimieren Sie?

Wir brauchen Zeit, um uns mit uns selbst zu beschäftigen, um herauszufinden, woran wir Freude haben. Denn nur wenn wir etwas tun, was uns mit Leidenschaft und Begeisterung erfüllt, sind wir wirklich gut. Und dann fließt Geld wie von alleine in unser Leben. Wir brauchen Zeit, um uns über unsere Talente klar zu werden, und um aus diesen Talenten Fähigkeiten zu entwickeln. Wir brauchen Zeit für uns selber, um das Drehbuch für unser Leben zu schreiben, und aus unserem Leben ein Meisterwerk zu machen. Wer sich diese Zeit nicht nimmt, verschwendet sein Leben. Und wir brauchen Zeit, um grundsätzliche Entscheidungen zu treffen, und um uns zu verpflichten, entsprechend unserer Entscheidung zu handeln. So muss jeder Mensch irgendwann in seinem Leben bewusst entscheiden, ob er optimieren oder minimieren will.

Optimieren bedeutet zu lernen, wie Sie Ihre Zeit, Ihre Möglichkeiten, Ihre Talente, Ihr Geld und andere Menschen optimal einsetzen können. Es geht darum, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Wenn Sie Ihr Leben optimieren wollen, sollten Sie ständig bestrebt sein, der Beste zu sein, der Sie sein können.

Die meisten Menschen gehen dagegen ziemlich planlos durch das Lebenund minimieren. Sie versuchen, so durch den Tag zu kommen. Die Arbeitswoche ist für sie eine unliebsame Unterbrechung zwischen zwei Wochenenden. Sie arbeiten, um Geld zu verdienen, und nicht, um eine Erfüllung zu finden. Sie erkennen weder ihre Talente noch die Gelegenheiten, die sich ihnen bieten.

Planung ist das A und O

Viele planen ihren Urlaub gründlicher als ihr Leben. Es gibt aber nur zwei Möglichkeiten: Entweder Sie planen Ihr Leben oder andere verplanen es.

Viele haben ein paar Planungsversuche unternommen und sind trotzdem gescheitert. Irgendjemand sagte einmal: »Je mehr ich plane, desto härter trifft mich der Zufall. Darum plane ich nicht mehr und kann deshalb auch nicht mehr so hart getroffen werden.« Dabei gibt es einen ganz einfachen Grund, warum so viele Menschen ihre Pläne nicht umsetzen. Sie versäumen es, Träume, Ziele, Werte und Strategien miteinander zu verbinden.

Professor Thomas Stanley von der Universität Georgia in den USA untersuchte zwölf Jahre lang das Leben der Reichen. Er kam zu dem Ergebnis, dass diese zu den zufriedensten Menschen auf der Welt gehörten, da ihre Träume, Ziele, Werte und Strategien aufeinander abgestimmt waren.

Träume, Ziele, Werte und Strategien – auf diesen vier Säulen steht das Handlungsfundament auf dem Sie Ihren Reichtum aufbauen können. Denn was Sie in Ihrem Leben tun, hängt nicht in erster Linie von Ihrer eisernen Disziplin ab, sondern von Ihren Träumen, Zielen, Werten und Strategien.

Wir werden in den nächsten Kapiteln systematisch diese vier Säulen behandeln. So bauen Sie das Fundament für Ihren Wohlstand. Es ist unglaublich, wozu ein Mensch in der Lage ist, wenn er diese vier Kräfte in Einklang bringt.

 

Ihre Träume

Ihre Träume sind ein gutes Indiz dafür, was Sie glücklich machen würde. Überlegen Sie einmal, was Sie alles tun würden, wenn Sie genügend Zeit und Geld hätten. Sie werden überrascht sein, wie viele Ihrer Träume Geld erfordern.

Aus diesen Träumen müssen dann Ziele formuliert werden. Dafür ist eine bewusste Entscheidung notwendig. Solange wir uns nicht festlegen und verpflichten, bleibt alles nur ein Traum. Fragen Sie sich darum, was Sie sein, tun und haben wollen. Weiter hinten im Buch werden Sie auf eine ganz einfache Art Klarheit über Ihre Ziele gewinnen und eine bewusste Entscheidung treffen können.

Ihre Werte

Und nun kommt ein ganz wesentlicher Punkt hinzu: Ihre Träume und Ziele müssen in Einklang mit Ihren Werten stehen. Fragen Sie sich: Was will ich wirklich? Was ist wirklich wichtig für mich? In Kapitel 5 werden Sie feststellen, was Sie wirklich über Geld denken. Ihre Werte sind keine unabänderlichen Fakten, sondern eine Auswahl von Möglichkeiten. Zunächst wird diese Wahl für uns getroffen. Durch den Einfluss unserer Eltern und unserer Umgebung haben wir deren Werte übernommen.

Aber heute haben Sie die Wahl. Sie haben die Freiheit, Ihre eigenen Werte zu wählen. Werte sind nichts Endgültiges. Manche Ihrer Werte widersprechen sich unter Umständen, so wie es bei mir der Fall war. Erinnern Sie sich: Auf der einen Seite wollte ich reich werden, auf der anderen Seite habe ich gedacht, dass ich mich dann totarbeiten müsste. Wenn unsere Werte uns in mehrere verschiedene Richtungen ziehen, treten wir auf der Stelle. Darum ist es wichtig, dass Sie Ihre Werte Ihren Zielen anpassen. Wie Sie das tun können, wird in Kapitel 5 ebenfalls genau beschrieben. Erst wenn Sie bewusst eine Entscheidung treffen, von welchen Werten Sie sich leiten lassen wollen, haben Sie die Kontrolle über Ihr Leben.

Ihre Strategien

Wenn Ihre Träume, Ziele und Werte übereinstimmen, müssen Sie die Strategien entwickeln, die bewirken, dass Sie erfolgreich handeln. Die Strategien, die Sie reich machen werden, finden Sie in diesem Buch. Ich möchte Ihnen einen kurzen Überblick geben.

Wie Sie mit eventuell vorhandenen Schulden umgehen, ist in Kapitel 6 beschrieben.

Sie brauchen das Wissen und die Fähigkeit, einen Plan auszuführen. Sie müssen wissen, wie Sie das Geld bekommen können, das Sie haben wollen: Wie Sie Ihr Einkommen dramatisch erhöhen können, erfahren Sie in Kapitel 7.

In Kapitel 8 werden Sie lernen, wie Sie Ihr Geld behalten, denn ein hohes Einkommen alleine macht nicht reich. Reich macht Sie nur das Geld, das Sie behalten.

Sie werden darüber hinaus in den Kapiteln 9, 10 und 11 erfahren, wie Sie Geld züchten können.

Wie Sie Ihre finanziellen Ziele detailliert planen, finden Sie in Kapitel 12.

Schließlich werden wir sicherstellen, dass Sie Ihren Plan auch durchziehen. Sie benötigen jemanden, der Ihnen zeigt, wie Sie reich werden. Wie Sie es anstellen können, eine solche Person zu finden, lesen Sie in Kapitel 13. Dort finden Sie auch, wie Sie sich eine optimale Umgebung schaffen können, so dass gewährleistet ist, dass Sie Ihre Ziele wirklich erreichen – eine Umgebung, die Sie zwingt durchzuhalten.

Dass dies aber nicht alles ist, wird Ihnen Kapitel 14 zeigen, denn es gibt einen Unterschied zwischen Erfolg und Glück. Erfolg bedeutet zu bekommen, was man will. Glücklich sein bedeutet, das zu mögen, was man bekommen hat. Darum zeige ich Ihnen, wie Sie Ihr Geld am besten genießen können.

Vorher beschäftigen wir uns damit, was nötig ist, um wohlhabend zu werden. Sie sehen in Kapitel 3, wie Sie Wunder vollbringen können. Es ist leicht, reich zu werden. Wenn das stimmt, dann muss man sich doch fragen, warum nicht mehr Menschen reich sind. In Kapitel 4 finden Sie die Gründe dafür.

Zunächst aber möchte ich mit Ihnen im nächsten Kapitel das wichtigste Konzept für den Aufbau von Reichtum und Glück besprechen. Solange wir nicht erkennen, wie wir die volle Kontrolle über unser Leben ergreifen können, sind wir schwache Opfer. Alles beginnt mit der Einstellung, dass wir unser Leben in der Hand haben.

Bitte schauen Sie sich nun noch einmal das Inhaltsverzeichnis an, bevor Sie weiterlesen. Markieren Sie die Themen, die Sie besonders interessieren. Denn das Entscheidende ist, was Sie mit diesem Buch tun. Beantworten Sie für sich auf jeden Fall immer die Fragen: »Wie trifft das auf mich zu? Wie kann ich sofort handeln?« Verinnerlichen Sie die Inhalte dieses Buches, handeln Sie. Das gilt auch für die einzelnen schriftlichen Übungen. Vergessen Sie nicht: Durch Lesen ist noch niemand reich geworden. Nicht Wissen ist Macht, sondern angewandtes Wissen.

Lassen Sie uns also damit beginnen, Ihren Wohlstand aufzubauen. In sieben Jahren können Sie reich sein. Vielleicht sogar früher ...

 

Die Power-Ideen auf den Punkt gebracht

Geld hat immer die Bedeutung, die wir ihm geben. Wenn Sie aber finanzielle Probleme haben, wird es viel zu wichtig.

Unsere Werte und unsere Ziele müssen übereinstimmen, sonst treten wir auf der Stelle.

Optimismus lässt Sie das Positive in allem sehen. Selbstvertrauen gibt Ihnen die Gewissheit, auch mit den dunklen Seiten umgehen zu können.

Selbstbewusst ist derjenige, der in seiner eigenen Vergangenheit die Beweise dazu findet, dass er sich auf sich selbst verlassen kann.

Ihre Art zu denken hat Sie zu dem gemacht, was Sie heute sind. Die gleiche Art zu denken wird Sie aber nicht dorthin bringen, wo Sie gerne wären.

Erfolg ist, der Beste zu sein, der Sie sein können. Glück ist zu mögen, wie Sie geworden sind.

Probleme im finanziellen Bereich werden immer einen Schatten auf alle anderen Bereiche des Lebens werfen.

Entscheiden Sie, ob Sie eine Geldmaschine haben wollen oder Ihr ganzes Leben eine Geldmaschine sein wollen.

Nehmen Sie Ihr liebstes Hobby und bauen Sie eine Karriere darauf auf.

Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.

Erst, wenn Sie bewusst eine Entscheidung treffen, von welchen Werten Sie sich leiten lassen wollen, haben Sie die Kontrolle über Ihr Leben.

Was Sie in Ihrem Leben tun, hängt nicht in erster Linie von Ihrer eisernen Disziplin ab, sondern von Ihren Träumen, Zielen, Werten und Strategien.

 

 

 

2 Was heißt Verantwortung? 

Wem Sie die Schuld geben,geben Sie die Macht.Dr. Wayne Dyer, How to be a No-Limit Person

 

Aufbau von Vermögen ist unmöglich, solange wir nicht erkennen, dass wir immer verantwortlich sind. Nicht der Staat, nicht die Umstände, nicht unser Partner, nicht unsere Erziehung, nicht unsere Gesundheit, nicht unsere finanzielle Situation: Wir sind verantwortlich.

»Moment mal«, werden Sie sagen, »was ist mit Krankheit, was ist mit Schicksalsschlägen? Was ist, wenn ich betrogen werde? Und was ist mit einem unverschuldeten Unfall? Sind wir wirklich immer verantwortlich?«

Stellen Sie sich vor, irgendjemand fährt aus heiterem Himmel in Ihr parkendes Auto. Sind Sie verantwortlich? Sie sind nicht für die Tat des Fremden verantwortlich, aber für Ihre Reaktion. Möglicherweise nehmen Sie Ihr Schrotgewehr und schießen den Kerl »in Notwehr« über den Haufen. Vielleicht reiben Sie sich vergnügt die Hände. Denn Sie haben blitzschnell erkannt, dass Ihre Versicherung den Schaden bezahlen wird und Ihr Auto jetzt neu lackiert werden muss, was sowieso lange nötig war. Unter Umständen machen Sie sogar einen netten Profit.

Sie sind also nicht für alle Ereignisse verantwortlich. Aber Sie sind immer verantwortlich für Ihre Interpretation des Ereignisses und für Ihre Reaktion.

Verantwortung

Natürlich gibt es Dinge, die uns körperlich und ökonomisch wehtun und uns Kummer verursachen können. Aber es ist nicht das, was uns geschieht, sondern wie wir darauf reagieren. Ganz gleich, was uns zustößt, wir entscheiden, ob es unsere Identität treffen kann.

Stellen Sie sich bitte eine Orange vor. Was kommt wohl aus dieser Orange heraus, wenn ich sie liebevoll auspresse? »Dumme Frage«, werden Sie antworten, »natürlich Orangensaft.« Richtig. Was wird aus derselben Orange herauskommen, wenn ich sie zertrete? Orangensaft. Und wenn ich die Orange an die Wand werfe? Wieder Orangensaft.

Die Orange ist nicht dafür »verantwortlich«, was ich ihr antue, aber sie ist »verantwortlich« dafür, was sie von sich gibt. Sie antwortet immer mit dem, was in ihr ist. Genauso sind wir verantwortlich für das, was in uns geschieht – für unsere Einstellung und für das, was aus uns herauskommt.

Verantwortung bedeutet, gut antworten zu können. Wir sind immer verantwortlich für unsere Reaktionen und Interpretationen. Es fällt uns natürlich schwer zuzugeben, dass wir immer die Macht über die eigenen Reaktionen haben. Insbesondere, wenn die eigene, selbst gewählte Reaktion schlecht war. Zu streiten, nur weil der andere angefangen hat, macht keinen Sinn. Wir können mit etwas anderem antworten als mit Streit und Krieg. Einer Giftschlange hinterherzujagen, die uns gebissen hat, treibt das Gift nur schneller durch unseren Körper. Besser ist es, sofort Maßnahmen zur Entgiftung zu ergreifen. Anstatt mitzustreiten, könnten wir uns darauf besinnen, dass wir entscheiden, wie wir den Vorfall interpretieren. Wir könnten uns zum Beispiel fragen, inwieweit die Aktion unseres Partners nur eine Reaktion auf unser vorheriges schlechtes Verhalten war.

Unsere Reaktion ist die Antwort auf ein Ereignis. Und eben für diese Antwort sind wir verantwortlich. Im Englischen heißt Verantwortung responsibility. Darin stecken response (Antwort) und ability (Geschicklichkeit). Demnach bedeutet Verantwortung auf Englisch: Antworte mit Geschicklichkeit. Streit mit Streit und Provokation mit Krieg zu beantworten, ist bestimmt keine optimale Lösung.

Die meisten Menschen schieben Verantwortung von sich. Immer wieder hören wir drei Gründe, warum Menschen nicht verantwortlich sein wollen:

»Die Gene sind schuld.«

»Die Eltern sind schuld.«

»Die Umwelt ist schuld.«

 

Ein junger Mann hatte zwei Menschen erstochen. Einige Journalisten fragten ihn daraufhin nach seinem Leben und den Beweggründen seiner Tat.

Er erzählte ihnen, dass er in einer »kaputten« Familie groß geworden sei. Solange er sich erinnern konnte, schlug der Vater volltrunken seine Mutter zusammen. Gelebt hatten sie von den Dingen, die der Vater zusammengestohlen hatte. Da war es doch nur natürlich, dass er mit sechs Jahren ebenfalls zu stehlen begann. Auf eine Haftstrafe wegen versuchten Mordes folgten die zwei Morde. Er schloss seinen Bericht mit den Worten: »Wie sollte unter diesen Umständen etwas anderes aus mir werden?«

Der junge Mann besaß auch einen Zwillingsbruder. Nachdem die Journalisten dies herausgefunden hatten, besuchten sie auch ihn. Zu ihrer Überraschung war er das krasse Gegenteil seines Bruders. Er war ein angesehener Anwalt. Er hatte einen guten Ruf und war in den Gemeinderat und in den Kirchenrat gewählt worden. Er war verheiratet, hatte zwei kleine Kinder und führte offensichtlich ein glückliches Familienleben.

Die Journalisten waren verblüfft. Auf die Frage, wie er denn eine solche Entwicklung hatte nehmen können, erzählte er dieselbe Familiengeschichte wie sein Bruder. Und er schloss seinen Bericht mit den Worten: »Nachdem ich jahrelang erlebt hatte, wohin das alles führt, wie konnte unter diesen Umständen etwas anderes aus mir werden?«

Dieselben Gene, dieselben Eltern, dieselbe Erziehung, dieselbe Umwelt. Aber eine andere Interpretation und eine völlig andere Reaktion. Wie können zwei Menschen unter den gleichen Umständen einen so völlig verschiedenen Weg einschlagen? Vielleicht lernten beide einen Menschen kennen, der einen guten Einfluss auf sie ausüben konnte. Vielleicht hat der eine zugehört und der andere nicht. Vielleicht haben beide ein Buch in die Hände bekommen und beide haben angefangen zu lesen. Vielleicht hat der eine weitergelesen und der andere nicht. Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall haben sie sich in völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt.

Trotz aller Widrigkeiten sind wir in der Verantwortung. Wir entscheiden, wie wir die Situationen interpretieren und wie wir reagieren. Stellen Sie sich vor, ab heute würde alles Geld eingezogen werden und anschließend bekäme jeder nur 5 000 Euro. Was würde geschehen? Bereits gegen Abend hätten einige Leute 3 000 Euro weniger und einige hätten dafür mehr Geld. Nach wenigen Wochen hätten wir schon wieder einige Reiche und Arme. Forscher behaupten, dass nach etwa einem Jahr das Geld wieder genauso verteilt wäre, wie es ursprünglich war.

Wie antworten Sie auf dieses Buch?

Übrigens, da wir gerade über Verantwortung sprechen. Ich bin verantwortlich für das, was ich in dieses Buch hineinbringe. Sie sind verantwortlich für das, was Sie aus diesem Buch herausholen. Das Gleiche gilt für meine Seminare. Wir erleben immer wieder, wie Menschen nach dem Seminar ihr Einkommen erhöhen konnten. Manche haben es sogar verdoppelt. Die meisten sparten mindestens 20 Prozent und begannen Vermögen aufzubauen.

Viele haben angefangen Sport zu treiben, gesünder zu essen und zu leben. Die gemeinsame Meditation hat dazu geführt, dass viele diese 15 Minuten täglich in ihren Alltag übernommen haben und dadurch keinen Stress mehr kennen. Wir erhalten Anrufe von Teilnehmern, die nun schon im Durchschnitt vieler Jahre mit ihren Anlagen über 12 Prozent Gewinn erzielen konnten. Besonders freuen wir uns, wenn Menschen offensichtlich ihre Einstellung zu Geld verändert haben und mit ihrem gewonnenen Vermögen Gutes tun. Sie sollten einmal die Befriedigung hören, die dann aus ihrer Stimme spricht. Schulden wurden abgebaut und zusätzliche Verdienstquellen entdeckt. Die meisten haben gelernt, Geld zu mögen und sich damit wohlzufühlen.

Doch es gibt auch einige Menschen, die meine Seminare besucht haben und anschließend nichts tun. Wahrscheinlich haben sie gehofft, dass ich irgendeinen Zauberstaub über ihnen erhebe, der ihr Leben verändert und ihren Keller mit Goldbarren füllt.

»Die anderen sind schuld ...«

Einen jungen Mann, der vor einigen Jahren auf unserem Seminar »Durchbruch zum finanziellen Erfolg« war, traf ich vor Kurzem wieder. Er begrüßte mich mit dem Satz: »Es funktioniert nicht. Was Sie erzählen, hat mir nicht geholfen.« Da ich von ganzem Herzen helfen und positive Veränderungen bewirken will, war ich ziemlich betroffen. Aber dann berichtete der junge Mann: »Anfangs war es toll. Ich habe bereits im ersten Jahr 13 500 € mehr verdient und 25 Prozent gespart. Im zweiten Jahr hatte ich ein Guthaben von über 30 000 € und habe alle meine Schulden zurückgezahlt. Ich habe mit zwei Freunden einen Sparclub gegründet – genau so, wie Sie es empfohlen haben. Wir haben zusammen Geld angelegt und einen Durchschnittsgewinn von 17,3 Prozent pro Jahr erzielt. Aber irgendwann ist die Sache eingeschlafen und ich habe aufgehört zu sparen. Und wissen Sie, was ich mit dem Gesparten gemacht habe? Das steht jetzt draußen vor der Tür. Ein schöner Porsche…«

Der Mann hatte seine Glaubenssätze geändert. Er hatte seine Finanzen zwei Jahre lang im Griff gehabt und begonnen, Wohlstand aufzubauen. Er hatte gesehen, dass es auch für ihn funktionierte. Aber dann wurde er nachlässig und »schlachtete seine Geldgans«, um ein Auto zu kaufen. Aber er wollte nicht schuld sein.

Wer ist dafür verantwortlich? Ist es nicht menschlich, die Schuld auf andere abzuschieben? Das Entscheidende ist: Wem Sie die Schuld geben, dem geben Sie die Macht. Es ist so leicht und so verführerisch, anderen die Schuld zu geben. Dann stehen wir wieder gut da. Die Firma ist schuld, ich kann mich nicht entfalten, mein Partner ist schuld, meine Gesundheit lässt es nicht zu ...Wollen wir, dass die Firma, der Partner, unsere Gesundheit Macht über uns haben? Denken Sie daran: Wer die Schuld hat, hat die Macht. Aus diesem Grunde nehme ich gerne die Schuld auf mich. Denn ich habe gerne Macht über mein Leben.

Folgen und Fehler

Wie aber ist es, wenn wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben? Wie sieht es dann mit der Verantwortung aus? Beispiele für Vorkommnisse aus der Vergangenheit, die heute Auswirkungen zeigen: Ein Mann ist geschieden und muss Unterhalt bezahlen. Jemand hat seine Gesundheit ruiniert und er muss Diät leben. Ein anderer hat sich tief verschuldet und muss einen Offenbarungseid leisten. Wieder ein anderer ist straffällig geworden und sitzt im Gefängnis.

Es wird deutlich: Wir entscheiden über unser Handeln und ziehen damit automatisch die Folgen nach. Wer das eine Ende des Stockes aufhebt, hebt auch das andere auf. Diese Erkenntnis sollte uns dahin führen, noch verantwortlicher zu leben.