Der Wolbecker Tiergarten in Münster. Boden, Vegetation, Gewässer, Altholz und Totholz - Johannes Tenbrink - E-Book

Der Wolbecker Tiergarten in Münster. Boden, Vegetation, Gewässer, Altholz und Totholz E-Book

Johannes Tenbrink

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Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,7, Universität Münster (Institut für Geographie), Veranstaltung: Landschaftsökologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wolbecker Tiergarten ist ein mindestens 800 Jahre altes Waldgebiet, das ursprünglich von den Fürstbischöfen zur Jagd und Erholung genutzt wurde. 1537 erstmals urkundlich erwähnt, wurde es 1815 zum preußischen Staatswald und 1946 zum Staatswald von Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 1906 wurde die menschliche Hölzernutzung auf einer Fläche von 6,3 Hektar verboten und 1978 wurde der Wolbecker Tiergarten als Naturwaldzelle ausgewiesen. Das Ziel des Naturwaldzellen-Programms ist die Förderung der natürlichen Waldbestände, die als Forschungs- und Lehrflächen dienen. Das Gebiet enthält Alt- und Totholz, das vielen Tieren und Insekten als Lebensraum dient. Laut der Mosaik-Zyklus-Theorie befindet sich der Wald in der Plenterphase, einer Übergangsphase zwischen Optimal- und Zerfallsphase. Ein Sturmereignis im Jahr 2010 verursachte Schäden an den Waldbeständen, doch heute ist das Gebiet ein rund 50 Hektar großes Wildnisgebiet ohne menschliche Eingriffe. Der Wolbecker Tiergarten ist Teil des „Natura 2000“-Netzes und wurde als Flora-Fauna-Habitatrichtlinie-Gebiet ausgewiesen, um den Schutz und Erhalt der Flora und Fauna zu gewährleisten. Die Flora umfasst Eichenwälder, Eichen-Hainbuchen-Wälder und alte Buchenwälder, mit einer 300 Jahre alten Donnereiche. Besondere Vogelarten wie der Bunt-, Mittel- und Schwarzspecht sowie 10 Fledermausarten und eine Feuersalamander-Population leben hier. Das Klima ist subatlantisch mit durchschnittlich 750 Millimetern Jahresniederschlag und einer Durchschnittstemperatur von 9°C. Der Wandel des Klimas zeigt sich durch die Ausbreitung von Efeu und Stechpalme sowie eine frühere Ansiedlung von Buschwindröschen. Prognosen für 2026 bis 2055 sagen einen Anstieg der Jahresdurchschnittstemperatur um 2,5°C und einen veränderten Niederschlag, was Auswirkungen auf die Vegetation und Wasserversorgung haben könnte.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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