19,99 €
"Warum um alles in der Welt wollt ihr eigentlich weg von hier?" Die Kaninchen Tuli und Muli, die die allerbesten Freunde sind, ticken anders als ihre übrigen Artgenossen im gemütlichen Stall. Während sie das Leben bei der Familie Novak am Land in vollsten Zügen genießen, zieht es sie gleichzeitig hinaus in die große, weite Welt. Gemeinsam schmieden sie einen Plan: Sie graben kurzerhand ein Loch unter dem Gartenzaun und entfliehen aus ihrer gewohnten Umgebung. Im Wald und später in der Großstadt erleben sie nicht bloß aufregende Abenteuer, sondern müssen auch erkennen, dass ihnen längst nicht alle wohlgesonnen sind. Stimmt es am Ende doch, dass es keinen schöneren Ort als das eigene Zuhause gibt?
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 17
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2023 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99130-222-3
ISBN e-book: 978-3-99130-223-0
Lektorat: Thomas Schwentenwein
Umschlag- und Innenabbildungen: Franziska Brix
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
Kapitel 1
Wie ihr sicher alle wisst, halten sich die Menschen auf dem Land viele verschiedene Haustiere. So war es auch bei der Familie Novak, die in einem kleinen Dorf lebte. In ihrem Garten gab es einen Kaninchenstall, der voller scheckiger Kaninchen war. Herr Novak kümmerte sich gut um sie, und sein Sohn Wendelin half ihm gerne dabei.
Wendelin ging bereits in die erste Klasse, und jedes Mal, wenn er von der Schule nach Hause kam, ließ er seine liebsten Langohren Tuli und Muli in den Garten, damit sie dort herumlaufen und sich an dem frischen Gras erfreuen konnten.
Muli war ganz schwarz, während Tuli weiß mit einem rostroten Fleck auf der Schnauze war.
Eines Nachmittags warteten sie wieder auf Wendelin und beobachteten dabei die herumfliegenden Vögel.
„Denen geht‘s wirklich gut“, meinte Tuli. „Die können überall hinfliegen, wo sie wollen.“
„Ich würde so gern sehen, wie es in der Stadt aussieht.“
„Mich zieht es auch schon lange dorthin“, gab Muli zu.
„Aber wie kommen wir hier raus?“
„Über den Zaun können wir nicht springen, der ist ja viel zu hoch für uns!“
„Aber wir könnten uns darunter durchgraben!“, warf Tuli ein.
Muli lächelte daraufhin nur schelmisch und sobald Wendelin sie herausließ, begannen sie auch schon, fleißig zu wühlen. Sie hatten es aber ganz und gar nicht leicht mit der Arbeit, weil es seit mehreren Tagen nicht mehr geregnet hatte und der Boden trocken und hart war.
Außerdem mussten sie ständig aufpassen, dass Wendelin sie beim Ausreißen nicht erwischte.