Die drei ??? Kids Raub auf der Ritterburg (drei Fragezeichen Kids) - Anja Körner - E-Book

Die drei ??? Kids Raub auf der Ritterburg (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Anja Körner

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Beschreibung

Justus, Peter und Bob sind beste Freunde und Detektive! Zusammen haben die drei ??? schon viele knifflige Fälle gelöst. Kämpfen, feiern, handeln: Im Mittelalterpark kommen die drei ??? gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Plötzlich ertönt ein lauter Knall und die Besucher laufen wild durcheinander. Schnell stellt sich heraus: Die wertvolle goldene Krone wurde gestohlen! Wo steckt der gemeine Dieb? Justus, Peter und Bob ermitteln in einem besonderen Umfeld: Sie verdächtigen Ritter, suchen Spuren auf dem Pferdeturnier und sehen sich überall genau um. Bei ihren Ermittlungen erfahren sie viel Neues über das Mittelalter. Der neue Band der Sachwissen-Reihe mit einer spannenden Geschichte, vielen Fotos und Informationen.

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Seitenzahl: 109

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Cover for EPUB

Titel

Die drei ??? Kids Raub auf der Ritterburg

Ein spannender Fall mit extra Sachwissen

Anja Körner

© Harald Schröder

KOSMOS

Impressum

Alle Angaben in diesem Buch erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Sorgfalt bei der Umsetzung ist indes dennoch geboten. Verlag und Autoren übernehmen keinerlei Haftung für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die aus der Anwendung der vorgestellten Materialien und Methoden entstehen könnten. Dabei müssen geltende rechtliche Bestimmungen und Vorschriften berücksichtigt und eingehalten werden.

Distanzierungserklärung

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Umschlagsabbildung: © Harald Schröder

© 2025, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

kosmos.de/servicecenter

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-51020-9

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Übersicht

Cover

Titel

Impressum

Inhaltsverzeichnis

Hauptteil

Hallo

Das Mittelalter

Die Welt der Könige, Ritter und Bauern

1000 Jahre Mittelalter

Das Ende des Mittelalters

Mittelalterliche Gesellschaft und Stände

Jeder Stand hatte seine Aufgabe

Leben auf der Burg

Von der Motte zur steinernen Festung

Gut gesichert

Die Burg

Die Burganlage

Wer lebte auf der Burg?

Welche Aufgaben hatten Burgherr und Burgherrin?

In der Stadt und auf dem Land

Neue Städte werden gegründet

»Stadtluft macht frei«

Leben in der Stadt

Rechte und Pflichten der Bürger

Fachwerkhäuser

Die Ritter

Was ist ein Ritter?

Wie wurde man Ritter?

Die Ritterrüstung

Der Ritterschlag

Ritterliche Tugenden

Wappen als Erkennungszeichen

Märkte, Feste und Essen

Was aß man im Mittelalter?

Wasser, Wein und Bier

Kein Kühlschrank? Was jetzt?

Ein Festessen auf der Burg

Die Märkte

Musik und Tanz

Welche Spiele gab es damals?

Berufe im Mittelalter

Berufe in Stadt und Land

Welche mittelalterlichen Berufe gibt es heute noch?

Was waren die Zünfte?

Was sind unehrliche Berufe?

Kaufleute und Gilden

Kirchen und Klöster

Himmel und Hölle

Die Aufgaben der Klöster

Wer wurde Nonne oder Mönch?

Was ist ein Skriptorium?

Die Kreuzzüge

Zu den Waffen!

Angriff und Verteidigung

Welche Waffen gab es?

Belagerung von Burgen

Zum Angriff!

Verteidigt die Burg!

Gesundheit und Hygiene

Waschen? Lieber nicht!

Das Gleichgewicht der Körpersäfte

Der Schwarze Tod

Heilende Kräuter

Berühmte Persönlichkeiten

Richard Löwenherz (1157–1199)

Hildegard von Bingen (1098–1179)

Johannes Gutenberg (um 1400–1468)

Johanna von Orléans (1412–1431)

Mühle spielen wie im Mittelalter!

HALLO,

ich bin Justus Jonas aus Rocky Beach, das ist eine kleine Stadt an der Pazifikküste von Kalifornien. Normalerweise ist dort immer etwas los, aber diesen Sommer kurz vor den Ferien war mir und meinen beiden Freunden Peter Shaw und Bob Andrews unglaublich langweilig. Nicht mal das kleinste Verbrechen gab es für unser Detektivbüro – die drei ??? – aufzuklären. Zum Glück konnten wir Bobs Vater überreden, uns zur Eröffnung des neuen Mittelalter-Themenparks mitzunehmen, von der er für die Zeitung berichten sollte. Peter, Bob und ich sollten dort eigentlich nur ein paar Fotos machen – doch dann kam alles ganz anders: Denn im Park waren Verbrecher am Werk! Wir haben uns natürlich sofort auf die Suche gemacht und bei unseren Ermittlungen jede Menge über das Leben im Mittelalter herausgefunden. Zum Beispiel, wer damals Ritter werden durfte, wie man eine Burg verteidigte und was es bedeutete, steinreich zu sein. Du magst spannende Geschichten und findest das Mittelalter so toll wie ich? Dann bist du hier genau richtig!

Viel Spaß beim Lesen!

Dein Justus

© Harald Schröder

RAUB AUF DER RITTERBURG

»Und? Was hat er gesagt?«, fragte Peter und sah Bob, der gerade aus der Eingangstür seines Hauses trat, erwartungsvoll an.

»Nimmt er uns mit?«, wollte nun auch Justus wissen, der mit Peter vor der Tür gewartet hatte. »Ganz ehrlich, wenn hier nicht bald mal etwas passiert, sterbe ich noch vor Langeweile.«

Bob biss sich auf die Lippe, dann schüttelte er langsam den Kopf. »Leider nein. Mein Vater meint, der Mittelalter-Themenpark ist zu weit weg. Wir müssten alle übernachten und er muss von der Eröffnung berichten und Interviews führen und hätte sowieso keine Zeit, sich um uns zu kümmern.« Er sah seine Freunde bedauernd an und zuckte mit den Schultern.

»Wir könnten uns den Park doch auch allein ansehen, während er arbeitet!« Justus ließ nicht locker. »Hast du ihm das gesagt?«

»Natürlich. Ich habe wirklich alles versucht.« Bobs Schultern sanken noch ein wenig tiefer.

»Dann bleibt uns für dieses Wochenende nur der Strand, oder?«, sagte Peter.

»Nicht schon wieder … ich kriege langsam Schwimmhäute zwischen den Zehen«, brummte Justus und kickte missmutig einen Stein von der Treppe, die zum Eingang von Bobs Haus führte.

»… und ich habe immer noch Sonnenbrand von gestern Nachmittag«, stimmte ihm Bob zu. Doch plötzlich zog ein schelmisches Grinsen über sein Gesicht. »Ich fürchte, Freunde«, sagte er mit ernster Stimme, »wir müssen diesen Sommer leider vor Langeweile eingehen.« Er blinzelte nach oben in die Sonne zum geöffneten Fenster, hinter dem sich das Büro seines Vaters befand. Als Journalist arbeitete dieser für eine große Zeitung in Los Angeles und konnte häufig zu Hause arbeiten. Justus und Peter hatten Bobs Blick verfolgt und grinsten nun beide breit. Peter zwinkerte Bob zu und sagte mit weinerlicher Stimme: »Dabei wäre ich so gern in diesen Themenpark gefahren. Nach allem, was ich gehört habe, soll er richtig gut gemacht sein. Das wäre mein Highlight des Jahres gewesen.«

Justus stimmte sofort mit ein: »Das ist wirklich so schade. Ich war noch nie in so einem Park, und gerade jetzt, wo wir das Mittelalter bei Mr Brinner in Geschichte durchnehmen.«

»Was für ein Pech, dass mein Vater uns nicht mitnehmen kann«, sagte Bob und schniefte, so laut es ging.

In diesem Moment erschien der Kopf von Mr Andrews über ihnen im Fenster. Er schüttelte erst den Kopf, seufzte laut und musste dann lächeln. »Wenn ihr wirklich Pech hättet, Jungs, würde ich euch jetzt einen Eimer davon überschütten.« Er sah in ihre irritierten Gesichter und musste lachen. »Das haben im Mittelalter Burgbewohner mit ihren Feinden gemacht, wenn sie belagert wurden.« Die Mienen der drei Jungen hellten sich auf und Bobs Vater fügte hinzu: »Ich weiß übrigens genau, was ihr da macht.«

»Was denn?« Bob blinzelte seinen Vater mit Unschuldsmiene an.

»Ihr wollt mir ein schlechtes Gewissen machen, damit ich euch doch noch mitnehme. Wenn ich es mir genau überlege, ist das hier im Grunde eine Belagerung.« Mr Andrews machte eine ausholende Geste in Richtung der drei Freunde.

© Harald Schröder

»So was würden wir nie machen«, flötete Bob und musste nun auch grinsen.

»Und ihr nehmt gerade das Mittelalter in der Schule durch?«

Die drei Jungen nickten eifrig. Bobs Vater rieb sich das Kinn und dachte nach. »Lasst mich mal telefonieren.« Sein Kopf verschwand wieder im Zimmer.

Die drei Freunde sahen sich gespannt an. Einen Augenblick später erschien Bobs Vater wieder oben im Fenster.

»Also gut. Ihr könnt mitkommen. Justus und Peter, fragt bitte eure Eltern und gebt mir heute Abend Bescheid, ja? Beim Themenpark gibt es ein Hotel, dort können wir übernachten. Ich reserviere dann noch ein Zimmer und hole euch morgen früh um halb acht mit dem Auto ab.«

Die drei Freunde jubelten vor Begeisterung laut auf.

»Das Wochenende ist gerettet!«, rief Justus.

»Ja, super! Hätte nicht gedacht, dass das noch klappt«, freute sich Peter und die drei klatschten johlend ihre Hände in der Luft zusammen.

Am kommenden Morgen stieg Peter gähnend und mit verstrubbelten Haaren zu Justus und Bob auf die Rückbank ins Auto.

»Guten Morgen!«, rief Mr Andrews gut gelaunt vom Fahrersitz aus. Er hatte einen großen Kaffeebecher neben sich stehen und wirkte hellwach.

»Morgen …«, brummte Peter.

»Hi Peter«, murmelten Justus und Bob nacheinander. Auch sie wirkten noch ziemlich verschlafen.

»Peter, bist du angeschnallt?«, Mr Andrews schielte in den Rückspiegel.

Peter nickte in Zeitlupe. »Prima, dann kann’s ja jetzt losgehen.«

Er startete den Motor und wenig später waren sie auf dem Highway und fuhren Richtung Norden. Der Motor schnurrte leise vor sich hin. Auf der Rückbank herrschte Stille.

© Harald Schröder

»Übrigens, Jungs«, sagte Mr Andrews, »in der Einladung des Themenparks stand, dass sie sehr viel Wert darauf legen, dass alles stilecht ist, also genau wie im Mittelalter. Das heißt, wir erleben gleich, wie es damals wirklich war und verbringen sozusagen einen ganzen Tag im Mittelalter. Ein bisschen wie bei einer Zeitreise. Spannend, oder?« Er blickte erwartungsvoll in den Rückspiegel.  

Peter war eingeschlafen, sein Kopf lag auf Bobs Schulter, dessen Augenlider kurz vor dem Zufallen waren.

»Was sagst du, Dad?«, murmelte er jetzt und blinzelte.

»Ach, ich habe nur gesagt, dass man dort richtig ins Mittelalter eintauchen kann. Da könnt ihr herausfinden, ob das, was ihr im Unterricht gehört habt, auch wirklich stimmt.« Er zwinkerte Bob im Rückspiegel zu.

»Mmh«, murmelte Bob vage.

»Was hat euch Mr Brinner denn bisher erzählt?«

Bob war mit einem Schlag hellwach und warf Justus einen auffordernden Blick zu.

Dieser verzog das Gesicht und überlegte angestrengt. »Ja, also, natürlich war es das Zeitalter der Ritter und Burgen und … äh, es gab Schwerter und …« Er begann zu schwitzen. »Noch alle möglichen anderen Sachen.« Justus atmete tief aus.

»Aha«, sagte Mr Andrews und runzelte die Stirn. »Und wann genau war das Mittelalter? Das habt ihr doch sicher als Erstes besprochen.«

»Ja, natürlich, ähm … klar«, sagte Justus und stieß nun Bob mit den Ellenbogen in die Seite. Er kannte sich zwar in vielen Dingen gut aus, aber das Mittelalter gehörte leider noch nicht dazu. Bob stieß mit dem Ellenbogen zurück. Dabei wurde Peter wach.

»Hey, was soll das?«, murmelte er schläfrig und rieb sich die Augen. »Was ist denn los?«

»Ich habe gerade gefragt, wann das Mittelalter war, Peter«, wiederholte Mr Andrews. »Nun?«

»Och«, begann Bob zögerlich, nachdem keiner der anderen beiden Anstalten machte, etwas zu sagen. »Das Mittelalter war, wie der Name schon sagt, zeitlich eher so in der Mitte …« Er rieb sich die Stirn und lächelte seinem Vater im Rückspiegel zu. Doch dieser lächelte nicht.

»Kann es sein«, sagte er stattdessen, »dass ihr das Mittelalter gar nicht in der Schule durchnehmt?« Es entstand eine kurze peinliche Pause. Dann schüttelten Justus, Peter und Bob etwas betreten die Köpfe. »Aber das kann ja noch kommen«, murmelte Justus.  

Mr Andrews seufzte und fuhr sich durch die Haare, dann schüttelte er den Kopf. Gerade als die drei Jungen sich auf die größte Strafpredigt aller Zeiten gefasst machten, begann er zu lachen. Justus, Peter und Bob sahen sich überrascht an.

»Ihr seid wirklich unglaublich«, sagte Mr Andrews und schüttelte wieder den Kopf. »Eines muss man euch lassen – auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Und es schadet euch sicher nicht, wenn ihr euch mal einen Tag mit dem Mittelalter beschäftigt. Andererseits war das ganz schön geflunkert, Jungs!« Zwischen seinen Augenbrauen bildete sich eine steile Falte und er dachte nach. »Zurückfahren kann ich jetzt nicht mehr. Dann komme ich zu spät zur Pressetour.«  

Die drei Jungen warfen sich erleichterte Blicke zu.

»Aber freut euch mal nicht zu früh«, riet ihnen Bobs Vater. »Zur Strafe werdet ihr mir heute helfen, Fotos zu machen.«

Bob atmete hörbar auf. »Klar, Dad, das machen wir doch gern. Bekommen wir dann deine Kamera?« Es war Bobs Stimme anzumerken, dass er das keineswegs für eine Strafe hielt.

»Ja, und du bist dafür verantwortlich, dass ihr sie nicht verliert, Bob, okay?« Sein Vater zwinkerte ihm im Rückspiegel zu. Bob nickte.

»Und damit ihr nicht komplett ahnungslos seid, was euch gleich erwartet, erzähle ich euch mal ein bisschen was über das Mittelalter. Wenn ihr mich fragt, war das eine unglaublich spannende Zeit, die allerdings schon seit mehr als 500 Jahren vorbei ist.«

DAS MITTELALTER

Die Welt der Könige, Ritter und Bauern