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Ein Märchen der Brüder Grimm: Die Geschichte von einem Mädchen, welches von ihrer bösen Stiefmutter allein in den Wald geschickt wurde, um eine eigentlich unmögliche Aufgabe zu erfüllen. Es ist die Geschichte von den drei Männlein im Walde. Nacherzählt und behutsam sprachlich überarbeitet von Caroline von Oldenburg. Die Welt der Märchen zum Wiederentdecken und Vorlesen mit schönen, nostalgischen Illustrationen.
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Seitenzahl: 18
Caroline von Oldenburg
Die drei Männlein im Walde
Eine Nacherzählung des Märchens der Brüder Grimmmit vielen märchenhaften Bildern und Illustrationen aus alter Zeit
Inhalt
Eine Hochzeit
Ein gebrochenes Versprechen
Das Waisenmädchen
In Eis und Schnee
Die Geschenke der drei Männlein
Neid und Habgier
Im Waldhaus
Ein neuer böser Plan
Die falsche Königin
Die Verwandlung
Impressum
Früher, als die Menschen noch mit Zwergen, Gnomen, Wichteln, Elfen, Feen, Hexen und Zauberern in einer Welt zusammenlebten, gab es zwischen ihnen viele aufregende, schöne aber auch gefährliche Begegnungen. Von diesen Abenteuern berichten alte Märchen und Geschichten.
Heute erzähle ich die Geschichte von einem Mädchen, welches von ihrer bösen Stiefmutter allein in den Wald geschickt wurde, um eine eigentlich unmögliche Aufgabe zu erfüllen. Es ist die Geschichte von den drei Männlein im Walde.
Es war einmal ein Mann und eine Frau, die glücklich und zufrieden zusammenlebten. Das Paar hatte eine Tochter. Eines Tages wurde die Mutter sehr krank. Kein Arzt konnte der armen Frau helfen. Sie starb bereits nach kurzer Zeit auf dem Krankenlager.
Die Tochter hatte nun nur noch ihren Vater. Sie spielte manchmal mit einem Mädchen, welches mit ihrer Mutter zusammenlebte und deren Vater ebenfalls früh gestorben war. Eines Tages sagte die Witwe zu dem mutterlosen Mädchen:
„Du und dein Vater, ihr könnt doch gar keinen richtigen Haushalt führen. Sage deinem Vater, dass ich ihn heiraten würde, wenn er das auch will. Ich will dann gut für euch sorgen. Du wirst dich jeden Tag in Milch waschen können. Dein Vater bekommt zu jeder Mahlzeit Wein zu trinken. Meine Tochter und ich wollen jedoch ganz bescheiden bei Euch leben und uns mit Wasser waschen und Wasser trinken.“
Das Mädchen ging nach Hause und erzählte ihrem Vater von dem Heiratsangebot. Er wusste, dass es besser wäre, wenn seine Tochter eine Mutter hätte. Er überlegte hin und her:
„Das Heiraten kann eine Freude, doch es kann auch eine Qual sein. Was soll ich nur tun?“ Solange der Vater auch überlegte, er konnte keinen Entschluss fassen. In seiner Not zog er seinen Stiefel aus und sagte zu seiner Tochter: