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Eine Zeitreise vom Mädchen bis zur Frau und die Erlebnisse des alltäglichen Wahnsinns in dieser Zeit. Vielleicht ein bisschen biografisch, aber jede Frau wird sich in den Kurzgeschichten wiederfinden - lächeln, nicken, vielleicht erscheint auch eine Träne. Lassen Sie sich überraschen, genießen Sie einfach.
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Dieses Buch, die Idee dazu kam mir, als ich nach der Gallenblasen-OP zu Hause war. Ich verspürte das Verlangen, mich von meiner Gallenblase würdevoll und lustig zu verabschieden. Dieses Buch ist nun das Ergebnis.
Danke an meine Motivatoren*innen und die Getränke-Verkoster*innen. Mutti, danke für die guten alten DDR-Kuchenrezepte. Unschlagbar.
Und ich widme es all den Mädels, den KatastroFEEN, den Prinzessinnen, den Räubertöchtern da draußen, die Schatten und Sonne kennen, aber nie den Optimismus verloren haben und stets mit einem frechen trotzdem respektvollen Spruch bewaffnet durch das Leben schreiten!
Schön, dass es euch gibt!
Ode an meine Gallenblase
Der Feind am Bett
Spieglein, Spieglein
Das Frühstücksgedeck
Du hast die Haare schön
Mythos Kleiderschrank
Schuhe
Koffer packen – Das Grauen persönlich
Traumurlaub auf Umwegen
Musikalische Früherziehung
Was ist mit meinem Körper los
Herzklopfen
Musikalische Idole meiner Jugend – Die Achtziger
Der Gang zum Henker
Taschentuch-Alarm
Im Rausch der Geschwindigkeit
Ich wollte schon immer mal abgeschleppt werden
Tischlein deck dich oder ‚Was koche ich heute?‘
Nur mal gucken
Jane Fonda lässt grüßen
WhatsApp – Das Universum lässt sich leichter erklären!
Sprich mich bloß nicht an
Das perfekte Selfie
Vom Übermut geküsst
Balsam für die Seele oder „Ich kokettiere“
Die nächtliche Verführung
Der Model-Weihnachtsbaum
Traumzeiten
Tollpatschigkeit hat einen Namen
Abschied von Klaus
Du warst so lange ein Teil von mir, ein halbes Jahrhundert. Wir waren ein Herz und eine Seele, wirklich ein gutes Team. Zusammen haben wir gefeiert, stressige Zeiten erlebt, alle Ess- und Trink“gelage“ überstanden. Wir waren einfach unzertrennlich. Hach, wir hatten wirklich eine schöne Zeit.
Doch irgendwann, vor etwa drei Jahren, bist du komisch geworden. Erst habe ich das gar nicht so extrem gemerkt, nur kleine „Sticheleien“. Im Laufe der Zeit hast du mich immer wieder geärgert. Weshalb, du hattest es immer gut bei mir? Plötzlich wurdest du dann „gries“grämig und wolltest „stein“reich sein. Dann hast du dich auch noch aufgeplustert.
Seit einigen Tagen gehen wir nun ad hoc und sehr spontan getrennte Wege. Du hast mir die Trennung echt nicht einfach gemacht, mit etwas „Komplikationen“ und „Nachwehen“. Aber jetzt sehe ich nach vorn, ich muss ja nun fortan ohne dich sein. Danke für die vielen guten Jahre. Ich hoffe, dass der Trennungsschmerz schnell heilt. Narben hinterlässt du auf alle Fälle, innen als auch außen. Klar, eine Diva geht nicht einfach so.
Ich gebe mich eben all den wunderschönen und fantasievollen Träumen hin. Plötzliche kurze Bildstörungen. Was ist das für ein Ton zu den traumhaften Bildern….
Neeeeeeeein! Der WECKER!
Die ersten Gedanken: ‚Ich vier-teile ihn.‘, ‚Idiot – nicht doch jetzt, ich bin noch nicht fertig.‘, ‚Weshalb immer ich.‘ … Wer kennt das nicht, wer kennt ihn nicht – den ultimativen Feind am Bett.
‚Noch fünf Minuten, dann stehe ich auf. Nur fünf Minuten.‘. Pünktlich fünf Minuten später, ich habe mich grade wieder schön eingekuschelt und gebe mich den Gedanken erneut hin, meldet sich vehement wiederum DIESER FEIND.
Erstmal strecken, ein Auge kurz öffnen ‚Ooooh neee, es ist noch dunkel und regnet.‘. Aber jetzt bin ich wach, vielen Dank dafür und vor allem weiß ich nicht, wie mein fantastischer Traum ausgeht. Mordgedanken.
Na gut, ich öffne beide Augen – ‚Ob ich mal wieder das Zimmer streichen sollte?‘ - was für Ideen???!!! Langsam, gaaaaaaaanz langsam schiebe ich die Decke zur Seite – grrrrr, es ist kalt. Hilft nichts, aufrichten und mit zerknautschtem Gesicht, wild zerzauster Frisur erheben und Richtung Bad taumeln.
Der Spiegel verweigert mir die Antwort und fragt sich stattdessen, wann und wie ich DAS wohl hinbekommen habe – ob mich ein Bus überfahren hat?
Mein Tagesziel lautet aber: ‚So gut gelaunt sein, dass negative Menschen keine Lust mehr haben, in meiner Nähe zu sein.‘ Mindestens ein Triathlon bis dahin.
Ein typischer Morgen!
Der Spiegel antwortet auf die Schneewittchen-Frage schon lange nicht mehr. Er möchte wohl nicht unhöflich sein. Sehr löblich.
Da stehe ich nun, die Bettwärme ist noch nicht verflogen, die Haare gleichen dem Ergebnis nach einem Orkan und irgendwie fehlt noch die dynamische Frische.
Die Zahnpflege beginnt, da kann ich wenigstens die Augen schließen. Zwei Minuten nochmal in Träume eintauchen.
Gut, das wäre schon mal erledigt.
Jetzt die Haare zum Zopf bändigen. Ich weiß auch nicht weshalb sie ein Eigenleben führen.
Die Dusche wartet schon und grinst sich eins. Sie weiß genau, dass ich gleich fluche, da mir kalt ist. Zumindest verströmt der Duft des Duschgels Lebensfreude und meine Lebensgeister erwachen.
Gut trocken gerubbelt stehe ich wieder vor meinem „liebevollen“ Spiegel. Oh, die Denkerfalte ist heute eher ein Krater. Die Augen“fältchen“ – wie es aussieht, habe ich viel gelacht. Diese Argumentation gefällt mir.
Der Gesichtspflege-Marathon beginnt – Reinigungsschaum, Tonic, Feuchtigkeitsserum, Augengel, Dekolleté-Creme, Bodylotion – natürlich hautstraffend und mit leichtem Bräunungseffekt (für den sommerlichen Glow-Effekt).