Die Geister der Vergangenheit I E-Book

Bianca JBCM

• Herausgeber: Books on Demand
• Kategorie: Ratgeber
• Serie: Die Geister der Vergangenheit I
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2024

Seitenzahl: 196

Beschreibung

Immer wieder holen einen die Geister der Vergangenheit ein. Wir werden einige Themen wie Selbstliebe, Spiritualität, Persönlichkeitsentwicklung u.v.m. hier gemeinsam bearbeiten.Ich reiche euch die Hand, gehen müsst ihr alleine. Dieses Buch bewahrt auf wahren Begebenheiten. Alle Geschichten sind tatsächlich so passiert. Die Namen einzelner Personen wurden auf Nicknamen abgeändert.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

KAPITEL 10

KAPITEL 11

KAPITEL 12

KAPITEL 1

Der Regen, prasselt gegen die Scheibe meines Fensters im Schlafzimmer. Ich liege noch im Bett, etwas verschlafen und bin völlig in meinen Gedanken verloren. Wieder einmal holen mich die Geister der Vergangenheit ein und ich schweife ab in längst vergessene Tage, wo die Welt noch in Ordnung war.

Wobei, war sie das je? Es kommt mir zumindest so vor. Allerdings ist dies eine große Illusion und Selbstbetrug .

Oft wollen wir nicht wahrhaben, dass wir tatsächlich nichts von dem was geschieht, selbst entscheiden! Dies ist alles Teil unseres Seelenplanes, den wir selbst, vor ganz langer Zeit entschieden haben. Die meisten können sich nur nicht mehr daran erinnern. Derzeit gehöre ich zu diesen Personen. Aktuell möchte ich nicht mich erinnern können, an frühere Leben. Ich fühle mich noch nicht bereit dazu. Das Gesetz von Ursache und Wirkung wird mir immer verständlicher und ich habe zwar einen ganz anderen Bezug zu den Dingen, dennoch möchte ich nicht der Grausamkeit in mir begegnen. Dies könnte im Zweifelsfall geschehen. Ich habe akzeptiert das ich im göttlichen stehe und versuche all meine Aufgaben zu meistern, um über mich selbst hinauszuwachsen. Es ist eine wahnsinnige tolle und faszinierende Erfahrung wenn dein Horizont weit geöffnet ist und du Dinge annehmen kannst ohne diese ständig zu hinterfragen. Lasst uns aber erst einmal das Fundament bauen, bevor wir das Dach decken. Ich durfte bis jetzt ein sehr gesegnetes aber auch tragisches Leben führen. Ich bin so dankbar für jeden Bereich, auch für das grausame. Ich danke Allah das er mich in den schweren harten Momenten auf seinen Schultern trägt. Dies bedeutet nicht, das ich dann das Leid nicht verspüre. Es erleichtert es ein klein wenig, wenn der Schmerz unerträglich wird. Diese Momente sind selten. Ich gehe durch mein Leid hindurch, ich erlaube mir zu fallen .

Immer und immer wieder, bis ich endlich die Lektion verstanden habe.

Allerdings breche ich nie komplett und dies habe ich Allah zu verdanken.

Er ist das Absolute, meine ganze Kraft.

Mein ganzes sein .

Es hat mal jemand gesagt :

„Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage!“

Ich werde euch dies nicht erläutern. Ihr müsst euren eigenen Weg gehen. Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt kein besser oder schlechter. Vor allem ist keiner auf einem höheren Level als der andere. Jeder ist genau da, wo er sein soll und sein muss. Als ich diesen simplen sowohl auch äußerst komplexen Ausspruch über das sein verstanden hatte, war es eine regelrechte Sinnesüberflutung.

Ich möchte damit nicht ausdrücken, das ich die Antwort auf alle Fragen habe, geschweige denn die Weisheit mit dem Löffel gefressen habe. Dennoch ergibt alles plötzlich einen Sinn und ihr habt ein ganz anderes Verständnis für die Dinge. Ihr habt eure Spiritualität in eurer Religion oder auch ohne Religion.

Diese kennt auch eine Persönlichkeit.

Dann gibt es noch eure Seele und dessen Spiritualität. Die beiden Seiten haben nicht viel gemeinsam. Doch mehr dazu später.

Am 22.06.23 wurde ich vom Blitz getroffen im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Erlebnis hat viel in mir bewirkt und schlussendlich dafür gesorgt, das ich nicht mehr verstecke wer und was ich bin.

Ich bin das Werkzeug des Absoluten in einer modernen Welt, die leider nicht mehr viel mit den Zeiten des Korans oder gar der Bibel gemeinsam haben.

Ich wusste es mein ganzes Leben lang.

Ich hatte bestimmte Erlebnisse und konnte Dinge tun, die kaum jemand kann. Lange Zeit habe ich es vor der Öffentlichkeit versteckt, den ich wollte nur positives bewirken. Selbst das Logos, Jesus, wurde verraten und verkauft. Ich würde mir nie anmaßen mich mit Jesus oder Muhammed ( Gott hab dich selig ) zu vergleichen. Dennoch ist da etwas, das mich nicht nur rein menschlich macht. Vor kurzem hat jemand zu mir gesagt, wie die Apostel. Dies ist ein gutes Beispiel. Ich bin aber auch kein Apostel, doch um es euch besser verständlich zu machen finde ich dieses Beispiel gut. Die Persönlichkeit erfordert ein Kapitel, wenn nicht gar ein ganzes Buch. Eure Persönlichkeit ist nicht das gleiche, wie euer Geist und eure Seele.

Sie hat einen Charakter mit diversen Eigenschaften, die man umgangssprachlich als gut oder schlecht bezeichnen würde. Ich nenne euch ein paar Beispiele:

Stolz

Eifersucht

Eitelkeit

Egoismus

Empathie

Humor

Sturheit

Disziplin

Diese Beispiele sollen euch vor Augen führen was damit gemeint ist, das die Persönlichkeit einen Charakter hat.

Verwechselt aber nicht eure Persönlichkeit mit der Spiritualität eurer Seele. Die Seele kann sehr geöffnet sein und voller Weisheit sein, doch die Persönlichkeit behindert euch immer wieder auf eurem Weg. Deshalb haben wir Aufgaben und Lektionen an denen wir wachsen können. Haben wir eine Lektion verstanden, bekommen wir die nächste. Möchten und können wir es aufgrund unserer Persönlichkeit nicht verstehen, bekommen wir so oft auf unterschiedliche Art und Weise die gleiche Lektion, bis wir es verstanden haben. Ein verständliches Beispiel wäre, ihr kennt bestimmt diese eine Person bei der nie eine Partnerschaft funktioniert oder? Eventuell seit ihr das sogar selbst.

Dies ist eine große Lektion und ich müsste tiefer in die Materie gehen. Doch dies ist nicht meine Aufgabe. Ihr werdet euren Weg selbst gehen, wenn nicht in diesem Leben dann im nächsten. Zeit ist relativ und dennoch das kostbarste was wir besitzen und uns zur Verfügung gestellt wurde. Auch hier ein gutes Beispiel für die Wahrnehmung der Dinge und die Realität. Wir denken es gehört uns etwas. Egal ob unsere Kinder, der Partner, die Tiere etc. Tatsächlich gehört dir gar nichts auf dieser Welt.

Nicht einmal der Körper den du derzeit hast. Es ist alles geliehen. Die Zeit ist ein wertvolles Gut, welches nur die wenigsten sinnvoll kosten und nutzen.

Ich gebe euch hier euer erstes

Worksheet.

Am besten besorgt ihr euch ein Notizbuch oder nehmt einen Block.

Sucht euch etwas aus, was euch ein gutes Gefühl gibt. Nun bekommt ihr eure erste Aufgabe wie folgt:

Schreibt auf wie ihr den heutigen Tag verbracht habt. Seit ehrlich zu euch selbst. Niemand wird das geschriebene je zu Gesicht bekommen außer ihr wünscht es ausdrücklich. Schreibt die Uhrzeit auf wann ihr aufgewacht seid und dann bitte alles was ihr getan habt.

Nicht jedes Detail aber selbst im Bad fertig machen bitte mit Zeitangabe.

Diese muss nicht auf die Minute genau sein. Toilettengang, Zigarette geraucht etc. Anschließend macht ihr das gleiche so gut wie ihr euch erinnern könnt mit den letzten 7 Tagen. Euch wird sehr schnell auffallen, das die Zeit nicht bewusst genutzt wurde. Keine Panik, dies ist nicht schlimm. Ihr lest dieses Buch, da ihr offensichtlich Anleitung möchtet und etwas verändern wollt.

Seien es die Depressionen die euer Leben bestimmen oder andere Dinge aber seit einen kurzen Moment glücklich über den Fakt, das ihr etwas ändern möchtet.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!!!!!

Es gibt Bereiche in meinem Leben die mich 16 Jahre gekostet haben, um diese endlich zu verarbeiten, die Erkenntnis zu bekommen und vor allem die Lektion dahinter zu verstehen. Zeit ist in dem Punkt relativ.

Ich möchte euch allerdings helfen, eure kostbare geliehene Zeit sinnvoller und produktiver zu nutzen. Die verlorene Zeit gibt euch keiner zurück. Doch die in Zukunft besser genutzte Zeit kann euer jetziges Leben komplett verändern und ins absolute positive verwandeln.

Da wir das Thema Zeit schon angeschnitten haben, möchte ich kurz eine Geschichte erzählen. Als ich 17 Jahre alt war, ist mein bester Freund tödlich bei einem Autounfall verunglückt. Mein damaliges selbst, hat sehr gelitten und wir waren alle in großer Trauer. Rückblickend war für uns das schlimmste, das er gerade einmal 18 Jahre alt wurde. Ein so junges Leben. Er wollte eine Familie gründen und hatte noch andere große Pläne für sein Leben.

Für uns alle damals war es so schrecklich und unfair. Heute mit der Erkenntnis die ich mittlerweile habe, verstehe ich das dies relativ ist. Seine Seele hat genau diese 18 Jahre in dieser seiner damaligen Inkarnation gebraucht. Seine sogenannte Zeit war gekommen. Natürlich hatte seine Persönlichkeit noch andere Pläne, doch die Seele hat den Seelenplan und dieser hat vorgesehen das die Zeit gekommen war zurück in die anderen Ebenen zu gehen und den damaligen Körper zu verlassen.

RIP M.S.

Ich habe auch noch meine Persönlichkeit, auch wenn ich vieles davon schon aufgelöst habe. Früher war ich sehr eifersüchtig. Dies bin ich heute in keiner Weise. Es geht hierbei nicht darum euch etwas vorzumachen. Ihr könnt jeden um euch herum etwas vorgaukeln aber nicht euch selbst beim täglichen Blick in den Spiegel am Morgen. Auch jetzt noch verspüre ich in manchen Situationen so etwas wie Trauer. Dennoch auf ganz andere Art und Weise und extrem verkürzt.

Zurück zur Zeit. Ich möchte das ihr das was ihr aufgelistet habt, euch gründlich anschaut und analysiert. Danach geht in euch und entscheidet für euch was davon sinnvoll war und was ihr im Nachhinein als verschwendete Zeit betrachtet. Nun schreibt euch einen Art Plan was euch absolut wichtig ist, was nun mal getan werden muss ( Arbeit, Kinder etc. ), was euch wichtig ist ( Hobbies, Familie etc. ).

Nun überlegt was wieviel Zeit in der Woche und dann täglich bekommt. Dies schreibt ihr alles als Wochenplan. Zu guter Letzt macht euch Notizen wie mit einer Bekannten einen Kaffee trinken gehen. Wenn eure Planung fertig geschrieben ist, könnt ihr euch Zeitfenster suchen, die ihr offen gelassen habt und dann entscheiden ob ihr dieses Fenster dieser Bekannten geben möchtet.

Solltet ihr euch dazu entscheiden tragt ihr dies in euere wöchentliche Planung ein. Diese spezielle Planung beinhaltet alles, privat sowie auch geschäftlich.

Reicht euch diese eine Wochenplanung nicht, könnt ihr gerne zusätzlich einen privaten sowie einen geschäftlichen Kalender anlegen. Wichtig ist das es diese Wochenplanung mit allen Aktivitäten gibt. Am Anfang wird euch die Umsetzung noch etwas schwer fallen aber sehr bald werdet ihr eine Routine bekommen und feststellen, das man so weniger Zeit verschwendet und viel mehr auf die Reihe bekommt. Der wichtigste Punkt dabei ist allerdings, das ihr dafür sorgt, das in Zukunft alles abgedeckt ist und nichts mehr zu kurz kommt. Wollt ihr in Zukunft wöchentliche Zeit zum Meditieren oder Wellness etc. ist dies in die Planung eingebaut und somit ein Termin der erfüllt wird. Es gibt bei mir schon eine grobe Jahresplanung und oft eine Monatsplanung. Dies ist in meinem Fall leider nötig. Die wöchentliche Gesamtplanung ist mittlerweile ein Ritual und wird von mir immer spätestens Sonntag Abends geschrieben.

Seit ruhig kreativ und gestaltet sie schön. Ihr könnt ja einen Art Rahmen basteln, in dem man die Wochenplanungszettel austauschen kann. Schreibt von mir aus einen tollen Motivationsspruch auf den Rahmen. Es soll euch positiv unterstützen und nicht wie sonst der volle Terminkalender erdrückend wirken. Ihr erhaltet dadurch auch mehr Kontrolle über eure Zeit und bekommt ein gutes Gefühl. Ich finde gerade auch für Menschen mit Depressionen und ähnlichem, ist dieser Plan eine sehr große Hilfe und gibt ihnen wieder etwas Stabilität. Teilt die Idee mit eurem Partner und euren Kindern sowie Freunden. Nicht die Details sondern weshalb man so einen Plan macht. Wenn alles erledigt ist und ihr Kinder sowie Partner habt, bitte ich euch darum euch mit allen hinzusetzen und diesen Plan zu erklären. Vor allem ist es für eure Kinder wichtig zu lernen und zu verstehen, das es für euren inneren Frieden essentiell ist, gewisse Punkte einzuhalten. Hierbei spreche ich zum Beispiel eure Meditationszeit an.

Sind eure Kinder noch zu klein um euch diese Ruhe zu gewähren, rate ich euch, nach Personen zu suchen, die euch die Kinder in der Zeit abnehmen. Ich hatte diese Option nie, somit habe ich als ich mir selbst noch „ me time „ eingeräumt habe, diese erledigt, als alle Kinder friedlich im Bett lagen.

Wer will findet Wege und wer nicht will Ausreden!

Ich wünsche euch viel Erfolg bei eurem ersten Worksheet!

Zurück zu eurer Persönlichkeit. Sehr oft stand mir meine eigene im Wege. Man möchte etwas verändern und Schwupps taucht die Persönlichkeit wieder auf und behindert einen dermaßen, dass man stand 1 Schritt nach vorne 10 rückwärtsgeht. Ob man möchte oder nicht. Es hat 13 Jahre gebraucht, bis ich verstanden hatte, das ich mich sehr wohl geistig weit entwickeln kann und trotzdem noch diese Persönlichkeit existiert. Sehr lange war ich in dem Irrglauben, das erst wenn ich meine Persönlichkeit vollständig aufgelöst habe, ich in die Erleuchtung gehen kann.

Nur danach könnte ich lehren und den Samen bei anderen setzen.

Gott sei Dank

wurde ich eines besseren belehrt.

Natürlich müsst ihr sehr viel an euch gearbeitet haben, um andern helfen zu können. Doch das eine schließt eben das andere ab einem bestimmten Punkt auf eurem Wege nicht aus. Was allerdings sehr wichtig ist, ist das ihr darauf achtet was eure Beweggründe sind. Nur wenn ihr völlig selbstlos handelt, könnt ihr die Lehren weitergeben. Sind andere Motive noch vorhanden, ist es kontraproduktiv und nicht sinnvoll. Ich schreibe euch dieses Buch nicht um mich selbst mit Geld zu bereichern, sondern um euch eine Hand auf eurem Weg zu reichen.

Ob und was ihr daraus macht, bleibt euch einzig und allein überlassen. Es gibt Samen die gesetzt wurden und dann nach 100 Jahren plötzlich aufgehen. Zeit ist relativ. Meine Aufgabe ist es den Samen zu setzen, wässern müsst ihr ihn selbst.

Es ist Zeit für eure 2. Aufgabe. Euer 2.

Worksheet.

Hierzu setzt ihr euch wieder hin und schreibt auf welche Eigenschaften ihr an euch selbst liebt und welche nicht.

Sozusagen eure positiven wie negativen Eigenschaften. Eure Gedanken, nicht die eures Partners etc. Wenn ihr dies erledigt habt, möchte ich das ihr euch genauer die negativen Eigenschaften anschaut. All diese müsst ihr auflösen und ins positive bringen. Ich nehme als Beispiel den Egoismus. Wie könnt ihr dem ganzen entgegenwirken? Indem ihr jeden Tag an euch arbeitet und glaubt mir das wird Jahre dauern. Fangt an euren Nachbarn zu helfen, betätigt euch ehrenamtlich im Tierheim etc. Jedes Mal wenn ihr etwas gutes tut, geht in euch und löst Gedanken auf wie was habe ich davon? Tut es aus Nächstenliebe und Selbstlosigkeit. Manche werden ein Leben lang an dieser Aufgabe zerren und noch die nächsten paar Leben. Es ist eine Lektion die wir lernen müssen, sollte diese Eigenschaft in unserer Persönlichkeit vorhanden sein. Die Lektionen werden auch nicht einfacher sondern immer schwerer. Nur im größten Leid ist das größte Wachstum.

Cooler Spruch, der wenn man ihn lebt sehr schmerzt und enorm viel Wahrheit in sich trägt.

Ich möchte euch die Geschichte erzählen, als mein Sohn verstorben ist.

Dies ist wieder ein gutes Beispiel für den Egoismus. Es war im Jahre 2009. Ich war im 6. Monat schwanger mit unserem Sohn Cameron, als ich bemerkte das etwas nicht stimmt. Beim Arzt angekommen hat sich dieser Verdacht leider bestätigt. Mein Arzt ging mit mir in 3 unterschiedliche Behandlungszimmer, an 3 unterschiedliche Geräte um mir dann schonend beizubringen, mein Sohn hat keinen Herzschlag mehr.

Meine erste Reaktion war das ich es nicht wahrhaben wollte und als mir bewusst wurde, das dies nun meine traurige schmerzhafte Realität war, habe ich das getan was vermutlich jede Mutter getan hätte. Ich habe dermaßen laut nein, nein, nein , das darf nicht sein geschrien während ich bitterlich geweint habe und zu Boden gegangen bin. Man musste mir tatsächlich Beruhigungsmittel spritzen, da ich mich so sehr aufgeregt habe. Meine Kinder sind mein ganzes Leben und all andere Leben davor und danach. Ich bin von Liebe geprägt und spüre diese sehr viel intensiver als die meisten. Ich strahle diese tiefe Liebe auch von innen heraus.

Anschließend musste ich 1 Nacht nach Hause zum Schlafen, bevor wir am nächsten Tag die Geburt eingeleitet haben. Das ich in dieser Nacht kein Auge zugemacht habe, brauche ich wohl nicht erwähnen. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Ehemann in die Klinik gebracht. Wir entschieden uns für eine natürliche Geburt und haben die Wehen eingeleitet. Ich hatte höllische Schmerzen und verweigerte Schmerzmittel, den dem Baby soll ja nichts passieren. Man gab mir einen Psychologen an die Seite, der mit mir viel ertragen musste. Es gab Momente während der Geburt bei denen ich dem Psychologen die Schuld gab, das mein Sohn doch tot ist. Natürlich hatte er damit nichts zu tun aber ich war in keiner Weise bei klarem Verstand und im völligen Ausnahmezustand. Der Psychologe hatte mich nach ein paar Std überredet mir Morphium geben zu lassen, den ich kann Cameron nicht mehr schaden und mein Körper ist mit den Kräften fast am Ende. Ich bräuchte diese Kräfte doch noch um meinen Sohn rauszupressen. Deshalb gab ich ihm die Schuld. Morphium tötet dein Kind nicht.

Ich brauchte einen Schuldigen! Mein Ehemann und meine anderen Kinder waren teilweise beim Prozess bis zur Geburt dabei, sowie meine Mutter. Nach guten 12 Std schickte ich meinen Mann mit den Kindern heim. Die Hebamme meinte. „ ach das dauert noch locker bis morgen“. Ich teilte ihr zwar mit das dies nicht mein erstes Rodeo ist und ich weiß das mein Sohn bald auf die Welt kommt, schließlich kenne ich meinen Körper. Doch sie tat dies mit einem Lächeln ab, den sie hat ja 30 Jahre Berufserfahrung und wüsste wie die Dinge laufen. Hätte ich bloß auf meine Intuition gehört. Im Nachhinein war es Gottes Gnade das mein Mann und meine anderen Kinder dies nicht miterleben mussten. Ich verabschiedete meine Familie und meine Mutter wollte mich wieder nach oben bringen um dann 30 Minuten später selbst zu gehen. Ich behielt das Handy in der Klink, somit war mein Mann leider nicht erreichbar, bis er zuhause in der Nähe des Festnetzes war. Genau in der Zeit , als er auf dem Heimweg war, passierte alles sehr schnell. Ich fing an sehr stark zu bluten und brachte schlussendlich meinen Sohn nicht im Kreissaal zur Welt sondern auf dem Zimmer in meinem Bett. Die genauen Details erspare ich euch. Danach fing eine schwere Trauerzeit an. Nach 6 Monaten in denen ich unter Beruhigungsmittel stand, telefonierte ich mit einem meiner Lehrmeister. Ich weinte bitterlich und steigerte mich dermaßen in meinen Verlust hinein das ich überventilierte.

Auf einmal schrie mich mein Lehrmeister an und sagte zu mir ich wäre so egoistisch. Kennt ihr das Gefühl wenn es euch eiskalt den Rücken runterläuft? Genau das empfand ich in dem Moment, gepaart mit purem Schock das nun auch er es nicht verstand wie ich mich fühlte. Ich lag sehr falsch. Ich hörte schlagartig das weinen auf und stand unter Schock über seine Dreistigkeit.

Nachdem ich sprachlos war fuhr er fort mich zurechtzurücken mit den Worten:

„ Ich, ich, ich, ich… es geht immer nur um dich. Wie egoistisch willst du noch sein? Hast du dich einmal gefragt was Cameron wollte? Hast du einmal versucht dich in deine anderen Kinder reinzuversetzen oder deinem Ehemann der ebenfalls einen Sohn beerdigt hat?

Immer nur ich, ich, ich. Ich habe ein Kind verloren, mir geht’s so schlecht. Ich kann das weinen nicht aufhören etc. Du bist sehr egoistisch. Dein Ego gibt dir diesen grausamen Schmerz. Was ist mit dem Seelenplan von Cameron? Sei lieber dankbar, das er dich ausgewählt hat, um 6 Monate in deinem Bauch und Teil von dir zu sein. Sei dankbar, das du die Seele bist, die er gewählt hat und fühl dich geehrt aber höre auf in Selbstmitleid aus purem Egoismus zu verfallen. Das tust du seit 6 Monaten. Du kannst dies gerne weiter tun aber dann leidest du und kannst nicht wachsen.“

Es mag im ersten Moment ein Schock gewesen sein. Im Nachhinein betrachtet, war es der Moment in dem ich den Egoismus zu 99 Prozent abgelegt habe.

Rom wurde nicht in einem Tag gebaut und ich bin guter Dinge, es in meiner jetzigen Inkarnation noch zu vollbringen, die restlichen 1 Prozent auch aufzulösen. Er hatte in allen Punkten Recht. Ich habe mich selbst gequält. Ich möchte euch damit nicht sagen, ihr dürft nicht trauern oder leiden. Das sollt ihr sogar, den nur im größten Leid ist das größte Wachstum. Nur ist es nicht an der Zeit, diese Lektion zu verstehen und umzusetzen. Habt ihr nicht genug schon gelitten? Es ist eure Entscheidung und euer Weg. Ich für meinen Teil habe entschieden mit dem sogenannten Tod völlig anders umzugehen. Die Geburt ist nicht der Anfang und der Tod nicht das Ende. Ich habe euch bereits erläutert, das nichts wirklich stirbt. Lasst uns doch vielmehr das Leben zelebrieren und die gelernten Lektionen. Die schönen Erinnerungen die für immer tief im Herzen verankert sind.

Dies geschieht nicht über Nacht und ihr müsst lange und hart daran arbeiten, den Egoismus aufzulösen.

Alle Geschichten die ich erzähle, stammen aus meinem jetzigen Leben und sind tatsächlich so passiert. Ich ändere diverse Namen um die Privatsphäre zu schützen.

KAPITEL 2

Lasst uns als nächstes das Thema Religion anschneiden. Auch hier erzähle ich euch aus meinem Leben und wie es dazu kam, das ich zum Islam konvertiert bin. Ich bin wie die meisten als Baby christlich getauft worden. Mit 14 habe ich konfirmiert und um ehrlich zu sein, ich glaubte schon an Gott aber tat es hauptsächlich der Geschenke wegen. Mit 19 Jahren hatte ich meine erste Nahtoderfahrung bzw. war tatsächlich für mehrere Minuten klinisch tot. Ab dem Zeitpunkt habe ich mich mehr mit dem Christentum beschäftigt. Fast 10 Jahre studierte ich mit den Zeugen Jehovas. An dieser Stelle möchte ich einfügen, das ich die Bibel ziemlich in und auswendig kenne und es gibt nun mal die Stelle wo Gott mit Moses spricht und sagt:

Ich bin dein Gott und mein Name ist JHWA

Wie ihr dies nun ausspricht, bleibt auch überlassen. So entstand das Konzept der Zeugen Jehovas. Ich bin nie konvertiert aber sie haben mir in schwierigen Zeiten sehr viel geholfen und durch sie habe ich mich extrem mit der Bibel beschäftigt.

Ich war fast täglich in der Bücherei, hab in alten Bibeln gelesen und in Geschichtsbüchern, um mir dann mein eigenes Bild zu machen. Irgendwann wurde ich christlicher Buddhist.

Bedeutet ich habe einige Lehren des Buddhas angewandt, kombiniert mit dem Christentum als Hauptreligion.

Dennoch hatte ich Fragen die mir nicht beantwortet wurden, egal wie oft ich recherchierte, irgendwie hat etwas gefehlt. Nun ist wieder Zeit für eine kleine Geschichte aus meinem Leben.

Ich war damals mit meinem ersten türkischen Freund zusammen

( Profifussballer).

Er war Moslem und wollte aber nie das ich Muslima werde. Wie war das mit dem verbotenem? Noch dazu lasse ich mir nichts von einem Mann verbieten.

Ich achte, ehre, liebe und gehorche meinem Partner allerdings setzt dies große Achtsamkeit des Mannes voraus.

Wir waren zu dem Zeitpunkt seit über 6 Monaten zusammen, als er sich verrechnete( ich verhüte rein natürlich) und ich deshalb schwanger wurde. Dies war nicht weiter ein Problem für uns, vielmehr ein Segen, gerade für ihn. Er hatte mit Depressionen immer wieder zu kämpfen. Ich wollte an diesen einem Freitag, der für immer mein Leben veränderte, ein letztes Mal aufs Pferd und trainieren. Ich hatte dies mit ihm abgesprochen und er sah kein Problem darin. Wir sagten beide sogar, das ich ja erst in der 8.SSW war und selbst bei einem Sturz, dem Kind nichts passieren könnte. Ich saß also auf meiner verrückten Stute, ja Genie und Wahnsinn liegen nahe beieinander und war fast fertig mit dem Training. Mein Trainer meinte so beiläufig, ich würde regelrecht strahlen und ob ich den wieder schwanger wäre. Dies bejahte ich mit einem Grinsen. Ich wollte lediglich ein letztes Mal gechillt eine Runde am langen Zügel galoppieren um mich dann in die 8 Monatige Pause zu