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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 29. April 2011 heiraten William Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor und Catherine Elizabeth Middleton. Er ist ein Prinz, sie eine Bürgerliche. Obwohl dieser Eheschließung keine politische Relevanz innewohnt, ist es doch ein groß angelegtes und viel beachtetes Medienereignis gewesen. Geschätzte zwei Milliarden Menschen weltweit sahen live über Internet und Fernsehen zu, als sich das Paar das Ja-Wort gab. Allein in Deutschland wurde das Ereignis von sechs Fernsehsendern live übertragen . Neben den Faktoren Romantik, gesellschaftlicher Festakt sowie die Prominenz der Beteiligten ist ein weiteres Argument ins Feld zu führen, warum solch ein immenses Interesse an diesem Medienereignis bestand bzw. ausgelöst wurde: Die Hochzeit erhielt von allen Seiten das Prädikat „märchenhaft“. Nicht nur, dass tagesaktuelle Nachrichtenmedien von einer „königlichen Märchenhochzeit“ berichteten und das Geschehen mit „Wie im Märchen“ bewerteten, nein, es wurden auch ganz konkrete Märchen zum Vergleich herangezogen. So wurde nicht nur auf der Homepage der Zeitschrift „Focus“ mit „Vom Aschenbrödel zur Super-Prinzessin“ getitelt, sondern auch eine Reihe von manipulierten Bildern des Disney-Trickfilms „Cinderella“ im Internet durch Privatpersonen verbreitet, die auf eine vermeintliche Ähnlichkeit mit den Fotos der royalen, aber realen Hochzeit hinweisen sollte. Außerdem wurden mit „Fairy tale“-betitelte Biographien veröffentlicht, ebenso ein Kinderbuch, das das Paar und ihre Beziehungsgeschichte in ein fiktionales Märchen mit bunten Illustrationen verwandelt. Und auch noch knapp ein Jahr später, am 4. Februar 2012, zeigte der Fernsehsender NDR eine Dokumentation über das royale Paar mit dem Titel „William und Kate: Wenn Märchen wahr werden“. In dieser Arbeit soll der Titel dieser Sendung als These aufgegriffen werden und auf seine Gültigkeit überprüft werden. Denn eigentlich kann das Märchen als Gattung literarischer Fiktion per se kein wahres, also reales Ereignis sein.
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