Die Kinder der Verlorenen Bucht - Luca Di Fulvio - E-Book
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Die Kinder der Verlorenen Bucht E-Book

Luca Di Fulvio

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Beschreibung

Das erste Kinderbuch vom Bestsellerautor Luca Di Fulvio:

Eine sagenumwobene Bucht, an der Kinder spurlos verschwinden.
Ein Bösewicht, der Seelen sammelt.
Eine magische Anderwelt.

Lily, Red, Max und die Möwe Luigi machen sich auf, das Rätsel um die Verlorene Bucht zu lösen. Genau hier soll das Tor zur Anderwelt liegen, einer Welt, in der alles verkehrt herum läuft. Aber die Reise in ihrem kleinen Segelboot gestaltet sich alles andere als einfach. Im Sog heftiger Strudel und vorbei an riesigen Seeungeheuern geraten sie in die Fänge des Herrschers in der Anderwelt, Egon Dragon. Für die vier Freunde gibt es kein Zurück mehr, und sie müssen schnell sein, denn Egon Dragon hat es auf ihre Seelen abgesehen ...

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Seitenzahl: 199

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Inhalt

CoverÜber das BuchÜber den AutorTitelImpressum123456789101112131415161718192021(Was noch passierte …)

Über das Buch

Das erste Kinderbuch vom Bestsellerautor Luca Di Fulvio: Eine sagenumwobene Bucht, an der Kinder spurlos verschwinden. Ein Bösewicht, der Seelen sammelt. Eine magische Anderwelt. Lily, Red, Max und die Möwe Luigi machen sich auf, das Rätsel um die Verlorene Bucht zu lösen. Genau hier soll das Tor zur Anderwelt liegen, einer Welt, in der alles verkehrt herum läuft. Aber die Reise in ihrem kleinen Segelboot gestaltet sich alles andere als einfach. Im Sog heftiger Strudel und vorbei an riesigen Seeungeheuern geraten sie in die Fänge des Herrschers in der Anderwelt, Egon Dragon. Für die vier Freunde gibt es kein Zurück mehr, und sie müssen schnell sein, denn Egon Dragon hat es auf ihre Seelen abgesehen …

Über den Autor

Luca Di Fulvio, geboren 1957, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Rom. Bevor er sich dem Schreiben widmete, studierte er Dramaturgie bei Andrea Camilleri an der Accademia Nazionale d’Arte Drammatica Silvio D’Amico. Seine Romane »Der Junge, der Träume schenkte«, »Das Mädchen, das den Himmel berührte« und »Das Kind, das Nachts die Sonne fand« standen monatelang auf den ersten Plätzen der Spiegel-Bestsellerliste und tun es noch. »Die Kinder der Verlorenen Bucht« ist sein erstes Kinderbuch.

Max Meinzold, geboren 1987, ist freischaffender Grafikdesigner und Illustrator. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Science-Fiction, Fantasy und der Kinder- und Jugendliteratur. Für seine moderne und innovative Buchgestaltung wurde er bereits für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt und arbeitet in München.

Luca Di Fulvio

Aus dem Italienischenvon Katharina Schmidt und Barbara NeebMit Bildern von Max Meinzold

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Dieser Titel ist auch als Hörbuch erschienen.

 

 

Titel der italienischen Originalausgabe:

»I Misteri Dell’Altro Mare«

 

Für die Originalausgabe:

Copyright © 2002 by Gruppo Ugo Mursia Editore S.o.A.

 

Für die deutschsprachige Ausgabe:

Copyright © 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Einbandmotiv und Innenillustrationen: Max Meinzold, München

E-Book-Produktion: Dörlemann Satz, Lemförde

 

ISBN 978-3-7325-2233-0

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

1

Während Luigi über die Bucht flog, konnte er nicht fassen, dass er sich selbst in ein solches Schlamassel gebracht hatte. Als sich dann auch noch ein schauriges Heulen aus den stürmischen Wogen erhob, jammerte Luigi, den Tränen nah: »Oh heiliger gekochter Kabeljau! Hier wimmelt es ja von Seewölfen!«

Wie jeder wahrscheinlich sofort erkennt, verstand Luigi nicht viel von Meeresbewohnern. Er war ja auch bloß eine Stadtmöwe und keine besonders mutige noch dazu.

Aber was war eigentlich passiert? Damit ihr das alles besser versteht, sollte ich euch die Geschichte lieber von Anfang an erzählen.

Lily, Red und Max waren drei Freunde, die zusammen durch dick und dünn gingen, wie man so schön sagt. Sie hatten im vergangenen Jahr Freundschaft geschlossen, gleich am ersten Schultag nach den Sommerferien.

Red und Max waren neu in die Klasse gekommen, und vielleicht hatte man sie deshalb zusammengesetzt. Die anderen Kinder – die sich schon seit zwei Jahren kannten – hatten sie neugierig, aber auch misstrauisch gemustert. Und irgendwie hatten sie von vornherein beschlossen, dass die zwei Neuen nicht in ihre Cliquen passten. Sie fanden die beiden merkwürdig, noch ehe sie überhaupt wussten, wen sie da vor sich hatten.

Red war elf Jahre alt, groß, schlank und ziemlich sportlich und hatte leuchtend rote Haare, als ob sein Kopf in Flammen stünde. Lily hatte jedoch sofort seine grünen Augen bemerkt, länglich geformt wie die einer Katze. Die sind einfach toll, hatte sie gedacht, doch sie hatte nicht gewusst, ob der Junge, zu dem sie gehörten, ein netter Kerl war oder nicht.

Der andere Neue, Max, war ein wenig pummelig und eigentlich eher lustig, Typ Klassenclown. Aber alle hatten gesehen, wie rot er geworden war, als der Lehrer die beiden in der ersten Stunde der Klasse vorgestellt hatte. Max hatte schüchtern und unbeholfen gewirkt.

»Der ist ja voll doof«, hatte Claretta gleich im Brustton der Überzeugung ihrer Banknachbarin ins Ohr geflüstert.

Und alles, was Claretta sagte, war für die Mädchen der Schule Gesetz. Claretta war das reichste Mädchen von allen. Sie wurde in einer Luxuslimousine mit Chauffeur zur Schule gebracht und lebte in dem größten Haus der Stadt. Bei ihren Geburtstagsfeiern gab es Kellner mit weißen Handschuhen, fünfstöckige Torten und eine Band, die Livemusik spielte.

»Der ist ja voll doof«, verbreitete es sich gleich in der Klasse. »Hat Claretta gesagt.«

»Was für ein Unsinn!« Lily war empört, als sie davon hörte. Sie hasste es, Leute zu beurteilen, ohne sie zu kennen, und noch mehr hasste sie es, jemandem zuzustimmen, nur weil er reich war. Außerdem fand sie die beiden Neuen eigentlich ganz nett.

Lily war ebenfalls elf und sehr hübsch, mit einem golden schimmernden Teint und langen Locken, die sich um ihren schlanken Hals schmiegten. Ihre Mutter hatte immer wieder vergebens versucht, sie dazu zu bringen, sich die Haare abschneiden zu lassen. Das wäre doch viel praktischer, hatte sie gesagt, weil die Haare dann leichter zu bürsten wären und schneller trockneten. Aber Lily schien auf diesem Ohr einfach taub zu sein. Und sie war eins von diesen Mädchen, die alles bekamen, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatten. Und so waren ihre Haare mit jedem Jahr länger geworden. Sie hatte Haarschleifen, Haargummis und Haarreifen in allen erdenklichen Farben und Formen. Ich möchte aber nicht, dass ihr ein falsches Bild von Lily bekommt. Ihr sollt auf keinen Fall denken, sie wäre eines von diesen zickigen Mädchen, die nur mit Puppen spielen und nichts anderes als Klamotten im Kopf haben. Nein, Lily sah zwar aus wie eine wunderschöne Prinzessin, war aber gleichzeitig unglaublich abenteuerlustig. Sie rannte mit den Jungs um die Wette, nichts konnte sie so leicht erschrecken, und sie war auch nicht wirklich eitel. Und vielleicht das Wichtigste: Sie hatte ein tiefes Vertrauen in ihre Instinkte. Ich meine damit nicht, dass sie nie auf den Rat anderer Leute hörte, sondern dass sie ihrem Bauchgefühl vertraute. Und im Gegensatz zu so vielen Gleichaltrigen hatte sie eine blühende Fantasie. Sie dachte sich Geschichten aus, stellte sich Abenteuer vor und hatte einen heimlichen unsichtbaren Freund namens Sam Schachtelbox.

Von ihm hatte sie niemandem erzählt, noch nicht einmal ihren Eltern. Sogar ihre Oma – die Lily unheimlich gernhatte – wusste nichts von Sam Schachtelbox. Lily konnte selbst nicht ganz genau sagen, wie sie ihn sich ausgedacht hatte. Als sie eines Nachts nicht schlafen konnte, hatte sie einfach gewusst, dass er »da« war. Nicht, weil sie ein Geräusch gehört oder etwas gesehen hatte. Nein, sie hatte ihn in ihrem Inneren gespürt. Wie ein Licht, das diese schlaflose Nacht erhellte, wie ein warmer Hauch, der ihr über die Wange strich. Seit dieser Nacht nannte sie ihn Sam Schachtelbox, und in den schwierigsten Momenten, oder immer dann, wenn sie sich mal allein fühlte, erfanden ihr Kopf und ihr Herz gemeinsam diesen unsichtbaren Freund, der mit ihr sprach und gute Ratschläge gab. Und jedes Mal, wenn sie mit Sam Schachtelbox geredet hatte, ging es ihr gleich viel besser.

Und eben weil sie ihren Instinkten vertraute – und sich nicht vom Urteil ihrer Mitschüler beeinflussen ließ –, kam Lily nach dieser ersten Stunde zu dem Schluss, dass sie die beiden Neuen mochte. Und sie war überzeugt, dass Sam Schachtelbox der gleichen Meinung sein würde.

2

Nachdem es zur zweiten Stunde geläutet hatte, kam Herr Tappabuchi ins Klassenzimmer. Es wurde sofort still. Herr Tappabuchi war der Mathematiklehrer, und die Kinder nannten ihn insgeheim »das gemeine Aas«. Es hieß, dass er einmal eine ganze Klasse hatte durchfallen lassen. Nicht ein einziger Schüler war versetzt worden. Was für ein schrecklicher Rekord!

Herr Tappabuchi schob sich die dicke Brille hoch, setzte sich ans Pult und begann die Anwesenheit der Schüler zu überprüfen, dabei fuhr er mit seinem langen, knochigen Zeigefinger, der von den vielen Zigaretten, die er in seinem Leben geraucht hatte, ganz gelb geworden war, die Liste entlang. Als er bei L angekommen war, sagte er: »Ach, das da muss einer von den Neuen sein. Max Last«, er hob den Kopf, suchte sein Opfer und, als er es gefunden hatte, meinte er spöttisch: »Na, der Name passt ja. Du bist wahrscheinlich wirklich die Maximalbelastung für die Klasse.« Dann lachte er über seinen eigenen, nicht gerade originellen Scherz.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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