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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Geographie), Veranstaltung: Seminar Entwicklungsprobleme, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Region des Nahen Ostens und Nordafrikas ist gegenwärtig ein Raum, der international mit dauerhaft großem Interesse betrachtet wird, insbesondere durch die Zuspitzung der politischen Lage in Israel, den Bewegungen des Arabischen Frühlings und dem anhaltenden syrischen Bürgerkrieg. Vom Orient als „Pulverfass“ wird in diesem Zusammenhang häufig gesprochen. Doch ist es überhaupt noch angemessen, die Region mit dem eher traditionellen Begriff „Orient“ zu bezeichnen? Hier gehen die Meinungen sowohl zwischen Alltags- und Wissenschaftsdenken, als auch innerhalb der geographischen Forschung weit auseinander. Spricht man nun von Morgenland, Orient, Nahem Osten oder orientalischem Kulturerdteil? Oder ist die Bezeichnung der Region als „Islamischer Kulturerdteil“ viel zutreffender? Nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Kontroversen um Begriffsbestimmungen und Abgrenzungen der Region erscheint es von hohem Wert, sich mit diesem geographischen Raum eingehender zu befassen. Um eine möglichst ganzheitliche Betrachtung der Region zu ermöglichen und dabei sowohl naturräumliche als auch kulturelle Elemente in den Blick zu nehmen, liegt der vorliegenden Arbeit das Konzept der Kulturerdteile zugrunde. Was aber ist nun das Besondere am Orient als Kulturerdteil? Für welche Merkmale, Ideen und Besonderheiten steht der Kulturerdteil und was unterscheidet ihn von angrenzenden Räumen? Eben jene Fragen stehen im Fokus der vorliegenden Projektarbeit. Um deren Beantwortung zielführend zu realisieren, erfolgt zunächst eine separate Betrachtung ausgewählter Merkmalskomplexe, anhand derer die zentralen Eigenheiten des Orientalischen Kulturerdteils herausgestellt werden. Die Analyse folgt dabei dem Kulturerdteilkonzept von Albert Kolb, der insgesamt fünf Merkmalskomplexe unterscheidet, die demgemäß auch der vorliegenden Arbeit zugrunde liegen: (1) Geschichte und Kultur, (2) Raum und Umwelt, (3) Menschen und Bevölkerung, (4) Leitsystem und Religion und (5) Wirtschaft und Infrastruktur. Im Anschluss daran erfolgt die Darstellung der spezifischen Strukturqualität des Orientalischen Kulturerdteils, indem bestimmte Merkmalskomplexe miteinander verknüpft und deren Interdependenzen aufgezeigt werden. Abgerundet wird die vorliegende Arbeit durch ein abschließendes Fazit, welches die zentralen Ergebnisse der Analyse noch einmal zusammenfasst.
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