Die Marquise von O... von Heinrich von Kleist: Reclam Lektüreschlüssel XL - Heinrich von Kleist - E-Book

Die Marquise von O... von Heinrich von Kleist: Reclam Lektüreschlüssel XL E-Book

Heinrich Von Kleist

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Beschreibung

Reclam Lektüreschlüssel XL – hier findest du alle Informationen, um dich zielsicher und schnell vorzubereiten: auf Klausur, Referat, Abitur oder Matura! Differenziert, umfassend, übersichtlich! - Präzise Inhaltsangaben zum Einstieg in den Text - Klare Analysen von Figuren, Aufbau, Sprache und Stil - Zuverlässige Interpretationen mit prägnanten Textbelegen - Informationen zu Autor:innen und historischem Kontext - Hilfreiche Infografiken, Abbildungen und Tabellen - Aktuelle Literatur- und Medientipps - Prüfungsaufgaben mit Lösungshinweisen - Zentrale Begriffe und Definitionen als Lernglossar Krieg, Vergewaltigung, Skandal: Eine verwitwete Adlige wird schwanger – unwissentlich! Wer ist der Vater? Und kann sie ihren gesellschaftlichen Abstieg noch verhindern?

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Seitenzahl: 115

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Heinrich von Kleist

Die Marquise von O…

Lektüreschlüssel XL für Schülerinnen und Schüler

Von Swantje Ehlers

Reclam

Dieser Lektüreschlüssel bezieht sich auf folgende Textausgabe:

Heinrich von Kleist: Die Marquise von O…. Hrsg. von Wolfgang Pütz. Stuttgart: Reclam, 2021. (Reclam XL. Text und Kontext, Nr. 16104.)

 

Diese Ausgabe des Werktextes ist seiten- und zeilengleich mit der Ausgabe der Universal-Bibliothek Nr. 8002.

 

E-Book-Ausgaben finden Sie auf unserer Website

unter www.reclam.de/e-book

 

 

Lektüreschlüssel XL | Nr. 15531

2022 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2022

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN978-3-15-961985-9

ISBN der Buchausgabe 978-3-015531-8

www.reclam.de

Inhalt

1. Schnelleinstieg

2. Inhaltsangabe

3. Figuren

Die Marquise von O…

Der Graf F…

Der Obrist, Herr von G…

Die Obristin

Der Forstmeister

Nebenfiguren

4. Form und literarische Technik

Aufbau

Erzählverfahren

Der Erzähler

Die Sprache

Die visuelle Kommunikation

Gattung: Novelle

5. Quellen und Kontexte

6. Interpretationsansätze

Zur Sozialgeschichte

Die Tat

Der Täter

Die äußeren Folgen der Tat

Die inneren Folgen der Tat

Die Ohnmacht

Die Lösung

Thematische Zusammenhänge

7. Autor und Zeit

Kurzbiographie

Werkübersicht

Literaturgeschichtliche Einordnung

8. Rezeption

9. Prüfungsaufgaben mit Lösungshinweisen

Aufgabe 1: Charakterisierung des Grafen F…

Aufgabe 2: Analyse eines Textauszugs

Aufgabe 3: Erörtern Sie die Glaubwürdigkeitsfrage der Marquise.

10. Literaturhinweise/Medienempfehlungen

Ausgaben

Biographien

Zum Gesamtwerk Heinrich von Kleists

Erläuterungen zur Marquise von O…

Didaktische Bearbeitungen

Hörbücher

Bühnenbearbeitungen

Verfilmungen

Fotoroman, Graphic Novel

11. Zentrale Begriffe und Definitionen

1. Schnelleinstieg

Autor

Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist, laut Kirchenbuch und Taufzeugnis am 18. Oktober 1777 in Frankfurt an der Oder geboren, nach eigener Angabe und laut Grabinschrift jedoch am 10. Oktober. Freiwillig in den Tod gegangen am 21. November 1811 am Kleinen Wannsee.

Erscheinungsjahr

1808 Abdruck im 2. Heft der Kulturzeitschrift Phöbus;

1810 im 1. Band der Erzählungen

Gattung

Novelle

Handlung

1799 während des 2. Koalitionskrieges in Oberitalien

Erzählaufbau

Unterteilung in zwei Abschnitte durch eine inhaltliche Zäsur

Adaptionen

mehrere Bühnenbearbeitungen und Verfilmungen

eine Oper (1959), ein Kammerspiel (1975)

ein Fotoroman (2011), eine Graphic Novel (2011)

mehrere Lesungen/Hörbücher

Kleist hat vermutlich während seiner Kriegsgefangenschaft in Frankreich an der Novelle gearbeitet und sie 1807 in Dresden beendet. Im Mittelpunkt steht die verwitwete Marquise von O…, die in rätselhafte und existenzbedrohende Geschehnisse verstrickt wird, deren Ursache sie nicht kennt und um deren Aufklärung sie kämpft.

Das Geschehen spielt 1799 in einer Festung in Oberitalien, die von russischen Truppen angegriffen wird. Der Kommandant der Festung, der Obrist Herr von G…, ist der Vater der Marquise. Auf ihrer Flucht vor dem Feuer, das die russischen Soldaten gelegt haben, fällt die Marquise in die Hände feindlicher Scharfschützen. Ein russischer Offizier, Graf F…, kommt ihr zu Hilfe und schützt sie vor den eigenen Soldaten, die sie bedrohen. Als der Graf sie in einen sicheren Teil der Festung führt, fällt sie in Ohnmacht und er vergeht sich an ihr. Der Graf begibt sich wieder in das Kriegsgefecht und beendet es. Die Soldaten, die die Marquise misshandelt haben, werden zum Tode verurteilt.

In einer Schlacht kommt der Graf angeblich zu Tode. Doch tatsächlich hat er überlebt und taucht unerwartet im Hause des Obristen auf. Eindringlich hält er um die Hand der Marquise an und bringt die Familie in Verlegenheit, da seine überstürzte Werbung gegen alle Konventionen verstößt. Sie einigen sich auf einen Kompromiss, um Bedenkzeit zu gewinnen, und der Graf reist weiter, um seinen Geschäften nachzugehen.

Inzwischen ist die Vergewaltigung nicht ohne Folgen geblieben. Die Marquise ist schwanger. Ihre wiederholte Beteuerung, sie wisse nicht, wie sie in andere Umstände gekommen sei, glauben ihr die Eltern nicht, und der Vater verstößt sie. Sie zieht sich darauf mit ihren zwei Kindern auf ihren Landsitz zurück. In einer Zeitungsannonce macht sie ihre Schwangerschaft öffentlich und fordert den Vater ihres ungeborenen Kindes auf, sich zu melden. Am nächsten Tag erscheint die Antwortannonce des Gesuchten, er werde sich am Dritten des Monats im Hause des Kommandanten einfinden. Die Familie ist inzwischen von der Unschuld ihrer Tochter überzeugt und hat sie wieder aufgenommen.

Zu aller Überraschung erscheint der Graf F… zum angegebenen Zeitpunkt und bekennt sich zu seiner Tat. Die Marquise reagiert zuerst voller Abwehr, stimmt jedoch auf Drängen der Eltern einer formalen Ehe zu. Bei der Taufe des Sohnes macht der Graf ihm ein reiches Geldgeschenk und erklärt in einem Testament die Marquise, die inzwischen Gräfin geworden ist, zur Alleinerbin seines Vermögens. Nach einem Jahr vergibt sie ihm und es findet eine zweite (Liebes-)Heirat statt.

Das Motiv der Vergewaltigung einer ohnmächtigen oder schlafenden Frau ist in der europäischen Literatur und in der zeitgenössischen populären Sensationsliteratur weitverbreitet. Dennoch hat die zeitgenössische Leserschaft ablehnend auf Die Marquise von O… reagiert, weil sie die erotischen Inhalte als unmoralisch empfand.

2. Inhaltsangabe

Die Novelle spielt während des 2. Koalitionskrieges (1799–1802) im Jahr 1799 in SchauplatzOberitalien, das von russischen Truppen besetzt ist. Das Bündnis Österreich, Russland und Großbritannien kämpft gegen Frankreich und befreit schließlich die französisch beherrschten Republiken in Oberitalien und Neapel. Die Abkürzungen der Namen von Städten und Ortschaften lassen sich nicht eindeutig aufschlüsseln, es kommen jeweils verschiedene Städte infrage, wie B… für Brescia, Bergamo oder Bologna oder M… für Mantua, Mailand oder Modena.1

Die verwitwete Marquise von O… lebt mit ihren zwei Töchtern im Hause ihres Vaters, des Obristen von G… . Er ist Kommandant einer Festung bei M…, die er gegen die KriegssituationAngriffe russischer Truppen verteidigt. In einer Nacht erstürmen diese die Zitadelle und legen Feuer im Wohngebäude des Palastes, so dass die Frauen daraus fliehen müssen. Als russische Soldaten die Marquise ergreifen und davonschleppen, kommt ihr ein russischer Offizier, Graf F…, zu Hilfe und rettet sie vor einer drohenden Vergewaltigung. Er führt sie in einen sicheren, nicht brennenden Flügel der Festung, wo sie ohnmächtig niedersinkt. Ihre Frauen eilen herbei, und der Graf kehrt in das Gefecht zurück, ordnet Maßnahmen zur Löschung des Feuers an und beendet den Kampf. Der Kommandant muss sich ergeben. Der General der russischen Truppen lässt die fünf Soldaten, die sich an der Marquise vergehen wollten, erschießen.

Kurz nachdem der Graf das Fort verlassen hat, trifft bei der Familie des Kommandanten die TodesnachrichtNachricht ein, der Graf F… sei in der Schlacht mit feindlichen Truppen getötet worden und sein letzter Ausruf sei gewesen: »Julietta! Diese Kugel rächt dich!« (S. 8) Die Marquise bedauert die Frau, die den gleichen Namen trägt wie sie selbst, kann sie jedoch nicht ausfindig machen, um ihr Beileid auszusprechen. Die Familie des Obristen G… muss die Festung verlassen und zieht in ein Stadthaus ein. Sie kehrt zu einem normalen Leben zurück.

Ganz unerwartet taucht nach einigen Monaten der tot geglaubte Graf F… im Hause des Obristen auf und Heiratsantrag des Grafenhält eindringlich um die Hand der Marquise an. Die Familie ist befremdet über den jungen Offizier, da er gegen alle Konventionen so überstürzt eine ihm unbekannte Frau heiraten will, und kann sein Verhalten nicht verstehen. Der Vater bittet um Bedenkzeit, damit sich der Graf und seine Tochter näher kennenlernen können, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Auch möchte er Erkundigungen über den Grafen einholen, um zu prüfen, ob er ein geeigneter Ehemann ist.

Der Graf, der sich auf einer Geschäftsreise nach Neapel befindet, trifft Maßnahmen, um seine Reise abzubrechen und als Gast im Hause des Kommandanten zu bleiben. Er möchte auf die Zusage der Marquise warten. Beim Abendessen berichtet er von seiner Krankheit infolge der Schussverletzung und seinen fiebrigen Träumen, in denen sich die Erinnerung an ein Geschichte vom SchwanKindheitserlebnis mit der Vorstellung von der Marquise verbanden: Er habe als Junge einen Schwan, namens Thinka, mit Schmutz beworfen, der aber jedes Mal rein aus dem Wasser wiederaufgetaucht sei. Er schließt mit einem Liebesgeständnis an die Marquise.

Da dem Grafen wegen Dienstverweigerung und Ungehorsam eine unehrenhafte Entlassung aus dem Militärdienst droht, wenn er seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, ist die Familie sehr besorgt. Sie Aussicht auf Eheversprechenversprechen ihm, dass die Marquise während seiner Abwesenheit keine andere Verbindung eingehen werde. Sollten die Erkundigungen über ihn positiv ausfallen, würde sie ihm ihr Jawort geben. Diese Zusicherung reicht dem Grafen, und er reist nach Neapel ab.

Mehrere Wochen sind inzwischen vergangen. Die Marquise wird zunehmend kränklich und ihre äußere Gestalt verändert sich. Sie lässt sich von einem Arzt untersuchen, der feststellt, dass sie Schwangerschaftschwanger ist. Sie ist entsetzt und beteuert gegenüber ihrer Mutter, sich keines Fehltritts bewusst zu sein. Mutter und Tochter sind ratlos und finden keine Erklärung dafür, dass die Marquise trotz ihres reinen Gewissens Symptome einer Schwangerschaft zeigt. Sie ziehen daher noch eine Hebamme hinzu, die jedoch die Schwangerschaft bestätigt. Als die Hebamme der Marquise einen unsittlichen Lebenswandel unterstellt, fällt diese in Ohnmacht.

Die Eltern sind empört und glauben nicht an die Unschuld ihrer Tochter. Der Vater Verstoßung aus der Familiefordert sie auf, das Haus zu verlassen, ihre Kinder aber zurückzulassen. Dem widersetzt sich die Marquise und fährt mit ihren beiden Kindern auf ihren Landsitz nach V… . Sie lebt dort zurückgezogen und bereitet sich auf die Geburt des Kindes vor.

Die Marquise weiß nicht, wie die Schwangerschaft zustande gekommen ist, und fühlt sich von ihren Eltern ungerecht behandelt. Sie fasst daher den Entschluss, eine ZeitungsannonceAnzeige in einer Zeitung aufzugeben, in der sie ihre Schwangerschaft bekannt gibt und den Vater ihres ungeborenen Kindes aufruft, sich zu melden. Sie sei bereit, ihn zu heiraten, um ihr uneheliches Kind vor der gesellschaftlichen Ausgrenzung zu schützen.

Graf F… ist inzwischen aus Neapel Rückkehr des Grafenzurückgekehrt, und der Forstmeister, der Bruder der Marquise, klärt ihn über die Geschehnisse auf. Zum völligen Unverständnis des Forstmeisters reitet der Graf auf das Landgut hinaus, und es gelingt ihm, in den Garten des verschlossenen und bewachten Anwesens einzudringen. Als er die Marquise in einer Gartenlaube antrifft und seinen Heiratsantrag wiederholt, weist sie ihn ab und flieht vor ihm ins Innere des Hauses.

Am nächsten Tag erscheint auf die Anzeige der Marquise in derselben Zeitung die AntwortannonceAntwort eines Unbekannten. Der Betreffende wolle sich am Dritten des Monats um 11 Uhr im Hause des Kommandanten einfinden und sich der Marquise von O… zu Füßen werfen. Für den Vater ist diese Antwort ein weiterer Beleg für die Heuchelei seiner Tochter. Er unterstellt ihr und dem Mann, sie wollten ihm eine Lügengeschichte für ihren Fehltritt auftischen, damit er ihr verzeihe.

Inzwischen sind der Obristin Zweifel gekommen, ob ihre Tochter wirklich schuldig ist. Um die WahrheitsprüfungWahrheit herauszufinden, fährt sie zum Landsitz hinaus und erfindet die Geschichte, Leopardo, der Bedienstete des Obristen, habe gestanden, der gesuchte Übeltäter zu sein. Die Marquise zweifelt nicht an der Geschichte und erinnert sich sogar an eine Situation in der Mittagsstunde, die ein Vergehen von Leopardo möglich gemacht haben könnte. Ihre Reaktion beweist der Mutter, dass ihre Tochter wirklich nicht weiß, wie die Schwangerschaft zustande gekommen ist, und sie versöhnen sich.

Die Obristin und ihre Tochter fahren zusammen nach M…, und es kommt zu einer körperlich innigen und rührseligen Wiederaufnahme in die FamilieVersöhnung zwischen Vater und Tochter, die die Grenzen eines Vater-Tochter-Verhältnisses überschreitet. Die Familie bereitet sich auf den folgenden Tag, an dem um 11 Uhr der Vater des Kindes erscheinen soll, vor. Gespannt warten sie auf den Moment, in dem dieser im Haus erscheint.

Zu ihrer aller Überraschung handelt es sich um Graf F…, der am Der Dritte des MonatsDritten des Monats, bekleidet mit seinem Kriegsrock wie in der Brandnacht, eintrifft und sich zur Vaterschaft und Vergewaltigung bekennt. Die Marquise ist entsetzt, verteufelt ihn, weigert sich, ihn zu heiraten, und stürzt davon (S. 44). Die Eltern dagegen vergeben ihm und drängen ihre Tochter, das Eheversprechen einzuhalten. Nachdem der Graf einen Heiratsvertrag, in dem er zu seinen Pflichten steht, aber auf alle Rechte eines Ehemannes verzichtet, unterzeichnet hat, stimmt die Marquise einer formalen Ehe zu und wird nun Gräfin.

Bei der Taufe des Kindes vermacht der Graf F… ihm eine größere Geldsumme und überreicht der Gräfin ein Testament, in dem er sie als alleinige Erbin seines Vermögens einsetzt. Zunehmend gewinnt er das Vertrauen der Familie und der Gräfin, die ihm Versöhnliches Endeendlich sein Vergehen verzeiht. Nach einem Jahr findet eine zweite Hochzeit statt. Das Paar lebt zusammen auf dem Landgut und hat noch mehrere gemeinsame Söhne.

3. Figuren

Die Figuren werden durch den Erzähler charakterisiert, der sie vorwiegend aus der erzählerischen Außensicht darstellt, mit nur wenigen Hinweisen auf innere Vorgänge. Die Figuren charakterisieren sich aber auch selbst durch ihre Handlungen, ihr Verhalten und ihre Sprache. Kleist setzt insbesondere die Körpersprache der Figuren ein (Mimik, Gestik, Ohnmacht, Tränen, Fluchtbewegungen), um ihre inneren Reaktionen, Gefühle und Einstellungen auszudrücken. Sie geben ebenfalls Aufschluss über ihre Charakterzüge.

Die im Mittelpunkt stehenden Figuren gehören dem Sozialer KontextAdel an, werden durch ihren Adelstitel (Graf, Marquise), ihre militärische Rangbezeichnung (Kommandant, Obrist) und Berufsbezeichnung (Forstmeister) gekennzeichnet. Der Graf F… steht als Angehöriger des hohen Adels sozial über dem Obristen G… und seiner Familie, die dem niederen Adel angehören. Die Familie des Obristen ist in ihrem Denken und Handeln moralischen Standards und Ehrvorstellungen der bürgerlichen Gesellschaft verpflichtet.

Um eine Person identifizieren zu können, braucht sie einen Namen