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- Herausgeber: Oetinger
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2023
Wenn Olchis buddeln, kommt immer etwas Lustiges dabei heraus. Die Olchi-Kinder graben ein Loch. Tausend Meter tief soll es werden. Buddeln und das Wühlen im Dreck macht den Olchis immer Spaß. Umso mehr, weil man ganz nebenbei auch noch ein paar schmutzige Steine knabbern kann. Doch dann stoßen die Olchi-Kinder im Erdreich auf eine Kiste. Ist das etwa ein Schatz? Freut euch auf insgesamt acht lustige, spannende und durch und durch krötige Abenteuer mit der ganzen Olchi-Familie. Perfekt zum Vorlesen: 8 muffelpupscoole Geschichten aus Schmuddelfing. Herrlich olchige Abenteuer direkt aus dem turbulenten Familienleben der Großfamilie, die Müll über alles liebt. Du kennst die Olchis noch nicht? Hier lernst du sie kennen und bestimmt auch lieben – ihre Fangemeinde ist riesig. Acht Kurzgeschichten in perfekter Vorleselänge, auch zum Selberlesen für Kinder ab 6 Jahren. Viele farbige Illustrationen machen es Leseanfänger*innen leicht. Wiederentdeckt: Einige der Geschichten von Erhard Dietl wurden ursprünglich für den BR geschrieben und erscheinen jetzt erstmals als Buch.
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Über dieses Buch
Die Olchi-Kinder graben ein Loch – tausend Meter tief soll es werden! Denn Buddeln macht Spaß, vor allem, wenn man dabei ein paar knusprige Steine knabbern kann. Plötzlich stoßen sie auf eine Kiste. Ist das etwa ein Schatz?
Die Olchis erleben einfach krötige Abenteuer: Sie reisen ans Meer, sausen auf dem Drachen Feuerstuhl durch die Lüfte und erfinden sogar einen Flugomat! Acht Geschichten aus dem spaßigen Familienleben der Olchis in perfekter Vorleselänge.
Olchi-Oma hat Gefurzstag
Die Olchis führen ein sorgloses und gemütliches Leben. Langweilig ist ihnen nur selten. Sie schlafen, wann sie Lust haben, ernähren sich von leckerem Abfall und mögen alle Arten von Gemüffel und Gestank. Da sind sie auf der Schmuddelfinger Müllkippe gut aufgehoben. Heute müffeln sie mal wieder besonders zufrieden vor sich hin.
Plötzlich hebt Olchi-Oma den Zeige-finger. „Beim rostigen Hühnerich!“, sagt sie. „Gerade fällt mir ein, dass ich heute Gefurztag habe!“
„Was?? Schon wieder?!“ Olchi-Mama wundert sich. „Du hattest doch erst letzte Woche zweimal Gefurztag!“
„Das macht nichts“, sagt Olchi-Oma. „Ein Olchi darf Gefurztag feiern, wann er will, so oft er will und so lange er will. Und ich will nun mal gern ein bisschen öfter. Wo ist das Problem?“
„Oma hat Gefurztag! Oma hat Gefurztag!“, rufen die Olchi-Kinder im Chor.
„Schon wieder die Oma?“, brummelt Olchi-Opa, der von dem Geschrei aufgewacht ist. „Bin ich nicht auch mal wieder dran?“
Aber Olchi-Oma hat sich schon erwartungsvoll in ihre Hängematte gelegt und strahlt bis über die Hörhörner. Sie freut sich auf eine krötige Gefurzstagsfeier und auf ihre Geschenke, und überhaupt muss sie noch aus-rechnen, der wievielte Gefurztag das heute für sie ist. Inzwischen ist sie 967 Jahre alt, und wenn sie jede Woche dreimal Gefurztag gefeiert hat, dann kommt da schon was zusammen. Aber so wirklich jede Woche hat sie natürlich nicht gefeiert und manchmal ein paar Wochen lang gar nicht oder nur ein oder zweimal, so genau weiß sie das nicht mehr. Das alles macht die Rechnerei ein wenig kompliziert. Egal, denkt Olchi-Oma schließlich. Hauptsache, heute wird es schön!
Olchi-Mama will einen extrakrötigen Gefurztagskuchen backen. Sie holt ihre Kochtöpfe hervor und beginnt, fröhlich zu singen:
„Backe, backe Kuchen,
Oma darf heut fluchen,
ich will ihr einen Kuchen backen
und sie kriegt die feinsten Sachen:
Scherben vom Glas,
Knochen und Gras,
Schimmelpilz und Sägemehl,
das macht die Oma kreuzfidel!“
Jetzt noch eine Tube Kleber in den Teig, danach das Ganze schön im Ofen verbrennen lassen und fertig ist der Gefurztagskuchen.
Inzwischen dekoriert Olchi-Opa den Höhleneingang mit Dosen, Socken und alten Plastiktüten. Es soll heute schließlich schön festlich aussehen. Währenddessen suchen Olchi-Papa und die Olchi-Kinder auf dem Müllberg nach einem passenden Geschenk für die Oma.
