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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft ), Sprache: Deutsch, Abstract: Man kann es drehen und wenden, wie man will: Den Medien kommt in der heutigen Informationsgesellschaft zweifelsfrei eine große Bedeutung gerade auch für die politische Meinungsbildung zu. Besonders in Wahlkampfzeiten wird ihre große Verantwortung besonders deutlich. Es stellt sich dann die Frage, welche politischen Präferenzen sie haben, denn die Zeit großer Parteizeitungen, die offensiv eine bestimmte Interpretation des Zeitgeschehens propagierten, ist lange vorbei. Nach wie vor gelten nichtsdestotrotz vor allem Tageszeitungen als wichtige Leitmedien, doch ihre redaktionellen Linien sind abseits einiger Studien zu überrregionalen Qualitätszeitungen in Bundestagswahlkämpfen kaum erforscht. Gerade der umkämpfte Berliner Zeitungsmarkt mit seinen drei konkurrierenden (Abonnement-)Tageszeitungen ist dabei besonders interessant: Allen drei Zeitungen, der "Berliner Zeitung", dem "Tagesspiegel" und der "Berliner Morgenpost" wird aufgrund ihrer Verlagszugehörigkeiten und redaktionellen Verbindungen traditionell eine klare (partei-)politische Orientierung nachgesagt. Die Arbeit untersucht systematisch die redaktionellen Linien der drei großen Hauptstadt-Zeitungen in der heißen Phase des Wahlkampfs vor der Abgeordnetenhauswahl im Jahr 2011. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass die klassischen politischen Ausrichtungen der Zeitungen fortexistieren. Zugleich wirft sie in Bezug auf die Veränderungen des Parteiensystems in der jüngsten Vergangenheit neue Fragen auf.
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