Die Samenbank - Sindy Lange - E-Book

Die Samenbank E-Book

Sindy Lange

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Beschreibung

Die meisten jungen Leute sind immer in Geldnot. Also suchen sie, wo sie sich ein leichtes Zubrot verdienen können. Einige dieser Personen spenden Blut. Das bringt aber nichts ein, ist also eine geldlose Kunst. Wieder andere versuchen es als Samenspender bei einer Samenbank, was doch ein erhebliches Zubrot bedeutet, da sich die Empfänger dieser Samenspenden sich diese etwas kosten lassen. So macht es auch der junge Mann in unserer Geschichte, der an chronischer Geldknappheit leidet. Er meldet sich als Samenspender bei einer entsprechenden Samenbank und machte so seine eigenen Erfahrungen. Ale er das erste Mal spenden wollte, klappt es dann doch nicht so ganz und er war auf fremde Hilfe dabei angewiesen.
Wer ihm dabei geholfen hat und wie ihm dabei geholfen wurde, damit er endlich seinen Samen spenden und das Geld kassieren konnte, das können sie hier in dieser Geschichte nachlesen.

Viel Spaß beim Lesen

Sindy Lange

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Sindy Lange

Die Samenbank

Samenspenden mit Hindernissen.

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Samenspenden mit Hindernissen

 

 

 

 

 

 

Als junger Mensch benötigt man immer Geld. Viele gehen Blutspenden und bekommen als Dank dafür, ein Essen. Das DRK speist so seine Spender ab und kassiert aber eine Menge Geld für das Blut, wenn sie es wieder verkaufen.

 

Ich hatte mich für eine andere Spende entschlossen. Wie mir längst bekannt war, wurden auch immer wieder Samenspender gesucht. Viele kinderlose Ehepaare sind auf solche Spender angewiesen und das lassen sie sich außerdem noch etwas kosten.

 

So gibt es für eine Samenspende 60 Euro. Bei fünf bis sechs Samenspenden, gibt das etwa dreihundert bis vierhundert Euro jeden Monat extra.

 

Ich dachte mir noch, ob ich mein Sperma in eine Toilette spritze oder in ein Reagenzglas, das kann mir doch total egal sein. Ich onanierte ja sowieso minderst zweimal in der Woche, also konnte ich mein Sperma auch lieber zu Geld machen, als es sinnlos zu verschleudern.

 

Als ich eine geeignete Samenbank gefunden hatte, die an meinem Sperma interessiert waren, machte ich einen Termin bei ihr aus.

 

Ich war ganz schön nervös, weil ich so etwas noch nie gemacht hatte, dachte aber immer wieder, dass es für die Angestellten der Praxis dort eine alltägliche Sache sei. Mir wurde auch vorher gesagt, dass sie 60 Euro pro Spermalieferung für den Spender bezahlen.

 

Ich ging etwas beklommen durch die schlichte Haustür des Ärztehauses und die Treppe hinauf, bis in die dritte Etage. Es gab dort eine Glocke an der Tür. Auf der Messingplatte über der Glocke stand „Samenbank Berlin, Kinderwunschbehandlung in Berlin und Brandenburg“.

 

Ich klingelte, und ein paar Sekunden später ertönte ein Summer. Ich drückte kurz gegen die Eingangstür und ging erwartungsvoll hinein. Nun stand ich in dem Empfangsraum der Praxis.

 

Die Rezeption befand sich zu meiner Rechten, und ein Mann von ungefähr 30 Jahren begrüßte mich lächelnd und streckte mir einladend seine Hand entgegen. Er trug einen weißen Arztkittel und eine dicke Brille.

 

„Hallo, ich habe um 11.15 Uhr einen Termin“, sagte ich zu ihm.

 

"Ihr Name bitte"?

 

"Richard Wegener."

 

„Das ist in Ordnung, nehmen sie einfach einen kurzen Moment hier im Wartezimmer Platz und eine Krankenschwester holt sie in ein paar Minuten ab“.

 

Dabei zeigte er mir den Weg ins Wartezimmer. Ich war froh, dass das Wartezimmer leer war, denn man hätte mir mit Sicherheit angesehen, weswegen ich hier war. Als ich eintrat, war ich dann doch erschrocken, denn in einer von mir vorher nicht einsehbaren Ecke des Wartezimmers, saß versteckt ein weiterer junger Mann, der mich neugierig anschaute und von oben bis unten musterte.

 

Ich begann mich zu fragen, ob er für das Gleiche, wie ich da war und ob es auch sein erstes Mal sei, dass er hier ist.

 

Ich nahm an, dass es nicht so war, da er nicht so nervös wirkte wie ich.

 

Keiner von uns sprach etwas zu dem anderen, wir musterten uns nur verstohlen gegenseitig aus den Augenwinkeln heraus.

 

Einen Moment später, ein Mädchen in einer weißen Krankenschwesteruniform kam herein und sagte einen Namen. Er stand auf und ging mit ihr aus dem Wartezimmer.

 

Jetzt war ich wirklich alleine und konnte mich etwas in dem Zimmer umsehen. An den Wänden hingen einige Bilder von Babys. Darunter eine Tafel mit dem Spruch:

 

„Wir erfüllen ihre Kinderwünsche“!

 

Einige Minuten später kam ein anderes Mädchen herein und ich konnte nicht anders, als sie anzusehen. Lange dunkelbraune Haare, dunkle Augen und großzügige Brüste, soweit ich sie unter der Uniform erkennen konnte. Sie sah aus, als ob sie so um die fünfundzwanzig Jahre alt wäre.

 

Sie schenkte mir ein breites Lächeln und zeigte mir dabei ihre makellosen weißen Zähne.

 

„Herr Wegener“?

 

„Ja, hier“!

 

„Wenn sie mir bitte folgen würden“!

 

Ich stand auf und lief ihr hinterher. Ich landete in einem Sprechzimmer des Arztes, der mich kennen lernen und ein Vorgespräch mit mir führen wollte.

 

Er erklärte mir kurz, was Samenspende bedeutete und was die Voraussetzungen dafür sind.

 

So meinte er zu mir:

 

„Risikogruppen dürfen keine Samenspender werden“.

 

Zudem gebe es weitere Ausschlusskriterien. Potenzielle Spender dürfen nicht Angehörige bestimmter “Risikogruppen” sein. Dazu gehören Homosexuelle, Drogenabhängige und Männer mit oft wechselnden Geschlechtspartnerinnen.

 

Dass gleichgeschlechtlich lebende Menschen keinen Samen spenden dürfen, wird immer wieder kritisiert, ist aber so.

 

Einschränkungen gibt es auch beim Alter – meist bewegt sich die erlaubte Altersspanne zwischen 18 und 40 Jahren, bei den bundesweit tätigen Samenbanken. Außerdem unterschreiben Spender immer, dass sie kein Spender bei einer anderen Samenbank sind.