Die schönsten Tiergeschichten (Illustrierte Ausgabe) - Ernest Thompson Seton - E-Book

Die schönsten Tiergeschichten (Illustrierte Ausgabe) E-Book

Ernest Thompson Seton

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Beschreibung

Ernest Thompson Seton (* 14. August 1860 in South Shields, County Durham heute in Tyne and Wear, South Tyneside, England; † 23. Oktober 1946 in Seton Village, New Mexico) war ein bekannter schottisch-kanadischer Naturforscher, Schriftsteller, Illustrator und Maler. Seton war auch Mitbegründer der US-amerikanischen Pfadfinderbewegung.Inhalt:- Schaum – Leben und Abenteuer eines Wildschweins- Weh-Atscha – Der Waschbär von Kildercreek- Kasta-Kohl, das wilde Pferd- Ein Straßen-Troubadour – Die Abenteuer eines Sperlingsmännchens- Monarch, der Riesenbär

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Inhaltsverzeichnis

Schaum – Leben und Abenteuer eines Wildschweins

Die Mutter

Lisette und der Bär

Der Findling

Schwein, Ente und Lamm

Schaum als Beschützer

Ein böser, alter Bär

Der Sumpf

Geruchsvermögen

Die Klapperschlange

Waldheilkunde

Frühling

Grauchen geht sein Glück suchen

Der Reibepfahl

Die Liebenden

Die Wildkatze

Der Schweine vertilgende Bär

Hill Billy Bogue

Der kriegerische Keiler und die Hunde

Lisette und ein alter Freund

Der Bär fordert ein neues Opfer

Berg-Billys Niederlage

Der Tag des Gerichts

Weh-Atscha – Der Waschbär von Kildercreek

Auf der Suche nach dem Heim

Das Heim

Lehrzeit

Die geheimnisvolle Warnung

Die Jäger

Der kleine Eigensinn

Lustiges Farmleben

Der gesegnete hohle Baum

Kasta-Kohl, das wilde Pferd

Das zugedachte Los

Ein Straßen-Troubadour – Die Abenteuer eines Sperlingsmännchens

Monarch, der Riesenbär

Die beiden Quellen

Die Quellen und der Damm des Bergbewohners

Der Forellenteich

Der Fluß verläuft im Sand

Die letzten Hügel fesseln den Fluß

Den Damm durchbrochen

Hochwasser

Im Cañon brausend

Feuer und Wasser

Der Strudel

Die Furt

Wirbel und wachsende Flut

Das Flußbett wird tiefer

Der Wasserfall

Die schäumende Flut

Von Land umfangen

Fußnoten

SchaumLeben und Abenteuer eines Wildschweins

Die Mutter

Sie war ein ganz gewöhnliches Wildschwein in den Wäldern Südvirginias, langbeinig und langschnauzig, mit starken Schultern, festen und strammen Flanken und im Besitz scharfer, weißer Hauer, die, wenn auch kurz, doch immer noch lang genug waren, jedem Hund, der mit ihr anzubinden wagte, Schrecken einzuflößen. Den Sommer über strich sie in den Engtälern bei Pruntys Farm herum, und im Winter, wenn der Lebensunterhalt knapp war, wurde sie, der Not gehorchend, Kundin des Pruntyschen Scheunenhofes, der eine Art Kantine darstellte, wo sich die verschiedenartigsten Besucher fanden, um sich an den aufgespeicherten Vorräten oder am Abfall gütlich zu tun.

Jetzt war das Frühjahr vorüber, der helle Sommer hatte angefangen; das stellten Gimpel und Rotkehlchen mit ihren Weisen fest, so wie es ja auch der Weißdorn verkündete. Da wanderte Frau Wildschwein, mit ihren hell bewimperten Äuglein blinzelnd, aus ihrem Schlupfwinkel hervor. »Ganz Nase« schnüffelte sie den Boden ab und ließ merkwürdigerweise das unweit liegende Korn, das sie sicher gerochen hatte und am Tage vorher aufgenommen hätte, unberührt. Aber sie war voll Unruhe und schnüffelte weiter, bis sie den Bach fand, wo sie gierig trank. Dann ging sie langsam durch den Bach und wanderte in den Wald. Sie horchte gespannt und blickte mehrmals zurück, durchquerte das Wasser noch zweimal – ja, so machen sie's, um der Verfolgung zu entgehen – und wanderte vorwärts, bis sie weitab im Dickicht einen umgestürzten, entwurzelten Baum erreichte. Dort war sie schon früher gewesen, und eine Schicht von Gras und Blättern zeigte den Anfang eines Lagers. Nachdem sie es gründlich berochen hatte, sammelte sie aus der Umgebung noch mehr Gras dazu, hielt aber regelmäßig ganz starr inne, wenn ihr der Wind einen

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