Die Schwierigkeiten bei der Vermittlung der deutschen Sprache und Literatur in Nigeria bzw. Afrika - Ikechukwu Aloysius Orjinta - E-Book

Die Schwierigkeiten bei der Vermittlung der deutschen Sprache und Literatur in Nigeria bzw. Afrika E-Book

Ikechukwu Aloysius Orjinta

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2011
Beschreibung

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kluft zwischen der Theorie und den gut gemeinten Plänen und Vorplanung über Auslandsgermanistik soll überbrückt werden.Ansonsten wird man kaum verstehen, warum so viel Geld und Haushalt für Auslandsgermanistik eingeplant und verabschiedet wird, während Politiker wie Angela Merkel beim Jugendtreffen in Potsdam 2010 konstatierten: deutscher Multikulturalismus gescheitert sei. Dabei habe ich recherchiert, warum die deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde im Vergleich mit den anderen wichtigen europäischen Sprachen etwa Französisch und Englisch beim Ausbreiten und bei der Vermittlung besonders in Nigeria schlechte Note kriegt.

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Die Schwierigkeiten bei der Vermittlung der deutschen

Sprache und Literatur in Nigeria bzw. Afrika

„Dr.Dr. Ikechukwu. Aloysius. Orjinta. PhD

Einleitende Bemerkungen

Angesichts einer Gesellschaft, die das Fach Deutsch als Fremdsprache als Makler der Propagierung ihrer gesamten kulturellen Produkte attraktiver machen will, um dadurch die drei Komponenten der Germanistik: Linguistik, Literaturwissenschaft und deutsche Landeskunde in die Zukunft unserer globalisierten Welt projizieren zu können, möchte ich in der vorliegenden Arbeit die Problematik solch eines Projekts in Afrika bzw. Nigeria in Betracht ziehen. Diese Neubestimmung und aufklärerische Tätigkeit des deutschen Bildungsministeriums ist dringender geworden in Anbetracht dessen, dass im Vergleich mit der Verbreitungsgeschwindigkeit der anderen europäischen Sprachen, etwa des Englischen, des Französischen und des Spanischen, die deutsche Sprache schlechte Noten bekommt. So konstatiert Zimmermann (1989:14): Seit die Zahl der Deutschlernenden in der Welt zurückläuft, wird Deutsch als Fremdsprache von der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik verstärkt gefördert. Jetzt müssen die Politiker aber auch endlich erkennen, so fordert Wierlacher gemeinsam mit Großklaus ('Zur kulturpolitischen Situierung fremdsprachlicher Germanistik, insbesondere in Entwicklungsländern' 1980), dass die Attraktivität des Faches zum Teil von seinen Kultur- und wissenschaftlichen Komponenten abhängt. Insbesondere in Ländern der Dritten Welt muss die wirtschaftlich- technische Entwicklungshilfe ergänzt werden durch eine kulturwissenschaftlich-pädagogische.

Im Fall eines großen Industrielandes, das vom Verkauf von Produkten abhängig ist, darf es skandalös genannt werden, dass weder in den sogenannten Entwicklungsländern noch in den sogenannten entwickelten Ländern seine Sprache verbreitet ist. Sobald sich ein Deutscher im Ausland befindet, würde er automatisch sprachlich einEngländer.Da die deutsche Sprache in einem konsumorientierten Kontinent wie Afrika so mangelhaft und schwach platziert ist, verschlechterte sich konsequenterweise die Rezeptions- und Vermittlungslage der zugehörigen Literatur und weiterhin des Dialogs der Kulturen. Zu fragen ist, wie es zu diesem wenig zufriedenstellenden Zustand gekommen ist. Als erstes ist festzuhalten, dass bisher das Lehr- und Lernziel der deutschen

Literaturwissenschaft eine ungenügende Kulturmündigkeit geliefert hat. Literatur soll sich des sprachlichen Zeichensystems zur Vermittlung bedienen. Die Germanisten in unserem Kontext haben zwar die korrekten Vermittlungsgegenstände, können aber den Empfänger kaum erreichen. Dieser Fehlgeburt liegt eigen- und fremdkulturelle