Die Sehnsucht der Sehnsucht der Liebe - Egbert Dörfler - E-Book

Die Sehnsucht der Sehnsucht der Liebe E-Book

Egbert Dörfler

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Beschreibung

Bei seinem Erscheinen im Jahr 1984 wurden an dem Zyklus DIE SEHNSUCHT DER SEHNSUCHT DER LIEBE der Einfluss der Poplyrik der 60er und die Nähe zur "Neuen Subjektivität" der 70er Jahre, die als frühes Beispiel einer postmodernen Dichtung gilt, hervorgehoben. Elemente dieser Strömungen lassen sich in den Gedichten unschwer erkennen, was sie jedoch von den typischen Manifestationen der genannten Stile unterscheidet und ihnen eine bleibende Aktualität verleiht, ist ihr spiritueller Werthorizont, der einen Weg weist aus der fake love der Popkultur und dem Nihilismus der Postmoderne.

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Seitenzahl: 33

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For all who inspired me in my younger days

Inhaltsverzeichnis

VORWORT ZUR NEUAUFLAGE

VORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE

DIE SEHNSUCHT DER SEHNSUCHT DER LIEBE

2 (glück, illusion …)

TANZSAAL

SCHLUMMER

AN EINER TANKSTELLE

LAGER

AHNUNG

1 (trennung, vision …)

XANADU

KINO

1

NACH

2

EINSAMKEIT

CONCORDE

VORAUSSAGE

IN DER FREMDE

WILDWUCHS

RUINE

ALCHEMIE

FÜR

0 (schuld und erbarmen …)

IHR BLUES

VERDRÄNGT

UNSERE GÖTTER

ANRUFUNGEN

22

1 (aufbruch, erinnerung …)

DER FLUG DER PELIKANE

EMPIRE STATE PLAZA

FEEL I’M GOIN’ BACK TO MASSACHUSETTS

NOSTALGIA

79

GREYHOUND

ST. AUGUSTINE

ERSCHEINUNG

TO ERNESTO CARDENAL

THE WAY

HINGABE

TIMES SQUARE

DETACHMENT

PERLE

3 (unterwegs …)

MOVING PROTEST

GREEN SUBMARINE

AMAZING GRACE

NEVADA

AM PAZIFIK

SANTA CRUZ

POSTKARTE

BLAUER TRAUM VON EINEM NEUEN BEGINN

ABSCHIED

CALIFORNIA

1

STALKING WOMAN

BIG SUR

MORGENMEER

DAS NEUE LEBEN

EPILOG

EDITORISCHE NOTIZ

NACHWEISE UND ÜBERSETZUNGEN

ÜBERSCHRIFTEN UND GEDICHTANFÄNGE

DATEN ZU AUTOR UND WERK

Vorwort zur Neuauflage

Als ich im Frühjahr 1981 begann, einen Verlag zu suchen, um 49 Gedichte zu veröffentlichen, die ich über einen Zeitraum von beinahe einem Jahrzehnt hinweg verfasst und kurz zuvor zu einem Zyklus zusammengestellt hatte, wurde der Literaturbetrieb der Bundesrepublik Deutschland noch immer von der Ästhetik der Moderne beherrscht. Lyrische Texte mussten hermetisch sein, was als avantgardistisch galt, sie durften nichts Spielerisches, Vorgefertigtes, Klischeehaftes, Triviales enthalten, durften keinen positiven Bezug zur Tradition herstellen, vor allem aber nicht ins Metaphysische, gar ins Religiöse, schlimmer noch ins Christliche verweisen. Solcher Kitsch kam für einen Verleger hoher deutscher Kunstliteratur selbstverständlich nicht in Frage.

Nachdem ich etwa zehn Verlage angeschrieben hatte, antwortete ein Lektor, er würde die Sammlung in Betracht ziehen, wenn er in nächster Zeit einen Gedichtband veröffentlichen könnte. Gleichzeitig verwies er mich auf zwei semiprofessionelle Literaturverlage, von denen der eine mir schließlich im Juni 1983 anbot, einen Teil des unternehmerischen Risikos auf sich zu nehmen und eine erste Auflage meines Zyklus herauszubringen. Die Veröffentlichung verzögerte sich allerdings noch einmal – was allem Anschein nach mit dem Tod des Verlegers J. G. Bläschke im September 1983 und daraus resultierenden Unsicherheiten hinsichtlich der Zukunft seines Unternehmens zusammenhing – bis das Buch schließlich unter dem Titel Die Sehnsucht der Sehnsucht der Liebe. 49 Gedichte aus den 70er Jahren im Juli 1984 auf den Markt kam. Für einen Lyrikband schien sich das Werk anfangs so schlecht nicht zu verkaufen; um den Bläschke-Verlag gab es jedoch bald juristische Auseinandersetzungen, an deren Ende seine Liquidation stand. Der Vertrieb meines Buches war damit beendet, ohne dass auch nur ein Pfennig des fälligen Autorenhonorars ausbezahlt worden wäre. Ich hatte mich schon nach seinem Erscheinen kaum bemüht, das Werk zu verbreiten, und verlor nun vollends das Interesse daran, sodass ich weder die mir zustehende Konkursquote einzog noch mir die Restexemplare zuschicken ließ. Nicht dass ich Mitleid mit der Vereinigung der Töchter und Sekretärinnen verstorbener Verleger gehabt hätte, meine Zeit und Schaffenskraft wurden längst von neuen Projekten und Aufgaben in Anspruch genommen. Im Übrigen war ich schon damals der Auffassung, dass Literatur und Geld nichts miteinander zu tun haben. Einige der Gedichte aus dem havarierten Lyrikband nahm ich später allerdings in Anthologien auf; diese Texte und eine Reihe weiterer aus demselben Wrack wurden außerdem integraler Bestandteil der 2009 pseudonym erschienenen autobiographischen Erzählung Lyrik und Liebe (1).