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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität Osnabrück (Germanistik), Veranstaltung: Thomas Mann, Sprache: Deutsch, Abstract: Venedig ist die Stadt der Liebenden, die Stadt der Träume, doch für Gustav von Aschenbach bedeutet sie den Tod. In Thomas Manns Novelle "Der Tod in Venedig" bildet Venedig für Aschenbach den Ort der Heimsuchungen, der Ort, an dem alle so lang unterdrückten Sehnsüchte, Wünsche und Leidenschaften hervorbrechen. Für ihn ist Venedig aber auch der Ort des Scheiterns, denn dort wird ihm bewusst, dass er seinem heroisch geführten Kampf gegen die dionysischen Mächte und Sehnsüchte des Lebens erlegen ist. In der vorliegenden Hausarbeit sollen vor allem Venedig und die sie umgebende Atmosphäre im Zentrum der Betrachtung stehen. Es soll untersucht werden, wie Venedig Gustav von Aschenbach, einen einst so maßvollen, gesitteten Mann, in seinen Bann zieht und ihn mithilfe seiner Verführungskünste zum Scheitern verurteilt. Da Venedig bereits im Titel der Novelle als zentraler Schauplatz angekündigt wird und auch einen großen Stellenwert innerhalb des ganzen Geschehens einnimmt, möchte ich im Folgenden untersuchen, ob die Stadt selbst als Verführerin agiert und was genau sie zu einer Verführerin macht. Aus diesem Grund werden zunächst Inhalt und Entstehungshintergrund der Novelle kurz umrissen, wobei auch Thomas Manns eigenes Verhältnis zu Italien eine wichtige Rolle einnimmt. Anschließend soll im Hauptteil das Motiv der Heimsuchung der Leidenschaft in ein ruhiges, gesittetes Leben thematisiert und analysiert werden, ob Venedig selbst Auslöser dieses Umsturzes ist.
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