Die strafende Peitsche der Zarin - Wladimir Jussuf - E-Book

Die strafende Peitsche der Zarin E-Book

Wladimir Jussuf

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Beschreibung

Die strafende Peitsche der Zarin Schier unglaubliche Dinge spielen sich im Lustschloss "Gastchina" der Zarin Katharina II. ab: Einem Erotikzirkus gleich, veranstaltet die Herrscherin die ausgefallensten sexuellen Feste, auf denen die Teilnehmer - und vor allem die Zarin selbst - ihre erotische Lust ausleben und ihre gewagtesten sexuellen Phantasien realisieren können! Daß die Begierde nach dem Besonderen Katharinas Leben dominiert, spiegelt sich auch in der regelmäßig stattfindenden Bestrafung ihrer Bediensteten wider. Jede dieser Zeremonien wird zu einem einzigartigen erotischen Höhepunkt, bei dem auch die Zarin selbst gerne zur Peitsche greift und die Delinquenten unter großer Anteilnahme und Erregung des Hofstaates erzieht. Hierbei spielt auch das kleinste erotische Detail eine große Rolle, und die strenge Herrscherin ersinnt ständig neue, äußerst pikante und erregende "Erziehungsspiele", die dem Leser sehr eingehend beschrieben werden …

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 09/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798607736

Die strafende Peitsche der Zarin

1

In dem kleinen, fast intimen Spiegelsaal des Lustschloßes Gatschina warteten 12 Damen und ebenso viele Herren, deren Alter, um es gleich vorweg zu sagen, bis auf wenige Ausnahmen zwischen 18 und 23 Jahren schwankte, auf das Erscheinen Ihrer Majestät, der Herrscherin aller Reussen, Katharina II.

Jener Katharina, von der der Brockhaus kurz und sachlich zu berichten weiß, sie sei – abgesehen davon, daß sie unter dem Einfluß Potemkins gestanden habe – eine Förderin des Handels, der Künste und der Wissenschaften und ausgesprochen wollüstig gewesen.

Aus dieser, keineswegs geheimen oder gar sorgsam gehüteten Seelenregung heraus, ließ sie sich eine Tagereise von Petersburg entfernt das oben bereits erwähnte Lustschloß Gatschina errichten, wohin sie sich, der Förderung des Handels, der Künste oder gar Potemkins überdrüssig, in Begleitung ihres jeweiligen Favoriten und eines ausgewählten kleinen Kreises in den Künsten der Wollust wohlgeschulter und überaus erfahrener Höflinge zurückzog. Daß sie sich selbst hier mit Künstlern umgab, läßt ihre geniale musische Veranlagung nur in noch hellerem Lichte leuchten.

Um nun dem geneigten Leser (der, was der Chronist ohne Zögern voraussetzt, den eben erwähnten Höflingen zumindest an Phantasie nicht nachsteht) die Möglichkeit zu verschaffen, sich in Gatschina ohne Schwierigkeiten zurecht zu finden, sei der erregenden Schilderung jenes denkwürdigen Sonntagmorgens eine kurze Erläuterung der Baulichkeiten vorausgeschickt.

Wie alle Zweckbauten, ließ auch das Lustschloß den Besucher, wenigstens soweit es seine Einrichtung betraf, keinen Augenblick über seine vornehmliche Bestimmung im unklaren. Äußerlich dagegen unterschied es sich wenig von den unzähligen Sommersitzen des russischen Adels.

An seiner Stirnseite drängten eine Reihe schlanker Säulen den Vergleich mit einem griechischen Tempel auf, zu dem eine vier Stufen hohe Treppe hinaufführte. Hinter dieser Fassade lag der bereits erwähnte Spiegelsaal. Hieran schlossen sich drei hintereinander liegende Räume der Zarin an, an denen vorbei ein etliche Meter breiter Gang zu einer kunstvoll geschwungenen, aus deutschen Hölzern gefertigten Treppe führte, die der Hofstaat zu benutzen pflegte, wenn er seine Kemenaten aufsuchte. Ähnlich den Zellen eines Klosters boten sie kaum mehr Platz ist für ein schmales Bett, einen Kleiderschrank und einen Stuhl.

Auf Katharinas Befehl hin hatten die Türen keine Schlösser. Nicht etwa, um das Liebesleben ihrer Höflinge zu erleichtern, sondern um ihre etwaigen außerdienstlichen Umarmungen jederzeit höchst eigenhändig auseinander prügeln zu können. Von derlei Amouren hielt die Zarin wenig und pflegte sie mit aller Strenge zu bestrafen.

Außer diesen Schlafstellen gab es im ersten Stockwerk des Schlosses nur noch einen größeren recht prunkvoll eingerichteten Raum, der den Höflingen zum Aufenthalt und zur Einnahme der Speisen diente.

Gatschina lag inmitten einer parkartig angelegten Lichtung, die rundum von schier undurchdringlichen Wäldern umgeben war. An der Rückseite des Schlosses, durch einen etwa 50 Meter langen, holzgedeckten Gang verbunden, lagen die Wirtschaftsgebäude. In ihnen lebte die Dienerschaft und die Leibwache.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß etwas abseits dieser Gebäude, halb versteckt im Wald, die Stallungen und die Reithalle der Zarin errichtet waren.

Außer ihrer eigentlichen Aufgabe diente sie nicht selten jenen berühmten Ritten, bei denen Katharina nur mit einer hautengen Kniehose aus Rehleder bekleidet, einen Hengst zu reiten pflegte, zu dessen – und der Zarin – Vergnügen man eine roßige Stute in die Bahn gejagt hatte.

Abgesehen davon saß Katharina in Abständen von wenigen Tagen in dieser Halle über Verfehlungen ihrer Bediensteten zu Gericht. Zur Freude des Hofstaats, der an derartigen Veranstaltungen vollzählig teilnahm, vollzog sie selbst kleinere Strafen oder ließ sie von ihrer mongolischen Leibgarde unverzüglich ausführen. In den weitaus meisten Fällen waren alle diese Strafen mit irgendwelchen erotischen Zutaten gewürzt.

Der Koch beispielsweise, dessen Haar Katharina in der Suppe gefunden hatte, wurde dazu verurteilt, der Zofe, die Ihrer Majestät bei der morgendlichen Toilette zu schmerzhaft die Haare gekämmt hatte, mit den Zähnen die Schamhaare zu entfernen, auf gut russisch, sie abzubeißen.

Dies alles hatten die beiden, während Katharina weiter Recht oder Unrecht sprach, zum Ergötzen des Hofstaates und der sonstigen ebenfalls an der Gerichtssitzung teilnehmenden Einwohnerschaft Gatschinas splitternackt mitten in der Reithalle zu vollführen, deren Boden mit einem Gemisch von Sand und Sägemehl bestreut war.

Als die Zarin sich nach Spruch und Ausführung einiger anderer Urteile vom Fortschritt der Rasur überzeugte, entdeckte sie den steinharten Penis des unglücklichen Kochs, dessen Kopf Haar um Haar beißend zwischen den Schenkeln der Zofe vergraben war.

Als eine Art Strafmilderung befahl sie der Zofe, sich auf dem Rücken auszustrecken, den Koch dagegen, die als 69 in den Stellungsplan der Erotik eingegangene Position einzunehmen.

Während er seiner Rasur unter den Augen der Zarin eifrig weiter nachgehen zu müssen glaubte, galt das Interesse Katharinas ausschließlich seinem gewaltigen Spargel, dessen Ausmaße dem eines Hengstes kaum nachstanden, und der nur mit größter Mühe in dem durchaus nicht kleinen Mund der Zofe Platz fand.

Der Chronist hofft mit diesen bescheidenen Andeutungen dem Leser ein wenig vom Lokalkolorit Gatschinas dargeboten zu haben und glaubt ihn nunmehr unbesorgt in den Spiegelsaal zurückführen zu können.

Dieser fensterlose Saal also, in dem jene erotischen Gemeinschaftsfeste gefeiert wurden, von denen die zeitgenössische Literatur der Nachwelt ebenso erstaunliche, wie erregende Berichte überliefert hat, besaß statt der üblichen vier, zwölf Wände, deren untere Hälfte mit fassettierten Spiegeln verkleidet war. Das Treiben im Saal wurde von ihnen in vielfacher Form zurückgeworfen und zauberte dem, der den Blick zur Seite wandte, oft ein Getümmel – in unseren Tagen würde man schlichter von einer Massenkundgebung sprechen – erotischer Aktivisten vor.

Blickte er aber gar zum Himmel empor, sah er in den Spiegeln der Decke, wie aus der Vogelperspektive und gleichsam über den Dingen schwebend, tief in die sowieso sehr offenherzigen Ausschnitte der Damen.

Sollte andererseits wirklich einmal jemand den Saal betreten haben, der aus moralischen Bedenken glaubte, die Augen niederschlagen zu müssen, dem gewährte der verspiegelte Fußboden nicht minder tiefe Einblicke unter die Röcke der Damen. Immer vorausgesetzt, daß sie die in Gatschina üblichen Ballettröckchen überhaupt trugen, was eigentlich nur zu Beginn der Feste oder aus besonderen Anlässen, wie zum Beispiel heute, üblich war.

Das Licht von hunderten von Kerzen brach sich in der Unzahl der Spiegel und gab dem Raum obendrein neben dem gewaltigen Kaminfeuer hinter dem Thronsessel der Zarin eine wohlige Wärme. Außerdem beleuchteten sie die meisterlichen Zeichnungen, die in die obere, nicht verspiegelte Hälfte der Wände gehängt waren.

In ebenso künstlerischer Vollendung, wie in einer der Zeit entsprechenden naturalistischen Treue, zeigten sie die erotischen Abenteuer eines Fauns und einer Nymphe, deren Züge der Kaiserin Katharina unverkennbar ähnelten.

Außer mehreren fellbedeckten Liegestätten verschiedener Höhe beschränkte sich die Einrichtung des Saales auf einige mit erotischen Motiven reich verzierte Stühle, Sessel und wenige Tische, die zum Abstellen anregender Getränke dienten. Die Tischplatten wurden von mächtigen, kühn geschwungenen Penissen getragen, deren Testikel merkwürdigerweise durch formvollendete Brüste ersetzt wurden.

An diesem Sonntagvormittag lag, was selten geschah, eine knisternde Spannung über dem Hofstaat, der sich im funkelnden Spiegelsaal versammelt hatte. Kein Lachen, kein Kichern war zu hören. Nur hin und wieder mischte sich leises Flüstern mit dem Knistern der seidenen Kleider und dem Knacken der im Kamin flackernden Birkenscheite.

Ebenso selten geschah es, daß der sonst so perfekt arbeitende Nachrichtendienst des Hofklatsches kläglich versagte.

Niemand ahnte, warum Katharina sie alle, noch dazu zu so ungewohnter Stunde, – eben hatte die Turmuhr zehnmal geschlagen –, zur Audienz befohlen hatte.

Selbst Graf Sersikoff, dem man nachsagte, er entwickele ungeahnte Fähigkeiten im Aufdecken intimster Geheimnisse, lehnte mit unverhohlener Spannung im Thronsessel Katharinas und tastete gedankenverloren einen der eichenholzgeschnitzten Penisse ab, der seiner Herrscherin als Stuhllehne zu dienen pflegte.

Mit einigem Erstaunen vermißte er kurz darauf Jekatarina Swedloffska – zum Unterschied zur Zarin kurz Jeka genannt – und erinnerte sich nicht, sie heute morgen schon irgendwo gesehen zu haben.

Daß der Fürst Jeroschkin ebenfalls fehlte, schien ihm nicht weiter verwunderlich, zumal dieser seit kurzem in der höchsten Gunst der Zarin stand und fast immer erst mit ihr zu erscheinen pflegte.

Graf Sersikoffs Alter war schwer zu schätzen. Jedenfalls übertraf er an Jahren alle, die im Saal versammelt waren. Dafür ging ihm allerdings der Ruf voraus, in Liebesdingen mit fast übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet zu sein.

Abgesehen davon, daß Katharina ihn, und gar nicht einmal selten, mitten in der Nacht in das kaiserliche Schlafgemach zitierte, wenn sie, eines ihrer Favoriten plötzlich überdrüssig, nach restloser Befriedigung ihrer schier unerschöpflichen Wünsche schrie.

Abgesehen davon also schenkte sie ihm auch restlos ihr Vertrauen in politischen Fragen.

Nach einiger Zeit stellte Sersikoff betroffen fest, daß Jeka den Saal immer noch nicht betreten hatte.

Dafür erschien der Zeremonienmeister in der Tür, klopfte dreimal mit seinem Stab, der die Form eines unfaßbar in die Länge gezogenen Penis zeigte, auf den spiegelnden Fußboden und übermittelte zum allgemeinen Staunen, als Befehl der Zarin „Große Parade“.

Den Damen und Herren blieb – wie man in Hofkreisen zu sagen beliebte – der Speichel weg und außerdem nichts weiter übrig, als zwischen der Tür zu den Gemächern der Zarin und dem von hinten beheizten Thron eine Gasse zu bilden. Links die Damen – rechts die Herren.

Für die Damen waren die Vorbereitungen verhältnismäßig rasch beendet: Sie öffneten mit wenigen geübten Griffen das Mieder ihrer sinnvoll für derartige Zwecke gefertigten Kleider und eilig lugten aus Spitze und Seide elf Paar vollendet geformte Brüste heraus. (Elf – denn Jeka war immer noch nicht erschienen!)

Den noch ein wenig blassen Rosenknospen ihrer Brüste gaben die Damen durch eifriges Reiben ein wenig Farbe und halfen ihnen dabei gleichzeitig, sich vorteilhaft aufzurichten.

Den Herren der Schöpfung machte der zu solch früher Stunde völlig ungewohnte Befehl offensichtlich mehr Schwierigkeiten. Zwar öffneten sie mit raschem geübten Griff in Sekundenschnelle die Hosenschlitze.

Was sie aber zu Tage förderten, ähnelte in keiner Weise den oft so kraftvoll und stolz geschwenkten Zeptern ihrer männlichen Würde. Traurig und verschlafen ließen sie die müden Köpfe hängen und nur sehr langsam wirkte der Anblick der prächtigen Parade praller Brüste ermunternd und im wahrsten Sinne des Wortes erhebend.

Ein Glied nach dem anderen nahm jene, normale Ausmaße weit übertreffenden Formen an, die mit dazu beigetragen hatten, ihren Trägern die Pforten Gatschinas zu öffnen.

Selbst Sersikoff staunte, welche Schwierigkeiten ihm die ungewohnte Stunde bereitete. Einer ebenso hübschen, wie fachkundigen Kollegin gelang es allerdings – im wahrsten Sinne des Wortes – durch beherztes Eingreifen im letzten Augenblick den Schaden zu beheben.

Kaum starrte den kirschrot geriebenen Knospen der rosigen Brüste eine Phalanx steil aufgerichteter Speere entgegen, als der Zeremonienmeister zum zweiten Mal erschien, um das Nahen der Zarin anzukündigen.

Schon bevor er das dritte Mal seinen hölzernen Penis auf den Boden gestoßen hatte, rauschte Katharina durch die weit geöffnete Tür in den Saal. Sie trug weder das übliche Diadem noch konnte der Chronist behaupten, daß sie sich besonders wählerisch gekleidet hätte.

Zu einem eng anliegenden hoch geschlossenen Negligé mit wehender Schleppe, trug sie als einzigen Schmuck eine um den Hals geschwungene Perlenkette.

Ihre Züge verrieten Erregung. Keineswegs jedoch jener Art, die man am Gatschiner Hof durchaus zu schätzen wußte.

Kurz vor der Gasse, die ihre Höflinge bis zum Thron hin bildeten, hielt sie inne, warf einen kurzen, gereizten Blick auf die Phalanx der Penisse, blickte flüchtig über die Kette der strahlenden Brüste, und schritt dann rasch, ohne ihre sonstige Gewohnheit, im Vorbeigehen ihre Hand zart über die männlichen Glieder streichen zu lassen, auf den Thronsessel zu.

Graf Sersikoff, der als einziger seit Jahren zum festen Inventar des Lustschlosses zählte, kannte seine Herrscherin zu genau, um nicht zu wissen, was geschehen war. Blitzartig schoß ihm wieder das Fehlen Jekas durch den Kopf. Bevor er jedoch weitere Überlegungen anstellen konnte, öffnete sich die Tür zum zweiten Mal.

Fürst Jeroschkin, gestern noch erklärter Favorit der Zarin, betrat mit entblößtem Oberkörper, nur mit der üblichen eng anliegenden Kniehose bekleidet, den Saal. Mit einer kurzen Handbewegung gebot Katharina ihm stehen zu bleiben. Da öffnete sich noch einmal die Tür und Jeka, begleitet von Lung, dem Führer der mongolischen Leibgardisten der Zarin, betrat den Raum.

Ein erschrockenes Murmeln ging durch die Reihen der Höflinge, als Jeka, nur mit einem ledernen Gürtel bekleidet, neben Lung, der mit einer kurzstieligen ledergeflochtenen mongolischen Peitsche bewaffnet war, den Saal betrat.

Ihre festen kleinen Brüste zitterten ebenso wie ihre vollendet schönen Oberschenkel.

Lung, der schräg hinter ihr stand, stierte unverwandt auf die prallen Hemisphären ihres rosigen kleinen Popos. Genießerisch ließ er das geschmeidige Leder seiner Peitsche durch die Finger gleiten, und ein aufmerksamer Beobachter hätte erhebliche Formveränderungen unter seinem enganliegenden Hosenlatz feststellen können.

Katharina hatte das Mädchen nicht aus den Augen gelassen, neigte sich jetzt mit eisigem Lächeln in ihrem Sessel vor und schleuderte, während ihre Hände die holzgeschnitzten Penisse der Lehnen des Sessels umspannten, den beiden die schwerste Anklage ins Gesicht, die in Gatschina ausgesprochen werden konnte: Fürst Jeroschkin habe in der vergangenen Nacht die Zarin mit der Hofdame Jeka betrogen!

Was war geschehen!? Nachdem der Fürst Katharina mit seinem rammbockartigen Penis so entscheidend besiegt hatte, daß sie restlos erschöpft nach Ruhe verlangte, mußte er das Lager sofort verlassen. Die Zarin gehörte nämlich zu jenen gar nicht so seltenen Frauen, die, kurz nachdem sie den heißen Samen in ihrem Leib verspürt haben, eine ausgesprochene Aversion gegen ihren Bezwinger fühlen.

Wie immer verließ also Jeroschkin mit noch steil erigiertem Glied das Schlafgemach der Zarin und machte sich auf den Weg in seine Kammer.

Als er jedoch an Jekas Kemenate vorbeikam, fand er deren Tür halb geöffnet, was mangels Schließvorrichtungen nicht selten vorkam.

Kurz entschlossen blickte er hinein und – geradewegs ins Paradies. Die Decke war auf den Boden geglitten und Jeka lag mit angezogenen, gespreizten Schenkeln auf dem Rücken, keine zwei Meter von ihm entfernt. Obschon sie mit leicht geöffnetem Mund da lag, was ihrer Schönheit keineswegs Abbruch tat, lächelte sie fest schlafend vor sich hin, während ihr Zeigefinger der rechten Hand im tiefdunklen Wald zwischen ihren Oberschenkeln hurtig hin und her pirschte.

Kein Wunder, daß Jeroschkin diesem anregenden Anblick nicht widerstehen konnte!

Als er die Schritte der nächtlichen Wache im unteren Gang gleichmäßig auf und ab gehen hörte, schlich er ungesehen in die Kemenate und ersetzte Jekas jagenden Finger rasch und geschickt durch seinen noch heißen Speer.

Erst als Jeka sich unter seinen gleichmäßigen, tiefen Stößen aufzubäumen begann, erwachte sie, fühlte den Dieb in ihrem Garten und schrie vor Schreck laut auf.

Unglücklicherweise just in dem Moment, als der mongolische Wächter vor ihrer Tür vorbeipatroullierte. Ohne viele Umschweife trat der Tugendhüter ein und blickte zu seiner nicht geringen Überraschung im Schein seiner Laterne auf das gewaltige fürstliche Hinterteil, dessen dunkelbrauner Speer gerade wieder den Eingang in Jekas Lustgärtchen suchte.

Pflichtgemäß hatte er Katharina die Beobachtungen dieses nächtlichen Wachganges gemeldet …

Nach der schwerwiegenden Anklage der Zarin verloren die Rosenknöspchen der Damen sehr plötzlich alle Farbe.

Auch einzelnen Herren war der Schreck buchstäblich ins Glied gefahren. Rasch und unbemerkt versuchten sie durch kleine Kunstgriffe die alte stramme Form wiederherzustellen, um den Unmut der Zarin durch solche Unbotmäßigkeit nicht noch mehr zu schüren.

Sersikoff gelang das am wenigsten. Im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen hatte er schon öfter solche Strafgerichte miterlebt. Während er sich verzweifelt bemühte, durch zartes Streicheln und reiben sein mutlos herabbaumelndes Schwänzchen wieder aufzurichten, versuchte er herauszuhören, ob der Zorn der Zarin, wie schon öfter, eine – modern ausgedrückt – gemeinschuldnerische Bestrafung aller verlangte, oder es bei einem Denkzettel für die beiden Missetäter bewenden ließ.

Er fühlte bereits die dünne, feingeflochtene Tartarenpeitsche auf seinen straffen Penis niedersausen und sah im Geiste auf den zuckenden Hinterbacken seiner Partnerinnen ein unverkennbares „K“ aus drei kunstvoll geschlagenen Hieben entstehen. (Anmerk. d. Übersetzers: Ein kleines Meisterstück des Strafvollstreckers Lung, in dem der aufmerksame Leser unschwer die Initiale Katharinas erkennen wird. Weitere Anmerkung: Zum besseren Verständnis sei Anhängern demokratischer Regierungsformen ins Gedächtnis gerufen, daß die Despotin Katharina, wie auch noch einige Generationen nach ihr, alle Landeskinder als ihre Leibeigenen betrachtete!)

Zu Sersikoffs Erleichterung ließ die Zarin jedoch die Gasse der Höflinge auflösen und befahl den Damen rechts, den Herren links vom Thron Aufstellung zu nehmen.

Auf einen Wink hin trat Jeroschkin vor.

Er blickte Katharina fest in die Augen und suchte offenbar zu ergründen, ob noch ein Funke Gnade zu erwarten sei.

Sersikoff, der dicht neben der Zarin stand und im Laufe der Jahre in ihrem Gesicht wie in einem aufgeschlagenen Buch zu lesen vermochte, glaubte einen Augenblick lang Hoffnung für seinen Freund schöpfen zu können.

Aber Katharinas schneidende Stimme befahl Jeroschkin sich zu entkleiden.

Als er die Hose abgestreift hatte, zeigte sich, wie sehr selbst diesem Kämpfer der Schreck ins Glied gefahren war: Mit schlaff herabbaumelnden Penis stand er vor seiner maliziös lächelnden Herrscherin.

Mit einer unmissverständlichen Handbewegung befahl seine ehemalige Geliebte zwei Hofdamen, das fürstliche Glied in jenen Zustand zu verwandeln, dessen Anblick sie bisher nicht ohne Grund in Entzücken versetzt hatte. Das dauerte zwar länger, als die ungeduldige Zarin erwartet hatte und wurde erst vollendet, als eine der Damen niederkniete, und mit gewandtem Zungenschlag und durch gleichzeitige zarte Massage der Bälle einen Speer hervorzauberte, der sich hart wie Eichenholz anfühlte und so steil nach oben zeigte, daß er fast an der Bauchdecke anlag. Sein Kopf glühte, als sei er mit Purpur bemalt.

Als Katharina diesen Keil, den eine Frauenhand kaum zu umfassen vermochte, vor sich sah, begannen ihre Augen zu leuchten und nicht allein Sersikoff wähnte das ganze Strafgericht aufgehoben.

Wähnte! Denn Katharina führte konsequent durch, was sie einmal begonnen hatte.

Jeka, die bisher trotz aller Angst stumm im Hintergrund gestanden hatte, ohne einen Versuch zu machen, die Zarin zu besänftigen, wurde jetzt von dem Mongolen Lung in die Mitte des Saals geführt.