Die Toten Die Alten Die Siechen Die Lebenden und Disappear You - Markus Anton - E-Book

Die Toten Die Alten Die Siechen Die Lebenden und Disappear You E-Book

Markus Anton

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Beschreibung

die zerschundenen knöchel ihrer zarten finger an meine wangen führen an meine lippen du spendest dir selber wärme geborgenheit erinnere dich behutsame auf und ab bewegungen den kopf zur seite neigen ihre träume mit den meinen in einklang bringen und der weg ins nichts nur einen augenblick entfernt die knochenstruktur ihres gesichts erfühlen mit meinen händen mit den meinen kein gedanke an ehemalige liebhaber kein gedanke an irgendjemanden der diese handlungen lange vor meiner zeit vollzog dann sprechen schön dann sprechen ja und sie wird mich umarmen zu fest ist alles in ordnung mit dir und ich habe nicht die emotionale spannweite sie zu begreifen zitiere massenmörder stattdessen rückblende ich mag ihn schon doch sitzt er immer allein an der bar ihn kennen zu lernen bedeutet das schlimmste anzunehmen vorschau der gleiche regen die gleiche sonne und hausschlüssel machen die schönsten narben dann zungenküsse und wir spucken blut bis ans ende unsrer tage erste vergangenheit die zerschundenen knöchel ihrer zarten füße berühren sie mit wasser benetzen zweite vergangenheit zu ihren füßen kauern meine verkrüppelten hände nähern sich ihrer noch jungen möse nichts weiter and number two i would want to live my life over and over again dritte vergangenheit ich bin der typ der um fünf uhr morgens von ner brücke starrt ungekämmt dann sprechen halt mich fest und der weg ins nichts nur einen augenblick entfernt

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Für Max und Luise

ich höre anderen beim leben zu sehne

mich nach ner umarmung noch einmal

sieben tropfen fühltest du dich auch so in

deinen letzten tagen in paris morrison

morrison antwortet nicht versucht gut zu

singen ich singe mit dann panik die

letzten sieben tropfen die letzten

mitternacht die letzten sieben tropfen

morrison hört auf zu singen begleitet

mich in ne bar besaufen bis zum

morgengrauen dann schlafen ein

mädchen rempelt mich an ich schlage ihr

ins gesicht ihr begleiter schlägt mir ins

gesicht ich falle krieche nach hause

unter mein bett stelle mir vor wie es sich

anfühlt auf meinem bett zu liegen

manzarek is gestorben an krebs gleich

hier um die ecke warum kommt ihr alle

hierher zum sterben morrison antwortet

nicht in amerika werden legenden

geboren hier dürfen sie verrecken

morrison antwortet nicht mein rechter

arm zittert ich tape ihn an meinen körper

sehe zu wie vic morrow enthauptet wird

wieder und wieder in farbe stopmotion

oder ein speedwayfahrer aus tschechien

der mit vollgas unter ne betontreppe rast

in schwarzweiß ich filme mich selbst

posiere so oder so musst du aussehen

wenn du draufgehst in stopmotion

straßenlaternen funktionieren nicht mehr

der mond funktioniert nicht mehr die

sterne funktionieren nicht mehr ich

krieche zum arzt eine kerze in meiner

linken hand die kerze funktioniert nicht

mehr guten morgen ich funktioniere nicht

mehr mein deutscher arzt hat mitleid

mein deutscher arzt hat immer mitleid er

glaubt ich bin jude habs nie verneint die

sonne wird heute nicht aufgehen was

dann was dann morrison antwortet nicht

und wenn der mond wieder funktioniert

und wenn die sterne wieder

funktionieren was dann was dann

absperren drei schritte rückwärts etwaige

vergangenheiten erfühlen die

zwischentür zertrümmern mit ner linken

geraden mit ner rechten geraden dann

fallen auf böden auf scherben was hast

du getan sprich doch und der weg zum

fenster nur neunzehn blutergüsse

entfernt folgen muss ich folgen und ich

onaniere auf die spärlichen reste meiner

zukunft egoistisch genug anzunehmen

du hast es meinetwegen getan auch ich

bin mensch genug für immer zu gehen

und das diktat meiner erziehung lässt

mich schweigen dieses unbehagliche

schweigen das menschen ausschließt in

alle verfickte ewigkeit ich werde nie

wieder deine weiche warme haut

berühren werde nie wieder deinen atem

in meinem nacken spüren was habe ich

getan und wieder eine generation zieht

an mir vorbei jünger schöner besser als

ich es je zu träumen wagte und die

narben an meinen oberarmen und die

narben auf meiner brust und die narben

auf meinem bauch und die narben an

meinen oberschenkeln kaum noch

sichtbar dann traum oder albtraum eine

armee neugeborener faltet die hände

flüstert es gibt keine stelle an meinem

körper die noch nicht missbraucht wurde

und auf der tonspur worte von menschen

ohne identität oder die gealternden

hände meines alter egos umfassen eure

fußknöchel ziehen euch in die tiefe

damit ihr freier atmen könnt und ich

durchforste die noch brauchbaren reste

meines zermarterten gehirns und doch

nichts oder du die feinen linien deines

zum verfall verdammten gesichts und

belanglosigkeiten die jeden winkel

meines kärkers mit feinem staub

bedecken ich verbringe den rest meiner

gescheiterten existenz damit mich an

diesen moment zu erinnern nutze alle

vorzüge des begrenzten zustands

ewigkeit zu meinen gunsten und mein

herzschlag setzte aus schenkte mir die

möglichkeit alternativer

betrachtungsweisen einer welt die nicht

länger existierte und ich erwachte nichts

keine erinnerung und ein paar jahre

später nichts keine erinnerung und ich

gehe eine straße entlang und ich friere

nicht rede nicht und der noch aktive teil

meines gehirns signalisiert dem rest

meines unterernährten körpers denk

nach kurzes seil tiefer fall dann

tatsächlich nur dein zimmer hell

erleuchtet möglicherweise hast du

vergessen das licht auszuschalten

bestimmt bist du feiern nimmst dann

irgendetwas zu ficken mit nach hause

und ich handle wie du bewege mich

lautlos durch clubs suche etwas zu ficken

finde etwas zu ficken ficke etwas dann

mein herzschlag setzt aus schenkt mir die

möglichkeit alternativer

betrachtungsweisen einer welt die nicht

länger existiert die hände ausgestreckt

als würde ich es tatsächlich wagen zu

tasten oder erwarten irgendjemand oder

irgendetwas eile mir zu hilfe ich hatte es

dir versprochen habe dich gewarnt i still

blind sieh das blut an meinem körper es

gehört mir nicht erhöre den schrillen

klang meiner gedanken oder letzte

versatzstücke einer zur fehlgeburt

verkommenen emotion und ich gebe mir

verdammt viel mühe aufzustehen den tag

anzuerkennen zu schreiten unter der last

erhabener gesten zu agieren wie die

initiatoren popkultureller phänomene es

mir minutiös in meinen wertlosen

menschenkörper schneiden auf dass ich

zermalmt werde unter der last

unprätentiöser gefälligkeiten auch

nachfolgende generationen vögelten

aufeinander ein und die alten versuchten

zu onanieren ich drohte mich zu

verlieren in den weiten jener dunkelheit

die mir oft wärme und geborgenheit

spendete dann auflicht ich gab der

kleinen meine nummer spürte ihre blicke

ihr blut roch nach morgenurin und

kaltem schweiß kannste gerne machen

aber ich hab nen freund und ich sah sie

nie wieder vermisste sie ne woche lang

jemand sagt die besten träume die ich je

hatte sind die in denen ich starb erhebt

die stimme bei besten und es fällt mir

schwer meinen geschwächten körper zu

erheben ihn durch gasträume zu

balancieren und all die sterbenden und

all die stimmen die stets betonen sie

würden es gut mit mir meinen eure

tränen werden vertrocknet sein ehe sie

von euren ratlosen gesichtern abtropfen

und es ist so richtig dass ihr niemanden

nötig habt und es ist gut dass ihr mich

nicht braucht und es ist so wichtig dass

ihr euch selbst am nächsten seid und ich

kann sie immer noch riechen kann sie

immer noch riechen das bist du mit all

deinen bemühungen begehrenswert zu

sein und solltest du mich suchen eines

nachts wirst du mich finden in

hoffnungslos überbevölkerten

gasträumen der typ da hinten in der ecke

der einzige der nicht fröhlich wirkt und

ich halte die hände vor meine brust

reflexartig wahrscheinlich obwohl ich

davon überzeugt bin dass sie keinerlei

schutzfunktion bieten dann die

unausweichliche erkenntnis dein körper

will leben und ich kann sie hören wie sie

sagen dein körper will leben oder du

musst dir selber gut tun dann der

vorwurfsvolle blick

erziehungsberechtigter oder die kalten

finger eines arztes an meinem

handrücken dann die unausweichliche

erschütterung des aufpralls letzte

gefälligkeiten aus johnny cashs

lebenswerk dann muskelkrämpfe oder

die unausweichliche intelligenz des

todes dann ernstgemeinte versuche auf

mich aufmerksam zu machen und mein

gesicht prügelt vertiefungen in den

parkettboden fragen sie mich was ist

denn passiert sage ich wieder herzinfarkt

oder besser hirninfarkt diesmal und sie

spielen das glaub ich dir spielen schlecht

und ich bereue weil sie mich dazu

drängen zu bereuen und ich bereue

nicht weil sie mich dazu drängen nicht

zu bereuen und ich lebe weil sie mich

dazu drängen zu sterben und ich sterbe

weil sie mich dazu drängen zu leben

dann schuld und ich fühle mich schuldig

weil sie mich dazu drängen mich

schuldig zu fühlen welcome to a world of

possibilities wolltest der typ sein der auf

nem verfickten heiligenbild den büßer

gibt nur zu tust gut daran mir deine

abneigung gegen die gebärmutter zu

prügeln und es ist nur natürlich dass ich

dich berühre als würde ich dich kennen

als wärst du mir vertraut bevor wir fickten

sahen wir einander tagelang nicht in die

augen und war es geschehen sprachen

wir kein wort glücklich waren wir nur

dann erzählten wir freunden oder

bekannten wie glücklich wir miteinander

seien dann sie zeigte auf ihr herz sagte

das da stirbt tanzten wir rücken an

rücken in den morgen in den abend oder

referierte ich über wolkenformen und die

färbung des horizonts sagte sie du

referierst jetzt aber nicht über

wolkenformen und die färbung des

horizonts oder auch wir strebten nach

dingen von denen wir wussten sie

würden uns niemals gehören drohten

einander mit ewiger liebe und es stand

geschrieben jedes herz ist eine

konterrevolutionäre zelle sie erzählte

mir manchmal wie sie mir nachstellte

weinte sah sie mich sitzen in cafes

spätabends sagte tu was immer du willst

wirst genauso enden wie dein vater

sagte du hast kein recht wütend oder

enttäuscht zu sein wenn du mich in den

armen eines anderen liegen siehst und

wir fickten dann lege ich meine stirn ans

ende der straße höre ich dich singen voll

wehmut und der schmerz von dem ganze

welten zehren erwacht zu neuem leben

und voll anmut bewegst du dich in meine

nähe um zu wahren die distanz die mich

niederstreckt besinne dich auf

wesentliches fordere ein dein recht auf

ewiglichen schlaf auf dass du zu mir eilst

dich hingibst meiner umarmung ergeht es

mir doch wie jedem anderen der nicht

dazu in der lage ist dich anzuerkennen

sich deiner anzunehmen wie tief bin ich

gefallen muss atmen um zu sprechen

denken um zu fühlen und gewiss du

kommst zurück kommst immer wieder

zurück bist wie die sonne kehrst mir

ständig den rücken zu ich warte immer

noch auf antwort wo bist du oder in

welcher phase deines lebens hast du

verlernt mir zu vertrauen deine augen

sind gerötet bin müde nichts weiter deine

schuhe sind schmutzig deine hose ist

zerrissen hast es wirklich zu was

gebracht schämst du dich für mich bist du

stolz weil ich so jung bin bist du stolz

weil ich so alt bin sag etwas erwachsenes

bin müde nichts weiter ich zähle die

hautfalten meiner handinnenflächen

rechte hand einhundertsechsundvierzig

linke hand einhundertsechsundvierzig

komma fünf komma fünf is ne narbe von

nem messer das zählt nicht außerdem

einhundertsechsundvierzig is viel zu

wenig ich sag ja irgendwas stimmt nicht

mit dir sag ja du bist weird sechs multiple

orgasmen in drei stunden und das schon

am morgen erzähl mir ne geschichte aus

deinem leben was ohne drogen was

ohne alkohol als kind war ich oft

schlittschuhlaufen auf nem zugefrorenen

see ganz in der nähe meines

elternhauses vater hatte immer ne

thermoskanne mit heißem apfelsaft dabei

als ich älter wurde erzählte mir mutter

dass der apfelsaft mit wodka und

barbituraten versetzt war papa hatte

starke schmerzen is ja schon wieder ne

geschichte mit alkohol so fucking what

mein herz bricht langsam entzwei weißt

du so wirst du mich ansehen wenn

schluss ist ich hoffe es schneit dann

meine tränen werden einfrieren und

hässliche narben in deinem gesicht

hinterlassen ich warte immer noch auf

antwort hab vertrauen angewidert ziehe

ich mich zurück überwache die sterne

am ende der straße oder te deum als

dauerschleife überdauert die

angeborene vergänglichkeit meiner

existenz ich weitervererbe eine

massenproduktion an untaten schenke

mir ein kleines stück nur deiner

zuneigung oder wertschätze den

gedanken es könnte zu wenig sein du

der du deinen dämonen treu bleibst und

ich falte meine hände bis die knöchel

meiner finger brechen umarme dich

ganz fest überlebe lächle unsere idee

von liebe steht in krassem widerspruch

zu unseren blicken und die dämmerung

überschattet sterbende planeten

verrichtet ihr tagwerk und ich träume

nicht mehr für eine weile schände mich

ein bisschen mehr befehle diktiere tu es

mir gleich bemitleide dich selbst lange

genug auf dass die mägen

verhungernder auch zukünftig mit

fäkalien befüllt werden ich spüre dich

spüre dich immer noch spürte dich immer

schon nur ein paar schritte hinter mir

überwachend emotionslos ich werde dir

nie entkommen so sehr ich es auch

versuche und da ich der meinung war es

gäbe keinen grund zu atmen atmete ich

nicht mehr errechnete die zeitspanne

meiner geistigen abwesenheit in

lichtjahren starrte in offene särge auf

weiße leinwände fand mich wieder in

ner seitenstraße nördlich der stadt und

mein flehen überdauert die zeitlich

begrenzte existenz eines von geistig

verwirrten initiierten universums oder da

ich der meinung war es gäbe keinen

grund zu existieren existierte ich nicht

mehr und eine armada von wutträumen

schneidet menschenschicksale in die

kanten meiner angstträume anmerkung

das licht wenn ja welches sie waren mit

dem asphalt verschmolzen reichten sich

die hand geboren in rodez weiter rue

oberkampf i wont walk the stairs with you

tonight warum nicht existieren eines

sommermonats richey edwards schenkt

mir blut reinigt säubert seht zu dass die

gurte eng anliegen sollten wir einander

umarmen eines tages oder nichts ist

ohrenbetäubender als die weh und

klagelaute schlafender wir im vakuum

zwanghaft unterdrückter emotionen

finden frieden oder was davon übrig

bleibt fühlen einander verabscheuen ich

sehe keinen sinn mehr darin meine

gedanken deinetwegen klein zu halten

zerbreche so wie ich es dir einst

prophezeite zerbreche an deiner

lebenslust sie wird mich auch weiterhin

zugrunde richten mir menschen

nahebringen die dir sehr ähnlich sind mit

dem einsetzenden regen werden die

schmerzen nachlassen und ich werde

mich selbst zwingen ruhig zu liegen still

zu sitzen über abhandlungen zu

sprechen auch wenn ich untrennbar

miteinander verknüpfte sequenzen

meine oder die kraft die mir fehlt um

klare gedanken fassen zu können fesselt

mich an die qual längst vergangener

begebenheiten ich schweige

verheimliche doch nichts und dein atem

der kalte der meine haut bleicht die

einzige konstante oder alles was uns

verbindet ist nur trennungsschmerz nichts

weiter ich werde der leere in meinem

leben genügend raum geben auf dass sie

sich entfalten möge mir schuldgefühle

einzureden werde mich weiterhin

schänden nichts daraus lernen wozu

auch man drängt mich dazu jegliche

erfahrung positiv zu nutzen bettet mich

auf zinkblech wie sonst sollte ich dem

diktat drohender tage entfliehen es

macht mich nicht krank der zu sein der

ich bin es macht mich krank nicht

derjenige zu sein von dem du dachtest er

könne dir dabei helfen dich

zurechtzufinden in einer gesellschaft die

keinerlei notiz von uns nimmt die

nachwehen meiner albträume berichten

von der notwendigkeit guter dinge sieh

die wunden an meinem körper ich bin

handwerker sie nennen mich psychotisch

und die mauern die mich vor der

gesellschaft schützen sollen existieren

nicht mehr nur ein unachtsamer

augenblick und ich stehe hinter dir lege

dir behutsam gedanken in den mund bin

herr über leben und tod endlich mein

zustand bessert sich so steht es

geschrieben und ich benutze wörter wie

schön rein unschuldig weiß nicht um die

bedeutung dieser worte vielleicht bin ich

nicht der einzige und sie sagen des todes

silhouette ist wie eine lichtreflektion am

ende eines harten winters die dich

blendet oder der gedanke an eine

vergangenheit möglicherweise nicht

meine eigene rammt mir den lauf einer

abgesägten schrotflinte in den rachen

und der gedanke an eine mögliche

zukunft betätigt den abzug ich bin

verschissen dankbar dazu verdammt zu

sein eure jugend betrachten zu dürfen

während ich ruhig gestellt werde

zusehen muss wie der rest klägliche rest

meiner existenz zu einem häufchen

asche verarbeitet wird oder c c zum

beispiel sie wollte sich mit hiv infizieren

um an die richtig guten drogen zu

gelangen vögelte scheißviel und die

ärzte diagnostizierten brustkrebs oder

ihre letzten von erstklassigem morphium

durchtränkten tage seien die schönsten

in ihrem leben so sagte sie z hatte

weniger glück die eltern der kleinen

erstatteten anzeige und die kleine

weinte als sie ihn abführten schrieb ihm

liebesbriefe und so als er entlassen

wurde wartete niemand auf ihn er starb

alleine das heißt nicht ganz alleine die

briefe der kleinen waren im innenfutter

seiner lieblingsjacke eingenäht p hatte

nur einen wunsch auf seiner eigenen

beerdigung zu singen irgendwas von

den manics und er verschwand sein

schuh wurde irgendwo angespült nach

zwanzig jahren ließen ihn seine eltern

offiziell für tot erklären und bei seiner

beerdigung sang er a design for life er

hatte sich kaum verändert dennoch

erkannte ihn niemand auch seine eltern

nicht sie wagten es ohnehin niemals das

unaussprechliche auch nur phasenweise

anzudenken und er winkte mir zu

entfernte sich und ich finde gefallen

daran den regen zu betrachten gehe

spazieren sonntags montags dienstags

und alle sterben außer mir oder k

vielleicht scherte sich nen dreck darum

dass sie hiv positiv war ging jeden tag

feiern und aus der haut die ihren

drahtigen körper umspannte hätte sich

ein gerber eine schöne lederhose

fertigen können sie verliebte sich in

einen teenager und der teenager starb

an ner erkältung sagte das war es wert

und der regen wird irgendwann

nachlassen und ich werde mich einsam

fühlen oder verloren meinetwegen

werde nicht müde mir selbst einzureden

ich hätte keine andere wahl oder ich

andachte beruhigende worte ich geh

weg für immer glaub mir ich machs und

einen dreck interessiere ich mich dann

für dich sie lachte nie weinte nicht lag

meist neben mir atmete kaum dann

weiter vielleicht sehen wir uns

irgendwann du mit jemandem den du

glaubst zu lieben ich allein mehr

zuneigung vermag uns niemand zu

gewähren und wagte ich es einspruch zu

erheben wurde ich mit stillschweigen

bestraft sie hätte einen dreck dafür getan

jemanden zu finden der emotional in der

lage gewesen wäre ihr jeglichen wunsch

von den lippen abzulesen und der

abgestandene geschmack unserer küsse

am morgen gab mir eine ungefähre

vorstellung davon wie es sich anfühlen

musste stundenlang mit herausgerissener

zunge über die vorzüge einer

gemeinsamen zukunft zu referieren

einmal im monat ließ sie sich die haare

färben flanierte dann durch

menschenleere häuserschluchten starrte

auf marode fassaden vom einsturz

bedrohter gebäude und spreche ich von

tagwerken die noch erledigt werden

müssen halte ich ein und das sanftmütige

licht fliehender spätsommernachmittage

lässt sich dazu inspirieren traurige

schatten an die häuserfassaden

blutleerer städte zu projizieren dann ich

fordere absolution klammere mich an

blutverschmierte gebetbücher die da

liegen zahlreich auf zersplittertem

asphalt spreche lautstark zu mir selbst

spreche vom lauf der dinge kann bei all

dem blut nichts sehen und keiner weiß

und keiner wusste oder ich tanze stumm

auf den gräbern meiner ahnen in die

nacht die dunkle spreche versöhnlich nur

vom grellen licht des tages spreche doch

vom tode nur dem endlichen ich bin die

die sich vor elendem schmerz

krümmende wahrheit der

unumgänglichen erkenntnis alle sind

ersetzbar propagiere die stoische miene

jahrhunderte alter bäume nichts wird von

mir bleiben streut hoffnung in die

offenen wunden meines zermarterten

gehirns auf dass sich mir das

offensichtliche erschließt bettet

feuerstürme in die seidenwände eines

tages traums der doch nie enden wird

erstrebt exzess prügelt vorgefertigte

meinungen in die visagen derer die euch

lieb sind totschweigt das stetig

anschwellende summen von gut und böse

mehr noch brennt mir eure initialen in

den körper ich bin der typ den man sich

aussucht weil man vermutet dass nichts

besseres mehr um die ecke kommt bin

kaum mehr kompatibel dennoch verfickt

dankbar warum auch immer konsumiere

zwanzig jahre oder nen verfickten

wimpernschlag und sie spielen polly im

kinderprogramm sorry cobain wirst

niemals hören wie gut deine kleine

singen kann und sollte ich das glück

haben mich selbst zu tode fixen zu

dürfen werden ihre worte mich in den

schlaf wiegen soothin on a fucking sunny

afternoon es begab sich im jahre

soundso da hatte ich ne erektion erhing

mich mit nem ausgewaschenen

flannellhemd und füße und arme wollten

am leben bleiben ruderten gen westen