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Die deutschsprachige Poetry-Slam-Szene feiert im Jahr 2014 ihr 20-jähriges Jubiläum. Diesen historischen Moment nimmt der Lektora Verlag als größter deutschsprachiger Poetry-Slam-Buchverlag sehr gerne zum Anlass, um eine Anthologie vorzulegen, die einen Querschnitt deutschsprachiger Slam-Texte aus den vergangenen 10 Jahren bietet. In der Anthologie sind insgesamt 24 Texte von 23 Autoren und einer Autorin versammelt. Sie beinhaltet zahlreiche "Klassiker“-Texte renommierter Slam-Poeten wie zum Beispiel "Ärger die Monotonie“ (Sebastian 23), "Ein Kanake sieht rot“ (Sulaiman Masomi), "Bread Pitt“ (Lars Ruppel), "Ballon-Fahrer Jean und Flieger-Horst“ (Karsten Hohage), "Von Ärzten und Claire. Wenn die Welt wäre wie in Serien“ (Pierre Jarawan) oder "Märchen mit Opa“ (Jan Philipp Zymny), um nur einige zu nennen. Zu den einzelnen Texten finden sich auch die jeweiligen Autorenbiographien und als besonderer Bonus ein Kommentar des Autors zu seinem jeweiligen Text. Das Buch ist somit eine Sammlung zum Lesen und Vorlesen und sicherlich auch für den Einsatz im Schulunterricht und an der Universität geeignet.
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Seitenzahl: 135
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Prosa bei Lektora
Bd. 45
Karsten Strack (Hg.)
24 versammelte Bühnentextemit Kommentaren
ERSTE AUFLAGE 2014
Alle Rechte vorbehalten
Copyright 2014 by
LEKTORA GMBH
Karlstraße 56
33098 Paderborn
Tel.: 05251 6886809
Fax: 05251 6886815
www.lektora-verlag.de
Cover: Markus Freise
Lektorat: Lektora GmbH
Satz: Lektora GmbH
ISBN: 978-3-95461-034-1
Vorwort
Misha Anouk: Silberfische on my mind [Slam Edit]
Sandra Da Vina: An Tagen wie diesen
Tilman Döring: wir sind nichts als
Michael Feindler: Treffen der Generationen
Markus Freise: 19. Februar 2003
Micha-El Goehre: Das Poetry-Slam-Abc
David Grashoff: Stell die Welt auf den Kopf
Marian Heuser: Er so – Ich so
Björn Högsdal: Leben Rewinded
Karsten Hohage: Ballon-Fahrer Jean und Flieger-Horst
Michael Jakob: Irgendwo ist immer ein Haken
Pierre Jarawan: Von Ärzten und Claire: Wenn die Welt wäre wie in Serien
Harry Kienzler: Ich hab Angst
Karsten Lampe: Alles, was in der Straßenbahn passiert // Was ich mir wünsche
Sulaiman Masomi: Ein Kanake sieht rot
Fabian Navarro: Vorgarten Eden
Christian Ritter: Gefahr!
Lars Ruppel: Bread Pitt
Patrick Salmen: Sei still, alter Mann
Schriftstehler: Zwischen den Mächten
Sebastian 23: Ärger die Monotonie
Sven Stickling: Liebe ist wie Panzerfahren
Sascha Thamm: Ostseeimpressionen
Jan Philipp Zymny: Märchen mit Opa
Die deutschsprachige Poetry-Slam-Szene feiert im Jahr 2014 ihr 20-jähriges Jubiläum. Diesen historischen Moment nehmen wir als größter deutschsprachiger Poetry-Slam-Buchverlag sehr gerne zum Anlass, um eine Anthologie vorzulegen, die sowohl einen Querschnitt deutschsprachiger Slam-Texte aus den vergangenen 10 Jahren als auch einen Querschnitt unserer verlegerischen Arbeit seit 2005 bietet.
In der Anthologie sind insgesamt 24 Texte von 23 Autoren und einer Autorin versammelt. Sie beinhaltet zahlreiche „Klassiker“-Texte renommierter Slam-Poeten wie zum Beispiel „Ärger die Monotonie“ (Sebastian 23), „Ein Kanake sieht rot“ (Sulaiman Masomi), „Bread Pitt“ (Lars Ruppel), „Ballon-Fahrer Jean und Flieger-Horst“ (Karsten Hohage), „Von Ärzten und Claire. Wenn die Welt wäre wie in Serien“ (Pierre Jarawan) oder „Märchen mit Opa“ (Jan Philipp Zymny), um nur einige zu nennen. Zu den einzelnen Texten finden sich auch die jeweiligen Autorenbiographien und als besonderer Bonus ein Kommentar des Autors zu seinem jeweiligen Text. Das Buch ist somit eine Sammlung zum Lesen und Vorlesen und sicherlich auch für den Einsatz im Schulunterricht und an der Universität geeignet.
Es ist uns eine große Ehre, als Lektora Verlag die kontinuierliche Entwicklung der Poetry-Slam-Szene im deutschsprachigen Raum über diesen durchaus nennenswerten Zeitraum begleitet haben zu dürfen. So sind auch unsere bisher insgesamt 60 Einzel-Veröffentlichungen von über 30 Autorinnen und Autoren ein deutliches Signal für den Bedeutungsgewinn der literarischen Wettbewerbsform Poetry Slam. Waren es in den Anfangszeiten noch eine Handvoll regelmäßiger Veranstaltungen, die ein paar Menschen in Kneipen, Clubs, Kultur- und Jugendzentren zogen, so ist Poetry Slam im Jahr 2014 ein Format, das in mehr als 200 deutschsprachigen Städten und Gemeinden regelmäßig stattfindet und bisweilen über 500 Besucher – bei Sonderveranstaltungen sogar über 1.000 Besucher – nahezu magisch anzieht. Poetry Slam ist mittlerweile fest in der Kulturlandschaft verankert, einige Akteure erlangen auch über den Slam hinaus Bekanntheit als Literaten, Kabarettisten und/oder Comedians.
Wir möchten uns dafür bedanken, dass wir ein Teil dieser großartigen Szene sein dürfen, und freuen uns immens über die wunderbaren Kontakte, die wir über unsere Tätigkeit zu vielen äußerst angenehmen und talentierten Menschen knüpfen konnten.
Insbesondere gilt unser Dank allen Lektora-Autorinnen und -Autoren.
Besonders zu nennen ist in diesem Zusammenhang Misha Anouk, der im Jahr 2005 mit „Phantomherz“ (noch unter seinem damaligen Namen Mischaël-Sarim Vérollet) das erste Slam-Buch des Lektora Verlags publizierte und damit die Kernsparte des Verlagsprogramms begründete.
Eine spezielle Gratulation geht hier noch einmal an alle Lektora-Autoren, die den deutschsprachigen Meistertitel im Poetry Slam erringen konnten: Sebastian 23 (2008, Zürich), Patrick Salmen (2010, Bochum), Pierre Jarawan (2012, Heidelberg) und Jan Philipp Zymny (2013, Bielefeld).
Wir wünschen allen Poetry-Slammern, -Veranstaltern und -Zuschauern im deutschsprachigen Raum ein wunderbares Jubiläumsjahr sowie eine spannende, facettenreiche Zukunft.
Gerne greifen wir zum Abschluss dieses Vorworts das programmatische Zitat des Bielefelder Poeten und Comic-Zeichners Markus Freise auf: „Das hier ist Poesie!“ – „Blödsinn – das hier ist eine Schlacht!“
In diesem Sinne
Karsten Strack
Paderborn, 26. Mai 2014
Geschäftsführer – stellvertretend für das
gesamte Team des Lektora Verlags
Die Silberfische starren mich verunsichert an. Ich kann ihre Augen zwar nicht sehen – ich weiß noch nicht einmal, ob sie Augen haben –, aber sie starren mich definitiv an. Ich spüre ihre harten, abschätzenden Blicke. Vorsicht, Fremder, scheinen sie zu zischen. Vorsicht, das ist unser Revier.
Ich zwinkere ihnen zu. Ich möchte nicht, dass sie Angst vor mir haben. Schließlich weiß ich ja nicht, wie lange ich hier noch liegen werde.
Eine große, flache Ebene erstreckt sich vor mir. In der Ferne sieht man die Berge. Sie wirken bedrohlich, massiv, undurchdringbar. Wenn ich die Augen verenge, sehe ich manchmal Reiter, die diese Ebene überqueren und in Richtung der großen Stadt reiten, die man durch die flimmernde Luft grob erkennen kann. Dann mache ich die Augen wieder auf und gucke auf meinen Teppich, auf die Silberfische, auf die Wohnzimmerwand, auf das Kaffeeservice, das auf dem Boden steht, weil ich es nicht weggeräumt habe.
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