Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II - Klaus Blochwitz - E-Book

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II E-Book

Klaus Blochwitz

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Beschreibung

Im zweiten Buch gehen die Abenteuer von Kalli Ronners unvermindert weiter. Die schwarze Magie gibt einfach keine Ruhe. Unkelè versucht mit aller Macht aus dem furchtbaren Zauber zu entkommen, der sie und ihre treuesten Magier durch Zeit und Raum schleudert. Dabei hat Franz ganz mächtig seine großen Hände im Spiel! In uralten Tagen kannten sich Unkelè und Franz sehr, sehr gut..... Alle Magier der großen Magie hoffen jetzt, dass die Erneuerung des unendlichen Zaubers dem Spuk ein endgültiges Ende bereitet. Ihre ganze Hoffnung trägt jetzt Kalli Ronners auf seinen Schultern. Inmitten von einem höllischem Vulkan Kreis findet Kalli und seine Gefährten den Ort des unendlichen Zaubers....

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Seitenzahl: 603

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Klaus Blochwitz

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1 Die Universität

Kapitel 2 Die Duplis

Kapitel 3 Die schwarze Magie

Kapitel 4 Ingeborgs Geheimnis

Kapitel 5 Immer wieder Ärger

Kapitel 6 Weihnachtsferien

Kapitel 7 Die Suche nach Unkelè

Kapitel 8 Die Geschichte von Shirame

Kapitel 9 Das Versteck der schwarzen Magie

Kapitel 10 Gewonnen und verloren

Kapitel 11 Franz und Peedaste

Kapitel 12 Der Ronnersberg

Kapitel 13 Die Burg

Kapitel 14 Das Landhaus irgendwo im Süden

Kapitel 15 Das neue Semester und Timothy Gwyneth

Kapitel 16 Der unendliche Zauber

Kapitel 17 Die Macht der großen Magie

Kapitel 18 Die Zentrale der großen Magie

Impressum neobooks

Kapitel 1 Die Universität

Die neue Schule war gewaltig,, daneben sah ihr bisheriges Schulhaus fast bescheiden aus. Kalli wusste zwar, dass in dem neuen Schulgebäude die Fakultäten der Hochschule untergebracht waren, aber so groß hatte er sich die Uni trotzdem nicht vorgestellt.

Immer noch verblüfft sah er sich nach seinen Eltern um, die staunten genau so wie er.

Kalli entdeckte Litha und winkte ihr zu. Mit strahlenden Augen kam das hübsche Mädchen zu ihm, begrüßte artig Kallis Eltern und legte dann seine Arme um Kallis Hals und drückte ihn kurz, schön dich zu sehen!

Kalli spürte ein leichtes klopfen auf seiner Schulter, drehte sich um und sah in das Gesicht von seiner Anna: „Jetzt bin ich aber dran!“ Kalli nahm Anna fest in seine Arme und gab ihr einen herzhaften Schmatzer.

Litha sagte lachend: „Da kann man ja neidisch werden!“

„Musst du aber nicht, ich bin schon da.“ Litha wurde von Konrad an der Taille gefasst und hoch gehoben. Konrad nahm Litha fest in die Arme und küsste sie.

„Ich glaube, wir können unsere Kinder beruhigt alleine lassen, sie sind ja bestens versorgt“, lachten Kallis Eltern und die Eltern von Litha. Die vier jungen Leute verabschiedeten sich artig von ihren Eltern, nahmen ihr Gepäck auf und gingen auf den Eingang der neuen Uni zu.

Je näher sie dem Eingang kamen, umso dichter wurde das Gedränge, Kalli wurde etwas sehr grob angerempelt und etwas unwirsch drehte er sich zu dem Rempeler um, um sich zu beschweren und sah erschreckt in die hässliche Fratze eines Schattenwesens! Bevor er jedoch entsprechend reagieren konnte, war das Wesen verschwunden. Kalli sah Anna an, aber das Mädchen hatte von dem Vorfall anscheinend nichts mit bekommen.

Litha und Konrad und Kalli mit Anna wurden in dem Gedränge der vielen Schüler durch den Eingang gedrückt   und wieder erlebten die vier jungen Leute, wie sich die an sich schon riesige Halle, bedingt durch die herein strömenden Menschen, immer weiter vergrößerte, so dass alle in ihr Platz fanden.

Die Menge teilte sich jetzt in mehreren Gruppen auf und reihte sich vor den entsprechenden Anmeldetischen auf.

Auch die vier jungen Freunde trennten sich und Kalli ging zu der Anmeldung für Naturwissenschaften und anschließend meldete er sich für Mathematik an. Er erhielt seine Studienpläne, nahm sein Gepäck auf und suchte sein Zimmer auf. Auf den Weg dorthin grinste er vergnügt vor sich hin, ich bin ja mal gespannt, was sich meine Eltern diesmal für mein Zimmer haben einfallen lassen.

Unterwegs wurde Kalli mehrmals von Jungen und Mädchen gegrüßte, prima, dass du wieder dabei bist, wie geht’s so, fein, ich bin auch bei den Naturwissenschaften!

Kalli steckte die Chipkarte in den Schlitz der Zimmertür und öffnete sie. Erfreut stellte er fest, das sein Zimmer fast genauso war, wie sein erstes, nur das die Möbel jetzt seiner Größe angepasst waren, die Stereoanlage war vom neusten technischen Stand, auch der PC war vom feinsten, mit LCD Monitor und Laserdrucker und in der kleinen Küche stand ein großer Kühlschrank!

Kalli räumte die mitgebrachten Sachen in die Schränke, nahm sich eine kalte Coladose aus dem Kühlschrank, schaltete den Tuner und den Verstärker ein und machte es sich auf der Couch bequem. Es dauerte nicht lange, da meldete sich Litha übers Handy und fragte Kalli, ob es ok sei, wenn sie sich alle bei ihm einfinden?

„Nein, nein, kein Problem, kommt nur;“ freute sich Kalli. Anna klopfte als erstes an Kallis Zimmertür und voller Freude nahm Kalli das Mädchen in den Arm.

„Halt, halt, aufhören, du erdrückst mich ja“, lachend wandte sich Anna aus Kallis festen Griff und Kalli hörte Litha sagen: „Wenn du so weiter machst, muss ich mir bald eine neue Freundin suchen.“ Kalli ließ seine Freunde eintreten und bewundernd sahen sich die drei um, hast du ein tolles Zimmer!

Litha lachte laut: „Hast du dein Zimmer aus dem anderen Gebäude mit herüber genommen?“

Kalli schüttelte grinsend mit dem Kopf: „ I wo, daran sind garantiert wieder meine Eltern schuld oder Franz oder aber Ingeborg.“

Anna jammerte Mitleid erregend. „`So ein Zimmer brauche ich auch unbedingt, sonst kann ich nicht so gut studieren.“

Litha sah Kalli sehr intensiv an, der nickte leicht und nahm Kontakt mit seinen Eltern auf.

Erschreckt fragte Anna Litha, was ist mit Kalli?

Kalli stand etwas abwesend mit einem ausdruckslosen Gesicht mitten im Raum, lachte plötzlich schallend auf und sah seine drei Freunde äußerst vergnügt an. Litha wusste sofort Bescheid und grinste Kalli sehr fröhlich an. Anna sah Konrad fragend an, zuckte mit ihren Schultern: „Ich versteh nur noch Bahnhof.“

„Geht mir nicht anders“, gab Konrad zu.

Kalli stellte die gewünschten Getränke auf den Tisch, Anna suchte in den vielen CDs etwas Passendes und dann sprachen die vier über die neue Uni und über das bevor stehende Semester.

Aber irgendwann landete das Gespräch bei der Schattengestalt, die auf dem Sommerfest bei Kallis Eltern plötzlich aufgetaucht war. Litha stützte ihren Kopf in die Hände: „Ich wünschte mir, dass diese hässliche Geschichte endgültig vorbei wäre.“

„Das wünsche ich mir auch, aber wenn die schwarze Magie keine Ruhe gibt, bekommt sie diesmal aber so richtig Dresche“, kam es unerwartet heftig von Anna. Alle drei sahen Anna überrascht an, ist doch war, sollen die uns doch einfach in Ruhe lassen und irgendwo für sich hinrödeln, wo sie niemanden stören. Ein befreiendes Lachen erfüllte Kallis Zimmer und wischte die entstandene Anspannung hinweg. Noch immer lachend standen die drei Besucher auf, Litha sah auf die Uhr, es ist spät geworden, sehen wir uns beim Frühstück? Die vier machten 9 Uhr 30 aus und Anna küsste Kalli leicht auf die Wange: „Schlaf gut, bis morgen früh.“

„Danke, schlaf auch gut“, verabschiedete sich Kalli.

Kalli ging ins Bad, als sein Handy läutete, Anna meldete sich ganz aufgeregt: „Mein Zimmer ist jetzt wie deins, wie hast du das gemacht?“

„Manchmal ist ein bisschen Magie recht brauchbar“, lachte Kalli fröhlich in sein Handy. Litha und Konrad meldete sich und bedankten sich für das schöne Zimmer. Kalli rief noch kurz zu hause an und bedankte sich für die prompte Erfüllung seines Wunsches.

Pünktlich fanden sich die vier zum Frühstück ein und Anna herzte ihren Kalli voller Freude, sie konnte noch gar nicht glauben, dass sie jetzt auch ein so tolles Zimmer hatte.

Wieder wurden die vier Freunde von vielen Schülern gegrüßt und einige von ihnen erkannte Kalli wieder, du hast prima gegen die Schattenwesen gekämpft oder, du hast eine prima Idee mit deinem Zauber gehabt!

Neugierig fragte Konrad nach: „ Was war das für ein Zauber?“ Beeindruckt erzählte Kalli, dass das Mädchen die Schattenwesen in Kleintiere verwandelt hatte und dadurch den Angriff der Viecher gestoppt hatte, weil die jetzt nur noch das Fressen im Sinn hatten!

„Du willst damit sagen, die haben sich gegenseitig aufgefressen?“ Konrad war überwältigt und sah dem Mädchen nach: „Soll man nicht glauben!“

„Da kannst mal sehen, unterschätze nie eine Frau“, Litha sah Konrad streng an, niemals nich, lachte dieser. Anna schlug, nach dem das Frühstück geschafft war, vor, dass sie sich alle die neue Uni ansehen sollten, dann wissen wir wenigstens schon, wo wir morgen hin müssen. Die vier standen auf und marschierten los. Wieder staunten sie über die riesigen Dimensionen des Gebäudes, im Erdgeschoss reihte sich Hörsaal an Hörsaal, im Keller war ein Labor an dem anderen zu sehen.

In der ersten Etage war eine riesige Bibliothek zusammen mit einer großen Videothek unter gebracht. Müde gelaufen setzten sie sich zum Mittagessen zusammen und sprachen sichtlich beeindruckt von der neuen Universität.

„Die Hörsäle sind ja mit allen technischen Raffinessen ausgestattet, die man sich nur vorstellen kann, “ sagte Konrad in die kleine Runde, „Alleine die großen Videowände sind schon beeindruckend.“

„Und alle Hörsäle haben sehr bequeme Stühle für uns“, gab Anna zum Besten.

Litha lachte und sagte dann: „In dieser Schule wurde wirklich auch an die Schüler und Studenten gedacht.“

Kalli wandte sich jetzt an alle: „ Kommt bitte alle mit auf mein Zimmer, “

Kalli wehrte die erstaunten Fragen seiner Freunde ab, „ ich möchte nur sicher gehen, dass uns nichts passieren kann, falls die schwarze Magie sich hier wirklich wieder eingenistet haben sollte.“

Das sahen die drei sofort ein und gingen jetzt ohne weiter zu murren mit auf Kallis Zimmer. Anna sah sich wieder ungläubig die vielen Türen auf dem langen Flur an, alle waren gleich und alle waren in gleichen Anständen von einander. Kalli grinste sie fröhlich an und öffnete seine Zimmertür, ließ die drei eintreten und schloss sie sorgfältig.

Kalli trat vor die linke Zimmerwand und Anna und Konrad stießen überraschte Laute aus. Die linke Wand öffnete sich und ein großer, Labor ähnlicher Raum zeigte sich. Kalli winkte seine Freunde zu sich und Konrad zeigte sich sofort an den vielen seltsamen Waffen interessiert.

Anna kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, es kam ihr alles wie in einem unwirklichen Film vor. Wie von ferne hörte sie Kalli die Waffen erklären und wie automatisch nickte sie dazu. Das hier waren ganz andere Welten der Magie, als sie sie kannte. Kalli drückte ihr eine niedlich, kleine Waffe in die Hand: „Die Handhabung ist wie bei einer Wasserpistole, für Dauerbeschuss hältst du einfach den Abzug gedrückt.“ Mechanisch nickte Anna, sie hörte Konrad, wie er sich vor Begeisterung fast überschlug. Das war doch mal eine richtige Geschichte! Kalli informierte noch die drei, dass er einen Schutzschild über die Schule gelegt hat und zusätzlich für jedes ihrer Zimmer einen Schutz.

Litha hatte beruhigend ihren Arm um Anna gelegt: „ Keine Sorgen, niemand von der schwarzen Magie kann dir weder hier noch wo anders etwas anhaben.“

Die erste Woche ging durch die vielen neuen Dinge, die die Schüler und Studenten kennen lernten, schnell vorbei und schon stand Kalli mit Litha auf dem Parkplatz und sahen sich nach ihren Abholern um. Anna hatte etwas still tschüss zu Kalli und Litha gesagt, sie blieb auch über die Wochenenden in der Schule, ihre Eltern wohnten einfach zu weit weg von der Schule. Kalli sah Franz mit seinem großen Geländewagen, vor dem ein steigen winkte er noch mal seiner Anna zu, die etwas verloren vor dem Eingang der Schule stand.

Litha sah den Kummer der beiden: „Ich werde mal mit meinen Eltern sprechen, vielleicht kann Anna übers Wochenende mit zu mir kommen:“ Kalli sah seine „alte“ Freundin Litha dankbar an: „Das wäre wirklich schön, wenn das klappen würde.“                                           

Samstags morgen bekam Kalli einen Anruf von Simon, der ihn fragte, ob er mit zur Burg geht, er würde sich gerne den Fortgang der Bauarbeiten ansehen? Dafür war Kalli immer zu haben, er sagte sofort zu und hörte erfreut von Simon: „Ich hole dich in einer halben Stunde ab.“

Die Türglocke läutete und pünktlich stand Simon in der Tür. Stolz grinste Simon Kalli an: „Ich bin mit meinem Motorrad hier.“ Und wies auf die funkelnde Maschine, die am Straßenrand geparkt war. Kalli setzte sich auf den Sozius und Simon machte sich den Spaß und knatterte durch die engen Gassen ihrer kleinen Stadt. Kalli feixte sich einen, dass war einfach Klasse! Simon verließ durch das Südtor die Stadt und fuhr auf der Ringstraße nach Norden zur Burg. Kalli freute sich, als er Egon entdeckte, der wartend vor der Burg stand. Die alten Freunde begrüßten sich und gingen zusammen die paar Meter Weg zur Burg.

Links der Rundturm war fertig, der rechte Turm hatte seine halbe Höhe erreicht, zwischen den beiden wuchtigen Türmen wurde schon an dem Haupteingang gearbeitet. Kalli fiel vor Überraschung die Kinnlade herunter, das Haupthaus war schon komplett fertig! Der viereckige Turm links hinter dem Haupthaus wuchs 

auch schon sichtbar in die Höhe und die ehemaligen Stallungen rechts von dem Turm waren auch bereits gut erkennbar. Der ganze Innenhof der Burg war  gepflastert, das Unkraut dadurch verschwunden, die ganze Anlage machte schon einen prächtigen Eindruck!

Kalli versuchte die schwere Eingangstür von dem Haupthaus zu öffnen, aber die Tür war gut verschlossen. Die drei jungen Männer gingen um das Hauptgebäude und sahen den Brunnen, der zwischen den drei Gebäuden stand. Der  Platz vor den Ruinen des ehemaligen Rittersaales waren auch frei geräumt und die ersten Gerüste aufgebaut.

Die drei Freunde zeigten sich tief beeindruckt, in welchem Tempo die Arbeiten an der Burg voran gingen. Für einen Moment setzten sich die drei auf einen Mauerrest und unterhielten sich über die letzten vergangenen Tage.

Simons Handy machte dem ein Ende, ich muss leider weg, komm Kalli, ich bring dich noch nach Haus, tschüss Egon, wir sehen uns!

Kalli wurde von Ingeborg so herzlich begrüßt, als ob er wochenlang fort gewesen wäre: „Du kannst gleich zum Mittagessen kommen, Franz ist noch im Haus. Deine Eltern kommen leider erst wieder heute Abend.“

„Ist gut, Ingeborg, danke, ich bin gleich da.“ Kalli ging die schön geschwungene Treppe zu seinem Zimmer hoch. Er wusch sich die Hände und fuhr sich übers Gesicht, zog sich bequeme Klamotten an und ging herunter in die Küche.

Franz saß schon an dem großen Tisch, Kalli begrüßte den großen Mann, der grinste Kalli kumpelhaft vertraut an: „Na, auch hungrig?“

„Weißt du doch, Hunger habe ich immer“, die drei in der Küche lachten herzhaft über die Aussage. Ingeborg stellte eine dampfende Schüssel nach der anderen auf den Tisch. Kalli dachte so bei sich, ein Glück, dass der Tisch so groß ist!

Franz fragte Kalli, während sie aßen: „Wenn du nach dem Essen einen Moment Zeit, würde ich dir gerne etwas zeigen.“ Kalli nickte eifrig dazu, für Franz hatte er immer Zeit. Wenn Franz so fragte, lag immer etwas Überraschendes an. Franz und Kalli tranken den letzten Schluck Kaffee, bedankten sich bei Ingeborg für das leckere Essen und gingen in den Keller, wo sich unter anderem auch die Garage für die Autos befand. Kalli sah mit Vergnügen den großen schwarzen Wagen, daneben der kleine Sportflitzer seiner Mutter und der mächtige Geländewagen von Franz.

Franz ging an den Autos vorbei und Kalli sah erstaunt einen vierten Wagen! Ein handlicher Kompaktwagen, der zurzeit voll „in“ ist, Kalli fragte Franz etwas irritiert. „ Hat sich mein Vater ein neues Auto zugelegt?“

„Nein, der Wagen ist nicht für deinen Vater, der ist für Dich.“ Franz grinste Kalli wie ein Faun an: „Es wird doch Zeit, dass du selbstständig wirst!“ Kalli stand völlig baff vor dem schicken Wägelchen und wusste nicht, was er dazu sagen sollte.

Franz fügte erklärend hinzu: „Es ist doch einfach praktischer, wenn du selbst zur Schule fahren kannst oder?“ Kalli nickte immer noch perplex dazu.

„Komm, setz dich mal rein“, forderte Franz Kalli auf. Der öffnete die Fahrertür und setzte sich hinter das Lenkrad. Kalli fühlte sich in dem Auto sofort pudelwohl, es war wie für ihn gemacht, es passte einfach alles! Die Tür auf der anderen Seite ging auf und Franz setzte sich neben Kalli.

Kalli musste etwas grinsen: „Für dich ist der Wagen wohl eine Nummer zu klein,  he?“ Franz schmunzelte vergnügt: „Ist ja auch dein Auto, ich hab ja meins“, und zeigte auf den Geländewagen.

Nach einer Weile Stille sagte Kalli versonnen. „Dann muss ich jetzt wohl schnell einen Führerschein machen.“

Franz stieß Kalli an: „Klapp mal die Sonnenblende herunter!“ Kalli sah Franz etwas fragend an, nu mach schon, forderte Franz Kalli noch mal auf. Kalli klappte die Sonnenblende herunter und ein weißes Kuvert fiel ihm entgegen.

„Mach es auf, los, mach schon“, ungeduldig zappelte Franz herum, Kalli sah Franz an, so kannte er den großen Mann ja noch gar nicht! Kalli öffnete das Kuvert und fand darin die Fahrzeugpapiere, einen Führerschein auf seinen Namen und eine Karte, auf der ihm seine Eltern, Franz und Ingeborg viel Spaß mit dem neuen Auto wünschten. Kalli war wie erschlagen, nach einer Weile fragte er dann Franz: „Sag mir mal bitte, wann ich den Führerschein gemacht habe?“ Schallend lachte Franz Kalli an: „ Du hast aber ein schlechtes Gedächtnis, du hast doch den Führerschein in den Sommerferien gemacht!“

Kalli lachte vergnügt zurück, manchmal macht mir unsere Magie richtig Spaß! Mir auch, mir auch, gab Franz an Kalli zurück.

Für einen Moment wurde Kallis Gesicht ernst und mit leiser Stimme bedankte er sich bei Franz für das tolle Auto. Franz wischte Kallis bedanken mit einer lässigen Handbewegung weg: „Du hast es dir tausendmal verdient.“ Jetzt wurde Franz sehr lebendig: „ Pass mal auf, ich habe ein paar recht brauchbare Sachen in dein Auto eingebaut!“

Kallis Augen wurden immer größer, Franz hatte völlig recht, dass waren wirklich sehr brauchbare Sachen! Kalli tanzte voller Freude und Begeisterung um sein Auto herum: „Ich hole Ingeborg und dann machen wir drei eine Spritztour.“ Weg war er. In der Küche fiel er der überraschten Ingeborg um den Hals und bedankte sich für das Auto.

„Los komm, komm, wir drei machen jetzt eine Spritztour!“ Kalli zehrte die Frau fast aus der Küche. Ingeborg lachte voller Verständnis für ihren Kalli, langsam, langsam, mein Junge, eine alte Frau ist kein D-Zug!

Kalli startete den Motor, legte den ersten Gang ein und fuhr die Ausfahrt aus der Garage hoch zur Strasse, bog nach links ab und fuhr unbeschreiblich stolz durch die Straßen der kleinen Stadt. Franz grinste still vergnügt vor sich hin, der Junge fuhr wie ein alter Hase! Als Kalli in die Straße einbog, in der sein Elternhaus stand, kam Litha gerade aus dem Haus. Mit großen und überraschten Augen, ungläubig sah sie Kalli hinter dem Lenkrad sitzen.

Kalli bremste das Auto direkt neben Litha ab, fuhr die Seitenscheibe herunter und strahlte seine Freundin an: „Meine Familie hat mich mit dem Auto überrascht, toll was?“

Litha konnte nur stumm mit dem Kopf nicken. Franz und Ingeborg stiegen aus und Ingeborg sagte zu Kalli. „Fahr doch mit Litha auch eine Runde.“

„Ja, los, komm, steig ein.“ Kalli machte für das Mädchen die Tür auf und Litha setzte sich immer noch völlig baff neben Kalli in das Auto.

Kalli fuhr durch die engen Gassen zum Südtor und fuhr dann rechts die Ringstraße hoch zur Bundesstraße. Langsam fand Litha ihre Sprache wieder: „Ich wusste gar nicht, dass du den Führerschein machst.“ Kalli lachte sehr aufgekratzt: „ich auch nicht.“

Litha schaute Kalli etwas verwirrt an und Kalli erklärte ihr den Sachverhalt. Jetzt konnte Litha erleichtert los lachen, dass ist die angenehme Seite der Magie! Kalli erklärte Litha das ganze Armaturenbrett, jeden Knopf, Hebel und Schalter und das hier ist ein USB Anschluss und das hier ist für einen MP3 Player. Hier kann ich ein Headphone anschließen, weißt du, so über Bluetooths`s und so. Litha nickte dazu und verstand nicht alles. Kalli fragte das Mädchen, ob er sie irgendwohin bringen könnte, eigentlich wollte ich in die Neustadt, ich brauche ein paar Sachen.

„Gut, ich bring dich hin.“ „Danke, Kalli“, Litha beugte sich zu Kalli und hauchte einen Kuss auf seine Wangen.

Kalli strahlte Litha an, dafür fahr ich dich bis zum Nordpol. „Danke Kalli, das ist lieb von dir, aber die Neustadt reicht mir fürs erste.“

„Und wie kommst du zurück?“ Fragte Kalli das Mädchen.

„Ich treffe Konrad in der Stadt und fahr dann mit ihm mit dem Bus zurück“, antwortete leise lächelnd Litha.

„Kann ich dich Montagmorgen mit zur Uni nehmen?“

„Ja, gerne.“

Kalli ließ Litha aussteigen: „ Bis Montag dann.“

„Ja, tschüss Kalli:“

Kalli fuhr zurück und stellte seinen Wagen in der Garage ab. Neugierig tauchte Franz mit einem spitzbübischen Gesichtsausdruck auf: „Und, wie gefällt dir dein Wagen?“ Kalli stieß beide Arme hoch in die Luft und brüllte aus Leibeskräften: „Spitzenmäßig, einfach affengeil, Irre!“

Die Tür knallte auf und Ingeborg kam mit schneeweißen Gesicht herein gestürmt: „ Um Gotteswillen, ist etwas passiert?“ Franz winkte lässig ab: „Kalli hat mir nur gesagt, dass ihm der Wagen gut gefällt.“ Alle drei lachten jetzt wie die Verrückten und in diese allgemeine Heiterkeit kamen Kallis Eltern in Garage und schauten wie vom Donner gerührt! Kalli entdeckte die beiden, lief zu ihnen und warf sich seiner Mutter um den Hals: „ Danke, danke, vielen Dank!“ Kalli bedankte sich immer noch lachend bei seinem Vater und steckte seine Eltern mit seinem Lachen an. Ingeborg plumpste lachend und kichernd auf einen Stuhl: „Ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr.“ Japste sie nach Luft. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sich alle beruhigen konnten, aber das Gelächter ging sofort wieder von Neuem los, als Franz versuchte, Kallis Eltern den Grund für ihr fast endloses Gelächter  zu erklären. Es endete damit, dass sich jetzt alle vor Lachen krümmten.

Ingeborg gab Bescheid, dass das Abendessen serviert sei und kaum saßen alle am Tisch, begann das Gekicher sofort wieder. Bis Kallis Vater betont ernst zu den albernen Tischgenossen sagte, kaum zu glauben, dass ihr erwachsene Menschen seit. Die Bemerkung löste prompt neues Gelächter aus.

Nach dem albernen Abendessen brachte Ingeborg Kaffee ins Wohnzimmer und langsam beruhigten sich alle. Kalli wurde von seinem Vater nach dem neuen Schulgebäude gefragt, einfach gigantisch, antwortete Kalli, es ist alles noch viel größer als in dem alten Schulgebäude, aber trotzdem schön und auch gemütlich, die Hörsäle sind fantastisch, mit allen technischen Neuheiten ausgestattet, die man sich nur vorstellen kann.

Kalli stockte für einen Moment, seine Eltern fragten sofort, was los ist? Die schwarze Magie ist leider auch schon da, noch sehr bescheiden, aber immer hin.

 Franz knurrte bösartig: „Wir müssen damit ein für alle mal Schluss machen, es wird langsam lästig!“ Dem stimmten alle sofort zu, aber wie, fragte Ingeborg Gedanken verloren?

„Wir haben einfach zu wenige Anhaltspunkte, sie können überall sein!“ Franz überlegte eine Weile, dann sagte er sehr bestimmt: „Wenn überhaupt, müssen wir mit der Suche in ihrem letzten Unterschlupf beginnen.“

„Der Zauber ist noch in Ordnung?“, fragte Kallis Mutter die Runde. Franz grinste schief, was ihm ein mörderisch gefährliches Aussehen verlieh: „ Die schwarze Magie flitzt darin immer noch in der Gedanken Dimension herum und zwar sehr wild durch geschüttelt.“

„Gut“, bedankte sich Kallis Mutter bei Franz. Kalli sah Franz ernst an und dachte sehr erleichtert, bin ich froh, dass Franz mein Freund ist, den möchte ich nicht als Feind haben.

„Vielleicht sollte ich mal wieder meine Duplis losschicken, möglicherweise finden sie etwas Brauchbares?“ Schlug Kalli vor und sah sich in der Runde um. Franz nickte sofort zu Kallis Vorschlag: „Das ist ein guter Vorschlag, mach das ruhig, damit gehen wie nur ein sehr geringes Risiko ein und erhalten vielleicht wichtige Hinweise.“ Mit diesen Worten stand Franz auf, sagte Gute Nacht und verließ das Wohnzimmer.

„Machen wir für heute auch Schluss“, sagte Kallis Mutter, „ich bin auch ziemlich geschafft.“ Ingeborg verließ mit einem leisen guten Nachtgruß die Runde. Kalli bedankte sich noch mal bei seinen Eltern für das Auto und wünschte ihnen eine gute Nacht. Unruhig wälzte sich Kalli im Bett hin und her, das war doch mal ein Tag gewesen, die Gedanken schossen wie grelle Blitze in seinem Kopf herum, kurz vor dem einschlafen nahm sich Kalli vor, gleich am Montag die Duplis los zu schicken.

Die Dusche am morgen weckte Kallis Lebensgeister und gut gelaunt rutschte er das Treppengeländer herunter und roch schon den Duft des Kaffees und der frisch gebackenen Brötchen. Er hatte gerade Platz an dem Frühstückstisch genommen, da kamen nach einander seine Eltern, Franz und Ingeborg dazu.

Kalli sah seine Eltern an, beide wirkten jetzt erholt und gut ausgeschlafen. Kalli kleckste Orangenmarmelade auf sein Chroassaint und biss herzhaft hinein. Nach dem Frühstück griff Franz nach einer größeren Mappe und holte einen zusammen gefalteten Bogen Papier daraus. Neugierig beugte sich Kalli vor, es war eine Landkarte und Franz erklärte: „Ich habe den Fluchtweg der schwarzen Magie darauf eingezeichnet, es könnte den Duplis helfen, den ehemaligen Schlupfwinkel der schwarzen Magie schneller zu finden.“

„Das ist gut, das ist wirklich gut“, murmelte Kalli.

„Aber denk bitte daran, nur erkunden, keine Risiken bitte“, mahnte Franz Kalli.

„Macht euch keine Sorgen, wir werden keinerlei Risiko eingehen.“ Kalli griff noch schnell nach einem Chroassaint, bevor Ingeburg die Köstlichkeiten abräumte. Alles lachte darüber und löste damit bei allen die entstanden Anspannung auf. Kallis Mutter nahm ihren Jungen kurz in den Arm, drückte ihn: „Bitte sei sehr vorsichtig, wenn du deine Duplis losschickst, versprochen?“

„Versprochen, mach dir bitte keine Sorgen, ich werde sehr vorsichtig zu Werke gehen.“ Kalli küsste seine Mutter auf die Wange.

„Ich sehe mir in der Bibliothek noch einige Bücher an, ich möchte zu der Karte von Franz noch ein paar Details finden.“

Kaum war Kalli in der Bibliothek, schellte sein Handy, sehr aufgeregt meldete sich Egon, Kalli lachte und sagte in das Handy: „Langsam, Egon, langsam, ich verstehe kein Wort!“ Egon holte tief Luft und begann von vorne: „Simon behauptet steif und fest, dass er dich mit einem Auto gesehen hat!“

„Das ist richtig, ich habe von meiner Familie gestern ein Auto geschenkt bekommen“, lachte Kalli ins Handy. Schweigen, langes Schweigen, besorgt fragte Kalli: „Egon, alles in Ordnung?“

Stotternd kam Egons Antwort: „Jaja, ja, alles in Ordnung und dann“, sehr aufgeregt, „dürfen wir uns dein Auto angucken?“

„Klar, kommt ruhig“, sagte Kalli freundlich.

 Kalli konnte gerade die Karte mit den Informationen aus den Büchern abgleichen, als er Ingeborg rufen hörte: „Kalli, Egon und Simon sind gekommen!“

Kalli trat aus der Bibliothek, rutschte das Geländer herunter und begrüßte seine Freunde. Aufgeregt folgten die beiden Kalli in die Garage und standen wenig später mit offenen Mündern vor dem Auto, sprachlos umrundeten sie das Auto mehrmals, bis Simon endlich seine Sprache wieder fand und Kalli fragen konnte: „Fährst du mit uns eine Runde?“

„Klar, gerne, natürlich.“ Kalli schloss den Wagen auf, startete den Motor und fuhr die Rampe hoch zur Straße. Fragen über Fragen prasselten auf Kalli ein, Hubraum, PS, Beschleunigung, ABS, ESP, Kalli wehrte lachend ab, können wir nach der Fahrt darüber reden, jetzt muss ich etwas aufpassen und wies auf die vielen Menschen, die an diesem schönen Vormittag die Straßen bevölkerten. Kalli fuhr wieder durch das Südtor auf die Ringstraße und anschließend auf die Bundesstraße.

Er fuhr ein Stück in Richtung der Schule und wendete nach einer Weile und fuhr wieder zurück. Die beiden jungen Männer waren hellauf begeistert. Einfach Spitze, super, geil, riesig, so schwirrte es durch den Wagen.

Nachdem Kalli in der Garage alle Fragen seiner beiden Freunde beantwortet hatte, kam Franz dazu und holte Kalli zum Mittagessen. Verdutzt schaute Simon auf seine Armbanduhr, was, schon so spät! Jetzt aber nach Haus!

Kalli machte sich einen ruhigen Nachmittag, packte die Sachen für die kommende Woche in der Uni zusammen und aß mit seinen Eltern gemütlich zu Abend. Gut ausgeschlafen machte sich Kalli am nächsten Morgen für die neue Woche startklar. Ingeborg freute sich jeden Montagmorgen auf das gemeinsame Frühstück mit Kalli, während dieser kurzen Zeit gehörte der Junge ihr ganz alleine. Verschwörerisch lächelnd steckte sie Kalli ein Päckchen zu: „Ein paar Leckereien für dich!“ Kalli bedankte sich herzlich und Ingeborg schlang ihre Arme um Kalli und drückte ihn an sich.

Kalli fuhr mit seinem Auto die Auffahrt zur Straße hoch und sah Litha aus dem Haus kommen. Er stieg aus und die beiden begrüßten sich herzlich, Litha lenkte leicht ihre rechte Hand auf Kallis Schulter, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Wange. Litha sah Kalli ernst an: „Hör auf zu wachsen, sonst muss ich immer eine Leiter dabei haben, um dich küssen zu können.“ Kalli lachte das Mädchen an: „Ich hebe dich für einen Kuss von dir sehr gerne hoch.“ Sprachs, griff Litha an  die Taille und schon schwebte das Mädchen einen halben Meter  über dem Boden. Litha legte ihre Hände auf Kallis Schultern, beugte sich leicht vor und küsste ihn auf die andere Wange. Sie sah Kalli sehr rätselhaft an. „Du hast Recht, so geht es auch gut.“ Kalli hielt Litha die Wagentür auf, danke, Kalli. Langsam lenkte Kalli das Auto durch das Westtor auf die Ringstraße. Auf der Bundesstraße angekommen, beschleunigte Kalli das Auto und Litha fragte noch mal nach den vielen Knöpfen, Hebeln und Schaltern an dem Armaturenbrett und auf der Konsole. Kalli gab bereitwillig Auskunft und erklärte Litha auch die speziellen Dinge, die Franz zusätzlich eingebaut hatte. Sehr beruhigt lehnte sich Litha in das Polster zurück: „Da wissen wir jetzt ja, wohin wir uns zurück ziehen können, wenn es mal kritisch werden sollte!“

„Richtig, genau das wollte Franz damit erreichen“, Kalli nicke nachdenklich zu Lithas Worten.

In der Halle trennten sich die beiden und Litha sagte im weggehen zu Kalli: „Vielleicht sehen wir uns in der Mittagspause?“

„Vielleicht“, winkte Kalli Litha zu.

Auf seinem Zimmer ging Kalli sehr konzentriert an die Vorbereitungen für die geplante Duplizität. Er sah sich noch mal sehr genau die Karte von Franz an, ebenso seine Notizen aus den Büchern. Dann begann er seltsame Rituale zu zelebrieren und schon erschienen die ersten Duplis von ihm! Kalli stelle eine zehner Gruppe für die Suche zusammen und schickte sie los.

Zwei weitere zweier Gruppen sollten die beiden Schulgebäude und das Schulgelände genau kontrollieren. Sein Funkwecker schrillte Alarm und Kalli machte sich für die erste Lesung in Mathe fertig. Die vielen Studenten kamen aus ihren Zimmern, freundliche Hallos kamen von seinen Zimmernachbarn Martin, Sven und Carlos. Auf den Laufbändern wurde es ziemlich eng und die Enge hielt auch in der Halle an, bis sich die Studenten in den verschiedenen Hörsälen einfanden.   

Kapitel 2 Die Duplis

Wie von Kalli informiert, machte sich die zehner Gruppe Duplis auf den Weg.

Sie kreisten wie Raubvögel über dem Schulgelände, um sich zu orientieren und eventuell eine Spur zu finden. Sehr zufrieden nickten sie sich gegenseitig zu, die Spur war zwar schwach, aber für sie reichte sie. In einer kompakten Formation folgten die Duplis der Spur, manchmal mussten sie die Spur neu aufnehmen, weil sie sehr schwach wurde oder nicht mehr feststellbar war.

Unbeirrt flogen die Duplis in einer sehr unruhigen Route nach Süden. Wälder, Flüsse, Städte überflogen die Duplis, die Spur war mal stärker, mal schwächer. Als das flache Gelände unter ihnen in Hügel und dann in die Mittelgebirge überging, mussten die Duplis die Spur lange suchen, es waren eigentlich nur noch Fragmente vorhanden, hier ein Fetzen, dort ein Fetzen der schwarzen Magie.

 Einen guten Teil der Spur mussten sie anhand der Markierungen auf der Karte verfolgen, die alle Duplis gut im Gedächtnis hatten.

Das große Gebirge türmte sich wie eine unüberwindbare Barriere vor die Duplis auf, lange mussten sie nach der Spur suchen, es waren nur noch sehr wenige und sehr schwache Hinweise zu entdecken. Die Duplis suchten sich einen angenehmen Übergang durch das Gebirge, sie wussten ja, dass sie nach Süden mussten. So jagten sie durch das Gebirge und suchten erst wieder nach Anzeichen der Spur, als sie das Gebirge verlassen hatten.

Eine weite Ebene lag vor ihnen und hier fanden sie auch sofort wieder schwache Spuren der schwarzen Magier. Vor ihnen tauchte eine große Stadt auf und sie umflogen die Stadt in einem weiten Linksbogen, immer der Spur der Schattenwesen und der Magier folgend. Nach der Stadt folgten unendlichen Felder voller Büsche mit bunt gefärbten Blättern, die Spur knickte unerwartet scharf nach links ab und verlor sich schon bald auf dem Meer.

Beratend sahen sich die zehn Duplis an, wir fliegen nach der Karte weiter. Die Duplis flogen ziemlich niedrig über das offene Meer, als sie wie aus heiterem Himmel angegriffen wurden! Ein schwarzer Pulk schoss aus dem Wasser hoch und die Duplis erkannten schnell die Warakalen, Reptitoren und Bestietalen. Mit weit aufgerissenen Mäulern schossen sei auf die Duplis zu, um sie in der ersten Überraschung direkt zu fassen. Blitzschnell schossen die zehn Duplis

auseinander, jeder in eine andere Richtung, dadurch verpuffte der Überraschungsangriff der Schattenwesen im Nichts.

 Aber die Bestien der schwarzen Magie verfolgten die Duplis verbissen, knackend öffneten sie ihre riesigen Mäuler, um einen Dupli zu erwischen. Einer der Duplis war ganz ausgekocht, er hatte sich auf einen Warakalen hinter dessen Kopf niedergelassen und hielt sich an dem schuppigen Panzer fest! Dieser Dupli nahm Kontakt mit Kalli auf und dieser forderte sie sofort auf, ihre Waffen zu gebrauchen!

Kallis Nachbar sah ihn etwas verständnislos und fragend an, Kalli grinste ihn nur freundlich an. „Naja“, meinte er dann lahm zu Kalli, „manchmal möchte ich auch eine Waffe haben.“

Kalli nickte seinem Nachbarn sehr verständnisvoll zu.

Kalli nahm den Kontakt wieder auf und murmelte unauffällig. „Habt ihr eure Waffen bereit?“

Sofort kam die Bestätigung von dem Dupli.

Die ersten Schattenwesen stürzten getroffen ins Meer, wieder wurde ein Warakale schwer getroffen, noch im Absturz schnappte er nach einem der Duplis.

Gegen die flinken und bewaffneten Duplis hatten die Schattenwesen keine wirkliche Chance und so war der Kampf gegen sie schnell vorbei und die Duplis sortierten sich wieder und flogen weiter gen Süden. Kalli erhielt die lakonische Meldung: „Erledigt, fliegen weiter.“

Sein Nachbar sah ihn wieder an, als ob er eine Macke hatte.

Der Vormittag ging vorüber und Kalli traf Litha mit Anna in der Mensa. Er wurde sofort von Anna bestürmt, zeigst du mir dein neues Auto, ja, bitte?

„Ja, gerne, aber lasst uns erst etwas essen. Ich habe einen Mordshunger.“ Beruhigte Kalli Anna, die aber während des ganzen Essens wibbelig blieb, Litha tat betont genervt: „ Los, geht schon, dass Gezappel hält ja kein Mensch aus!“

„Bist du jetzt sauer auf mich?“ fragte Anna etwas zerknirscht.

„Nein, natürlich nicht.“ Lachte Litha hell auf. Anna zog ihren Kalli zum Ausgang.

„Wo steht es, sag schon, wo“, Anna war nicht zu bremsen. Kalli ging durch die Autoreihen und blieb dann vor seinem Auto stehen. Anna blieb wie fest gerammt stehen: „Wirklich, das ist dein Auto?“ schlug das Mädchen seine Hände vors Gesicht. Kalli öffnete die Türen und zeigte Anna an, Platz zu nehmen. Anna war völlig von den Socken: „Ist das ein schönes Auto, du hast wirklich ein wunderschönes Auto.“

Kalli startete den Motor und fuhr eine kleine Runde auf dem sehr vollen Parkplatz, Anna war jetzt vor lauter Begeisterung stumm. Kalli stellte sein Auto ab und ging mit Anna in die Uni zurück.

Das Mädchen hatte sich bei ihm eingehängt und Kalli spürte seltsam aufgeregt die Nähe von Anna.

Litha saß noch an dem Tisch in der Mensa mit Konrad zusammen. Auf Kallis erstaunten Blick erklärte Konrad: „Ich habe in der Menge Lithas Lachen gehört und sie dadurch gefunden!“

Anna sprudelte nur so vor Begeisterung über Kallis neues Auto. Konrad fragte sehr viel sachlicher nach technischen Einzelheiten und meinte abschließend: „Da hast du wirklich ein tolles Auto!“

Nach und nach standen die Studenten auf und gingen zurück in ihre Hörsäle.

Kalli hatte sich mit Anna zum gemeinsamen Abendessen verabredet.

Kalli kam gerade aus der Dusche, als seine Duplis wieder Kontakt mit ihm aufnahmen: „ Wir sind jetzt kurz vor der Steilküste, wir suchen uns für die Nacht einen sicheren Platz und suchen morgen weiter.“

„In Ordnung“, war Kallis kurzer Kommentar.

Er zog sich ein frisches Shirt an, sah auf die Uhr, er hatte noch einen Moment Zeit, Kalli nahm sich ein Buch und las nach, was er heute gelernt hatte. Kalli war gerade richtig in der Materie, als die Duplis wieder Kontakt mit ihm aufnahmen: „Wir werden wieder angegriffen, aber diesmal sind sogar drei Magier dabei!“

„ Werdet sofort so klein, dass sie euch nicht mehr auffinden können!“

„Gute Idee, wir sitzen jetzt alle in einem Umhang von einem der Magier.“

Dann war die Verbindung weg und Kalli machte sich auf den Weg, um Anna zu treffen.

Eng hockten die winzigen Duplis in einer der vielen Falten des weiten Umhangs des schwarzen Magiers. Vor Wut kochend, versuchten die drei Magier mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen, die Duplis zu finden.

Hässliche, gefährlich aussehende Vögel wurden auf die Suche nach ihnen ausgeschickt, die Schattenwesen sausten wie verrückt auf der Suche nach ihnen durch die Luft, stürzten sich in das hoch aufspritzende Wasser. Alles vergeblich, die Duplis waren und blieben verschwunden!

Tobend vor Wut, mit Schaum vor dem Mund, suchten die Magier zusammen mit den Schattenwesen die ganze Nacht durch weiter! Total erledigt brachen sie dann mit der aufgehenden Sonne die lange, vergebliche Suche ab. Kalli erhielt unmittelbar nach dem Aufstehen eine neue Nachricht von den Duplis: „Wir hängen immer noch in der Falte des Umhanges! Sollen wir noch bleiben oder sollen wir uns verkrümeln?“

 Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte Kalli: „ Bleibt in dem Versteck, solange es gefahrlos möglich ist! Sobald ihr aus euerem Versteck verschwinden müsst, schicke ich euch einen Zauber, der euch dann unauffällig weiter bringt.“

Kalli ging ins Badezimmer und war wenig später auf dem Weg zum Frühstück. Kaum war das Tablett mit dem dampfenden Kaffee und den duftenden Chroassaints auf dem Tisch, hörte Kalli Anna sagen: „Genau so ein Frühstück möchte ich auch haben.“

Kalli drückte Anna einen Kuss auf die dargebotene Wange und fragte das Mädchen, ob es gut geschlafen habe?

„Wie ein Murmeltier“, lachte Anna, „ leider viel zu kurz, die Nacht, leider.“

„Was ist leider viel zu kurz gewesen?“, fragte die dazu kommende Litha.

„Die Nacht war viel kurz!“ gab Anna Litha bescheid, das bestätige ich gerne, lachte Litha ein wenig müde ausschauend.

Litha wurde von den Armen Konrads umfangen, er drückte sein Gesicht an Lithas  Wange, guten Morgen, sagte er leise und etwas lauter zu Anna und Kalli. Dann wurde es still an dem Tisch, das Frühstück  verlangte alle Aufmerksamkeit.

„Was liegt heute bei dir an?“ wurde Kalli nach dem Frühstück von Konrad gefragt.

„Als erstes Physik und Nachmittag folgt Chemie.“ Gab Kalli bekannt.

„Ich habe Literatur“, kam es von Litha und ich schmeiß mich in die Psycho, Anna stand auf, vielleicht sehen wir uns zum Mittag, beugte sich zu Kalli, küsste ihn und gönnte Kalli dabei einen hübschen Blick in ihren Ausschnitt.

„Dann wollen wir mal“, die drei machten sich auf den Weg.

Einer der  schwarzen Magier verließ die beiden anderen Magier und bog stark nach rechts ab, gefolgt von einigen Schattenwesen. Die Duplis bemerkten den Richtungswechsel unmittelbar.

Sie waren sich sofort einig, ihr Versteck hatte ausgedient, ein Signal erreichte Kalli und sofort schickte er den angekündigten Zauber. Die zehn Duplis fanden sich in einer lichten Hülle wieder, sie testeten sofort den Zauber, indem sie dem Magier vor der Nase herum flogen, als keine Reaktion des Magiers erfolgte, machten sie sich beruhigt auf die weitere Spurensuche. Die frischen Spuren fanden sie schnell, aber sie führten viel weiter nach Osten, als der von Franz auf der Karte markierte Fluchtweg.

„Die schwarze Magie hat bestimmt einen neuen Unterschlupf gefunden“, darüber waren sie sich sofort einig. Sie folgten der deutlichen Spur der Magier und Schattenwesen. Das Land unter ihnen bestand nur noch aus Sand, Stein und Felsen. Hohe Sanddünen wechselten mit steinigen Hügeln, es war furchtbar heiß und trocken in diesem Land. Die Spur teilte sich in zwei Spuren und die Duplis teilten sich ebenfalls, je fünf verfolgten jetzt eine Spur.

„Sollte sich euere Spur erledigen, wie die bei dem ersten Magier, kommen wir wieder zusammen.“ Die Spur war sehr deutlich, anscheinend fühlte sich die schwarze Magie hier in diesem Land sehr sicher, sie machte sich keine Mühe, ihre Spur zu verwischen. Das Land wurde immer trostloser, nicht als Sand und Steine und darüber eine kriminell heiße Sonne. Der helle Sand und die glühenden Steine warfen das Sonnenlicht um ein vielfaches zurück.

Die Spur der schwarzen Magie verlor sich in einem Felsengewirr, der Steinhaufen sah wie ein zusammen gebrochenes Gebäude aus. Die Duplis verhielten in ihrem Zauber in einem kleinen Schatten und erörterten die Sachlage, schnell waren sich alle einig, dass hier in dem Steinhaufen der neue Unterschlupf der schwarzen Magie sein muss. In ihren Überlegungen trafen die anderen fünf Duplis ein und sie beschlossen, weiterhin in zwei Gruppen vorzugehen. Sehr vorsichtig drangen die beiden Gruppen, eingehüllt in ihrem Zauber, in das Felsengewirr ein. Je tiefer sie in die Felsen eindrangen, umso deutlicher wurden die Anzeichen der schwarzen Magie!

Jetzt waren Gänge erkennbar, in die Felsen waren Räume geschaffen worden, dass alles machte eine bewohnten Eindruck. Aufgeregt wies einer der Duplis auf einen auffallend großen Raum, beim näher kommen erkannten die Duplis sofort, dass hier ein Labor eingerichtet worden war, mit allen Dingen ausgestattet, die die schwarze Magie für ihre hässlichen und widerlichen Aktionen benötigte. Die Duplis von Kalli suchten sich ein Versteck und nahmen Kontakt mit Kalli auf und berichteten von ihrer Entdeckung.

Kalli verließ den Hörsaal, weil er nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregen wollte. Nach dem Kalli von seinen Duplis alles erfahren hatte, wies er sie an, solange in ihrem Versteck zu bleiben, bis er mit seinen Eltern und Franz über die Situation gesprochen hat.

Sie bekommen dann  sofort bescheid.

Kalli kontaktierte Franz, schilderte kurz den Sachverhalt und Franz sagte zu Kalli: „Ich werde deine Eltern berichten und dann mache ich mich sofort auf den Weg.“

Kalli ging in seinem Hörsaal zurück und vertiefte sich wieder in die Physik, er wusste die Sache bei Franz in gute Hände.

Die Duplis durchsuchten sehr vorsichtig den Felshaufen und entdeckten weitere Räume, die zum Teil als Wohnräume dienten. Sie fanden ein weiteres Labor, das aber mehr wie eine Hexenküche aussah, etwas entfernt davon war ein größerer Wohnraum, der wohl einer Frau gehörte. Einer der Duplis erschrak etwas, dieser Raum wurde bestimmt schon für Unkelè hergerichtet.

Dann muss sich die schwarze Magie aber sehr sicher sein, dass sie den Zauber von Franz und der großen Magie vernichten können. Die Duplis hoben lauschend ihre Köpfe, Franz traf schon ein! Er ließ sich von den Duplis berichten und entwarf dann mit ihnen zusammen einen Angriffsplan. Da nur wenige Magier in dem Unterschlupf anwesend waren, schlug Franz vor, dass sie, solange sie unentdeckt blieben, einen Raum nach dem anderen durchsuchen, um möglicherweise an für sie wichtige Hinweise zu gelangen und anschließend den Raum vernichten. Sie bestimmten einen Treffpunkt, der bei großer Gefahr sofort aufzusuchen war oder nach der kompletten Vernichtung des Unterschlupfs der schwarzen Magie.

Franz und die zwei Gruppen der Duplis verschwanden in verschiedene Gänge und machten sich an die Arbeit. Ein Raum nach dem anderen wurde durchsucht, außer belanglosem Kram wurde nichts gefunden. Selbst die Labore gaben nichts wirklich wichtiges her, Franz war erst enttäuscht, dann fast wütend, hier muss doch etwas zu finden sein, giftig riss er einen schweren Kasten auf, nur alter Plunder!

Die Duplis meldeten sich auch nur mit enttäuschenden Ergebnissen und da fiel es Franz wie Schuppen von den Augen, sie sollten dieses Versteck finden, sie sollten das Versteck in Ruhe durchsuchen, sie sollten dadurch von irgend etwas anderem wichtigen abgelenkt werden!

Wütend über seine eigene Dummheit nahm er Kontakt mit Kallis Eltern auf und berichtete kurz von seiner Vermutung. Kallis Vater stimmte Franz sofort zu, dass war eine Finte der schwarzen Magie! Kallis Mutter fragte Franz, ob der Zauber noch aktiv ist, in dem die schwarzen Magier mitsamt Unkelè von ihnen eingeschlossen worden ist. Franz konnte die Frage sofort bejahen.

Franz nahm jetzt Kontakt mit  Kalli auf, Kalli sagte sofort, ich weiß schon bescheid, ich habe aber noch keine Erklärung für dieses Verhalten der schwarzen Magie!

Franz beendete den Kontakt mit dem Hinweis, dass er, Kalli, die Augen offenhalten soll, höllisch vorsichtig bleiben soll und durch suche die Schule noch mal gründlich, etwas ist im Gange! Franz winkte die Duplis zu sich: „Hier erreichen wir nichts mehr, dieses Versteck war nur ein Lockvogel und wir sind prompt  darauf herein gefallen!“

„Was schlägst du jetzt vor, was sollen wir tun?“ Tatendurstig sahen die Duplis Franz an.

„Wir vernichten diesen Unterschlupf und suchen weiter nach der schwarzen Magie!“ Gesagt, getan, Franz hüllte die Duplis und sich in einen Schutzschirm und legten sie los. Raum für Raum wurde zerstört, krachend fielen die Felsen in sich zusammen, Staub hüllte alles ein und keiner sah den schwarzen Magier, der sich hohnlachend und hochzufrieden die Hände rieb. Ihr Plan funktionierte ja prima, Unkelè wird zufrieden sein!

Kreischende Schattenwesen stürzten sich auf Franz und die Duplis, als diese den Trümmerhaufen verließen, der mal ein Versteck der schwarzen Magie war. Mit aufgerissenen Mäulern prallten die Viecher gegen den Zauber. Die Warakale und Bestietalen verbissen sich in den Zauber und rüttelten wie verrückt daran herum, bis es Franz einfach zu viel wurde, mit einer sehr schnellen Handbewegung warf er den Bestien kochende Energiekugel entgegen, brüllend und kreischend verbrannten die Warakalen und die Bestietalen. Wild vor Schmerzen wälzten sie sich in dem heißen Wüstensand.

Die Reptitoren versuchten es mit einer anderen Taktik, sie flogen in einem weiten Bogen auf den Zauber von Franz zu und verursachten einen gewaltigen Aufprall. Franz und die Duplis wurden heftig durch einander geschüttelt.

Franz wurde knurrig, er beugte sich zu den Duplis und flüsterte mit ihnen, die Duplis grinsten teuflisch böse und Franz beobachtete die Reptitoren, die ihren nächsten Angriff starteten. Kurz vor dem Aufprall der Reptitoren öffnete Franz seinen Schutzschild und die Duplis verwandelten jeden zweiten Reptitor in ein Kaninchen oder eine kleine Ziege!

Die Wirkung war verblüffend, die Reptitoren vergaßen über ihre Fressgier ihren Angriff und schnappten nur nach den abstürzenden Kleintieren. Die Duplis verfestigten ihren Zauber mit einer beständigen Wirkung und dehnten dessen Wirkung auch auf die Warakalen und Bestietalen aus! Die Duplis mussten trotz der angespannten Lage lachen, jedes mal, wenn mehr als drei Schattenwesen erschienen, wurden sofort zwei von ihnen zu fressbaren Kleintieren! Das Versteck der schwarzen Magie war zerstört, die Magier waren verschwunden und die Schattenwesen hatten genug mit sich zu tun, lasst uns verschwinden, Franz formte den Schulzschild in etwas zylinderförmiges und sofort schossen sie in atemberaubender Geschwindigkeit davon.

Kalli erhielt von Franz jetzt einen umfassenden Bericht und Franz bat Kalli noch mal sehr eindringlich, sehr aufmerksam und vorsichtig zu sein. Er sei sich sehr sicher, dass die schwarze Magie eine fiese Schweinerei vorhat. Sie wollen unbedingt Unkelè und die schwarzen Magier aus unserem Zauber befreien!

„Ich werde deinen Rat befolgen, verlass dich darauf“, antwortete Kalli Franz.

Beim Abendessen mit Anna. Litha und Konrad informierte Kalli die drei von dem heutigen Vorfall und bat sie eindinglich um erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit und haltet eure Waffen bereit, die schwarze Magie ist wieder sehr aktiv! Sofort nach dem Abendessen stand Kalli auf und verabschiedete sich von seinen Freunden. Anna schaute Kalli etwas erstaunt und auch enttäuscht nach. Litha legte ihrer Freundin tröstend ihre Hand auf den Arm, Kalli hat jetzt eine Menge zu tun und er tut es auch für uns!

Kaum war Kalli auf seinem Zimmer, glühte eine Kugel mitten im Zimmer auf und erlosch, seine Duplis standen vor ihm! Alle zehn redeten jetzt wie wild auf Kalli ein, Kalli stoppte den Redeschwall und machte mit einer Handbewegung aus den zehn Duplis einen und sagte zu ihm: „So, jetzt noch mal in Ruhe.“ Nach dem ausführlichen Bericht ließ Kalli den Dupli verschwinden und rief seinen Vater an, ihm war da eine Idee gekommen!

Sein Handy klingelte nur einmal, als sein Vater sich schon meldete. Kalli erzählte seinem Vater von seiner noch recht verschwommenen Idee und sein Vater war sofort auf seiner Linie.

„Wir fragen Franz, ob es machbar ist, die Spur von Unkelè und dem Zauber zu finden und zu verfolgen. Ich sage dir sofort bescheid.“ Nach einem freundlichen Tschüss, mein Junge, war das Gespräch beendet. Kalli legte das Handy auf den Tisch und griff nach seinem Glas, als die Duplis im Zimmer standen, die er für die Überwachung der Schulgebäude und dem darum liegendem Gelände losgeschickt hatte.

Auch hier nichts besonderes, keine oder nur sehr schwache Hinweise auf die schwarze Magie. Kalli war seltsam beunruhigt, dass alles passte einfach nicht zusammen, dass alles war so untypisch für die Verhaltensweise der schwarzen Magie! Er schickte die Duplis wieder los und grübelte weiter über die unbefriedigende Situation nach.

Er wurde von dem Klingeln seines Handys aus den recht trüben Gedanken gerissen, Franz meldete sich sichtlich aufgekratzt: „ Mensch, Junior, da hast du mit deiner Idee wieder voll den springenden Punkt getroffen! Ich kann den Zauber, in dem wir die schwarze Magie eingeschlossen haben, relativ einfach verfolgen. Was sagst du dazu?“

Kalli verbarg seine Überraschung und auch seine Freude nicht: „Das ist ja spitzenmäßig, wenn wir Unkelè auftreiben können, erfahren wir bestimmt, was die schwarze Magie plant oder vorhat!“

„Richtig, wir setzen die gefangene schwarze Magie so unter Druck, dass sie uns alles erzählen wird. Ich melde mich, sobald ich den Zauber geortet habe.“ Kalli prustete die Anspannung dieses verrückten Tages mit dicken Backen heraus und ging ins Bett.

Am nächsten Morgen informierte er Sven und Carlos, die gerade, wie er, aus ihren Zimmern kamen, über die Situation. Till kam noch dazu: „Rechnest du wieder mit einer ähnlichen Eskalation?“

„Da bin ich mir ziemlich sicher, ich weiß bloß noch nicht, was die schwarze Magie plant und wie und wann sie zu schlagen wird.“

„Gut, dass du uns bescheid gesagt hast“, sagte Carlos in die Runde, „jetzt können wir uns darauf vorbereiten, egal, was auch kommen sollte.“

Die vier jungen Männer gingen die Laufbänder herunter zur Mensa, dort trennten sie sich und Kalli begrüßte seine Anna ganz lieb. Anna strahlte ihren Kalli an, so mochte sie den jungen Mann! Kalli sah sich nach einem freien Platz an einem der vielen Tische um: „ Mein lieber Scholli, heute ist aber Betrieb in der Mensa!“

Anna beruhigte Kalli: „Die Mensa wird schon größer!“ Die Wände schoben sich auseinander und an allen vier Wänden erschienen neue Tische. Kalli nahm Annas Hand und steuerte einen der Tische an. Als er den Tisch erreicht hatte, hörte er hinter sich ein vielstimmiges Lachen, neugierig drehte Kalli sich um und sah in das fröhliche Gesicht von Litha und Konrad, die sich an Anna angehängt hatten.

Sie nahmen Platz und Kalli stellte sich konzentriert sein Frühstück vor und unmittelbar danach hielt er schnuppernd seine Nase über die duftenden Brötchen. Dasselbe bitte noch fünfmal, hörte Kalli eine Stimme, er sah hoch und guckte in Carlos freundlich lächelndes Gesicht.

„Hallo, Daila, wie geht’s?“ Fragte Kalli freundlich die Freundin von Carlos. Daila war ein hübsches, schlankes Mädchen, mit einem schmalen Gesicht, in dem große dunkle Augen glühten. Die dunklen Haare fielen dem Mädchen bis tief auf den Rücken.

„Guten Morgen“, begrüßte Daila die Runde am Tisch, setzte sich zwischen Carlos und Kalli und griff ungezwungen nach einem Brötchen.

Kalli spürte von Daila eine enorm starke Ausstrahlung und passend dazu sah er, wie Daila gedankenverloren mit einem Apfel spielte. Sie ließ den Apfel von ihrer rechten Hand langsam in ihre linke Hand schweben, mal höher, mal flacher, mal ließ sie den Apfel kreisen oder einen Kreis ziehen. Langsam schwebte der Apfel auf ihren Teller und zerfiel darauf in viele mundgerechte Spalten.

Carlos lachte laut auf: „So sind die Frauen, erst wird gespielt und dann aufgegessen.

Daila lachte herzhaft mit: „So ist das Leben.“

In guter Stimmung gingen die jungen Leute in ihre Hörsäle und die große Mensa wurde still und schob sich wieder auf ihre ursprüngliche Größe zurück. Kalli 

wusste jetzt, dass er nicht nur mit Carlos rechnen konnte, wenn es kritisch werden sollte, sondern auch mit Daila. Wir werden schon eine richtig gute Truppe.

So gut, wie dieser Tag begonnen hatte, verlief er auch weiter, die Vorlesung war sehr interessant, die Mittagspause mit seinen Freunden genoss Kalli in vollen Zügen. Der folgende Chemie Unterricht fand in einem der vielen Labore im Keller statt und der Dozent brachte den Stoff, der für Kalli ohnehin schon super war, spitzenmäßig rüber. Es wurden sehr seltsame Experimente durchgeführt, die für einen unbedarften Zuschauer nur ein Kopfschütteln bringen würden. Aber die Studenten waren voll dabei, wussten sie doch, dass sie diese Erfahrung irgendwann benötigen werden.

Anna hatte sich bei Kalli eingehakt, Litha und Konrad gingen Hand in Hand nebenher, nach dem Abendessen brauchten alle einen Spaziergang.

Der Herbst gönnte allen Menschen ein herrliches Wetter, mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen, mit bunten Blättern an den Bäumen.

Anna machte Kalli auf Martin aufmerksam, der sichtlich nervös herum guckte und als er Kalli mit seinen Freunden sah, winkte er etwas verlegen herüber.

Und dann sahen sie den Grund für Martins seltsames Verhalten, ein Mädchen kam mit beschwingtem Schritt auf Martin zu, sie begrüßten sich ein wenig linkisch, aber dann kam Martin mit dem Mädchen und einem Grinsen über alle vier Backen auf seinem Gesicht zu seinen Freunden. Merklich erleichtert stellte Martin sein Mädchen der Gruppe vor und das Mädchen sagte einfach und unkompliziert Hallo zu allen.

Die drei Pärchen spazierten durch die Sportanlage und genossen den herrlichen Abend. Hinter dem Basketballplatz kamen der Gruppe Carlos mit seiner Daila entgegen. Jetzt gruppierten sich die vier Mädchen und die vier jungen Männer für sich, bei den Jungens war sofort das kommende Basketballspiel das Thema, während sich die Mädchen darüber unterhielten, wie Thalia Martin kennen gelernt hatte.

Bevor Kalli ins Bett ging, rief er seine Eltern an und fragte nach, ob sich schon etwas ergeben hatte.

Seine Mutter sagte: „Franz ist hier, ich geb das Handy mal weiter.“

Franz meldete sich: „Hallo, Kalli, leider muss ich zugeben, dass sich das Auffinden unseres Zaubers schwieriger gestaltet, als ich angenommen habe. Ich habe zwar eine erste, wenn auch schwache Spur, aber es ist ein Anfang.“

„Vielleicht kannst du mir ja am Wochenende mal zeigen, wie du den Zauber aufspüren willst?“

„Klar, gerne.“ Kam die erfreute Antwort von Franz. Das mochte Franz an Kalli, der Junge zeigte an allem ein starkes Interesse, egal um was es sich drehte.

Anna machte wieder ein trauriges Gesicht, als sich Kalli und die anderen ins Wochenende verabschiedeten. Kalli sah es und sagte zu dem Mädchen: „Du kannst jederzeit mit zu mir und meinen Eltern kommen, wir haben Platz genug, dass weißt du doch.“

„Ja, ich würde ja auch mitkommen, aber ich muss unbedingt in meine Bücher gucken.“ Kalli drückte Anna: „Dann bis Montag.“

Staunend stand Kalli vor den vielen unbekannten Geräten und Instrumente, die Franz aufgebaut hatte, konzentriert hörte Kalli den Erklärungen von Franz zu. Mit jeden Satz verstand Kalli die komplizierte Anlage mehr und mehr. Nachdem Franz geendet hatte, herrschte Schweigen in dem Raum, nur die Geräusche der Geräte und Apparaturen war zu hören. Kalli ging noch mal genauestens die Erklärungen von Franz durch, da war doch etwas in der Physik gewesen?!

Kalli trat an die Geräte, sah sich die einzelnen Verbindungen an, Franz beobachtete Kalli dabei aufmerksam. Das Problem war zum greifen nah, Kallis Kopf qualmte fast und dann hatte Kalli das Problem fixiert! Er wechselte einige Verbindungen zu mehreren Geräten, entfernte zwei Kabel, schloss dafür Kabel an andere Geräte an, drehte an Knöpfen und legte Schalter um und auf dem großen Bildschirm erschien erst schemenhaft, dann immer klarer erkennbar der Zauber!

Der Zauber, mit den eingeschlossenen schwarzen Magiern und mit dem angehängten, speziellen Zauber für Unkelè, schoss in einem aberwitzigen Tempo und in irren Bewegungen durch die dritte Dimension. Jetzt konnte Kalli sogar den Zauber so nah heran zoomen, dass das verzerrte, wahnsinnig aussehende Gesicht von Unkelè gut zu erkennen war.

Franz war von den Socken, wo er tagelang herum gefummelt hatte, machte es Kalli in ein paar Minuten!

Kalli stutzte, drehte an einem Regler, das Bild wurde noch näher heran gezoomt und jetzt sah Franz es auch, an dem Zauber klebte eine schwarze Kugel!

Kalli und Franz sahen sich erschreckt an, der Rest der schwarzen Magie hat den Zauber gefunden!

Kein Wunder, dass die ersten Aktivitäten bemerkbar waren. Etwas überrascht waren die beiden Männer, dass selbst die Vernichtung des Unterschlupfes in der Wüste die schwarze Magie nicht gebremst hatte.

Kalli fragte Franz etwas von den Socken, wie können die sich verständigen?

Franz schüttelte völlig baff seinen Kopf: „Ich habe nicht den blassesten Schimmer!“

Wieder schwiegen die beiden Männer lange, Franz brach das Schweigen: „Ich bin mir absolut sicher, dass nichts aus dem Zauber nach außen dringen kann, dass wäre ja auch unsinnig.“

„Die schwarze Magie muss einen Zauber gefunden haben, der ihnen den Kontakt mit Unkelè ermöglicht“, Kalli klopfte mit der geballten Faust in die andere Handfläche: „Wir müssen unbedingt und sehr schnell heraus finden, um welchen Zauber es sich dabei handelt.“

„Ich mach mich sofort an die Arbeit“, Franz zog einen Stuhl heran und setzte sich vor das Bedienfeld der Anlage. Kalli klopfte Franz auf die breiten Schultern, ich mach mich mal in den Büchern schlau.

„Gut“, murmelte Franz.

Vor der Treppe traf Kalli seine Mutter und Ingeborg und seine Mutter fragte ihn besorgt, alles in Ordnung mit Dir? Kalli nickte und betrat die Treppe.

So siehst du aber gar nicht aus, kam es jetzt auch besorgt von Ingeborg.

„Wir haben ein ernstes Problem mit der schwarzen Magie“, die beiden Frauen wurden blass, „ sie hat es geschafft, Kontakt mit Unkelè herzustellen!“

Ingeborg setzte sich vor lauter Schrecken auf die Treppe und Kallis Mutter hielt sich am Treppengeländer fest.

„Wie ist das möglich, der Zauber lässt es doch gar nicht zu“, meinte Kallis Mutter leise.

„Das genau ist ja unser Problem! Ich will mal in den Büchern nach sehen, vielleicht finde ich daran etwas, was uns weiter helfen kann.“ Kalli drehte sich um, als er von Ingeborg festgehalten wurde, ich glaube, ich weiß, woran es liegen könnte. Ingeborg wurde von Kalli und von seiner Mutter erstaunt angesehen, meinst du wirklich?

Ingeborg nickte den beiden etwas schwerfällig zu: „Die Lösung liegt in unserer dunklen Vergangenheit, damals, als junges und unerfahrenes Ding gab ich etwas preis, nur um bei einer unwichtigen Sache als erste und beste zu glänzen“, Ingeborg strich sich mit der Hand über ihre Augen, als wolle sie die alten Bilder vertreiben, „ es hatte noch nicht mal etwas für mich gebracht.“

„Mach dir doch deswegen keine Sorgen mehr“, Kalli hatte tröstend seinen Arm um Ingeborgs Schulter gelegt.

„Danke, Kalli, kommt bitte mal mit in die Küche“, Ingeborg drehte sich schwerfällig um, als ob sie eine zentnerschwere Last schleppen müsste.

In der hellen und freundlichen Küche wurde Ingeborg sehr aktiv, drückte hier Knöpfe, legte da einen Schalter um, drückte dort eine Taste. Kalli und seine Mutter staunten nur so, die Küche verwandelte sich in ein, wie soll man das bezeichnen? , Küchenlabor mit allerneuester Technik.

Jetzt wurde Ingeborg sehr lebhaft, ihre Hände huschten nur so über die seltsamen Geräte und im selben Moment war alles verschwunden und sie standen wieder in der gewohnten Küche!

„Glaub ich das jetzt“, Kallis Mutter wedelte mit den Händen vor ihrem Gesicht herum und Kalli ließ sich überrascht auf einen Stuhl fallen. Ingeborg lächelte die beiden vorsichtig an: „Alles in Ordnung bei euch?“

Kalli und seine Mutter nickten und Kalli fragte Ingeborg: „Jetzt ist der Kontakt zwischen Unkelè und den schwarzen Magiern unterbrochen?“

„Da kannst du ganz sicher sein und das Beste ist, die schwarze Magie findet den Zauber nie mehr! Möchtet ihr einen Kaffee?“ Ingeborg strahlte wieder wie gewohnt und kaum hatte Ingeborg den Kaffeeautomat angeworfen, kam Franz in die Küche, grüßte die Frauen ungewohnt kurz und sagte etwas aufgeregt zu Kalli. „Da ist mir gerade etwas Seltsames passiert. Ich saß vor dem Steuerpult und grübelte über das besprochene Problem, als es sich wie aus dem nichts von selbst klärte. Auch das schwarze Paket an unserem Zauber war verschwunden.“

Franz guckte Kalli wie vom Blitz getroffen an, Ingeborg begann zu glucksen, Kallis Mutter kicherte vor sich hin und Kalli platzte laut heraus. Franz guckte die drei ein bisschen grimmig an, glaubst du vielleicht, nur du könntest Hokus Pokus tralala machen?!   Franz guckte jetzt wie blöd herum, bis Ingeborg ihn in kurzen Worten aufklärte.

Ein breites Grinsen machte das Gesicht von Franz zu einem Lausejungengesicht, wenn das nicht mal erste Sahne ist, habe ich eine tolle Familie! Hochzufrieden nahm er den dampfenden Kaffee von Ingeborg entgegen und in einer angenehmen Stille tranken die vier Menschen ihren Kaffee.

Bis Kalli die Stille mit einer sehr menschlichen Frage unterbrach: „ Kannst du auch für einen fast vor dem verhungern stehenden Studenten ein Stück Kuchen heraus rücken oder ist das zu viel verlangt?“ Franz verschüttete vor Lachen seinen Kaffee, Kallis Mutter verschluckte sich an dem heißen Kaffee und Ingeborg sprang Schuld bewusst mit hochrotem Kopf auf. „Entschuldige bitte, Kalli, kommt sofort!“

Jetzt bekam Kalli einen roten Kopf, er wollte Ingeborg wirklich nicht so hochjagen. Er nahm Ingeborg in seine Arme: „Entschuldige bitte, ich wollte nur einen Spaß machen! Bitte nicht böse sein.“