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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Titus Livius‘ Geschichtswerk "ab urbe condita" ist eines der zentralen historiographischen Zeugnisse aus der Antike, welches uns heute zumindest zum Teil erhalten ist. Obwohl Livius in seinem Leben keinerlei politische Ämter ausgeübt hat, ist sein Werk der senatorischen Geschichtsschreibung zuzuschreiben. Er glorifiziert die Zeit des Augustus und damit die pax Augusta nach den Bürgerkriegen. In der dritten Dekade des Werkes beschreibt er die Zeit des zweiten punischen Krieges. Zu dem historischen Kontext der ausgewählten Textstelle 22,3,4–8 ist zu sagen, dass Hannibal bereits über die Alpen gezogen ist, in einem Scharmützel am Ticinus und in der Schlacht an der Trebia siegreich auf die Römer getroffen ist und nun ein weiterer Sieg auf italischem Boden über die Römer am Trasimenischen See bevorsteht. Die Schlacht hat im Jahre 217 v.Chr. stattgefunden, die genaue Datumszuweisung ist aus heutiger Sicht jedoch schwer festzulegen, da die antiken Quellen in dieser Frage stark voneinander abweichen. In jedem Fall wurde sie zwischen Mai und Juni ausgetragen. Eine Quelle des Livius bei der Darstellung der Ereignisse ist der griechische Historiograph Polybios, der in seinem Werk Historíai die Gründe für die römische Weltherrschaft darstellte. Im Gegensatz zu diesem versteht man heutzutage Livius eher als Schriftsteller bzw. tragischen Geschichtsschreiber denn als Historiker. Interessant zu beobachten ist somit die unterschiedliche Darstellung des Konsuls Gaius Flaminius bei Livius und Polybios sowie die verschiedenartige Auslegung der Quellen. Wie folgt Livius dem Stil der römischen Geschichtsschreibung, wie stellt Polybios den Flaminius dar?
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