Die Welt erzählt - schon gewusst? - Hans-Jörg Treitler - E-Book

Die Welt erzählt - schon gewusst? E-Book

Hans-Jörg Treitler

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Beschreibung

Das vorliegende Buch soll den interessierten Leser mit auf eine beschauliche Reise nehmen, weitab vom Alltagsgeschehen und fernab vom sorgengeplagten Dasein. Gewollte Entspannung und Lossagung von allem, was die Sinne entgleisen lässt, wollen die Zeilen in diesem Buch vermitteln. Mal träumerisch, mal real bzw. weltanschaulich und auch mythisch formuliert, findet der eine oder andere Leser vielleicht mal zum Augenblick des Genießens, und wer weiß, vielleicht erkennt sich so mancher in einem der hier vorgestellten Werke auch selbst wieder. Die einzelnen Themen behandeln unter anderem das Miteinander, geprägt von Zuneigung - aber auch Leid. Das Kapitel Gedankenforum umfasst Werke, welche das Leben, wie es ist oder auch sein kann, beschreibt. Unter der Rubrik Weltgeschehen findet man Geschichten über Menschen, die teilweise selbst schon Geschichte geschrieben haben. Tresengeflüster spiegelt das gesellige Beisammensein in Kneipen wider, so wie es vielen von uns tagtäglich begegnet. Zu guter Letzt wird das Thema Fantasy/ Mythen vorgestellt, welches von geschichtsträchtigen Sagen und Legenden aus einer anderen Welt erzählt. Inhalt konkret: Eine Sammlung von Gedichten und auch Kurzgeschichten, die, über Jahre hinweg spontan aufgeschrieben, so wie sie die Welt erzählt, mit großartiger und freundlicher Unterstützung zu einem Buch zusammengefasst wurden.

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Seitenzahl: 66

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Hans-Jörg Treitler, Jahrgang 1959, ist Polizeibeamter und lebt in Worms. Er ist Dichter, Sänger, Songwriter und hält Lesungen über Gott und die Welt. Kontaktmöglichkeiten:

[email protected]

[email protected]

Inhalt

Vorwort

Begegnungsfreuden/Begegnungsleiden

Tresengeflüster

Fantasy/Mythen

Weltgeschehen

Gedankenforum

Vorwort

Hier ist es also, mein erstes Buch, welches Sie gerade in Ihren Händen halten. Was hat mich dazu bewogen, ein Buch zu schreiben? Was war der Anlaß hierfür? Nun, ich gehe stets mit offenen Augen durch das Leben und nehme Anteil am Alltagesgeschehen, sehe den Dingen intensiv zu und mache mir hierzu meine Gedanken. Diese Gedanken können sowohl naturverbunden, weltanschaulich, fantasierend oder aber auch schwärmerisch ausfallen. Zuweilen werden auch Themen mit dunklen Schattenseiten in Augenschein genommen. Die nachfolgenden Werke (Kurzgeschichten, Lieder, Gedichte) finden in der vorliegenden Sammlung zueinander, welche über mehrere Jahre hinweg angewachsen ist. Gehen Sie also mit mir auf eine Reise – hinein in die Vielfalt der interpretierten Welten voller Begegnungen der lieben Art – oder aber Sie folgen gleichwohl einer realistischen bzw. fantasievollen, mythischen und manchmal auch dunklen, wehmutsvollen Weltanschauung.

Vielleicht finden Sie sich ja in einem der vorliegenden Werke selbst, können Parallelen erkennen und Ihre Schlüsse daraus ziehen. Es würde mich sehr erfreuen, wenn Ihnen das eine oder andere Werk aus der nun folgenden Sammlung gefällt und auch zum Nachdenken anregt. Daher wünsche ich Ihnen jetzt viel Spaß beim Lesen und Träumen.

Worms, im Sommer 2019 Hans-Jörg Treitler 5

Begegnungsfreuden/Begegnungsleiden

Selbstverliebt

Gespiegelt sind die Gedanken deiner Sinne dein Haar weht frei, selbstverliebt in deine Seele sogar dein Lebensquell hält inne

Eröffnet ist die große Show, in der man sich in sich selbst verliebt

wo man dem eigenen Ich das Beste gibt

Kennst du den Ort, an dem man noch weiß, daß ein gut gemeinter Handschlag Wärme versprüht

und hast du gelernt, wie man bei anderen den Herzschlag spürt und auch berührt

Du hast die Welt nur für dich allein gedreht

doch dabei vergessen, daß der Wind auch manchmal rückwärts weht

Sich nur noch selbst spiegelgleich zu seh’n

Und irgendwann gefühllos alleine weitergeh’n

Dein egomanes Ich tanzt einsam auf einem Abstellgleis hälst dich verzückt selbst im Arm, willst du so weitermachen, wer weiß

Jeder Tag kann ein neuer Anfang sein.

Jeder Tag kann ein neuer Anfang sein

jeder Weg zu dir führt wie ein Sonnenstrahl zu mir herein

Dein Erscheinen erweckte in mir so viele Fragen

doch so viele Antworten kamen leider nie zum tragen

Da war’n die Ängste, da war ein Anflug von Stolz und auch gespürte Unsicherheit

und dennoch ein Hauch von Wärme in deiner unruhigen Zeit

Konntest deine Worte heftig und auch wieder liebevoll kundtun

gespaltenes Gefühl, hab’ dein Herz für dich getragen, würd‘ es immer wieder tun

Jedesmal, wenn mein Herzschlag die Morgenluft verspürt

Jedesmal, wenn dein warmes Lichtgewand durch einen neuen Tag mit mir führt

Jedes Lächeln von dir hab` ich erklommen

hast mir deine Aufmerksamkeit geschenkt, hast meine Schulter der Seelenruhe angenommen

Hast mich begleitet, immer Seit` an Seit`

bin für dich da, allzeit, zu jeder Zeit

Es fällt mir schwer

Es fällt mir schwer, deinem Lebensweg zu folgen, jeden deiner Schritte zu halten

es fällt mir schwer, zu vergessen, wieder einmal mehr, drohen Gefühle zu erkalten

Es fällt mir schwer, durch den Tag zu kommen, ohne dich zu sehen

es fällt mir schwer, ohne dich an meiner Seite schmerzfrei weiterzugehen

Es fällt mir schwer, zu wissen, daß ein neues Glück so schnell in dein Leben trat,

es fällt mir zudem schwer, daß du mir sagst, wie gut dir meine Nähe getan hat

Es fällt mir schwer, daß dein Begehr es ist, daß wir weiter zeitlos eine Freundschaft binden

es fällt mir schwer, eine Antwort, die das meinem angezählten Ich erklärt, zu finden

Und es fällt mir schwer, daß du auf Zuneigung nach deiner Art zu mir nicht verzichten willst

und es fällt mir schwer, dir noch zu glauben, weil ich denke, daß du mit mir spielst

Willenlos

Sie wacht auf, fährt den Tag emotionsgeschwängert wie ein Fahrstuhl hoch

er kann nicht oben bleiben, er ist nicht wirklich unten und doch, fährst du wieder nach oben, siehst du den Boden noch

Hast ihn heute schon geseh’n, er ist dir mehr als nur vertraut

seine Gegenwart dein Glücksgefühl gehoben, warum hast du dann geschrien ihn an so laut

Du weißt es nicht, kurz darauf, es tut dir mächtig leid, es war nicht so gemeint, so sagtest du

er ist weg, warum, Tränen bedecken dein Gesicht, ja, so bin ich halt, so sagtest du

Versunkenes In-Sich-Gefallensein, haderst mit dir selbst, dann die Erkenntnis, was soll’s, soll er doch geh’n

um dem Seelenschmerz zu entkommen, findest du Gefallen an Stimulanzien, soll er doch ohne mich weiterzieh‘n

Doch der Zug der momentanen Euphorie kommt aus dem Bahnhof einfach nicht raus

du drehst dich im Kreis, der Schmerz in deiner Brust will kompensiert sein, schnelles gestreng gezüchtiges Handeln bestimmt deinen unhörbaren Applaus

Liegst schweigend still am Boden, suchst im Dunkeln für dich kein Licht

der Tränen nah am Abgrund frei, findest du dein Begehren in Antwort Nummer 2, doch er ist es nicht

Tristgelähmtes Dasein bestimmt dein Alltagsglück, Exzesse begleiten nunmehr deinen unsagbar steinigen Weg

Erinnerst dich an das was einst für dich mal wichtig war verdrängst all daß, auch ihn, weil du glaubst, es hat ohnehin mehr keinen Zweck

Findest nur noch Zugang in eine von dir geschaffenen Zwischenwelt, was ist noch sinnvoll, was ist real und was ist zukünftig dein Begehr

Leere Flaschen bedecken bereits den kaltgewordenen tränengetränkten Boden

und wieder wird dein selbst zugeführt geschnürter Schmerz zu deinem besten Freund

Quälend betrittst du die Tagesbühne, doch kein Vorhang hebt sich, kein Vorhang wirklich fällt zu Boden

es ist wie ein Tanz der Seelenlosen, Augen blicken, doch was sie wirklich sehen, sind nur noch schwarze Rosen

Suchst die verbale Konfrontation, die dein Ich eigentlich gar nicht will, ersuchst um Verzeihung, doch das nächste Mal ist schon wieder dein neues Ziel

Fühlst dich ausgegrenzt und sodann verschlossen, was war bloß mit dir passiert, wie konnte das vorkommen

Erst jetzt werden Gedankenblitze, zwar verspätet, dennoch zucken

und dann wird dir klar, vor der Wahrheit kann man sich nicht verstecken und schon gar nicht ducken

Empfindsamkeit

Empfindsamkeit, gefühltes Miteinander, das gab’s schon lange nicht mehr

Geschichten, die schön war’n geschrieben – das ist schon lange her

Vergessen sind die Tage, an denen wurd‘ verbal gerungen

Vergessen ist das Lied, daß noch gestern wurd‘ gesungen

Hat sich das Stimmungsbild denn so verschoben

oder hat irgendwer das angsterfüllte Gesicht ins farbentstellte Licht gehoben

Wo sind die Glücksmomente, aus längst verblaßter Zeit das Ziel zwar anvisiert, aber dennoch entfernt so schrecklich weit

Warst nicht wirklich je zum Neuanfang bereit

Willenlos (Fortsetzung)

Dein stummerdrückter Schmerz erstickt die Stimmung denkst an Flucht, letzter Halt an einer Baumeslichtung

Emotionale Zerrissenheit führt dein Denken, Handeln, wenn auch unüberlegt

wo war er nur, er war doch so gut zu mir, warum ist er weg, was hat ihn bloß dazu bewegt

Ich weiß, ich hab‘ ihm Unrecht getan, würd’s gern ändern, wär‘ ich bloß nicht so wie ich bin

wo ist er bloß hin, warum kommt er nicht mehr, wo ist er jetzt hin

Vielleicht gefällt auch der Junge von Nebenan, wie oft hat er mich angesehen, vielleicht bin ich ihm zugetan

doch schau, er will mich nicht, ich brauch’ ihn nicht, was hab‘ ich ihm denn getan

Doch da war’n sie wieder, meine begleitenden Probleme, ich glaub‘ ich schaff‘ die Zielgerade heut‘ nicht mehr dem Leben zu trotzen, die Liebe zu lernen, ohne Selbstschmerz zu leben, all‘ das fällt mir unbeschreiblich schwer

Ich könnt’s ja mal probieren, sagte sie, dann war’s geschehen, so ein wohligwarmes Gefühl

die Nacht versiegt, dann wird’s unheimlich kühl

Jetzt liegst du da, dein Gemüt längst angezählt komm steh wieder auf und zeig‘ dir selbst

daß die Welt sich auch für dich noch heut‘ und morgen dreht

Freudenzauber

Gefallen war das Glück, doch dann kamst du

deine Aura umgarnt, empfängt die Männerwelt im Nu