DIRTY KISS - Eine heiße Party - Vera V. - E-Book
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DIRTY KISS - Eine heiße Party E-Book

Vera V.

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Beschreibung

Wenn sie ihm plötzlich zuflüstert: »Mach mich heiß!« … »DIRTY KISS: Eine heiße Party – und andere Geschichten« von Vera V. als eBook bei dotbooks. Die aufregendsten Abenteuer erleben wir, wenn wir unsere Bedenken über Bord werfen – und stattdessen mit allen Sinnen genießen! So geht es auch Annabelle: Die war sicher, dass sie auf sanfte, intellektuelle Männer steht – aber seit sie dem Naturburschen Georg begegnet ist, verzehrt sie sich nach etwas ganz anderem als gehaltvoller Konversation … Ziellos streift Robert durch die fremde Stadt – und hört zufällig, wie zwei scharfe Frauen sich flüsternd über eine ganz besondere Party unterhalten. Neugierig folgt er ihnen … Rebecca will endlich einmal ein heißes Date erleben, ohne sofort Verpflichtungen eingehen zu müssen – und träumt sich den perfekten Callboy herbei … 20 schamlos-schöne Fantasien über Frauen, die sich nehmen, was sie wollen – und Männer, die genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Wege kreuzen … Jetzt als eBook kaufen und genießen – der erotische Short-Story-Sammelband »DIRTY KISS: Eine heiße Party – und andere Geschichten« von Hot-Romance-Queen Vera V.: Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 345

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Über dieses Buch:

Die aufregendsten Abenteuer erleben wir, wenn wir unsere Bedenken über Bord werfen – und stattdessen mit allen Sinnen genießen! So geht es auch Annabelle: Die war sicher, dass sie auf sanfte, intellektuelle Männer steht – aber seit sie dem Naturburschen Georg begegnet ist, verzehrt sie sich nach etwas ganz anderem als gehaltvoller Konversation … Ziellos streift Robert durch die fremde Stadt – und hört zufällig, wie zwei scharfe Frauen sich flüsternd über eine ganz besondere Party unterhalten. Neugierig folgt er ihnen … Rebecca will endlich einmal ein heißes Date erleben, ohne sofort Verpflichtungen eingehen zu müssen – und träumt sich den perfekten Callboy herbei …

20 schamlos-schöne Fantasien über Frauen, die sich nehmen, was sie wollen – und Männer, die genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Wege kreuzen …

Über die Autorin:

Vera V. ist – so wie auch Jeanette Sanders und Cora Rubin – ein Pseudonym von Vera Hachmeister. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der Computerbrache und ist heute als Coach und vor allem als Autorin erfolgreich: Sie veröffentlichte bereits zahlreiche Romane aus dem Romantikgenre, von der humorvollen Liebesgeschichte zum prickelnden Erotikvergnügen. Nach Jahren, die sie auf Teneriffa, in England, Irland und Schottland verbrachte, lebt sie heute wieder in Bayern.

Mehr Informationen finden sich auf ihrer Website: www.vera-hachmeister.de

Bei dotbooks veröffentlichte Vera V. die erotischen Romane »African Desire – Heiße Küsse« und »Hot Weekend – Spiele der Lust« sowie ihre Serie »Dirty Kiss« mit prickelnden Hot-Romance-Geschichten: »Dirty Kiss – Die Genießerin«, »Dirty Kiss – Das Au-Pair-Mädchen«, »Dirty Kiss – Das Vorstellungsgespräch«, »Dirty Kiss – Amélies kleine Sünden«, »Dirty Kiss – Eine Stunde mit Sergio« und »Dirty Kiss – Die Männerjägerin«. Weitere Bände sind in Vorbereitung.

***

eBook-Neuausgabe Oktober 2020

Dieses Buch erschien bereits 2009 unter dem Titel »Mach mich heiß« bei Blanvalet und später unter dem Titel »Colours of Sex – Mach mich heiß« bei Weltbild.

Copyright © der Originalausgabe 2009 by Blanvalet Verlag, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Neuausgabe 2020 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Wildes Blut – Atelier für Gestaltung Stephanie Weischer unter Verwendung mehrerer Bildmotive von shutterstock/VGstockstudio, Kindlena, Gluiki

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ts)

ISBN 978-3-96655-188-5

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des dotbooks-Verlags

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Vera V.

DIRTY KISS – Eine heiße Party

und andere Geschichten

dotbooks.

HEUTE WERD ICH DICH VERFÜHREN

Oft bringt die Post nur Rechnungen und Werbesendungen – aber manchmal sorgt sie auch für hochwillkommene Überraschungen …

Das Telefon klingelte gegen zehn Uhr abends.

Christina griff nach dem Hörer, und schon ging es los: »He, Mäuschen! Los, raff dich auf, wir ziehen gleich noch um die Häuser ...«

»Wer ist wir?«, fiel Christina der hörbar aufgekratzten Zoe ins Wort. Obgleich sie genau wusste, es konnte sich ja doch nur um das übliche Häufchen aus ihrer Studentengruppe handeln. Sie wollte allerdings ein wenig Zeit schinden, um innerlich die schwierige Gewissensentscheidung zu fällen – ob sie heute noch raus wollte oder doch lieber verzichtete.

Zoe lachte erst mal eine Runde auf ihre typisch heisere Art, die stets so klang, als hätte sie heute bereits mindestens zehn Zigaretten und ebenso viele Whiskys intus. Schließlich zählte sie aber doch geduldig auf: »Na, die übliche Gang eben. Robbie, Jan, Billy, Yvonne, ich und hoffentlich du.«

»Ich komme heute nicht mit!«, erklärte Christina mit plötzlicher Bestimmtheit, die sogar Zoe auf der Stelle den Ernst der Ansage vermittelte.

Aber Zoe wäre nicht Zoe gewesen, hätte sie nicht trotzdem protestiert: »Warum denn nicht? Die Semesterferien sind doch gerade erst losgegangen, bis zu den Prüfungen haben wir mithin noch fast drei Monate Zeit.«

»Ich jobbe ab morgen für ein paar Wochen, Süße, das weißt du doch. Und deshalb muss ich frühmorgens aus den Federn. Das packe ich so schon kaum. Und zweimal nicht, wenn ich mir die Nacht mit euch vertreibe. Sorry!«

»Ts, ts, wie kann man sich auch bloß ausgerechnet einen Aushilfsjob bei der Post suchen?«, erkundigte sich Zoe jetzt, wobei sie das Fragezeichen am Ende deutlich hörbar mit aussprach. Niemand konnte das so wie sie.

»Beziehungen«, erklärte Christina seelenruhig. »Ich springe für jemanden ein, der dringend und vor allem ziemlich plötzlich zur Kur musste. Das Timing passte perfekt, deshalb.«

Zoe lachte bereits wieder, dann allerdings fiel ihr etwas anderes zur Sache ein. Etwas Dramatisches, und das hörte sich so an: »Dein Liebesleben wird darunter ebenfalls leiden, Mäuschen! Ich hoffe, das ist dir klar?« – Klar war vor allem, dass Zoe die Freundin unbedingt heute Nacht mit dabeihaben wollte ...

»Pfff, welches Liebesleben denn?«, schmetterte Christina den Ball zurück. »Das im Moment so gut wie nicht vorhandene?«

»Na ja, vielleicht lernst du ja beim Briefeaustragen deinen Traumprinzen kennen!« Zoe klang bereits wieder begeistert. Die Kunststudentin besaß ohnehin schon eine überbordende Fantasie, und die schien jetzt auch noch vollends mit ihr durchzugehen.

»Sicher, ganz bestimmt!«, hörte Christina sich sagen und merkte selbst, wie wenig überzeugt sie klang.

»Du hast doch diesen Traumbezirk zu beackern, Mäuschen!« Zoe plapperte munter weiter, sie war nicht mehr zu bremsen. »Hör mal ... da draußen wohnen doch all diese Prominenten, Schicken und Reichen. Halt einfach deine schönen blauen Augen weit offen, ja? Und wenn irgendwann ein toller Typ irgendwo in der Haustür steht ... Lächeln! Und zwar, was das Zeug hält. Lächeln, zum Schwanz komm raus! Ist doch ganz einfach, du musst bloß im entscheidenden Moment dran denken ...« – Zoe lachte.

»Dummes Stück!«, sagte Christina lapidar und legte dann einfach auf.

***

Es war ein wundervoller Morgen, die Luft noch frisch und relativ kühl von der Nacht, aber schon duftend wie ein warmes Kräuterbad.

Der Sommer stand in voller Blüte, es würde wieder einen heißen Tag geben, aber das konnte ihr herzlich wenig anhaben. Ganz im Gegenteil, sie würde den freien Nachmittag später auf dem Balkon verbringen, mit einem kühlen Drink, und dabei die Nase in ein Lehrbuch und die Füße in ein eiskaltes Wasserbad stecken.

Christina fand, während sie jetzt beschwingt ihrem Bezirk entgegenradelte, dass sie es bei der Jobsuche wirklich schlechter hätte treffen können.

Kurze Zeit später bog sie nach rechts in den Kaiserweg ein. Vor einem schmiedeeisernen Schild mit der geschwungenen Nummer 11 trat sie kräftig in die Bremsen. Sie sprang vom Rad und lehnte das knallgelbe Ding einfach an die Gartenmauer. Direkt unter das Schild, das in protzigen Goldlettern verkündete: Architekturbüro Steiner.

Sie kramte aus der Fahrradtasche mit dem gelben Posthorn vorn drauf einen Briefumschlag heraus und drückte schließlich zweimal kräftig auf den Klingelknopf direkt neben dem Namensschild.

Es dauerte ein Weilchen, dann aber meldete sich doch eine Männerstimme über die Hausanlage.

»Ja, bitte?«

»Die Post!«, rief Christina und unterdrückte gerade noch ein albernes »Trara, trara« – Himmel, bin ich heute Morgen gut gelaunt, kaum zu glauben!

»Tatsächlich?« Die Männerstimme klang amüsiert, anscheinend war die gute Laune mindestens so ansteckend wie ein sommerliches Grippevirus.

»Sie sind tatsächlich von der Post?«

Hat der sie nicht alle, oder will er mich veräppeln?

»Aber sicher! Ich habe ein Einschreiben für Sie und benötige Ihre Unterschrift.«

»Ich komme sofort.«

Wurde aber auch Zeit, warum nicht gleich so, Süßer?

Das Tor der Gartenmauer flog schließlich auf, und ein hochgewachsener schlanker Mensch erschien auf der Bildfläche.

Gut gebaut, breite Schultern, schmale Hüften, sinnliche Lippen, grüne Augen, dunkelblonde Wuschellocken ... Wow!

Sie hatte diese blitzartige Bestandsaufnahme seiner geballten körperlichen Vorzüge im Bruchteil einer einzigen Sekunde gemacht.

Die grünen Augen schienen sie ihrerseits ebenfalls deutlich interessiert anzublitzen.

Oder bilde ich mir das bloß ein?! Falls ja, dann ist dies zweifelsohne Zoes Schuld ... dieses Weib und ihre albernen Traumprinzen-Storys.

Der Kerl hier sah allerdings wirklich unverschämt gut aus!

»Hallo«, sagte er, »ich bin Harald Steiner. Normalerweise bringt mir ja der gute alte Leopold meine Post. Ich bin so an ihn gewöhnt, dass ich einen Augenblick lang tatsächlich glaubte, Sie wollten mich auf den Arm nehmen. Hätte nur noch gefehlt, dass Sie sich als Christel von der Post anmeldeten!« – Er lächelte jetzt breit, ohne die geringste Spur von Verlegenheit. Die Sache schien ihm zusehends Spaß zu machen. Gleichzeitig musterte er sie geradezu unverschämt von oben bis unten.

Christina streckte die Hand aus und hielt ihm den Briefumschlag unter die gebräunte Nase. Er ließ sich dadurch nicht ablenken.

»Seit wann beschäftigt die Post eigentlich Models als Briefbotinnen? Ist das ein spezieller brandneuer hochsommerlicher Kundenservice?«

»Ihr Einschreiben, Herr Steiner!«

Bravo, Mäuschen! Kühl die Stimme, eisig blau die Augenblitze, garniert mit einem Lächeln, von wegen besonderer Kundenservice, haha!

Ein Blick in Christinas Augen ließ Harald Steiner tatsächlich verstummen. Vermutlich fühlte er sich von ihrem Blick durchbohrt, was ihm ganz recht geschah.

Christel von der Post! Hast du Töne ... der Typ bildet sich wohl mächtig was ein auf sein gutes Aussehen. Vermutlich ziehen seine ultrablöden Sprüche sogar tatsächlich bei den Schickimicki-Zicken, bei Nacht, in den angesagten Clubs der Stadt. Aber nicht bei mir, mein Lieber!

»Ihre Unterschrift hier unten, bitte!« Sie hielt ihm auch noch diesen Wisch samt Kuli unter die Nase, damit sie es endlich hinter sich brachte.

Wieso flattert eigentlich mein Puls? Und die Hände zittern auch! Verdammt, wie peinlich ... das muss vom Radfahren kommen, ich war einfach zu schnell und bin aus der Puste, daran liegt es.

»Verzeihung.« Er nahm zuerst den Kugelschreiber, dann den Wisch. »Ich reiße manchmal dumme Scherze am frühen Morgen. Der gute alte Leopold ist daran gewöhnt und flachst außerdem gern mal mit. Wo steckt er eigentlich, hat er endlich mal wieder Urlaub?«

»Herr Kranich ist zur Kur. Ich bin die nächsten Wochen als Aushilfe für seinen Bezirk eingestellt worden.«

Das ist Erklärung genug! Ich werde den Teufel tun und dir auch noch verraten, dass »der gute alte Leopold« außerdem mein Onkel ist! Sonst quatschst du mir am Ende noch die Ohren voll von wegen »Vetternwirtschaft bei der Post«.

»Im Übrigen ist es schon lange nicht mehr früher Morgen, sondern bereits kurz nach zehn Uhr.«

Den kleinen Seitenhieb konnte ich mir jetzt leider auch nicht verkneifen. Seltsam, aber irgendwie reizt du mich, Harald Steiner. Zum Widerspruch nämlich. Keine Ahnung, wieso.

»Aha«, sagte er und grinste schon wieder frech. »Nur zur Aushilfe also? Was machen Sie denn sonst so, wenn man fragen darf?«

»Ich bin Studentin.«

»Na, dann müsste Ihnen ja geläufig sein, dass der frühe Morgen durchaus auch später liegen kann.«

Er lachte schallend und sah ihr dann noch einen Tick zu tief in die Augen. Sie versuchte dem eindringlichen Blickkontakt auszuweichen, brachte es aber zu ihrem Ärger nicht fertig. Wie hypnotisiert starrte sie sogar zurück, während er weiterredete: »Dafür dauert mein Arbeitstag oft bis Mitternacht. Oder sitzen Sie morgens um acht bereits brav in irgendwelchen Hörsälen herum?«

Endlich gelang es ihr, den Blick von seinem irritierend grünen Augenpaar loszueisen. »Okay, alles klar. Dann sind wir jetzt wohl quitt. Einen schönen Tag noch.«

»Dasselbe wünsche ich Ihnen.«

Er blieb breitbeinig im Eingang stehen, als sie sich abrupt umdrehte und möglichst lässig auf ihren quietschgelben Drahtesel zusteuerte.

Deutlich konnte sie seine taxierenden Blicke spüren, während sie sich aufs Rad schwang. Ihre gesamte Wirbelsäule begann plötzlich zu kribbeln – von oben bis ganz nach unten. Schließlich griff das seltsam prickelnde Wohlgefühl auch noch auf ihre strammen Pobacken über.

Die Feuchtigkeit zwischen den Schenkeln und im hauchdünnen Slip kam ihr erst mit einer kleinen Verzögerung richtig zu Bewusstsein. Dann jedoch trat fast zeitgleich Verwirrung über die eigenen körperlichen Reaktionen ein und trieb ihr augenblicklich die Röte ins Gesicht. Ob vor Scham oder Zorn, konnte sie selbst nicht sagen. Peinlich war es jedenfalls.

Zum Glück konnte er das alles ihrer Kehrseite ja wohl kaum ansehen – oder etwa doch?

Reiß dich zusammen, Mäuschen! Immer schön cool bleiben!

Sie trat heftig in die Pedale und machte, dass sie seinem Blickfeld entkam. Denn sie wusste: Er starrte ihr hinterher.

***

Ein paar Tage vergingen.

Harald Steiner bekam kein weiteres Einschreiben mehr, also bestand auch kein Grund für Christina, ihn herauszuklingeln. Die normale Post warf sie durch einen breiten Schlitz in dem formschönen dunkelblauen Briefkasten, der ebenfalls außen an der Gartenmauer befestigt war.

Im Inneren des Anwesens Kaiserweg 11 blieb währenddessen stets alles vollkommen still, vielleicht war er ja auch gar nicht zu Hause? Immerhin herrschte Ferienzeit, die halbe Stadt schien wie ausgestorben zu sein, jedenfalls in den nobleren Vierteln wie diesem hier. Wo Leute mit reichlich Kohle residierten, die sich Cannes und Saint Tropez gleich wochenlang leisten konnten.

Trotzdem beschleunigte sich jeden Vormittag ihr Puls spürbar, sobald sie sich dem Kaiserweg auch nur näherte.

Sie ertappte sich dabei, dass sie extra langsam und umständlich seine Post aus ihrer Tasche hervorkramte, nochmals die Adresse auf dem Umschlag kontrollierte – eine völlig überflüssige Aktion, ganz klar! – und dann noch einmal deutlich zögerte, ehe sie die Post endlich durch den Schlitz in den Briefkasten stopfte.

Jeden Morgen hoffte sie insgeheim aufs Neue darauf, dass ein weiteres Einschreiben darunter wäre.

Oder dass Harald in dem Moment das Haus verließ, während sie rein zufällig in diesem Augenblick um die Ecke geradelt käme.

Aber nichts dergleichen passierte, natürlich nicht!

Solche Dinge geschahen im Kino, aber nicht in ihrem kleinen realen und lächerlich durchschnittlichen Leben.

Verdammte Schweinerei so was! Dabei hat sogar Zoe schon was gemerkt und löchert mich mit ihren Fragen. Warum musste ich bloß Samstagabend in der Kneipe diese verräterische Bemerkung machen? Himmel, ich hab doch wirklich in letzter Zeit echt ein Rad ab!

Natürlich verklärte sich auch Haralds äußeres Erscheinungsbild in ihrer Erinnerung immer mehr: Er erschien ihr von Tag zu Tag begehrenswerter.

Selbst seine frechen Sprüche, die er bei ihrer ersten und bislang einzigen Begegnung von sich gegeben hatte, erschienen ihr mittlerweile ausgesprochen witzig, ja charmant.

Der ultimative Höhepunkt war allerdings in jener Nacht erreicht, als sie heftig von ihm träumte ...

Sie lag in seinen Armen, Haralds freche Zunge wilderte in ihrem Mund, weiter unten spürte sie seinen riesigen Ständer, der fragend an ihren Bauch klopfte.

Sie waren natürlich beide längst nackt in dieser Filmeinstellung, und ihre Erregung wuchs von Sekunde zu Sekunde.

Schließlich küsste er sie am ganzen Körper, seine Zunge war höchst geschickt im Einsatz und stieß bald bis tief in ihr feuchtes Loch vor, ehe er sich vollends über sie hermachte und ihr endlich auch seinen steinharten Schwanz bis an die Wurzel hineintrieb.

Natürlich erwachte sie inmitten dieser Szene, ihr Puls raste, die Beine bebten, der ganze Körper war schweißnass.

Christina stöhnte leise und presste dabei instinktiv die Oberschenkel zusammen, und in diesem Moment jagte auch schon ein erlösender Orgasmus durch sie hindurch.

Hinterher fühlte sie sich besser, weil angenehm entspannt von dem Sex-Solo, einschlafen konnte sie aber trotzdem für eine ganze Weile nicht mehr.

Also lag sie nur ruhig im Bett, auf dem Rücken, und starrte in die Dunkelheit, während sie sich fragte, was Harald Steiner wohl gerade treiben mochte. War er im Augenblick gar mit irgendeiner Schönen der Nacht in seiner Villa im zerwühlten Bett zugange?

Was weiß ich schon von ihm? Verheiratet scheint er allerdings nicht zu sein – oder auch nur liiert. All seine Post lautet immer nur auf Harald Steiner ...

Unwillkürlich wanderte ihre Hand hinunter zwischen die Schenkel und fand zielgenau die noch feuchte Perle.

Sie rieb wie zur Probe sanft mit dem Mittelfinger darüber hinweg, zwei, drei Mal, und schon meldete sich die Lust zurück.

Dazu fiel ihr die erotische Geschichte wieder ein, die sie noch vor dem Einschlafen gelesen hatte. Das Buch mit der Story-Sammlung war ein Geschenk von Zoe gewesen, neulich erst, einfach so, aus heiterem Himmel – »Weil du doch zurzeit kein Liebesleben hast, Mäuschen! Vielleicht bringt dich das hier wieder auf den Geschmack oder zumindest auf andere Gedanken ...«

Auf »andere Träume«, meine Liebe! Auf andere Träume. Vielen Dank auch, Süße!

Die Geschichte war seltsam, wenngleich äußerst faszinierend zu lesen gewesen. Christina hatte sich während der Lektüre deutlich erregt gefühlt, aber noch damit gezögert, sich selbst zu befriedigen. Hinterher war sie dann eingeschlafen und hatte natürlich prompt diesen feuchten Traum geträumt, mit Harald Steiner in der Hauptrolle ...

Die Story selbst spielte irgendwo in einem nicht näher bezeichneten exotischen Land, Indien vermutlich.

Dort wird eine junge hübsche Frau von ihrem Vater verkauft. An einen schönen Fremden, der beim Anblick des Mädchens nicht zögert und einen enormen Brautpreis bietet.

Sie wiederum ist völlig einverstanden mit dem Handel, sie fühlt sich vom ersten Moment an stark von dem attraktiven Freier angezogen.

Willig lässt sie sich von ihm in sein Dorf heimbringen.

Dort ist in einem schönen großen Haus das Brautzimmer bereits vorbereitet.

Die junge Frau ist allein vom Anblick des schönen Mannes bereits so sehr und vor allem auf vorher nie gekannte Weise erregt. Sie legt sich sogleich aufs Bett, lüpft ihre seidenen Röckchen und spreizt willig und einladend die zarten Schenkel für ihn. Sie ist bereit, ihm ihr kostbares Jungfernhäutchen hier und auf der Stelle zu opfern.

Er aber wirft nur einen zärtlichen Blick auf ihre rosenfarbene rasierte und duftende Muschel und bittet sie dann, sich wieder zu bedecken.

Anschließend legt er sich auf dem Teppich vor dem Bett schlafen, nimmt also somit – den Landessitten gehorchend – die Position ihres gehorsamen Dieners ein.

Er erklärt der verwirrten jungen Braut, sie brauche ihm nur zu sagen, wenn sie etwas benötige, er werde es ihr mit Freuden und auf der Stelle bringen.

Und dann beginnt ein höchst erregendes Spiel!

Von Tag zu Tag nähert sich der schöne Fremde seiner jungen Frau ein wenig mehr, berührt und liebkost sie mal hier, mal da, ohne jedoch bestimmte Grenzen zu überschreiten. Und obwohl sie natürlich bebt und fleht und sogar bettelt oder droht – er bleibt bei seiner Verführungstaktik, die quasi wie in Zeitlupe abläuft.

Eines Tages schlüpft er dann endlich zu ihr ins Bett, irgendwann entblößt er dabei langsam und zärtlich lediglich ihre Brüste, liebkost die beiden festen runden Halbkugeln dermaßen geschickt, bis das Mädchen sich vor Lust windet. Weiter allerdings geht er in dieser Nacht noch immer nicht.

Weitere Nächte folgen, jedes Mal entfernt er ein weiteres Kleidungsstück.

Trotzdem vergehen viele Tage, bis sie schließlich völlig nackt vor ihm liegt.

Zum ersten Mal verschwindet sein Kopf zwischen ihren weit gespreizten Schenkeln, sein Mund sucht und findet die kostbare Perle in der Muschel, er küsst und leckt sie, bis das Mädchen vor Verlangen zerspringen möchte und gleichzeitig vor Lust zu schreien beginnt.

Tagsüber bedient der attraktive Kerl seine Herzensdame weiterhin wie gewohnt, wahrt dabei die Distanz wie ein echter Diener.

Bis zu diesem Zeitpunkt hat er noch immer nicht mit ihr geschlafen, dabei ist sie ihm längst mit Haut und Haaren völlig verfallen. Sie wirft sich ihm nackt, verzweifelt und wunderschön zugleich zu Füßen.

Und endlich, endlich hebt er sie hoch, wirft sie aufs Bett und lässt seinem Verlangen freien und ungehemmten Lauf.

Bis es endlich so weit kommt, ist allerdings die erotische Spannung für den Leser beinahe ebenso unerträglich geworden wie für das Mädchen in der Geschichte.

Die Idee kam wie ein Geistesblitz über Christina und schlug gewaltig ein. Sie stand auf, schaltete zuerst das Licht und dann ihren Computer auf dem Schreibtisch im Wohnzimmer an und machte sich ans Werk.

Sie hämmerte die ersten Seiten der Geschichte in die Tastatur und druckte sie anschließend gleich aus.

Als sie damit fertig war, fischte sie einen harmlosen weißen Briefumschlag aus einem Fach im Schreibtisch und schmückte diesen mit einem Adressaufkleber, der gerade aus dem Drucker flutschte.

Den Absender sparte sie sich, sie konnte ja wohl schlecht Anonyma hinschreiben, jedenfalls nicht beim allerersten Mal.

Sie fischte wieder im Schreibtischfach herum und fand schließlich das Gesuchte: einen Aufkleber EINSCHREIBEN.

Anschließend legte sie sich zufrieden wieder in ihr warmes Bett und war im Nu tief und fest eingeschlafen.

***

Mit Genugtuung bemerkte sie nach einigen Tagen und den ersten beiden »Lieferungen«, wie Harald Steiner gespannt auf ihr Erscheinen zu lauern schien.

Kaum hatte sie auf den Klingelknopf gedrückt, antwortete er schon über die Hausanlage. Und Sekunden später stand er vor ihr und streckte die Hand aus.

»Wieder ein Einschreiben für mich dabei?«

Sie nickte nur knapp, ohne ein Lächeln und natürlich auch, ohne eine Miene zu verziehen – immerhin gab es kaum etwas Langweiligeres auf der Welt, als einem Postkunden sein Einschreiben auszuhändigen und ihn dann den Empfang quittieren zu lassen.

Zwar starrte Harald Steiner sie von Mal zu Mal mehr auf eine bestimmte Art und Weise an, die ihren Puls heftigst zum Flattern brachte, aber mittlerweile hatte sie zu Hause vor dem Spiegel Gesichtsausdruck und Körperhaltung eingeübt, speziell für diese köstlichen Sekunden.

Er sollte aus ihr nicht schlau werden, und das wurde er auch nicht. Seine steigende Nervosität verriet ihn – jetzt zitterten nämlich seine Hände, während er unterschrieb, und sie bemerkte es. Wusste sie doch, worauf sie achten wollte!

Sie teilte die abgeschriebenen Seiten in der Folge so ein, dass er die vorletzte Sendung an Christinas letztem Aushilfstag bei der Post erhielt.

Ab morgen würde Onkel Leopold den Dienst wieder übernehmen und sie sich in die Prüfungsvorbereitungen stürzen. Falls sie sich konzentrieren konnte, aber das musste sie wohl oder übel.

Ganz klar würde der gute alte Leopold kein weiteres Einschreiben dieser Art mehr für Harald Steiner in seiner Posttasche haben.

***

Einige Tage später klingelte eines Abends Christinas Telefon.

Es war Harald.

»Hallo«, sagte er heiser, »ich habe endlich gewagt, Leopold nach dir zu fragen. Die Telefonnummer konnte ich ihm schließlich entlocken, aber zum Glück stehst du ja mit voller Adresse im Telefonbuch. Du kleines Biest hast mich an der Nase herumgeführt. Du schuldest mir noch etwas, und das weißt du auch!«

»Nichts weiß ich!«, gab sie keck zurück und spürte, wie ihr Höschen wieder einmal feucht wurde. Haralds Stimme klang nämlich auch am Telefon umwerfend männlich.

»Ich will den Schluss der Geschichte!«, sagte er jetzt.

»Welche Geschichte?«, fragte sie unschuldig.

»Ich bin in fünfzehn Minuten bei dir!« Damit legte er auf.

Als es klingelte und sie die Tür öffnete, stand er vor ihr, ohne ein Lächeln, dafür mit diesem hungrigen Ausdruck in den grünen Augen, den sie bereits kannte, allerdings war er heute noch wesentlich deutlicher auszumachen.

Sie sagten beide einige Sekunden lang gar nichts, sondern fixierten einander bloß. Dann lagen sie sich auch schon in den Armen.

Er nahm sie noch im Flur, im Stehen.

Schob ihren schwarzen Mini nach oben, riss ungeduldig den winzigen Slip herunter, während Christina seinen steifen Schwanz massierte, den sie eben aus der Hose geholt hatte.

Haralds Zunge machte sich währenddessen in ihrem Mund auf die Reise, erforschte das Terrain.

Gleichzeitig hob sie sich jetzt ein wenig auf die Zehenspitzen und nahm dabei die Knie auseinander.

Harald drückte sie mit dem Rücken hart gegen die Wand.

Als Nächstes spürte sie, wie sein steinharter Schaft ihre äußere Rosette teilte und auch schon direkt in ihre vor Feuchtigkeit und Verlangen leise schmatzende Muschel vordrang.

In ihrer heißhungrigen Möse entfachte er damit einen regelrechten Flächenbrand. Im Nu stand Christinas gesamter Körper in Flammen, eine gewaltige Hitzewelle durchfuhr ihr Becken und ließ sie aufschreien.

Dann schob Harald auch noch einen Finger zwischen die Pobacken in ihr anderes Loch. Sie keuchte nur noch und klammerte sich an seinem Hals fest.

Sie küssten einander wild, während er seinen Schwanz und gleichzeitig auch den Finger immer weiter in sie hineintrieb.

Es brauchte nicht mehr als ein paar kräftige Stöße, und beide kamen gleichzeitig. An ein Hinauszögern war kein Denken. Die angestaute Spannung war zu groß gewesen, da konnte es keinen Aufschub mehr geben.

Aber es lag ja noch eine ganze Nacht vor ihnen, sagte Christina sich, als sie wieder ein wenig zu Atem gekommen war.

Viel später im Bett lasen sie aneinandergekuschelt gemeinsam das letzte Kapitel der Geschichte.

»So etwas Verrücktes ist mir vorher noch mit keiner Frau passiert. Dabei hättest du es einfacher haben können«, brummte Harald irgendwann.

Die federleichte Bettdecke hatte etwa in Höhe seiner Lenden bereits wieder ein verräterisches Zeltdach gebildet.

Sie legte ihre Hand fest darauf und wartete sein leises Aufstöhnen ab, ehe sie antwortete.

»Möglich. Aber wäre es dann nicht einfach eine Affäre wie jede andere geworden?«

Die Art und Weise, wie er sie daraufhin wieder einmal ansah und zugleich ihre Brüste zu liebkosen begann, schließlich die Bettdecke abwarf und abtauchte zwischen ihre bereitwillig geöffneten Schenkel, war Antwort genug.

Sie hatte natürlich Recht, und das wusste sie auch.

KARIBISCHES ABENTEUER

Wenn der Urlaub nicht mit leidenschaftlicher Liebe beginnt, sondern mit einem schnarchenden Ehemann, muss Frau sich eben anderen Vergnügungen zuwerden …

Bea erwachte von dem seltsamen Traum, der immerhin so intensiv gewesen war, dass ihr Herz immer noch heftig pochte und ihre Haut sich feucht anfühlte von dem vergossenen Schweiß.

Sie glaubte sogar, den Mund des fremden Mannes noch spüren und schmecken zu können. Hart und fordernd hatten seine sinnlichen Lippen ihren gesamten Körper und vor allem die intimsten Stellen liebkost. Es kam beinahe einer Folter gleich, mittendrin aufzuwachen und sich der schnöden Realität stellen zu müssen.

Sie drehte sich leise seufzend auf den Rücken und hoffte darauf, dass die Erregung endlich abklingen würde. Neben ihr atmete ihr Mann gleichmäßig und tief. Irgendwann würde er auch zu schnarchen beginnen, sie kannte die verschiedenen Phasen in seinem Schlafrhythmus nach all den Jahren nur zu gut.

Wenn Bert aber erst einmal schnarchte, dann würde sie überhaupt nicht mehr einschlafen können, während sein tiefer Schlummer so leicht durch nichts zu stören war.

Sie drehte sich wieder seitlich in ihre gewohnte Einschlafposition und schloss die Augen. Vielleicht konnte sie sich ja selbst überlisten und noch einmal in diesen wunderbaren Traum abdriften?

Und wirklich – das Gesicht des Fremden tauchte tatsächlich auf ihrer inneren Filmleinwand erneut auf. Sie musste sich nur auf die kleine Szene konzentrieren, die sich heute beim Abendessen auf der Hotelterrasse abgespielt hatte.

Er saß allein am gegenüberliegenden Tisch und schaute immer wieder in ihre Richtung. Bert bekam davon nichts mit, solche Gefühle wie Eifersucht kannte er ohnehin nicht. Bea hingegen genoss die sichtlich bewundernden fremden Männerblicke. Sie spürte, wie sich sogar ihre Nackenhärchen aufrichteten vor Vergnügen.

Äußerlich war Bea natürlich völlig ruhig geblieben, durch und durch Dame. So, wie sie es gewohnt war von zu Hause, von Hamburg. Und immerhin war sie die Ehefrau eines erfolgreichen Geschäftsmannes, nie würde sie Bert in der Öffentlichkeit bloßstellen, indem sie vor aller Augen schamlos herumflirtete.

Meine Träume allerdings gehören mir ganz allein. Und wenn ich darin ein hemmungsloses Flittchen spielen kann, dann freut mich das diebisch.

Bert hatte noch nie einen Grund zur Klage über seine Frau gehabt. Was er durchaus zu schätzen wusste, deshalb erfüllte er ihr auch im Rahmen seiner Möglichkeiten allerlei Extrawünsche. Wie etwa diese Karibikreise, auf der sie sich soeben befanden. Er verbrachte seine Freizeit nämlich eigentlich viel lieber irgendwo in den Bergen.

Während der Fremde heute Abend wieder einmal ihren Blick gesucht hatte, war ihr dummerweise genau dies durch den Kopf gegangen – Bert ist nur mir zuliebe hier –, und prompt senkte sie auch schon schuldbewusst die Augen auf ihren Teller. Damit war der heimliche Flirt mit dem anderen Mann unterbrochen. Er schien dies verstanden zu haben und zog sich bald diskret zurück.

Sie warf sich mit einem unterdrückten Aufstöhnen auf die andere Seite herum. Die Luft im Zimmer erschien ihr nun endgültig unerträglich schwül. Sogar das Atmen fiel ihr schwer.

Bert hatte wieder einmal die Klimaanlage ausgeschaltet, weil er stets fürchtete, sich zu erkälten. Außerdem störte ihn der Lärm, zumindest behauptete er das. Dabei schlief er doch immer als Erster ein, ganz gleich unter welchen Bedingungen.

Bea strampelte sich ungeduldig frei, die dünne Bettdecke glitt zu Boden. Der hoteleigene Radiowecker auf dem Rattantischchen neben dem breiten französischen Bett zeigte kurz nach Mitternacht.

Sie überlegte, ob sie vielleicht aufstehen und nach unten an die Hotelbar gehen sollte. Dort war mindestens bis drei Uhr früh Betrieb, kaum jemand ging ja wohl ausgerechnet im Urlaub so früh zu Bett wie ihr Ehemann. Bert setzte auf Erholung pur, Sport, gesunde Ernährung und viel Schlaf, aber Bea hätte zu gerne die Nacht wieder einmal zum Tag gemacht, wie damals als Studentin in Berlin.

Hätte ich bloß nie und vor allem so jung geheiratet! Und auch noch das Studium gleich abgebrochen. Zu spät, die Reue! Oder vielleicht ergibt sich ja doch eines Tages ein Fluchtweg ... Aus dem selbstgeschaffenen Gefängnis. Wenn ich bloß nicht so feige wäre und Angst vor dem Alleinsein hätte – wieso eigentlich? Wäre ich jetzt alleine hier im Urlaub, ich säße garantiert mit dem attraktiven Fremden an der Bar, und hinterher ...

Bei dem bloßen Gedanken an seine strahlend blauen Augen, die sie so unverschämt und intensiv gemustert hatten, spürte Bea, wie ihre Brustknospen hart wurden.

Einen Augenblick lang geriet sie sogar tatsächlich in Versuchung, ihren Mann zu wecken, indem sie sich eng an ihn kuschelte. Früher, zu Beginn ihrer Ehe, hatte das immer funktioniert. Bert war schnell zu erregen gewesen in solchen Situationen. Er wurde sofort wach und geriet auch beinahe zeitgleich richtig in Fahrt. Ohne großes Vorspiel pflegte er dann in sie einzudringen, und nur wenige Minuten später war alles auch schon wieder vorbei. Zumindest für ihn.

Die Erinnerung an diese Schnellschussaktionen ließ Bea heute zögern, ihr war partout nicht nach einem halbherzigen Quickie mit dem eigenen Ehemann zumute.

Wenn schon Quickie, dann einer von der klassischen Sorte, da müssen Hochspannung und Spontaneität mitspielen, am besten außerdem ein fremder Partner, der noch alle Geheimnisse in sich birgt ... damit die Lust unerwartet ansteigen und sich dann in kurzer Zeit explosionsartig entladen kann. Der Höhepunkt hat rasch zu kommen, aber dafür umso heftiger und überwältigender auszufallen. Ach, schöne Träume sind auch nur Schäume.

Mit Bert käme sie jedenfalls auch heute nicht auf ihre Kosten, wie sie aus Erfahrung wusste. Rasch rückte sie wieder ein deutliches Stück von ihm ab.

Einige Minuten verstrichen, aber das Ziehen in ihrem Becken wollte einfach nicht vergehen. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. Sie schwang ihre langen Beine aus dem Bett und griff im Halbdunkel des Zimmers nach dem Kleidungsstück, das ihr am nächsten auf einem Stuhl lag.

Es entpuppte sich als ihr neuer schwarzer Badeanzug, extra angeschafft für den Trip in die Karibik. Sexy war das Teil, toll geschnitten, mit einem tiefen Dekolleté.

Rasch schlüpfte sie hinein. Jetzt im Meer schwimmen, das müsste doch herrlich sein, schoss es ihr prompt durch den Kopf.

Während sie die Träger überstreifte, fuhr sie sich mit beiden Händen über die festen Brüste. Sie fühlten sich an wie zwei glatte, kühle Marmorhalbkugeln.

Wie es wohl wäre, wenn jetzt die Hände des Fremden darauf lägen statt meiner eigenen?

Alleine der Gedanke jagte ihr wieder einen Schauer über den Rücken.

Kurz bevor Bea aus dem Zimmer huschte, lauschte sie noch einmal auf Berts Atemzüge. Sie kamen so tief und gleichmäßig – ihr Mann würde von ihrem nächtlichen Ausflug nichts mitbekommen, so viel war sicher.

Das Zimmer verfügte über eine schöne große Terrasse mit Meerblick, wie im Prospekt angepriesen. Von hier aus gelangte man über einen kleinen Abhang auf einen schmalen gewundenen Pfad, der bis hinunter an den Strand führte.

Bea machte sich auf den Weg. Über ihr funkelte und glitzerte der karibische Sternenhimmel, es war um so vieles heller als in Hamburger Nächten. Eine Taschenlampe erübrigte sich unter diesen paradiesischen Umständen.

Am Strand angekommen, ließ sie sich leise seufzend vor Wonne und Erleichterung in den warmen Sand gleiten und starrte ein Weilchen hinauf zum Firmament. Das Rauschen der Wellen übertönte jedes andere Geräusch.

Einen wonnevollen Augenblick lang fühlte Bea sich tatsächlich eins mit sich selbst und dem gesamten Universum.

Dann kam ihr die verräterische Feuchtigkeit in ihrem Schoß zu Bewusstsein. Erstaunt registrierte sie, dass ihre körperliche Erregung wohl immer noch nicht vollständig abgeklungen war.

Hatte die Schwüle der karibischen Nacht ihre Sinne so verwirrt?

Oder waren es immer noch die Nachwirkungen der intensiven Blicke des Fremden beim Abendessen ... und natürlich der erotische Traum, in dem er sie leidenschaftlich und wild genommen hatte?

Zu Hause, in den kühlen Hamburger Nächten, war Bea so etwas jedenfalls noch nie passiert.

Ihr Körper glühte wie von einem inneren Fieber erhitzt!

Plötzlich hielt sie nichts mehr. Sie sprang auf und streifte sich mit einem Ruck den Badeanzug vom Leib. Sie ließ ihn einfach im Sand liegen und lief auch schon den Wellen entgegen.

Zuerst spürte sie nur die Gischt, die sich wie ein Schleier auf ihre Brüste, ihren Hals, das Gesicht legte. Dann erfasste eine Welle Beas gesamten Körper, und sie ließ sich mit einem kleinen spitzen Schrei fallen und vom Meer auffangen und mittragen.

Prickelnd wie Champagner umperlte das Wasser ihren nackten Leib. Es fühlte sich herrlich an.

Sie seufzte vor Wonne, als sie sich schließlich auf den Rücken legte und – das Gesicht dem Sternenhimmel zugewandt – einfach ein Weilchen nur treiben ließ.

Das Meer war immer noch wohltemperiert, beinahe lauwarm, aber dennoch deutlich erfrischender als am Tag, wenn die Luft über der Wasseroberfläche vor Hitze flimmerte.

Jetzt, in der Dunkelheit, wirkte der Ozean außerdem wie königsblaue Tinte, während er tagsüber, in der gleißenden Sonne, türkisfarben aussah. Und dies in verschiedenen Abstufungen. Als Malerin würde sie dieses Meer auf einer Leinwand verewigen.

Nach einer Weile glitt Bea zurück in die Brustlage und begann zu schwimmen, in ruhigen, kräftigen Zügen.

Sie spürte, wie das perlende Meerwasser dabei zwischen ihre Beine drang wie ein ungestümer Liebhaber, der nach dem Eingang suchte. In ihrem Schoß schienen sich währenddessen winzige Strudel zu bilden, die ihrer Liebesperle eine sanfte Massage verpassten. Kleine, lustvolle Schauer jagten dabei durch Beas Körper.

Einmal mehr war sie erstaunt und überrascht, ließ sich aber nur zu gerne mitreißen von der Sinnlichkeit dieses nächtlichen einsamen Badeausflugs.

Das Leben hat so viele reizvolle kleine Momente zu bieten, warum wird mir das ausgerechnet hier und heute bewusst?

Bea wusste nicht, wie lange sie schon so geschwommen war, als ihr Blick plötzlich von einer Bewegung am Strand angezogen wurde.

Sie beobachtete eine männliche Gestalt, die jetzt bei einem kleinen Häufchen stehen geblieben war, das sich dunkel gegen den helleren Sandstrand abhob.

Jetzt bückte sich der Mann und hielt seine Beute auch schon in die Höhe, die er anschließend eingehend zu betrachten schien.

Bea erstarrte – der Kerl hatte ihren Badeanzug gefunden! Dabei war sie sich doch so sicher gewesen, alleine am Strand zu sein, wer ging schon nach Mitternacht zum Schwimmen ...?

Schon wollte sie laut rufen, ließ es dann aber lieber sein. Vermutlich hätte er sie wegen der Brandung ohnehin nicht gehört.

Erleichtert beobachtete sie weiter, wie er das Corpus Delicti vorsichtig wieder auf den Sand legte, ehe er sich seinerseits ins Meer warf. Er schien ein guter Schwimmer zu sein, das erkannte sie an der Art, wie er elegant und kraftvoll zugleich durch die Wellen kraulte.

Himmel, er schwimmt ja direkt auf mich zu!

Beate bewegte sich so wenig wie möglich, ließ sich einfach im Wasser treiben. Dennoch entdeckte er sie, als er nur noch einige Meter von ihr entfernt war. Und jetzt sah sie auch, was sie bereits geahnt ... befürchtet ... gehofft? ... hatte.

Es war der Fremde vom Abend!

Er hob jetzt eine Hand und winkte ihr zu. Also hatte er sie ebenfalls erkannt.

»Was für eine wunderschöne Nacht zum Schwimmen!«, rief er auf Englisch, mit breitem amerikanischem Akzent.

»Ja, wirklich wundervoll«, bestätigte sie schwach.

Beas Herz pochte dabei bis zum Hals.

Der Mann schwamm näher, ein Lächeln umspielte seinen Mund mit den sinnlichen Lippen, die ihr sofort aufgefallen waren. Unwillkürlich dachte sie: Wie attraktiv er ist, gefährlich attraktiv. Sogar jetzt, im Dunkeln im Meer treibend, fand sie ihn ungeheuer anziehend.

»Sie sind mir nicht aus dem Kopf gegangen«, sagte er in diesem Moment. »Ich hatte gehofft, Sie heute Nacht am Strand zu treffen!«

»Ich bin verheiratet ...«, warf Bea zaghaft ein und kam sich im selben Moment unsagbar albern vor.

»Das macht nichts.« Er lachte leise, fast spöttisch. Er war jetzt ganz nahe bei ihr. »Das sind viele. Aber es ändert nichts an gewissen Tatsachen.«

Natürlich nicht ... etwa daran, dass ich dich wie verrückt begehre! Und was kann ein Mensch gegen seine nächtlichen Träume tun? Gar nichts, sie hinnehmen, als Teil seiner Realität akzeptieren und gleichzeitig als Hinweis auf seine tiefsten Wünsche anerkennen.

Dann spürte Bea plötzlich seine Hände, die ihre beiden Brüste umfassten. Gleichzeitig presste sich auch schon sein Mund hart und leidenschaftlich auf ihre halb geöffneten Lippen. Es war beinahe alles so wie in ihrem Traum vorhin, nur noch unvergleichlich intensiver.

Seine freche Zunge begann zu spielen, auf Forschungsreise zu gehen – und Bea suchte ein wenig hektisch mit beiden Füßen nach dem Grund, denn das Wasser war hier nicht allzu tief, es reichte ihr bis fast an die Schultern.

Der Fremde stand nun ebenfalls, und als sie impulsiv ihre Arme um seinen Hals warf und sich an ihn drängte, merkte sie erst, dass auch er splitternackt war – genau wie sie.

Augenblicklich spürte sie seine Erregung, die heftig gegen ihren Venushügel drängte.

Es war ein dicker, harter Schwanz, von erstaunlich seidenweicher Haut umschlossen, der Einlass in ihre wartende Muschel begehrte.

Der Mann stöhnte heiser und presste Bea gleichzeitig enger und härter an seinen breiten Brustkorb. Sie roch seinen männlichen Duft, der sich zusammen mit dem Geruch des Meeres zu einem ungeheuer erregenden Parfüm verdichtet hatte.

Er ließ seine Hände unter ihre Pobacken gleiten und hob sie auch schon sanft hoch, während er ihr gleichzeitig seine Lenden entgegenstieß.

Er zog ihre Hinterbacken auseinander, ein vorwitziger Finger drang in das Loch dazwischen, das sich sofort wieder – wie eine Auster um die Perle – fest um den frechen Eindringling herum schloss.

Bea seufzte und stöhnte schließlich auf vor Wonne.

Zuerst war sie zwar erschrocken, vor allem wegen des kleinen, feinen Schmerzes, den die unerwartete Attacke ausgelöst hatte. Aber dann stellte sie fest: Es gab da ja tatsächlich eine neu entfachte Lust an einer Stelle, an der sie es nicht erwartet hätte. Mit Bert jedenfalls hatte sie das nie erlebt, ob er überhaupt von solchen Spielarten wusste?

Heftig schlang sie nun ihre Beine um die fremden Männerhüften und spürte, wie er von vorne mit seinem brettharten und pochenden Stab auch schon tief in sie eindrang.

Ihr Möschen war vor Erregung regelrecht angeschwollen und wurde doch von dem zuckenden Schwanz mühelos und glatt in zwei nasse Hälften gespalten. Wie eine überreife Frucht schien es dabei aufzuplatzen.

Ein Knurren drang aus der Männerkehle, während er sich tiefer in ihr bebendes Inneres hineinschob. Ihre Muskeln dort drinnen gaben unter dem lustvollen Druck sofort nach, der Eindringling pochte und zuckte vor Gier.

Ihrer beider Körper verschmolzen mühelos zu einem einzigen, und Bea glaubte in diesem Moment tatsächlich, vor purer, unsäglicher Lust vergehen zu müssen.

Sie wippte auf diesem prallen Stab hin und her, auf und ab, während der Mann gleichzeitig ihre Pobacken weiter auseinanderzog und sein Finger in dem rückwärtigen Loch vor und zurück stieß, raus und wieder hinein, wieder und wieder.

Immer schneller und gieriger wurde ihr gemeinsamer Rhythmus, nachdem sie ihn einmal gefunden hatten. Berauschend war das, süß und sinnenverwirrend.

Der Mann in ihr schien Bea ganz und gar auszufüllen, von jedem Zentimeter ihres Körpers Besitz ergreifen zu wollen. Während er beide Eingänge zu ihrem Innersten in Anspruch nahm, mit einem Finger und seinem steinharten anbetungswürdigen Riesenständer.

Bea begann vor Lust immer stärker zu beben, schließlich zu zittern und konnte doch nur noch wimmern, weil die Stimme ihr den Dienst versagte.

Schließlich stieß er so heftig in sie hinein, dass selbst dieses Wimmern unter dem Stoß abbrach, dafür entfuhr ihrer Kehle ein lauter Schrei, in den er einfiel, den er dadurch noch verstärkte.

Die aufgestaute Lust und Begierde hatte sich explosionsartig bei beiden gleichzeitig entladen.

Sie spürte, wie aus ihrer Muschel eine feuchte Fontäne spritzte, die sich in der Weite des Meeres augenblicklich verlor. Während er noch immer keuchend in sie hineinejakulierte, bis er völlig ausgepumpt schien.

Selbst der vorwitzige Finger in ihrem Hintern kam schließlich zur Ruhe.

Seine Lippen suchten zärtlich ihren Mund, dann ihre Ohrläppchen, ihre Brustwarzen, wobei immer noch kleine, langsam verebbende Lustschauer durch Beas Körper jagten.

Ein derartiges Nachspiel erlebte sie zum ersten Mal in ihrem Leben. Und nicht nur das.

Eine kleine Ewigkeit später ließen sie sich zum Strand zurücktreiben.

Als Bea seinen glänzenden nassen Körper im hellen Mondlicht betrachtete, glaubte sie, noch nie einen so schönen Kerl gesehen zu haben. Jedenfalls nicht in nacktem Zustand.

Sein Schwanz bot auch im Ruhezustand einen appetitlichen Anblick. Groß und leicht gebogen, mit schimmernder, zarter Haut und einer kräftigen rosenholzfarbenen Eichel. Anbetungswürdig.

Er besaß große Hoden, die unter dem Penis baumelten – verheißungsvoll prall und knackig rund wie reife Früchte – und dem Schaft durch ihre Größe eine attraktive Stütze boten. Ein echtes Lustpaket.