4,99 €
DOPPELTER EINSATZ, DREIFACHE LUST Eigentlich liebt Jenna ihren Verlobten Ryan. Nur der Sex ist langweilig. Als Ryan unerwartet auf einer Party auftaucht und sich für einen anderen ausgibt, geht Jenna begeistert auf das vermeintliche Rollenspiel ein. Nur stellt sich am nächsten Morgen heraus, dass sie die Nacht ihres Lebens nicht mit Ryan, sondern mit dessen Zwillingsbruder Jake verbracht hat. Und der ist nicht bereit, Jenna kampflos seinem verhassten Bruder zu überlassen …
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 356
rowohlt repertoire macht Bücher wieder zugänglich, die bislang vergriffen waren.
Freuen Sie sich auf besondere Entdeckungen und das Wiedersehen mit Lieblingsbüchern. Rechtschreibung und Redaktionsstand dieses E-Books entsprechen einer früher lieferbaren Ausgabe.
Alle rowohlt repertoire Titel finden Sie auf www.rowohlt.de/repertoire
Opal Carew
Doppeltes Spiel
Erotischer Roman
Aus dem Englischen von Mink Weinmann
Ihr Verlagsname
DOPPELTER EINSATZ, DREIFACHE LUST
Eigentlich liebt Jenna ihren Verlobten Ryan. Nur der Sex ist langweilig. Als Ryan unerwartet auf einer Party auftaucht und sich für einen anderen ausgibt, geht Jenna begeistert auf das vermeintliche Rollenspiel ein. Nur stellt sich am nächsten Morgen heraus, dass sie die Nacht ihres Lebens nicht mit Ryan, sondern mit dessen Zwillingsbruder Jake verbracht hat. Und der ist nicht bereit, Jenna kampflos seinem verhassten Bruder zu überlassen …
Opal Carew ist Autorin mehrerer erotischer Romane.
Für meinen Ehemann Mark, der mein Leben mit Liebe und Glück erfüllt.
Für meine beiden Söhne,weil ich sie über alles liebe!
Jenna beobachtete, wie der gutgekleidete Bräutigam seiner Braut Suzie ein Champagnerglas reichte und sich dann vorbeugte, um sie auf ihren sanft geschwungenen Hals zu küssen. Seine Hand fuhr über ihre bloße Schulter, die durch das elfenbeinfarbene, elegant bestickte Brautkleid enthüllt wurde. Suzies Augen leuchteten, als sie ihn anlächelte.
Es war offensichtlich, dass Suzie und Glen sehr verliebt waren. Jenna spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie vermisste schmerzlich den Mann, der eigentlich heute an ihrer Seite hätte sein sollen.
Die Band begann, eines ihrer Lieblingslieder zu spielen, und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als mit Ryan, dem Mann, den sie liebte, über die Tanzfläche zu wirbeln. Doch leider hatte er beschlossen, nicht zur Party zu kommen.
Sie war immer noch wütend, weil er in letzter Minute abgesagt hatte. Schuld war eine Reise nach Toronto zu Bryer Associates, einem Kunden, der Probleme mit einer neuen Software hatte, die Ryans Firma entwickelt hatte. Sie verstand zwar durchaus, was es hieß, eine Firma zu führen, aber für sie war es einfach nur ein weiteres geplatztes Rendezvous.
Sie hatte sich schon so sehr auf die Hochzeit gefreut und darauf, einen Abend lang in Ryans Armen zu liegen, während sie durch die Nacht tanzten. Am besten gefolgt von stundenlangem, heißem Sex. Sie hatten sich in den letzten zwei Monaten kaum gesehen, und seit mindestens drei Monaten nicht mehr miteinander geschlafen. Sie sehnte sich verzweifelt nach einer heißen Nacht!
Cindy, Jennas beste Freundin, stupste sie mit dem Ellenbogen an.
«Sieh mal, da ist Kurt, dieser gutaussehende Anwalt.»
Jenna drehte sich um und erblickte den blonden, blauäugigen Anwalt, der beim Abendessen ihr Tischnachbar gewesen war. Er kam auf sie zu, ein hohes Cocktail- und zwei Weingläser in seinen Händen.
«Hallo, meine Damen.» Kurt stellte die Gläser auf dem Tisch ab, griff nach den beiden Weißweingläsern und reichte sie Jenna und Cindy. «Ich dachte, ihr würdet vielleicht gern etwas trinken.»
«Danke.» Jenna gefiel, dass er aufmerksam war, aber sie wünschte, es wäre Ryan, der sie damit bedachte. Sie nippte nervös an ihrem Glas, da sie befürchtete, er würde sie jeden Moment fragen, ob –
«Jenna, würdest du mit mir tanzen?», bat er sie.
Cindy, die schon den ganzen Abend lang versucht hatte, sie aufzumuntern, stieß sie an, und der durchdringende Blick ihrer smaragdgrünen Augen forderte Jenna auf einzuwilligen.
Sie ignorierte Cindy und schüttelte den Kopf.
«Danke, Kurt, aber ich möchte jetzt nicht tanzen.»
Er nahm ihre Hand und zog Jenna in eine langsame Drehbewegung.
«Komm schon, Jenna. Ich bin ein großartiger Tänzer», scherzte er.
«Es tut mir leid, aber ich habe eine feste Beziehung. Und dann würde es sich nicht richtig anfühlen.»
«Ein Tänzchen kann nicht schaden», schaltete sich Cindy ein.
Da war sich Jenna nicht so sicher. Sie sehnte sich danach, in Ryans Armen zu liegen, von ihm bewundert und geliebt zu werden, aber sie war auch wütend auf ihn, war verwirrt von einer Unzahl widersprüchlicher Gefühle und Gedanken. Eigentlich hatte sie schon begonnen, ernsthaft an ihrer Beziehung zu zweifeln.
Kurt hob ihre Hand an seinen Mund, und seine Lippen strichen sanft über ihre Haut, bevor er ihr einen sehnsüchtigen Handkuss gab, der ihren Puls in Bewegung brachte. Kurt war ein unglaublich attraktiver Mann. Außerdem war er intelligent, geistreich und aufmerksam. Eine riskante Mischung. Falls sie ihm erlaubte, sie beim Tanzen in die Arme zu nehmen, vergaß sie womöglich, dass sie eigentlich in Ryan verliebt war. Mehrere Gläser Wein, die ihr Gedächtnis bereits ein wenig trübten, und die Ausstrahlung dieses attraktiven Mannes würden sie vielleicht sogar zu dem Schluss gelangen lassen, dass es nicht weiter wichtig war, wer sie liebte, solange sie überhaupt geliebt wurde.
Nicht, dass sie jemals mit einem Mann ins Bett gehen würde, den sie gerade erst kennengelernt hatte.
«Bist du dir sicher?», fragte Kurt.
Noch bevor Jenna antworten konnte, trat Mona, die Mutter der Braut, zu ihnen und hakte sich bei Kurt ein.
«Kurt, du hast mir einen Tanz versprochen.» Sie lächelte Jenna und Cindy an. «Meine Lieben, ihr habt doch sicher nichts dagegen, wenn ich ihn für einen Moment entführe?»
Cindy und Jenna kannten Suzie und ihre Mutter schon seit der Highschool, und Jenna hatte die lebhafte, quirlige Mona immer gern gehabt.
«Natürlich nicht», entgegnete Cindy.
«Ich komme wieder», versprach Kurt, während Mona ihn mit sich zog.
«Und wenn er das tut, solltest du mit ihm tanzen», meinte Cindy, während sie den beiden nachwinkte.
«Nein, sollte ich nicht. Vielmehr hätte ich erst gar nicht ohne Ryan kommen sollen.»
Nicht, dass er ihr die Wahl gelassen hätte.
«Aber natürlich hättest du das.» Cindy tätschelte ihren Arm. «Nur weil der Langweiler auf jeden Spaß verzichtet, heißt das noch lange nicht, dass du das auch tun musst. Dein tolles neues Kleid soll schließlich nicht umsonst gewesen sein.»
Cindy lächelte den drei Trauzeugen des Bräutigams zu, die an der Bar standen und zu ihnen herübersahen.
«Wenn du nicht mit Kurt tanzen willst, dann such dir einen anderen aus. Alle Männer hier haben ein Auge auf dich geworfen.»
Jenna zuckte mit den Schultern. Sie hatte bemerkt, dass sie von mehreren Männern angestarrt wurde, doch die bewundernden Blicke bereiteten ihr Unbehagen. Sie hatte das Kleid gekauft, um Ryans Blicke auf sich zu ziehen und seine Aufmerksamkeit auf sie und das, was nach der Feier geschah, zu lenken.
«Es geschähe ihm nur recht, wenn du seinen Nachfolger kennenlernen würdest. Gleich heute Abend.»
«Cindy, ich werde nicht –»
Cindy drückte Jennas Arm. «Ich weiß, aber es ist wirklich sehr schade. Du hast es verdient, dass man dich besser behandelt.»
«Er ist nur immer sehr beschäftigt, das ist alles.»
«An einem Samstagabend?»
«Ich habe dir doch gesagt, dass er unter Zeitdruck steht. Die neue Software muss gleich Montag früh einsatzbereit sein. Er hat versucht, die Programmfehler in den letzten Tagen zu beheben, und will heute Abend den Testlauf starten. Morgen fliegt er nach Toronto, und –»
«An einem Sonntag!»
«Ja, an einem Sonntag, damit er die Software installieren und sichergehen kann, dass vor Ort alles funktioniert.»
Er würde eine Woche oder länger dort bleiben, um Schulungen durchzuführen und anwesend zu sein, falls weitere Probleme auftreten sollten. Jenna hatte keine Ahnung, wann sie ihn das nächste Mal sehen würde.
«Und was war letzten Monat? Und den Monat davor?»
Jenna seufzte.
«Er hat eine Firma zu leiten.»
«Ja, und du hast ein Leben zu leben. Und das hoffentlich nicht allein. Wenn er es nicht schafft, Zeit mit dir zu verbringen, was hat es dann überhaupt für einen Sinn, mit ihm zusammen zu sein?»
Cindy sprach aus, was Jenna während der letzten Wochen durch den Kopf gegangen war. Was hatte es noch für einen Sinn? Vielleicht war sie Ryan nur noch ein Klotz am Bein? Wenn er sich nicht mehr länger verpflichtet fühlen müsste, sie zu sehen, könnte er sich seiner Arbeit so hingeben, wie er wollte.
Jenna bemerkte, dass Kurt auf sie zukam.
«Da kommt er», sagte Cindy. «Bist du sicher, dass du nicht mit ihm tanzen willst?»
«Ja, ich bin mir sicher.»
«Hättest du etwas dagegen, wenn ich es tue?»
Jenna lächelte. «Überhaupt nicht.» Sie öffnete ihre Handtasche und kramte darin herum, um beschäftigt zu wirken und Kurts Blick nicht begegnen zu müssen. Sein Lächeln schwand ein wenig, aber Cindy strahlte ihn einladend an.
«Cindy, möchtest du tanzen?»
«Ja, sehr gern.»
Jenna beobachtete, wie die beiden durch den Raum auf die Tanzfläche mit dem polierten Holzboden zusteuerten. Als Kurt Cindy in die Arme schloss, sehnte sich Jenna nach Ryans Umarmung, nach seinen Lippen auf ihren und nach seinem Körper, der auf sie glitt. Sie sehnte sich nach seiner harten Männlichkeit, die sich in sie schob.
Doch noch viel stärker sehnte sie sich danach, von ihm begehrt zu werden.
Plötzlich wurde ihr die Hitze im Raum unerträglich. Sie leerte ihr Glas in einem Zug, stellte es mit hartem Schwung auf den Tisch und eilte zum Ausgang.
Ryan gab den Kompilierbefehl ein. Während das Ergebnis auf dem Ausgabefenster seines Bildschirms erschien, wanderten seine Gedanken zu Jenna. Er hatte es tatsächlich geschafft, mehrere Stunden lang nicht an sie zu denken. Ein neuer Rekord.
Was Jenna wohl gerade tat? Wahrscheinlich wirbelte sie in den Armen eines gutaussehenden Typen über die Tanzfläche, eines Hochzeitsgasts, der sich eine leidenschaftliche Nacht in ihrem Bett erhoffte. Eifersucht durchfuhr ihn, aber tief in seinem Herzen wusste er, dass er Jenna vertrauen konnte.
Verdammt, er wäre jetzt gern bei ihr, um sie in seinen Armen zu halten. Wie gut er sie sich in ihrem roten Kleid vorstellen konnte, das sie sich extra für die Hochzeitsfeier gekauft hatte. Das fließende Material würde sich eng an ihre Kurven schmiegen und ihre üppigen Brüste betonen. Und beim Tanzen würde ihr Rock hochwirbeln und den Blick auf ihre wohlgeformten Beine freigeben. Seine Leisten zogen sich zusammen bei dem Gedanken, wie sich ihr Körper an seinen schmiegte, sich ihr Busen gegen seine Brust drängte und ihre Hände seine Schultern streichelten.
Nach ein paar Tänzen würde er ihr vorschlagen, mit zu ihm zu gehen, wo er sie aus ihrem bezaubernden Kleid befreien würde, um ihren wundervollen Körper zu enthüllen. Das Adrenalin schoss durch seine Adern, als er an ihre nackten Brüste dachte und sich ausmalte, wie ihre Nippel in seinen Händen anschwollen und sich ihnen entgegendrängten. Er würde sie zwischen die Lippen nehmen und daran saugen und Jennas sanftes Stöhnen hören. Sein Schwanz drückte gegen seine Jeans und verlangte Erleichterung.
Er fuhr mit der Hand über die Schwellung in seiner Hose. Verdammt, sein Körper reagierte wie der eines rattenscharfen Teenagers, jedes Mal, wenn er an Jenna dachte. Er begehrte sie andauernd. Er war von ihr besessen.
Die Liebe. Manchmal war sie schrecklich unpraktisch.
Ryan dachte an Jennas Hände, die über seinen Bauch strichen. Ihre Finger, die seine Erektion umfassten und ihre zarten Lippen, wenn sie schließlich die Spitze seines Schwanzes umschlossen. Er stöhnte auf. Um nichts in der Welt würde er Jenna aufgeben, aber er musste auch ein Gleichgewicht in sein Leben bringen. Sosehr er auch wollte, er konnte nicht jede freie Minute mit ihr verbringen. Schließlich hatte er eine Firma aufzubauen. Und er wollte Erfolg haben. Wie sein Bruder Jake.
Ryan rückte seine Jeans zurecht, um etwas weniger Druck zu empfinden. Seine Erektion schwand ein wenig, als er sich vorstellte, wie peinlich es für ihn gewesen wäre, wenn sein Bruder noch nicht gegangen wäre und seinen pochenden Ständer bemerkt hätte. Gott sei Dank hatte er Jake vor einer halben Stunde nach Hause geschickt, da nur noch ein paar Details zu klären waren. Zu wenig, um sie beide zu beschäftigen.
Jake und Ryan waren Softwarespezialisten, die beide eine eigene Firma besaßen. Ryan hatte Jake zu diesem Projekt dazugeholt, da Jake über mehr Erfahrungen speziell bei diesem System besaß, das auch sein Kunde nutzte. Und es hatte einige seltsame Probleme gegeben.
Ryan warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Halb elf. Wenn er bis in einer halben Stunde fertig wäre, könnte er vielleicht doch noch ins Westerley Inn fahren und Jenna auf der Hochzeitsfeier treffen.
Jenna ließ Glanz und Glamour des Ballsaals hinter sich und betrat den hellerleuchteten Innenhof des Hotels. Sie holte tief Luft und seufzte. Dann sah sie sich zögerlich um.
Ryan schien gar keine Zeit mehr für sie zu haben. Sie konnte nicht begreifen, weshalb er sich so stark zurückgezogen hatte, doch sie musste den Tatsachen ins Auge sehen. Die heiße Leidenschaft, die sie noch vor einem Jahr miteinander geteilt hatten, war während der letzten Monate allmählich verblasst.
Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ihr klar wurde, dass sie kurz davor stand, eine Entscheidung zu treffen, mit der sie schon seit Wochen kämpfte. Sie wollte nicht allein sein, aber sie hatte sich während der letzten Monate mit Ryan einsamer gefühlt als davor als Single.
Jenna liebte Ryan, daran bestand kein Zweifel, aber es zeichnete sich immer klarer ab, dass er ihre Gefühle nicht erwiderte. Oder nicht stark genug erwiderte. Ihr Herz tat ihr weh, als sie endlich wagte, dieser Wahrheit ins Auge zu blicken.
Sie schienen beide noch an der Beziehung festzuhalten, aber worin lag der Sinn? Es war vorbei, und Ryan schien darauf zu warten, dass sie den ersten Schritt tat, also würde sie ihn tun.
Cindy kam aus dem Ballsaal, gefolgt von Kurt.
«Jenna, ist alles in Ordnung mit dir?»
Eine Träne schlich sich in Jennas Augenwinkel, aber sie wischte sie rasch beiseite. Als sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen, zog sich ihre Kehle zusammen, und sie bekam keinen Ton heraus.
Cindy flüsterte Kurt etwas zu, der daraufhin zur Party zurückkehrte.
«Ach, Süße.» Cindy nahm Jenna am Arm und führte sie in eine ruhige Ecke neben ein paar hohen Kübelpflanzen. «Was ist los?»
Jake schlenderte durch die Hotelhalle, angezogen von der lebhaften Tanzmusik, die aus dem Ballsaal drang. Er hatte im Hotel zu Abend gegessen, doch ihm war nicht danach, allein in der Bar zu sitzen und dem Klavierspieler zuzuhören. In diesem Moment fiel sein Blick auf eine schöne junge Frau in einem roten Satinkleid, das mit Glitzersteinchen besetzt war. Sie war in ein Gespräch mit ihrer Freundin vertieft und wirkte so unglücklich, dass er sie am liebsten an sich gezogen und auf die Tanzfläche geführt hätte, in dem Versuch, ein Lächeln auf ihr hübsches Gesicht zu zaubern. Es war aber nicht seine Art, sich einfach ohne eine Einladung auf eine fremde Party zu schleichen, und so beschloss er, einfach stehen zu bleiben und die Frau noch ein bisschen länger zu betrachten.
Am nächsten Morgen hatte er vor, seinen Zwillingsbruder nach Toronto zu begleiten, um ihm bei der Installation der neuen Software in der Kanzlei von Bryer Associates zu helfen. Jake würde mit Ryan vor Ort sein, falls in letzter Minute doch noch Probleme beim Aufspielen des Software-Updates auftauchen sollten.
Jake war von Montreal aus, wo er wohnte, in seiner kleinen Cessna nach Ottawa geflogen, um Ryan zum Mittagessen zu treffen. Anschließend hatten sie den Nachmittag mit der Fehlerbeseitigung am Programmcode verbracht. Jetzt war alles in Ordnung und getestet, aber Ryan musste es wieder mal übertreiben und jedes einzelne Detail des Systems einer letzten Prüfung unterziehen.
Morgen würde Jake sie beide nach Toronto zu dem Meeting fliegen und nach der Installation am Sonntag zurückfliegen, während Ryan vorhatte, noch länger zu bleiben, um wirklich sicherzugehen, dass alles wie am Schnürchen lief.
Für diesen Abend hatte Jake beschlossen, sich zu entspannen und ein wenig Spaß zu haben.
«Ich …» Jenna schluckte und setzte erneut an. «Es klappt einfach nicht mehr zwischen mir und Ryan, stimmt’s?» Sie sah Cindy an, und als diese die Lippen zu einer schmalen Linie zusammenpresste, kannte sie bereits die Antwort auf ihre Frage. Tränen traten ihr in die Augen. «Ich werde mich wohl …» Ihre Kehle war wie zugeschnürt und verhinderte, dass sich ihr ein Schluchzen entrang. Jenna holte tief Luft, bevor sie fortfuhr: «Von Ryan trennen müssen.»
Sie hasste es, dass ihre Worte allein durch das Aussprechen so endgültig klangen.
Cindy schloss Jenna in die Arme und drückte sie an sich.
«Süße, es tut mir so leid für dich.»
Cindy ließ die Arme wieder sinken und öffnete ihre kleine Satinhandtasche, um ein frisches Taschentuch herauszuholen. Sie reichte es Jenna, die sich damit die Augen betupfte.
«Er scheint einfach jegliches Interesse an mir verloren zu haben.»
«Du hast ihm von deinen sexuellen Phantasien erzählt, stimmt’s?»
«Ja, letztes Wochenende.»
«Auch die mit der Jungfrau, die von Piraten entführt wird?»
Jenna nickte.
«Und von dem Sex mit einem Fremden?»
«Hm, schon.»
Cindy schüttelte den Kopf.
«Ich kann nicht begreifen, dass er nicht sofort über dich hergefallen ist.»
Jenna erinnerte sich, wie verschlossen Ryan nach ihrem Geständnis gewirkt hatte, was die Distanz zwischen ihnen noch vergrößert hatte. Statt sich erregt in ein lebhaftes Liebesspiel zu stürzen, hatte er sich hastig verabschiedet und war gegangen.
«Wann willst du es ihm sagen?», fragte Cindy.
«Sobald er wiederkommt. Ich werde –»
«O Gott, Jenna, ich kann es nicht fassen.» Cindy hielt den Blick starr über Jennas Schulter fixiert.
Jenna lief plötzlich ein Prickeln über den Rücken.
«Was ist los?», fragte sie und wandte sich um. Sie blickte in ein Paar blaue Augen, die sie unverwandt ansahen.
Jennas Herz machte einen Satz, und ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
Ryan!
Die Frau in dem roten Kleid drehte sich so abrupt um, dass Strähnen ihres dunklen Haars sanft ihr Gesicht umspielten. Ihr Blick hielt Jakes gefangen. Ihm stockte der Atem, als sich ihre Augen weiteten und sich ein Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete, das aus ihrem hübschen Gesicht ein Antlitz überirdischer Schönheit machte. Mehrere Sekunden lang starrten sie einander an, bis sich Jake schließlich aus der Benommenheit löste und auf Jenna zugeschlendert kam. Ihr Lächeln vertiefte sich.
«Hallo, ich heiße Jake.»
Sie starrte ihn mit gefurchten Brauen an. Doch dann begann ihre Freundin zu kichern, stieß sie mit dem Ellenbogen an und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Jake glaubte, etwas von einem Fremden und einer Phantasie verstanden zu haben. Das Lächeln auf den rotgeschminkten Lippen der Frau wurde noch strahlender, und Jake konnte nur hoffen, dass, egal um welche Phantasie es ging, er der Fremde sein durfte, der sie dieser Frau erfüllte.
«Mein Name ist … Aurora.»
«Es freut mich, Sie kennenzulernen.»
Er streckte ihr die Hand entgegen, die sie ergriff und mit festem Druck schüttelte. Dann führte er ihre Hand an seine Lippen und gab ihr einen Handkuss. Ihre zarte Haut an seinem Mund führte dazu, dass sich etwas in seiner Leistengegend regte.
Wieder kicherte die Freundin. «Und ich bin Cindy.» Abermals stieß sie Aurora an. «Ich muss euch jetzt leider verlassen. Viel Spaß noch, ihr beiden.» Sie wandte sich um und war im Begriff, in den Ballsaal zurückzukehren. «Es hat mich gefreut … Jake.»
Jake nickte der jungen Frau höflich zu, dann wandte er sich wieder Aurora zu.
«Sind Sie in Begleitung hier?»
Sie lächelte ihn verführerisch an. «Ursprünglich war ich mit jemandem verabredet, aber er hat in letzter Minute abgesagt.»
Er zog eine Augenbraue hoch. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann bei klarem Verstand eine so wunderschöne Frau versetzt.»
Sie lachte, und ihm gefiel die Mischung aus reiner Freude und Entzücken in ihrer Stimme. Er beschloss, sie noch oft zum Lachen zu bringen.
Dann erklangen die ersten Töne eines langsamen, sinnlichen Songs.
«Möchten Sie gern tanzen?»
«Nichts lieber als das.»
Er umschloss ihre Hand mit seinen Fingern und führte Jenna in den Ballsaal auf die gedämpft beleuchtete Tanzfläche, wo er sich ihr zuwandte. Ihr sündhaft sexy Kleid umschmeichelte sämtliche Kurven ihrer unglaublichen Figur. Das trägerlose Oberteil betonte ihre üppigen, wohlgeformten Brüste und verengte sich an ihrer schmalen Taille. Der Rock fiel ihr sanft über die Hüften und umschmeichelte ihre Knöchel. Sie trat einen Schritt vor, während er die Tanzhaltung einnahm und sich sein Pulsschlag beschleunigte. Ihre Hände glitten über seine Schultern, und sie lächelte mit dem sanften Blick ihrer blauen Augen zu ihm auf. Als ihre Finger durch sein Haar glitten, fuhr ihm ein Schauer über den Rücken. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter, und ein süßer Duft aus zarten Kräutern stieg ihm in die Nase. Als ihre Lippen seinen Hals berührten, wurde ihm fast schwindelig.
Sie begannen zu tanzen, und die Frau in seinen Armen schmiegte sich eng an ihn, viel enger, als er zu hoffen gewagt hätte. In seiner Leiste zog sich alles zusammen, als sie ihre Brüste an ihn presste und ihre Nippel, hart wie Kieselsteine, gegen seine Brust drückten. Sanft fuhr er über ihre entblößten Schultern.
Du lieber Himmel, diese Frau hatte eine unglaubliche Wirkung auf ihn, und er konnte nur beten, dass die Musik nicht allzu schnell aufhörte, denn es würde mehr als peinlich für ihn werden, wenn er sie in diesem Augenblick loslassen und die Tanzfläche verlassen müsste.
Jenna konnte es kaum glauben, dass Ryan doch noch zu der Hochzeitsfeier gekommen war. Und dass er sich als Fremder ausgab, um ihre Phantasie zu erfüllen, war eine entzückende, romantische und sehr erregende Vorstellung. Alles in ihr erzitterte bei dem Gedanken, dass sie sich noch heute Nacht lieben würden.
Denn ganz offensichtlich war dies seine Absicht, es sei denn, er beschloss wieder einmal, abrupt und hastig aufzubrechen.
Jenna schmiegte sich enger an ihn und strich ihm über den Rücken. Dann spürte sie, wie etwas Festes gegen ihren Bauch drückte. Das Lied war zu Ende, und ein weiteres, langsames wurde gespielt. Ihr Partner führte sie sicher und souverän über die Tanzfläche. Jenna hatte bislang nicht gewusst, was für ein hervorragender Tänzer Ryan eigentlich war. Das Lied endete, und es wurde ein schnellerer Song gespielt. Er hielt sie ein wenig lockerer in den Armen, aber sie wollte seine Nähe nicht missen. Jenna stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihre Lippen an sein Ohr.
«Am liebsten wäre ich jetzt allein mit dir», murmelte sie.
Jakes Pulsschlag stieg steil an, als er ihren geflüsterten Vorschlag hörte. Noch nie war ihm eine derart kühne Frau begegnet. Sie schmiegte sich eng an ihn und schien sich nun auch noch an seiner wachsenden Erektion zu reiben, was die Hormone in seinem Körper zum Explodieren brachte.
«Wie wär’s mit meinem Hotelzimmer?» Die Worte waren ausgesprochen, bevor sich sein Verstand eingeschaltet hatte.
Sie starrte ihn so eindringlich an, dass er befürchtete, sie falsch verstanden zu haben. Vielleicht hatte sie nur vorschlagen wollen, dass sie etwas trinken gingen?
Gespannt hielt er den Atem an und befürchtete schon, alles vermasselt zu haben. Doch in ihre Augen trat ein Glitzern, und als ihr Lächeln strahlender wurde, atmete er erleichtert aus.
«Worauf warten wir noch?», schnurrte sie.
Er drehte sie um, bis sie mit dem Rücken vor ihm stand, und schob sie vor sich her zur Tür des Ballsaals, um die Schwellung in seiner Hose zu verstecken. Sie durchquerten rasch das Atrium und gingen zu den Fahrstühlen.
Jake drückte auf den aufwärts zeigenden Pfeil und ließ dann die Hände um ihre Taille gleiten. Er zog sie an sich. Glücklicherweise wartete niemand mit ihnen. Während die Anzahl der verbleibenden Stockwerke auf der Anzeige aufleuchtete, küsste er sie auf den Hals. Er konnte es kaum fassen, dass diese schöne junge Frau im Begriff war, ihn auf sein Hotelzimmer zu begleiten, schließlich waren sie sich gerade erst begegnet. Und doch ließ sich nicht verleugnen, dass zwischen ihnen eine starke Anziehungskraft herrschte. Hatte sie vielleicht ein Glas zu viel getrunken? Er hätte sie in diesem Zustand nicht ausnutzen wollen, doch andererseits wollte er sie auch nicht gehen lassen. Obwohl er einen Hauch von Wein in ihrem Atem roch, wirkte sie keinesfalls angeheitert.
Sie hatte ihre Hand auf seinen Oberschenkel gelegt, und ihre zarten Finger streichelten ihn. Sein Schwanz pochte, und sein Blick blieb an ihren wohlgeformten Brüsten hängen. Er stellte sich vor, wie es wäre, den Stoff ihres roten Ballkleids beiseitezuschieben und sie in all ihrer Pracht zu entblößen. Ihre Nippel waren durch den Stoff zu sehen. Jake ballte seine Hand zur Faust, um dem Drang zu widerstehen, die Finger auszustrecken und Aurora zu berühren.
Lieber Himmel, diese Frau war einfach sexy. Noch nie hatte er eine Frau so sehr begehrt wie in diesem Augenblick.
Ein Ping! verkündete das Eintreffen des Fahrstuhls. Die Türen glitten auf, und Jake schob Aurora schnell hinein. Als sich die Türen zischend wieder schlossen, waren sie endlich allein in der engen Kabine des Fahrstuhls. Er hätte sie am liebsten an sich gerissen, den Geschmack ihrer Lippen gekostet und seine Hände über ihren Körper gleiten lassen, doch er hielt sich zurück. Schließlich hatte er nicht die Absicht, sie zu verschrecken.
Stattdessen ließ er einen Arm um ihre Taille gleiten, woraufhin sie sich an ihn schmiegte und an seinem Ohrläppchen knabberte. Dann legte sie ihm die Arme um die Taille und presste sich noch enger an ihn, ihr Körper war in seiner ganzen Länge an seinen geschmiegt, während der Fahrstuhl langsam – quälend langsam – ein Stockwerk nach dem anderen nach oben fuhr.
Er war zugleich überrascht und hingerissen, dass Aurora ihre Finger offenbar nicht von ihm lassen konnte. Sie strich ihm über die Knopfleiste seines Hemds und richtete spielerisch den Knoten seiner Krawatte. Mit einer Hand fuhr sie nach unten und umfasste seine Hüfte, während sie ihm mit der anderen leicht über den Unterarm strich, dann über seinen Bizeps und schließlich mit den Locken spielte, die sich über seinen Kragen kringelten. Sie küsste ihn spielerisch unters Kinn, dann auf den Punkt an seinem Hals, an dem sie seinen Puls spüren konnte.
Bald fiel ihm das Atmen immer schwerer, und das Blut rauschte ihm noch stärker in die Lenden und in seinem mittlerweile enormen Ständer. Am liebsten hätte er sie jetzt zu sich herangezogen und sie geküsst, bis ihr die Sinne schwanden. Und noch lieber hätte er seine Finger unter das reizvolle trägerlose Oberteil ihres Kleids gleiten lassen, um es herunterzuziehen und ihre aufgerichteten Brustspitzen zu enthüllen. Dann hätte er sie rücklings über seinen Arm gebeugt und eine der harten Knospen zwischen seine Lippen genommen und sie so lange mit der Zunge umspielt, bis er ihr leidenschaftliches Stöhnen hörte.
Abermals ertönte ein Ping!, und der Fahrstuhl wurde langsamer. Jake war klar, dass sich die Türen gleich öffnen würden. Er schlang Aurora einen Arm um die Taille und führte sie den Gang hinunter zu seinem Zimmer, während er sich bemühte, den Tumult in seinem Inneren zu bändigen.
Er führte die Karte in das Zimmerschloss ein und zog sie wieder heraus, aber seine Bewegungen waren zu hektisch, und die Lampe am Schloss leuchtete nur rot auf. Aurora lächelte und nahm ihm die Plastikkarte aus der Hand, dann versuchte sie, die Tür zu öffnen. Als das Lämpchen grün aufleuchtete, drückte sie die Klinke und öffnete die Tür.
«Oh, was für ein hübsches Zimmer», rief sie aus, als sie eintrat.
Ihr Blick fiel auf die in Burgunderrot und Gold gehaltene Innenausstattung, die durch die dunklen Kirschholzmöbel besonders gut zur Geltung kam.
«Warte, bis du den Ausblick gesehen hast.» Er ging an ihr vorbei und zog die Vorhänge auf. Unter ihnen erstreckte sich die Stadt mit ihrer atemberaubenden Skyline, und die wunderbare Architektur des Chateau Laurier war auf der anderen Seite des Kanals zu bewundern, auf dessen Wasseroberfläche die Lichter tanzten.
Sie trat näher ans Fenster heran, und der Anblick ihrer schwingenden Hüften brachte seinen Puls zum Rasen. Sie genoss den Ausblick sichtlich, doch er konnte den Blick kaum noch von ihr losreißen.
«Hmm, wunderschön.»
Sie drehte sich um, und ihr Blick blieb an dem großen Himmelbett hängen, dessen dunkelrote Samtüberdecke sehr gemütlich wirkte. Die Satinbettlaken, ebenfalls in Burgunderrot gehalten, waren bereits zurückgeschlagen, und auf dem Kopfkissen thronte ein in Goldfolie gewickeltes Schokoladen-Pfefferminz-Bonbon.
Sie kam näher, bis sie so dicht vor ihm stand, dass er ihre Körperwärme spüren konnte. Ihr Lächeln war verführerisch.
«Und was machen zwei wildfremde Menschen, die sich unwiderstehlich zueinander hingezogen fühlen?», fragte sie.
Er wusste, was er am liebsten getan hätte, aber stattdessen schlug er vor: «Tja, ich könnte uns eine Flasche Champagner bestellen und vielleicht ein paar Erdbeeren –»
«Oder wir könnten das hier tun.»
Heiße Pulsschläge durchströmten ihn bei dem verführerischen Klang ihrer Stimme. Sie strich ihm über die Wange, und die sanfte Berührung betörte seine Sinne. Er hätte sie am liebsten in die Arme gerissen und ihre Lippen mit einem hungrigen Kuss verschlossen, aber er wartete ab, bis sie den ersten Schritt tat. Nun strichen ihre Fingerspitzen über seine Lippen und entfachten ein Feuer in seinem Inneren. Dann verschränkte sie die Finger hinter seinem Nacken und zog seinen Kopf zu sich heran. Sie hatte eine Hand an seine Wange gelegt, als die erste, zarte Berührung ihres Mundes sein Herz zum Rasen brachte. Ein Prickeln zog sich über seine Lippen und seine Wange, als sich ihre Lippen sanft unter seinen bewegten. Heiße Begierde durchfuhr ihn, und sein Schwanz begann, wieder heftig zu pochen.
Sie löste sich ein wenig von ihm und schaute ihn mit weit geöffneten Augen an.
«Das war phantastisch.» Ihre Stimme klang atemlos, was die Glut in seinen Adern noch stärker entfachte.
«Mein Gott, du bist so unglaublich sexy.» Er atmete scharf ein, dann machte er sich über ihre Lippen her. Das samtene Gefühl ihrer Lippen weckte die unglaublichsten Empfindungen in ihm. Sein Pulsschlag wurde rasant schneller, und sein Herz schlug Purzelbäume, während sein Ständer allmählich aus der engen Flanellhose wollte.
«Mmm.» Sie sah ihn verträumt an, und ihre silbrig blau schimmernden Augen erinnerten ihn an einen See, auf dem bei Sonnenuntergang die ersten Lichter des Mondes glitzerten. «Es fühlt sich ganz so an, als würdest du mich begehren.»
Ihre atemlos gehauchten Worte sagten ihm, dass ihre Begierde ebenso groß war.
«Das dürfte dir kaum entgangen sein.»
Wieder verschloss er ihre Lippen mit einem Kuss und genoss ihren heißen Körper, ihren süßen Duft und ihre zarten Lippen, die seinen Kuss beantworteten.
Ihre Hand glitt zwischen sie, und er begriff, dass sie dabei war, sein Hemd aufzuknöpfen. Da sie mit dem obersten Kragenknopf begonnen hatte, fing er an, an den unteren Knöpfen herumzunesteln, bis er das Hemd einfach ungeduldig aufriss, weil er es nicht erwarten konnte, ihre Hände auf seiner nackten Haut zu spüren. Und er wurde nicht enttäuscht, denn sie ließ ihre Fingerspitzen über seinen Bauch gleiten und strich dann verlangend über seine Brustwarzen. Sie küsste seinen Hals und fuhr ihm mit den Lippen über die Brust. Er wagte kaum zu atmen, als sie mit der Zunge über einen der Nippel strich und ihn schließlich in den Mund nahm und daran sog.
Dann trat sie einen Schritt zurück, lächelte ihn an und drehte sich um, eine Hand in die Hüfte gestützt.
«Würdest du bitte mal?»
Er starrte auf ihren entblößten Hals, dann wanderte sein Blick zu ihren Schulterblättern und dem Rand ihres roten Kleids, bis er schließlich begriff, dass sie ihn bat, ihr den Reißverschluss zu öffnen. Er griff nach dem kleinen Schieber und zog ihn langsam herab. Sein Atem wurde schwerer, als sich der Stoff teilte und ihre cremeweiße Haut entblößte. So gern er auch gewollt hätte, er widerstand der Versuchung, ihre bloße Haut zu berühren, denn wenn er ihr nachgegeben hätte, hätte er ihr gleich das Kleid vom Leib gerissen und sie an Ort und Stelle auf dem Fußboden genommen.
Sie schob das Kleid über ihre schmale Taille und hielt ihm dabei noch immer den Rücken zugewandt. Dann ließ sie es über ihre Hüften zu Boden gleiten. Er lächelte anerkennend, als er das kleine rote Spitzendreieck sah, denn aus sehr viel mehr bestand ihr sexy String nicht. Dann glitt sein Blick über ihren äußerst wohlgeformten und ziemlich nackten Po.
Sie drehte sich um, und nun streichelten seine Blicke ihre sanften, femininen Kurven. Der rote Spitzen-BH bedeckte kaum ihre Nippel und schien ihm ihre Brüste geradezu anzubieten. Ihr winziger String betonte den eleganten Schwung ihrer Hüften. Auroras Finger glitten über ihren Oberkörper, und sie warf sich in eine aufreizende Pose.
«Gefällt dir, was du siehst?»
Bei der leichten Unsicherheit in ihrer Stimme hätte er beinahe laut aufgelacht. Das sollte wohl ein Witz sein!
Er fuhr mit den Händen ihren Körper empor in der gleichen Weise, wie sie es kurz zuvor bei sich getan hatte, und genoss das Gefühl ihrer samtweichen Haut.
«Absolut.»
Sie lächelte und griff nach hinten.
Er zog sie zu sich heran, küsste sie auf die Schläfe und flüsterte: «Lass mich dir helfen.»
Dann bedeckte er ihre Finger, die sich am BH-Verschluss zu schaffen machten, mit seinen. Sie hatte drei von den vier Häkchen des Verschlusses geschafft, und nun öffnete er das letzte und hielt den BH noch einen Augenblick, während seine Finger über ihre weiche Haut unter dem Spitzenstoff glitten. Er hauchte federleichte Küsse auf den oberen Saum ihres BHs und bemerkte, wie sich ihr Atem beschleunigte.
Dann ließ er den BH los und trat einen Schritt zurück, während sie das Stoffstück gänzlich abstreifte und ihre fülligen, runden Brüste freilegte. Sein Ständer drückte gegen den Reißverschluss seiner Hose.
Jake begann, sich das Sakko abzustreifen, aber sie griff nach seinem Revers und trat vor, um sich in seine Arme zu schmiegen. Dann schob sie sein Hemd auseinander, ihre nackten Brüste streiften seine Bauchmuskeln und pressten sich gegen ihn, während sie ihm die Hände in den Nacken legte und ihn stürmisch küsste. Im Gegenzug legte er ihr die Hände um die Taille und streichelte ihren nackten Rücken.
«Das gefällt dir, nicht wahr?», murmelte er ihr ins Ohr, angestachelt von ihrem leisen, sehnsüchtigen Stöhnen. «Fast völlig nackt zu sein, während ich noch angezogen bin.» Ihn machte es jedenfalls unglaublich an.
«Mmm, ich finde das erregend», stimmte sie ihm zu.
«Lass mich dich anschauen», drängte er und fasste sie an den Ellenbogen, um sie auf Armeslänge von sich zu halten.
Sie trat einen Schritt zurück und vollführte eine kleine Pirouette, ein schalkhaftes Lächeln auf den Lippen, das eine Reihe ebenmäßiger weißer Zähne zeigte. Dann hob sie einen Arm hoch, hielt den anderen hinter ihrem Kopf verschränkt und tänzelte mit wiegenden Hüften verführerisch vor ihm auf und ab. Schließlich wandte sie sich wieder ganz zu ihm, und ihre Hände glitten unter ihre Brüste, als wollte sie sie anheben.
«Willst du diese hier sehen?»
«Aber ja.»
Die Fältchen in ihren Augenwinkeln vertieften sich, als ihr Lächeln breiter wurde, dann streifte sie leicht den Ärmel seines Kaschmirjacketts. Ihre helle Haut hob sich leuchtend von der dunkelgrauen Farbe ab.
«Willst du sie auch berühren?»
Es juckte ihn in den Fingern, seine Hände nach ihr auszustrecken, und er musste sich zwingen, nicht zuzugreifen und ihre Fülle leicht zu kneten.
«Ja, ich würde sie liebend gern berühren.» Er war selbst von der Ernsthaftigkeit seiner Stimme überrascht.
Ihr Lächeln wurde sanfter, und ihr Gesicht leuchtete nahezu.
«Du begehrst mich wirklich, nicht wahr?»
Das ehrfürchtige Staunen in ihrer Stimme verwunderte ihn. War sie sich ihrer Reize etwa so wenig bewusst?
«Ich habe noch nie eine Frau so sehr begehrt wie dich.» Diese Worte entsprachen einfach der Wahrheit.
Sie nahm seine Hände und zog sie auf ihre Brüste. Ihr warmes, weiches Fleisch in seinen Händen raubte ihm fast den Atem. Fast ehrfürchtig streichelte er ihren weißen, zarten Busen, woraufhin sich ihre Nippel zusammenzogen und aufrichteten.
«Du bist unwahrscheinlich schön.» Er fuhr mit den Daumen über ihre hervorstehenden Brustspitzen, und die kleinen Seufzer, die sie dabei ausstieß, brachten sein Blut in Wallung. Er wünschte sich nichts mehr, als sich die Hose vom Leib zu reißen und seine rasende Erregung aus ihrem engen Gefängnis zu befreien. Andererseits wollte er ihre Reize noch länger auskosten.
Er lehnte sich vor und nahm einen der straffen Nippel zwischen die Lippen und neckte ihn mit seiner Zunge.
«O ja», murmelte sie.
Mit einer Hand hielt er das köstliche Gewicht ihres prachtvollen Busens, während er die Spitze mit seiner Zunge neckte. Seine andere Hand glitt hinunter zu ihrer Taille und umfasste schließlich eine ihrer verlockenden Pobacken.
«Mmmm.» Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar.
Er wandte sich der anderen Brust zu und reizte den Nippel, bis dieser so erregt hervorstand wie sein Zwilling. Als schließlich beide Brustwarzen prall und geschwollen waren, küsste er ihren Bauch und ging eine Spur tiefer, während er sich vor sie hinhockte. Ihr Griff in seinem Haar wurde fester, als er kurz ihren Nabel mit der Zungenspitze betupfte und sich weiter hinunterwagte. Er kniete vor ihr, hakte seine Finger unter den Spitzenrand ihres Strings und zog ihn langsam nach unten. Dabei entblößte er ihre dunklen, seidenweichen Löckchen.
Er streichelte das rosafarbene Fleisch zwischen ihren Schenkeln, das so feucht war, dass es glänzte. Mit beiden Daumen schob er ihre Schamlippen auseinander und enthüllte den rosigen, kleinen Kitzler. Sanft tippte er mit der Zungenspitze dagegen.
«Ohhh», stöhnte sie.
Er umschloss mit beiden Händen ihren Po und küsste ihre zarte, intime Stelle, bevor er sanft daran sog.
«O Gott, komm her.» Sie zog ihn hoch und küsste ihn ungestüm. Dabei schob sie ihm ungeduldig Sakko und Hemd über die Schultern und zerrte sie seine Arme hinunter.
Ihre drängenden Bewegungen versetzten seinen Puls erneut in Rage. Er zog rasch die Hände aus den Ärmeln und umarmte sie, während sich ihre Finger an seinem Reißverschluss zu schaffen machten. Endlich lockerte sich der Stoff und befreite seinen eingezwängten Ständer. Rasch schob er seine Hose nach unten, ungeduldig auf das Gefühl erpicht, ihre nackte Haut an seiner zu spüren. Sie erregte ihn so stark, dass er sich kaum beherrschen konnte.
Sie griff nach dem Bund seines Slips und zog ihn herab, während sie sich gleichzeitig nach unten bewegte. Sein Schwanz schnellte hervor. Sie schob seinen Slip ganz nach unten, er stieg heraus und schob ihn beiseite.
Dann schlossen sich ihre Finger um seinen steifen Penis, und sie streichelte ihn. Er wäre fast auf der Stelle gekommen und zog sie zu sich hoch, bis sie vor ihm stand.
«Baby, dafür bin ich schon viel zu heiß.»
Er küsste sie innig.
«Das bin ich auch», sagte sie. «Und feucht.» Ihr Atem ging stoßweise und keuchend.
Sie leckte über seinen rechten Nippel und sandte ein pulsierendes Verlangen durch seinen Körper.
«Es soll nicht zu schnell vorbei sein», murmelte er, als sie wieder nach seinem Schwanz griff.
«Das wird es auch nicht.» Ihre Hand glitt an ihm auf und ab. «Beim nächsten Mal.»
Dann reckte sie sich und hauchte ihm kleine Küsse aufs Kinn.
«Ich will dich. Jetzt.» Sie hauchte ihm ins Ohr, dann murmelte sie: «Ich bin so feucht, dass du einfach hineingleiten kannst.»
Diese Worte und ihr Atemhauch in seinem Ohr brachten ihn fast um den Verstand. Er drückte sie gegen die Wand, umfasste ihren Po und hob sie zu sich heran. Sie führte seinen Schwanz an ihre intime Öffnung, und er glitt in sie hinein.
«O Gott, ja!», rief sie aus, als sie die Beine um seine Hüfte schlang.
Ihre Hitze umschloss ihn, und alles in seinen Lenden zog sich unglaublich heftig zusammen. Sie hatte ihn schon kurz vor die Schwelle gebracht, noch bevor er in sie eingedrungen war, und er wusste, dass er nicht sehr viel länger durchhalten würde. Aber er musste es versuchen, denn er wollte erst sie zum Orgasmus bringen, bevor er selbst Erfüllung fand.
Er zog sich langsam aus ihr heraus und drang ebenso langsam wieder in sie ein. Sie wand sich und hätte ihn fast wieder so weit gebracht.
«Nimm mich schnell. Und hart», drängelte sie.
«Aber –»
Sie umschlang ihn enger mit den Beinen und bäumte sich auf.
O Gott, zu spät.
Er stieß zu, dann noch einmal, und sie wimmerte vor Lust. Gott sei Dank, dachte er noch, bevor sein Verstand ihn vollkommen verließ. Er stieß noch einmal tief in sie hinein, bevor er in ihr explodierte.
Jenna ließ den Kopf auf seine Schulter sinken und seufzte. Sie hielt sich an seinen breiten Schultern fest, während sein gewaltiger Schwanz in ihr zuckte. Mit einem zärtlichen Zudrücken ließ sie ihre inneren Muskeln spielen.
«Das war unglaublich.» Seine Worte klangen undeutlich an ihrem Hals.
Er zuckte noch einmal, woraufhin sie die Beine wieder enger um ihn legte.
Sie spürte, wie er wieder in ihr anschwoll.
«Ich glaube, du willst mich nochmal», murmelte sie ihm ins Ohr.
«Ich glaube, dass ich nie mehr aufhören will, dich zu wollen.» Der raue Klang seiner Stimme erfüllte sie mit Stolz. Noch nie zuvor hatte er seine Gefühle ihr gegenüber so offen gezeigt.
Er drängte nach vorn und schob seine wachsende Erregung tiefer in sie hinein. Sie sog scharf die Luft ein, als er sich vor und zurück bewegte, sie fest an sich gepresst hielt und ihre heftige Lust ihr abermals den Verstand zu rauben drohte.
«O Gott.»
Nun stieß er heftiger zu, und ihr stockte der Atem, als die Wellen der Lust über ihr zusammenschlugen. Wieder und wieder stieß er in sie, und alle zusammenhängenden Gedanken wurden weggespült wie Sand an einem Meeresstrand, als sie sich ganz und gar dem sinnlichen Vergnügen hingab. Ein Orgasmus durchdrang sie und brachte jede einzelne Faser ihres Körpers zum Schwingen.
Schließlich legte sie den Kopf abermals an seine Schulter und sog tief seinen moschusartigen, männlichen Duft ein, während sie das Gefühl seines noch immer steifen Penis in ihrem Inneren genoss. Behutsam stellte sie beide Füße auf den Boden.
«Nun, mein Lieber, anscheinend hast du noch mehr als einen Funken Energie übrig.»
Er stieß tief in sie und küsste sie auf die Stelle an ihrem Hals, die sie wild vor Verlangen machte und sie am ganzen Körper erschauern ließ.
«Ja, das habe ich. Dieses Mal möchte ich aber deine wunderbaren Brüste länger liebkosen und deinen Körper noch genauer erkunden dürfen.»
Sie lächelte. «Tu, was du nicht lassen kannst, mein Entdecker.»
Er zog sich zurück, und sie seufzte auf, als sein Schaft aus seinem Nest glitt.
Er führte sie zu dem großen, prächtigen Bett, auf dem sie sich ausstreckte und das sinnliche Gefühl des burgunderroten Samts auf ihrem Rücken genoss. Sein Blick glitt über ihren ganzen Körper, und er lächelte sie bewundernd an.
«Du bist so wunderschön.»
Jenna spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen stieg. Er setzte sich neben sie und streichelte sie entlang ihres Kinns, dann fuhren seine Fingerspitzen über ihren Hals, wanderten zwischen ihren Brüsten weiter nach unten und umkreisten ihren Nabel.
«Einfach wunderschön.»
Sie konnte den Blick nicht von seiner breiten, muskulösen Brust abwenden, deren dunkle, lockige Behaarung seinen festen Muskeln Konturen verlieh. Sie strich mit der Hand über seine Brust, bewunderte ihre Festigkeit und umkreiste schließlich eine Brustwarze mit der Fingerspitze.
Er umschloss ihre Brüste, und jetzt waren es seine Finger, die ihre Nippel streichelten. Bei seiner Berührung stellten sich ihre Brustwarzen sofort auf, hart, und gierig nach Liebkosungen. Er beugte sich vor und neckte eine von ihnen mit seiner Zungenspitze. Erst leckte er über den Nippel, dann umkreiste er ihn, um schließlich zu der ursprünglichen Liebkosung zurückzukehren. Sie stöhnte auf vor köstlicher Qual.
Als ihre Brustwarze kräftig angeschwollen war und sich nach weiteren Berührungen zu verzehren schien, wandte er sich der anderen zu und brachte sie auf den gleichen Stand des Verlangens.
«Das fühlt sich himmlisch an», murmelte sie.