Ein Lehrer und eine Wiese - Antonia Isabelle Weisz - E-Book

Ein Lehrer und eine Wiese E-Book

Antonia Isabelle Weisz

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Beschreibung

Ein Lehrer hat Schwierigkeiten mit seiner Schulklasse. Als eine alte Künstlerin ihn besucht, bitte er sie um Rat. Erst als sie ihn auf eine Wiese führt, kommt er neu zu sich und findet Zugang zu seinen Schülerinnen und Schülern. Der Lehrer könnte auch eine Lehrer:in sein, oder Erzieher:in, Pädagog:in, Ausbilder:in, jemand aus einer Bildungsverwaltung oder Bildungsabteilung, oder ich, oder du. Die Geschichte soll uns allen zur Inspiration dienen, wie poetische Verfahren einen neuen wertschöpfenden Umgang miteinander bewirken können. Sie kommentiert indirekt auch die Pisa Studie.

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Seitenzahl: 20

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Auf dem Buchumschlag ist „Das große Rasenstück“ zu sehen. Ein Aquarell des Malers Albrecht Dürer. Eine der bekanntesten Naturstudien der deutschen Kunstgeschichte, 1503 entstanden. Das Bild gehört zur Grafischen Sammlung der Albertina in Wien.

Inspiriert ist die Geschichte vom Prinzip der Ästhetischen Praxis. Ein Lehrer steht dabei im Mittelpunkt. Es könnte aber auch eine Lehrer:in sein, oder Erzieher:in, Pädagog:in, Ausbilder:in, jemand aus einer Bildungsabteilung oder einer Bildungsverwaltung, oder ich, oder du.

Es war einmal ein Lehrer, der stellte sich jeden Tag auf sein Pult und predigte zu seinen Schülern, was sie alles lernen sollten. Die meisten Schüler nickten artig und befolgten fast alles, was der Lehrer ihnen sagte, weil sie Angst vor den Strafen hatten, die ihnen sonst drohen würden. Der Lehrer hatte einen Stock und prügelte auf all die Schüler ein, die nicht brav die Dinge taten und lernten, die der Lehrer für wichtig hielt. Mädchen durften zu der Zeit nicht zur Schule gehen. Sie mussten zu Hause helfen.

Das ging so jahrelang, Jahr ein Jahr aus. Die Schüler gingen ein paar Jahre zur Schule. Dann verließen sie die Lehranstalt wieder. Der Lehrer wurde älter und älter und als er zu alt war, um noch auf sein Pult zu steigen, übergab er seine Stelle an seinen Sohn. Nun war er der Lehrer, und erneut kamen die Schüler und nach ein paar Jahren gingen sie wieder, bis auch dieser Lehrer so alt war, dass er sein Amt an seinen Sohn weitergab. Das ging Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte so.

Die Welt veränderte sich. Alles wurde schneller und größer und anders als früher. Die Straßen, auf denen sich die Menschen fortbewegten, sahen allmählich anders aus. Das Essen, das sie zu sich nahmen, wandelte sich. Wie Menschen miteinander kommunizierten, auch. Und ebenfalls welchen Arbeiten die Leute nachgingen, und wer was machen durfte. Irgendwann konnten auch Mädchen zur Schule gehen und war es auch Frauen gestattet, als Lehrerinnen an Schulen zu arbeiten. Der Lehrer hatte seinen Rohrstock abgeben müssen. Es war ihm nicht mehr erlaubt, auf Schüler und Schülerinnen einzuprügeln.