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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt einen Vergleich des deutschen und finnischen Schulsystems im Hinblick auf die Benachteiligung und Chancengleichheit dar. Nicht erst seit PISA steht die Struktur des deutschen Bildungssystems in der Diskussion. Aktuell findet man oft die These vertreten, dass im Vergleich zu anderen Europäischen Ländern die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland durchaus stark vom sozioökonomischen Status der Eltern abhängen. (siehe Frankfurter Allgemeine Zeitung am 24.06.2013) Ist das dreigliedrige Schulsystem in Deutschland ein Instrument, welches die soziale Ungleichheit und Benachteiligung untermauert? Zum Thema Chancengleichheit und Benachteiligung hat das finnische Zentralamt für Unterrichtswesen folgendes Statement zu ihren Schulsystem abgegeben: „Das finnische Schulsystem hat sich zielgerichtet in die Richtung eines integrativen Systems entwickelt zu einer Schule für alle, die allen Schülern ungeachtet ihres Geschlechtes, ihres sozialen Hintergrundes, ihrer ethnischen Zugehörigkeit usw. gleichwertige Bildungsmöglichkeiten garantiert wie es die Verfassung verlangt.“ (Zentralrat des finnischen Bildungssystems 2004) Nun stellt sich die Frage, ob das finnische Bildungssystem tatsächlich ein Garant für mehr Chancengleichheit ist, oder ob dies von anderen Faktoren abhängt. Mit dieser Frage wird sich die folgende Ausarbeitung beschäftigen. In einem ersten Schritt werden die beiden Schulsysteme historisch und konzeptionell verglichen und anschließend auf die daraus resultierenden Ursachen der Benachteiligung untersucht.
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