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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vergangenen Jahr 2020 ist vielen Menschen, in Deutschland und weltweit, die Protestbewegung Black Lives Matter (Abk. BLM) erst bekannt geworden und konnte so große Unterstützung gewinnen. Ausgelöst wurden weltweite Proteste und Demonstrationen, wie auch gewaltvolle Ausschreitungen in den USA, durch die Tötung des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis, Minnesota. Die Besonderheit dieses Gewaltaktes besteht darin, dass Videoaufnahmen der Situation weltweit Aufsehen erregt haben und in Folge dessen die gesellschaftlichen Debatten über Rassismus und Polizeigewalt stark in den Fokus geraten sind. Die deutsche Soziologin Teresa Koloma Beck beschreibt in ihrem Aufsatz „The Eye of the Beholder: Violence as a Social Process“, erschienen 2011 im International Journal of Conflict and Violence, die zentrale Rolle der Beobachtung von Gewaltphänomenen. Da die Beobachtung, vor allem durch mediale Verbreitungswege, im Fall George Floyd ein entscheidendes Element für die Rezeption der Gewalt darstellt, soll im Folgenden Koloma Becks Ansatz auf den Tötungsdelikt angewendet werden und die verschiedenen Beobachtungspositionen wie auch die daraus resultierenden Reaktionen aufgezeigt werden.
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