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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt des bürgerlichen Trauerspiels im 18. Jahrhundert stand meist ein elementarer Konflikt, „der aus dem Zusammenprall des traditionellen patriarchalischen Wertsystems mit dem beginnenden modernen Individualismus entstand.“ Dies ist auch in Ifflands erstem Werk „Albert von Thurneisen“ der Fall, das am 27. Mai 1781 in Mannheim zum ersten Mal aufgeführt wurde. Der darin behandelte zentrale Konflikt zwischen Sophie und ihrem Vater, dem General von Dolzig, soll nun in dieser Hausarbeit im Mittelpunkt stehen. Ausgangspunkt dessen ist Sophies Gewissenskonflikt zwischen ihren Trieben, der Liebe für den Baron von Thurneisen, und ihrer Pflicht als Tochter, den Grafen von Hohenthal zu ehelichen, den Mann, den ihr Vater für sie ausgewählt hat. Um den Konflikt in seinem ganzen Ausmaß verstehen zu können, wird zunächst ein kurzer Einblick in die Bedeutung der Familie und Ehe im 18. Jahrhundert gegeben. Im Anschluss daran wird im Hauptteil der Hausarbeit auf die Ausgangssituation des bürgerlichen Trauerspiels eingegangen und Sophies emotionaler Standpunkt analysiert, bevor der eigentliche Konflikt zwischen Vater und Tochter im Zentrum der Betrachtungen steht. Welche weitere Bedeutung er für den Gesamtverlauf der dramatischen Handlung hat, wird anschließend untersucht.
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