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"Elf Söhne" ist eine Erzählung von Franz Kafka, die 1916 entstand und 1920 im Rahmen des Bandes "Ein Landarzt erschien". Sie stellt die Klage eines mit seinen elf Söhnen unzufriedenen Vaters dar. Ein Vater beschreibt seine elf Söhne. An jedem Sohn findet er Mängel. Auch scheinbar Positives wie Schönheit, Ernsthaftigkeit, Umgänglichkeit, Tiefsinnigkeit mündet in der Einschätzung des Vaters ins Negative. Nur von einem, dem siebten Sohn, wünscht er sich Nachkommen.
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Ich habe elf Söhne.
Der erste ist äußerlich sehr unansehnlich, aber ernsthaft und klug; trotzdem schätze ich ihn, wiewohl ich ihn als Kind wie alle andern liebe, nicht sehr hoch ein. Sein Denken scheint mir zu einfach. Er sieht nicht rechts noch links und nicht in die Weite; in seinem kleinen Gedankenkreis läuft er immerfort rundum oder dreht sich vielmehr.