Elfenblut - Der erste Dunkelelf - L. Hawke - E-Book

Elfenblut - Der erste Dunkelelf E-Book

L. Hawke

0,0
7,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

...Ein Verlangen welches nicht gestillt werden kann...

...Ein Volk in höchster Gefahr...

...Eine Liebe gegen jede Vernunft...

 

Rune ist ein neugeborener Vampir. Aber kein Gewöhnlicher. Denn in ihm fließt das Blut der Elfen. Er wurde für einen höheren Zweck verwandelt. Doch welcher dies genau ist, ist unklar. Und dann ist da noch Arik. Der Mann, der ihn verwandelte. Wer ist er eigentlich und was will er mit Rune? Ist er Feind oder Freund? Und warum zum Teufel tauchen plötzlich Gefühle für eben diesen Mann auf?

 

*explizite homoerotische Literatur*

*Band 1 der "Von der Nacht verführt"-Reihe*

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



L. Hawke

Elfenblut - Der erste Dunkelelf

Gay-Fantasy

Wie jedes andere Werk widme ich auch dieses meinem über alles geliebten Mann.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Elfenblut

 

 

Elfenblut

 

Von L. Hawke

 

 

Buchbeschreibung:

...Ein Verlangen welches nicht gestillt werden kann...

...Ein Volk in höchster Gefahr...

...Eine Liebe gegen jede Vernunft...

 

Rune ist ein neugeborener Vampir. Aber kein Gewöhnlicher. Denn in ihm fließt das Blut der Elfen. Er wurde für einen höheren Zweck verwandelt. Doch welcher dies genau ist, ist unklar. Und dann ist da noch Arik. Der Mann, der ihn verwandelte. Wer ist er eigentlich und was will er mit Rune? Ist er Feind oder Freund? Und warum zum Teufel tauchen plötzlich Gefühle für eben diesen Mann auf?

 

Über den Autor:

Die Autorin Luna Hawke lebt zusammen mit ihrem Mann in der deutschen Hauptstadt.

Hawke schreibt Geschichten und Kurzgeschichten. Sie schreibt im Bereich Homoerotik, Gay Romance und Gay Fantasy. Sie schreibt, seit sie 12 Jahre alt ist. Angefangen hat sie mit Kurzgeschichten über Jungs, die sich lieben. Viel hat sich bis heute also nicht verändert. Die Jungs wurden zu Männern und zur Liebe kam Leidenschaft hinzu. Und die ist es auch, die heute eine entscheidende Rolle in Lunas Geschichten spielt, denn sie schreibt fast ausschließlich homoerotische Kurzgeschichten. Ein Fantasyroman ist in Arbeit. Hawkes Hauptaugenmerk wird aber immer auf der Homoerotik liegen. Mit viel Leidenschaft bringt sie Männer jeden Alters zusammen und lässt sie wilde Stunden erleben. Mit viel Liebe zum Detail werden alle ihre Geschichten heiß und prickelnd.

Die Autorin schreibt aus reiner Lust und Laune heraus. Dies ist wohl einer der Gründe, warum ihre Geschichten so gerne gelesen werden.

Lesen tut die Geschichten zu aller erst Hawkes Ehemann, der ihr immer zur Seite steht.

Leseproben zu allen Büchern der Autorin gibt es auf Bookrix.

L. Hawke widmet ihre Geschichten ihrem großartigen Mann, den sie mehr als alles Andere liebt und der sie so unendlich glücklich macht.

 

„Ich möchte dem Leser ein Gefühl schenken, welches ihn süchtig macht. Eines das er immer wieder erleben möchte“ L. Hawke

 

 

 

 

 

 

Elfenblut

 

Der erste Dunkelelf

 

Von L. Hawke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

. Auflage,

© L. Hawke – alle Rechte vorbehalten.

 

 

 

 

 

Deckblatt

 

 

 

 

 

 

Elfenblut

 

Der erste Dunkelelf

 

Von L. Hawke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorwort

Vorwort

Diese Geschichte enthält explizite sexuelle Inhalte. Grundsätzlich sollte jedem klar sein, dass es sich bei dieser Geschichte nur um Fiktion handelt. Im realem Leben sollte jeder beim Sex an Verhütung, vor ungewollter Schwangerschaft und/oder sexuell übertragbaren Krankheiten, denken. Zudem sollte bedacht werden, dass manche der beschriebenen Sexualpraktiken Risiken bergen, die nicht unterschätzt werden sollten.

 

Dieses Buch wurde von einem Mitglied aus Hawkeees Korrekturteam nach bestem Wissen und Gewissen korrigiert und lektoriert. Diese Arbeit erfolgte freiwillig und ohne finanzielle Entlohnung. Nichts in diesem Buch ist die Arbeit eines Profis und kann, wie auch in jedem anderem Buch, Fehler aufweisen.

Prolog

Prolog

 

Ein Krachen ertönte. Gesplittertes Holz. Ein Baum. Jemand packte mich, drückte, nein schleuderte mich mit solcher Wucht dagegen, dass ich fast das Bewusstsein verlor. Schmerz. Nichts als alles betäubender Schmerz. Zähne rissen meinen Hals und meine Schulter auf und hinterließen in diesem Bereich eine klaffende Wunde. Kalte Lippen legten sich darüber. Panisch versuchte ich, mich zu wehren, doch es war mir unmöglich. Ich konnte mich nicht bewegen. Mein Körper war schwer und ich fühlte mich wie betäubt. Alle Kraft, aller Widerstand, alles Leben schien aus mir gewichen.

 

Die fremden Lippen verschwanden. Ich sank zu Boden. Nur das Blut, welches sich neben mir auf dem Asphalt ausbreitete, nahm ich bewusst wahr. Es floss träge in die Risse, die die Baumwurzeln in dem betonierten Gehweg hinterlassen hatten, als die Natur sich das zurückgeholt hatte, was rechtmäßig ihr gehörte. Ich spürte die Feuchtigkeit unter meinen Fingern, die sich nur fahrig bewegten.

Die Kontrolle über meinen Körper hatte ich verloren. Mit flatternden Liedern sah ich in den sternenklaren Nachthimmel.

 

Als ich erwachte, fiel mein Blick aus einem Fenster. Sterne funkelten und der Mond stand hoch am Himmel. Schwach bewegte ich meinen Kopf in die andere Richtung. Ich lag in einem großen Bett, doch es war nicht mein eigenes. Dies hier war nicht mein Zuhause. Wo war ich? Ich fühlte mich kraftlos. So schwach wie noch nie in diesem Leben. Und ich sage bewusst diesem Leben, denn es ist nur eines von vielen, das man als Angehöriger meines Volkes lebt.

 

Wenn ich Glück hatte, würde ich wohl knapp über 6000 Jahre alt werden. In diesem Leben war ich noch jung. Grade einmal 26 Jahre alt. Zumindest sah mein Körper so aus. Die Wahrheit aber, die sich geschickt hinter glatter Haut und der Kleidung junger Leute verbarg, lag bei 500 Jahre. Elfen alterten körperlich wesentlich langsamer als andere Wesen. Die Erinnerungen an meine vergangenen Leben waren jedoch zu dunklen Schatten verblasst. Unsere Seelen konnten nämlich in einem neuen Körper wiedergeboren werden. Ich wusste, dass meine Seele aus einer Zeit stammte, in der mein Volk noch unsterblich war.

 

Mühsam setzte ich mich auf und sah mich um. Ich war so müde, dass mir die Augen schmerzten, und jede Bewegung tat weh.

 

Das Zimmer, in welchem ich mich befand, war sehr karg eingerichtet. Es gab einen Schrank und ein großes Bett, in dem ich grade saß. Wo zum Teufel war ich und warum war ich hier?

 

Ich spürte die Anwesenheit einer weiteren Person im Raum. Eine dunkle Aura, welche fast greifbar war. Ängstlich war ich nie besonders gewesen, doch jetzt hatte ich Angst. Ich zitterte wie Espenlaub. Eine Person trat aus dem Schatten an mein Bett heran. Der Mann setzte sich auf die Bettkante und schüchterte mich mit seiner Größe und den breiten Schultern noch mehr ein. Ich selbst war von schmaler Statur. Sein dunkelrotes Hemd spannte über seiner Brust und verschwand zum Teil unter einem schwarzen Ledermantel. Er hatte etwa schulterlanges blondes Haar und er sah mich interessiert und prüfend aus seinen grasgrünen Augen an, die unglaublich alt und weise wirkten. Ich schluckte und zog mich ängstlich vor dem Fremden zurück. Instinktiv griff ich an meinen Hals und fühlte getrocknetes Blut.

 

„Wie ich sehe ...“, sagte der Fremde in monotonem Tonfall. Sein tiefer Bass vibrierte durch meine Adern. „... bist du erwacht. Das ist gut. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass meine neuste Schöpfung schon den ersten Schritt nicht überleben würde, doch wie ich feststelle, waren meine Sorgen unbegründet.“

Er stand auf und begann, im Zimmer auf und abzugehen.

„Wer sind Sie?“, fragte ich.

Meine Stimme klang brüchig. Doch ich wollte wissen, was hier eigentlich los war, was mit mir passiert war. Also räusperte ich mich und fragte mit kräftigerer Stimme: „Wo bin ich hier? Was wollen sie von mir?“

Der Unbekannte überging meine Frage und redete gleichtönend weiter.

„Wie mir scheint, halten Elfen weitaus weniger aus als gedacht. Dafür ist dein Blut stark und das ist das Einzige, was zählt.“

Er leckte sich in einer scheinbar unbewussten Geste über die Lippen. Ich schauderte. Und mit einem Mal wusste ich, was für eine dunkle Aura mir gegenüberstand. Dann endlich begann er mit der Beantwortung meiner Fragen.

 

„Mein Name ist unwichtig, aber wenn du ihn unbedingt wissen willst, werde ich ihn dir verraten. Man taufte mich auf den Namen Arik. Das hier ist ein abgelegenes altes Klinikgebäude. Weit von der Stadt entfernt, weit genug zumindest, um deine Schreie nicht zu hören. Ich habe dich hierher geholt, um dir die Unsterblichkeit zu schenken. Oder zumindest das, was der Unsterblichkeit am nächsten kommt, denn du wirst sterben können, wenn du es darauf anlegst. Wenn man einem meiner Art das Herz herausschneidet oder den Kopf abtrennt … nun, dann ist unsereins tot. Doch dazu lassen wir es normalerweise nicht kommen. Unsere größte Schwäche ist das Sonnenlicht, es schwächt uns auf Dauer, macht uns verletzbar. Und deshalb bist du jetzt hier. Es ist ein Versuch, ein Test, wenn du es so nennen willst. Du bist nicht der erste Proband, aber der Einzige, der den Angriff überlebt hat. Dein Volk benötigt Sonnenlicht, um zu leben. Und das könnte die Heilung für mein Volk sein. Die Rettung.“

 

Der Mann tigerte durch den Raum und verlor sich in irgendwelchen irren Zukunftsvisionen. Welche es wohl waren? Eine Welt ohne den unstillbaren Durst vielleicht? Ich konnte es nur erahnen. Zitternd saß ich auf dem Bett und starrte ihn an. Verstand nicht genau. Wollte er mich etwa verwandeln? In einen Bluttrinker? Einen Vampir? Das konnte nicht funktionieren! Schon vor Jahrtausenden, hatte man vergeblich versucht, Vampire und Elfen miteinander zu vereinen. Es musste an unserem Blut liegen. Elfenblut wohnte die Kraft der Göttin des Lichts inne. Eine Magie, die so alt, war wie die Welt selbst und gegen welche die Dunkelheit der finsteren Kreaturen nicht ankam.

Es gab immer ein paar verrückte Elfen, die sich gegen ihr Volk stellten. Für einen Untoten, der sie verführt hatte. Sie glauben gemacht hatte, sie würden mächtiger werden. Stärker. Doch es kam selten vor. Verführung. Das war die Stärke der Vampire. Schon immer. Selten hatte ein Elf die Wandlung überlebt. Selbst damals, als wir noch unsterblich waren.

 

„Wie soll das ablaufen?“, fragte ich, lediglich, um nicht untätig zu bleiben.

Aus alten Aufzeichnungen wusste ich, wie die Wandlung funktionierte. Ich war schon immer eine Leseratte und hatte wahrscheinlich Zeit meiner Kindheit jede Bibliothek durchforstet, auf der Suche nach verborgenem Wissen über die Welt, in der ich lebte. Ich wollte ihn nur hinhalten, um wieder zu Kräften zu kommen.

 

Fieberhaft überlegte ich, wie ich das Unvermeidliche so weit herauszögern konnte, dass ich entkam.

 

„Du als Elf solltest doch wissen, wie unsereins so etwas tut. Du bist nicht dumm. Ich habe dich beobachtet. Wochen, Monate. Du forschst gerne in der Vergangenheit. Nicht nur in der deines Volkes. Dumm nur, dass die Bibliotheken der Menschen nicht viel hergeben, da sie nicht viel wissen. Sie glauben ja nicht einmal mehr daran, dass Vampire, Dämonen und Engel existieren. Erahnen noch nicht einmal, dass all diese Völker direkt unter ihnen leben. So naiv. Du konntest also nur in den Sammlungen deines Volkes, deiner Familie, deiner Vorfahren forschen und Familie ist ja nicht mehr viel vorhanden.“

 

Arik lachte kurz auf. Ein Schauer überlief mich. Er hatte mich beobachtet? Und ich hatte nichts bemerkt! Dabei waren Elfen von Natur aus aufmerksam genug, um Gefahren zu spüren. Er war gut. Vielleicht zu gut. Meine Hoffnung auf Flucht schwand. Als Arik sich erneut zu mir auf das Bett setzte und eine kalte Hand auf meine Wange legte, war jede Zuversicht rückstandslos verschwunden.

 

„Wenn du es wirklich hören willst“, meinte er, „dann erzähle ich es dir gerne. Den ersten Schritt der Wandlung hast du gut überstanden. Ich habe dir dein Blut genommen. Zumindest so viel, dass du noch grade so am Leben bleibst. Doch der zweite Schritt ist der wichtigste. Ich werde mit dir schlafen und du wirst mein Blut trinken, wenn du zum Orgasmus kommst. Es ist wichtig, dass du es in genau diesem Moment schluckst. Hörst du? Wenn nicht, stirbst du. Und das wäre eine Schande für einen wirklich schönen Elfen.“

 

Ich schluckte. Mir war nur allzu bewusst, dass ich keine Wahl hatte. Die hatte niemand, auf den es ein Vampir abgesehen hatte. Mit Ausnahme der Elben. Sie waren zu stark. Zu mächtig. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb sie sich für diese Experimente nicht eigneten. Das und ihre Arroganz. Sie würden es niemals zulassen, dass einer von ihnen sich mit einer so niederen Rasse wie den Vampiren einließe. In ihren Augen waren Vampire schwach. Nutzlos, einfach nur Unrat, der beseitigt werden sollte. Dreck, der uns dank Luzifer höchstpersönlich auf den Hals gehetzt worden war. Die Götter hatten uns seit dem ersten Auftauchen dieser Monster im Stich gelassen. Der erste Vampirkrieg war verheerend gewesen. So viele Leben waren ausgelöscht worden, doch wir hatten gesiegt. Menschen, Elfen, Elben und Zwerge hatten zusammengehalten. Wir hatten Seite an Seite gekämpft. Den dunklen Heerscharen des Fürsten der Dunkelheit gezeigt, dass sie keine Chance gegen die Völker des Erdenreiches hatten. Gegen keines von ihnen. Doch die Vampire waren immer noch eine Bedrohung. Etwas, das im Dunkeln lauerte, jederzeit bereit, anzugreifen. So wie Arik es bei mir getan hatte.

 

Ich sah es ein. Es bestand nicht die geringste Chance zu Flucht. Selbst, wenn sich eine kleine Möglichkeit aufgetan hätte, wäre der Vampir stärker und schneller. Ich konnte mich also auch gleich meinem Schicksal ergeben und mich meinem neuen Herrn einfach willenlos hingeben.

 

Zitternd zog ich mich aus, legte mich auf den Rücken und spreizte meine Beine weit. Ich hatte Angst, doch mein schlaffes Glied zuckte. Mein Körper schien dem Unterfangen, welches gleich folgen würde, nicht abgeneigt zu sein. Dabei war ich nicht im Geringsten an Männern interessiert.

 

In meinem Volk war Homosexualität verpönt. Klar kam es vor, jedoch wurde es nicht ausgelebt. Und ich fand Frauen immer schon toll. Ja, ich war nie der große Aufreißer gewesen, aber ich war an Frauen interessiert. Und wenn sich einmal eine seltene Gelegenheit zum Ausleben meiner Triebe ergab, war es fast immer geil. Also warum bei der Göttin des Lichts reagierte ich so? War das etwa diese berüchtigte Ausstrahlung der Vampire? War der Raum wegen Arik so aufgeladen mit sexueller Energie?

 

Mir war plötzlich furchtbar heiß und schwindelig. Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich langsam den Mantel von den Schultern streifte und sein Hemd aufknöpfte. Er schaute mich unentwegt an, während er es zu Boden fallen ließ, seine Jeans aufknöpfte, langsam hinausstieg und dabei zu mir herüberkam. Seine Jeans fiel schlussendlich neben dem Bett zu Boden.

Ich kam nicht umhin, diesen wohlgeformten Körper zu bewundern. Starke Schultern und wohldefinierte Muskeln. Eine ansehnliche und überaus männliche Brustbehaarung rundete das Bild, welches sich mir hier bot, ab. Arik holte zwei Stück Seil unter dem Bett hervor, die er nun um meine Handgelenke wickeln wollte.

 

„Nein“, sagte ich leise. „Nein, das wird nicht nötig sein.“

 

Was brachte es mir, gegen ihn kämpfen zu wollen, wenn es doch eh aussichtslos war.

 

Er sah mir tief in meine blauen Augen, wie um nach der Wahrheit meiner Worte zu forschen, und als er sie fand, strich er mir sanft durch meine kurzen braunen Locken und setzte sich zwischen meine Beine.

 

Er umfasste mein Glied, begann es zu pumpen und sah mich währenddessen stetig an. Ich schluckte trocken. Mir gefiel, was er dort machte. Mir gefiel es viel zu gut. Also verdrängte ich meine Angst, dachte nicht mehr an das, was mir bevorstand, und schaltete meine Gedanken aus. Ließ mich fallen, in den Strudel der Lust.

 

Stöhnend warf ich den Kopf in den Nacken, biss mir in die Unterlippe. Er bewegte seine eine Hand auf meinem mittlerweile steifen Glied, während die andere über meinen Eingang strich. Nur ganz leicht. Eine sachte Berührung. Dann griff er nach seiner Jeans und zog ein kleines Päckchen heraus. Es war Gleitgel, welches er sich auch sofort über die Finger drückte. Dann fuhr er wieder zu meinem Eingang und zögerte nicht lange. Sofort schob er einen Finger tief in mich. Ich stöhnte vor Schmerz, verkrampfte mich sofort.

 

„Schhhh ... ganz ruhig. Sonst tut es weh. Entspann dich“, redete Arik auf mich ein.

 

Tief atmete ich ein und aus. Es klappte. Und schon spürte ich, wie ein zweiter und dritter Finger in meinem Eingang verschwanden. Sie drückten sich tief hinein und begannen sofort, meine Prostata zu reizen. Ein Verlangen stieg in mir auf. Das Verlangen ihn in mir zu spüren.

 

„Bitte!“, flehte ich, völlig von Sinnen. „Bitte! Ich will dich!“

 

Arik lächelte. Sein Glied ragte wie ein Mahnmal zwischen seinen Beinen auf und schrie nach Aufmerksamkeit. Er zögerte nicht. Rasch entzog er mir seine Finger und setzte seine Spitze an meine Öffnung. Er nahm seinen Schwanz in die Hand und rieb mit ihm über meinen Eingang. Dann drückte er quälend langsam seine Eichel durch den Muskelring. Vorsichtig drang er tiefer ein. Langsam, Stück für Stück, damit ich mich an seine Größe gewöhnen konnte. Es zog und brannte furchtbar stark, doch es war zu ertragen.

 

Schließlich war er komplett in mich eingedrungen. Wir beide stöhnten laut auf und er begann sich in mir zu bewegen. Der Schmerz verflog und ich begann, es beinahe zu genießen. Schon bald hatte er wieder meinen besonderen Punkt gefunden und reizte diesen nun unermüdlich. So lange, bis ich kurz davor war.

 

Er spürte es scheinbar, denn er biss sich ins Handgelenk und hielt mir dann die blutende Wunde an die Lippen.

 

„Trink, wenn du kommst“, befahl er stöhnend.

 

Seine tiefe raue Stimme raubte mir beinahe den Verstand. Und dann kam ich. Der Orgasmus war gewaltig. Er überrollte mich, mit einer Wucht, die ich noch nie zuvor erlebt hatte und ich trank. Ich nahm sein Blut in großen Schlucken in mich auf. Und ich konnte nicht aufhören. Es schmeckte nach Eisen und nach süßem Honig. Gierig schluckte ich es, nahm am Rande wahr, wie Arik sich stöhnend in meinem Inneren ergoss, bevor mir schwarz vor Augen wurde.

 

***

 

Ich erwachte, weil mein ganzer Körper schmerzte. Krämpfe schüttelten mich. Ließen mich nicht einen Moment zur Ruhe kommen. Ich zitterte und schwitzte. Wälzte mich hin und her. Dann spürte ich, wie ich in Ariks Arme gezogen wurde. Auf seinen Schoß. Leise, wie durch Watte, vernahm ich seine wohltuende dunkle Stimme. Und wie durch ein Wunder hörten die Krämpfe ganz plötzlich auf. Beruhigend tupfte mir Arik mit einem Stofftaschentuch die Stirn ab.

Ich sah zu ihm hoch, mitten in seine wunderschönen grünen Augen. Und ich musste feststellen, dass sie viel intensiver wirkten als noch vor wenigen Stunden. Ich bemerkte, dass auch seine Haut viel heller zu sein schien. Überhaupt wirkte alles im Raum viel farbintensiver. Sein dunkelrotes Hemd, das auf dem Boden lag, seine dunkelblaue Jeans neben dem Bett und selbst sein Mantel kamen mir deutlich dunkler vor. Es war, als wären alle Farben kräftiger geworden.

 

Arik sah mich erleichtert an.

„Du hast es geschafft“, hauchte er mir lächelnd entgegen. „Du bist jetzt ein Vampir!“

 

Das war der Anfang. Meine Geburtsstunde, wenn man so will. Ich war nun ein Kind der Dunkelheit. Die Nacht hatte mich neu geboren und ich fühlte mich stärker als je zuvor.

 

Mein Name ist Rune. Und das ist meine Geschichte.

Kapitel 1

Kapitel 1

 

Das anfängliche Gefühl der Stärke schwand bald. Wollte ich aufstehen, so gaben meine Beine nach und ich fühlte mich matt. Ein paar Tage war ich ans Bett gefesselt. Ich fand mich damit ab, erst mal zu Kräften kommen zu müssen. Nur ging das nicht einfach so, indem ich nur rumlag und nichts tat. Ich musste zwar als Vampir nicht mehr auf meine Ernährung achten, immer brav mein Gemüse essen und viel trinken und ich musste auch nicht mehr die Toilette aufsuchen, aber dennoch brauchte mein Körper Nährstoffe, um wieder zu Kräften zu kommen. Deshalb brachte nach einigen Tagen eine ältere Dame ein Menschenkind zu mir.

Es war ein Mädchen. Höchstens sechs Jahre alt. Rotblonde Locken rahmten ihr süßes kleines Gesicht ein. Die Wunden an ihrem Handgelenk schockten mich. Man hatte von ihr getrunken. Nicht nur einmal. Die teilweise vernarbte Haut war mehrmals durchbrochen worden. Auf nicht sehr zärtliche Weise, was anzunehmen war. Ich konnte meinen Blick kaum von ihr nehmen, als sie auf mich zu ging und mich mit glasigem Blick ansah. Was musste dieses Kind durchgemacht haben?

 

Sie setzte sich auf die Bettkante, streckte mir ihr Handgelenk entgegen und sagte: „Sie müssen trinken.“

 

Fassungslos starrte ich sie an. Sie lächelte nur und hielt mir weiterhin ihr Handgelenk unter die Nase. Sie roch so gut. Der Duft ihres jungen Blutes hing schwer in der Luft und auch wenn ich gewollt hätte, hätte ich dem nicht widerstehen können. Zu sehr trieb mich mein neu erwachter Instinkt. Zu hungrig war ich, als dass ich hätte ablehnen können.

 

Ich umfasste ihr zartes Handgelenk, fuhr einmal fast zärtlich über die Narben und die fast noch frisch aufgerissene Haut und ergab mich meinen Trieben. Blut strömte aus der Wunde und ich umschloss sie mit den Lippen. Saugte begierig daran. Das köstliche Nass strömte in meinen Mund und ich schluckte in großen gierigen Zügen. Ihr Blut war so unglaublich süß. Ich schmeckte den Sommer darin, der schon längst vergangen war. Gierig nahm immer mehr von dem Mädchen, viel zu sehr im Rausch gefangen, bis ich eine Stimme hörte. Tief in meinem Bewusstsein. Es war Ariks. Genug. Ich ließ die Kleine los und sie rannte eilig aus dem Zimmer.

 

Erst Stunden später wurde mir bewusst, was ich da getan hatte. In einer Art Rausch gefangen, hatte ich keinen Gedanken mehr an das Geschehene verschwendet. Diese Gräueltat, zu der ich in einem normalen Zustand nie fähig gewesen wäre. Ich hatte von einem Kind getrunken! Einem so unschuldigen und reinen Wesen. Sie war ein Menschenkind. Und in ihren Augen hatte ich erkennen können, dass nichts mehr von ihr vorhanden war. Man hatte ihr Wesen förmlich leergetrunken. Ich hatte es leergetrunken!

Entsetzt schlug ich mir die Hand vor den Mund. Mir war plötzlich speiübel. Ich rannte zum Fenster, öffnete es und lehnte mich nach draußen, um mich zu übergeben. Kurz würgte ich. Dann musste ich tatsächlich spucken. Was mich allerdings erschreckte, war, dass es Blut war, das mein Körper nun auf diese Weise wieder loswurde. Was natürlich einleuchtete, wenn man so darüber nach dachte. Meine Nahrung war schließlich nichts weiter als Blut. Ich hatte seit meiner Verwandlung nichts mehr zu mir genommen, bis auf heute. Ich hatte die ganzen Tage über keinen Hunger verspürt. Selbst kurz bevor man mir meine Mahlzeit brachte nicht.

 

Das Klopfen an meiner Zimmertür riss mich jäh aus meinen Gedanken. Es war bereits kurz vor Sonnenaufgang, als Arik den Raum betrat. Ich ging zurück zum Bett und setzte mich auf die Kante.

 

„Hallo, mein Schöner. Wie ist es dir in den letzten Wochen ergangen?“, fragte er und setzte sich zu mir.

 

Er trug heute ein grünes Seidenhemd zu seinen schwarzen Jeans, die seinen wohlgeformten Hintern gut betonte. Er war seit meiner Wandlung nicht mehr bei mir gewesen und ich hatte seitdem auch nichts mehr von ihm gehört. Bis auf vorhin natürlich, als ich von dem Mädchen getrunken hatte und ich mir sicher war, seine Stimme in meinem Kopf gehört zu haben. Stirnrunzelnd sah ich meinen Schöpfer an. Er war sicherlich nicht ohne Grund hier und ich war mir nicht sicher, ob mir dieser gefallen würde. Er hob die Hand und strich mir eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr. Diese liebevolle Geste wollte so gar nicht zu dem sonst zu kühlen Mann passen, der hier neben mir saß.

 

„Mir geht es gut, danke“, antwortete ich ihm schließlich zögerlich. „Ich will wissen, warum ich hier bin.“

Arik lächelte sein kaltes Lächeln, als er sich nahe an mein Ohr beugte und mir zu flüsterte: „Der finale Test steht bevor.“ Dann stand er auf, griff nach meiner Hand und zog mich zu sich hoch.

„Was soll das heißen? Was hast du vor? Ich dachte, ich hätte es überstanden?!“, fragte ich empört.

 

Wollte er mich testen? Hatte ich mich nicht genug ergeben?