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Camelia Ionita Mikesch alias Cameea Lia Lazare (geb. 29. Oktober 1973 Roman, Rumänien) Zeitgenössische Dichterin aus der Diaspora (aktueller Wohnsitz seit 2011 Schweiz). Die Lyrik von Camelia Ionita Mikesch lässt sich als Repräsentation der Geistesgeschichte der Poetik, der Metaphysik des Begriffsgedichts charakterisieren. Eine formale Analyse der Struktur ihrer Gedichte zeigt, dass die Form und der Inhalt perfekt korrelieren. Darauf aufbauend lässt sich eine Gesamtvision darstellen, die zeigt, wie Camelia Ionita Mikesch mit den Mitteln der Kunst einen Ausweg aus dem Kontext des Nihilismus schafft.
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Seitenzahl: 87
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Camelia Ioniță Mikesch
tinerețea
vis
calendarul
țara mireasă fără mire
licurici nocturni
o cântare
un munte
lemn de nai
mormânt părăsit
beție
aștept să mă bei
iarna s-a întors în buzunare
să se fi-ntâmplat un suicid în ceruri
s-a-ndrăgostit de ochiul meu o lacrimă
e viscol suprem pe pământ
anotimpuri
din gustul nostru savurând
plecăm adormiți în ultima salvare
de la înger pân la demon un pas – iubirea
o seceta colectivă ce ne usucă
un brad milenar
un incendiu de iubire
alei, alei, roua se mută sub pașii mei
peste mine colosală amenințare
pe mama mea eu am scris-o într-o stea
noaptea se luptă cu ziua
lampaițul îngână gândul tău de pașă
noaptea, sfetnicul din glezne
trăim absurd în zidurile noastre
în loc de ochi am lacrimi de alun
deși îmbătrânim murim la grămadă
poem despre lumină
mărturisire
speranța îmbracă haină de suspin
lemnul în vioară plânge ca o stea
noaptea-și trage coviltirul peste lume
lacrima mea, rochia zborului
copilul acesta care doarme în mine
noaptea e văduva zilei
luna, semnătura lui Dumnezeu
o toamnă târzie
tânguire de lumină
mireasa verde a ochiului
prin turlele bisericilor
ursele atârnă în sticla din stele
coroană de cununie mi-e tăcerea
odihna din lut
călătoria mea spre nirvana
soarele se sparge de orizont
câmpiile se scutură de verde
lumina încinge fiecare gângurit de prunc
cerberii edenului
copiii ce vom fi
liniște în mahalaua cosmosului
azi de ziua ta
...
neantul pe pământ
simfonia unei umbre
pașii îmi sunt hieroglife
icoana luminii
vis clandestin
între galaxii
apocaliptică
delir
te-aștept în punctul cardinal
răstigniți în scândurile noastre
se rup în două lumile când taci
ce ai să faci de-am să mor?
îți scriu colindul unei veșnicii
Epilog
Curicillum vitae
Jugend
Traum
der Kalender
das Brautland ohne Bräutigam
nächtliche Glühwürmchen
ein Lied
ein Berg
Panflötenholz
verlassenes Grab
Trunkenheit
ich warte, dass du mich trinkst
der Winter ist in den Taschen zurückgekehrt
könnte ein Selbstmord im Himmel geschehen sein
eine Träne hat sich in mein Auge verliebt
es ist oberster Sturm auf der Welt
Jahreszeiten
aus unserem Geschmack kostend
wir gehen verschlafen in die letzte Rettung
vom Engel bis zum Dämon ein Schritt - die Liebe
eine gemeinsame Dürre, die uns austrocknet
eine tausendjährige Tanne
eine Feuersbrunst der Liebe
Alleen, Alleen, der Tau zieht unter meine Schritte
über mir eine kollosale Bedrohung
ich habe meine Mutter in einem Stern geschrieben
die Nacht kämpft mit dem Tag
das Lämpchen summt deine Paschagedanken
die Nacht, knöchels Berater
wir leben sinnlos in unseren Mauern
anstatt Augen habe ich Haselnusstränen
obwohl wir alt werden sterben wir haufenweise
Gedicht über das Licht
Geständnis
die Hoffnung zieht ein Seufzerkleid an
das Holz in der Geige weint wie ein Stern
die Nacht zieht ihre Decke über die Welt
meine Träne, das Kleid des Fluges
dieses Kind, dass in mir schläft
die Nacht ist die Witwe des Tages
der Mond, die Unterschrift Gottes
ein später Herbst
Wehklage des Lichts
die grüne Braut des Auges
zwischen den Kirchtürmen
die Sternbilder hängen im Glas der Sterne
eine Hochzeitskrone ist mein Schweigen
die Ruhe aus dem Lehm
meine Reise ins Nirvana
die Sonne bricht an den Horizont
die Ebenen schütteln das Grün ab
das Licht erhitzt jedes Wimmern des Säuglings
der Zerberus Edens
die Kinder, die wir sein werden
Stille im Elendsviertel des Alls
heute an deinem Geburtstag…
die Leere auf Erden
Symphonie eines Schattens
meine Schritte sind Hieroglyphen
Ikone des Lichts
heimlicher Traum
zwischen den Galaxien
apokalyptisch
Delirium
ich warte auf dich am Kardinalpunkt
gekreuzigt auf unseren Brettern
die Welten brechen in zwei, wenn du schweigst
was wirst Du tun, wenn ich sterbe?
ich schreibe dir das Weihnachtslied
Nachwort
Lebenslauf
cochetă tinerețea
crește-n burta mea.
sânii mi-i sparge de lapte și miere
și pe când aștept în argint,
un tril de ceva,
se face nevăzută și piere.
la picioare zaci tu,
transformat în zaț și vag,
în rochii nupțiale
te chinui să mă-mbraci,
la o nuntă fără musafiri
să mă treci,
mireasă peste prag,
pe când eu haotic te-mping
prin goluri bătute în cuie-priviri
și fără de tine dorința de viață
încerc să mi-o înving
în timp ce tu taci și te miri.
rochiile le-am vândut,
de tine nuntaș, îmbătată,
în zdrențele vremii
stau acum îmbrăcată,
zace-n mine ceva
ca un nevrut,
privirea mi-e rotită,
către ODATĂ…
Eitel wächst
die Jugend in meinem Bauch
sprengt meine Brüste voller Milch und Honig
während ich im Silber warte
auf irgendeinen Ruf
wird sie unsichtbar und verschwindet
zu meinen Füßen liegst du
umgewandelt in etwas Vages
du willst mich in Brautbekleidung hüllen
zu einer Hochzeit ohne Gäste
um mich als Braut über die Schwelle zu tragen
während ich dich unsanft stoße
durch die in Nägel geschlagene Leere der Augenblicke
ohne dich versuche ich
den Lebenswunsch zu besiegen
während du schweigst und dich wunderst
von dir betrunken
habe ich die Hochzeitskleider verkauft
angezogen in den Lumpen der Zeit
warte ich jetzt
etwas liegt in mir
unerwünscht
mein Blick ist gewendet
zu IRGENDWO…
se-nchid în mine margini de abis
dimensiunile izbucnesc în cercuri
și ochii mi-i împăturesc ușor în vis.
dintr-o parte vii tu
cu aerul nepieptănat în nări
și țopăind pe simetria vieții mele
o șifonezi și o arunci în zări.
așa că sunt câte nu pot suporta răspunsuri
întrebări…
de mine, de tine, de alții, de perechi.
apa cu care ai venit în priviri
se chinuie de-o vreme,
să spele laolaltă
ce e nou și ce e vechi.
cotrobăind te las să îmi ameninți,
un fără de tine, liniștit, anotimp,
știu că ne vom rostogoli cuminți
doar pentr-o vreme-ntr-un tablou,
care cerșește forma unui timp
și clocotindu-mi ca un hoț în vene,
n-am cerul răsturnat în mare
cum să-l mai înot,
și mă trezesc în izbucniri de pene,
pe când te pierd cu vis cu tot.
es schließen sich in mir
die Ränder des Abgrundes
die Dimensionen brechen in Kreise aus
und ich falte leicht meine Augen im Traum
von einer Seite kommst du
mit ungekämmter Luft in den Nasenflügeln
und hüpfst auf die Symmetrie meines Lebens
die du zerknitterst und in die Horizonte wirfst
so dass es viele Antworten gibt
die ich nicht ertragen kann
Fragenvon mir, von dir, von anderen,
von Paaren
das Wasser, mit dem du im Blick kamst
quält sich seit einiger Zeit
was neu und was alt ist
zusammen zu Waschen
herumirrend lasse ich
mir eine ruhige Jahreszeit
androhen - ohne dich
weiß ich, dass wir uns brav zusammenrollen werden
nur für eine Weile in einem Bild
welches die Form einer Zeit
abverlangen wird
und brodelnd wie ein Dieb in meiner Vene
habe ich den Himmel nicht ins Meer geworfen
wie soll ich ihn durchschwimmen?
ich erwache in Explosionen von Federn
während ich dich mit dem Traum
und mit allem
verliere
calendarul stă uitat pe un perete,
nici o pleoapă nu l-a mai citit
de-un timp,
tot împărțindu-se-n băieți și fete,
cingătorile le-a învechit.
de lemn subțire și de piatră
e timpul aspru în odăi,
fugit din calendar,
el s-a ascuns în vatră,
și-așteaptă să-l aprindă ochii tăi.
der Kalender hängt vergessen an der Wand
kein Augenlid hat ihn mehr gelesen
seit einiger Zeit teilt er sich immer wieder
zwischen Jungen und Mädchen
und gealtert sind die Gürtel
hart von dünnem Holz und Stein
ist die Zeit in den Stuben
geflüchtet aus dem Kalender
hat sie sich im Kamin versteckt
und wartet darauf, dass deine Augen
sie entflammen
am iubit verdele pentru că te-am iubit pe tine,
ți-am iubit copacii și seva deopotrivă
și pentru că n-am avut destule brațe
te-am îmbrățișat cu privirea
și-n lipsa de ploi te-am udat cu retina.
talpa nu mi-am mai mișcat-o
de teamă să nu-ți trosnesc
vreun vreasc sau vreo frunză,
să nu iți fac un val în plus,
față de care universul să se răzbune
pentru un echilibru neechilibrat
deajuns.
am iubit păsările pentru că ți-am iubit cerul
în care prima mea privire s-a scăldat.
ți-am iubit apa, pășunile și câmpiile,
animalele de-o-potrivă, lupii și vulpile,
mâna ți-am trecut-o prin păr, peste frunte,
ca să-mi rămână printre degete
gustul de rouă și trifoi
și apa de izvor de munte…
te-am peceteluit în amintirea mea
în atâta fericire,
că veșnic vei rămâne tu,
țara mireasă fără mire.
ich habe grün geliebt, weil ich dich geliebt habe
ich habe deine Bäume und Säfte gleichermaßen geliebt
und weil ich nicht genügend Arme hatte
umarmte ich dich mit meinem Blick
in Abwesenheit des Regens habe ich dich
mit meiner Netzhaut begossen
meine Fußsohlen habe ich nicht mehr bewegt
aus Angst, dir einen trockenen Ast
oder ein dürres Blatt zu brechen
wie könnte ich dir zusätzlich Sorgen machen
wofür sich das Universum rächen würde
für ein unausgewogenes Gleichgewicht
ich habe die Vögel geliebt, weil ich deinen Himmel geliebt habe
in welchem ich meinen ersten Blick gebadet habe
ich habe dein Wasser, deine Leidenschaften und Felder geliebt
gleichermaßen die Tiere, Wölfe und Füchse
ich habe meine Hand durch dein Haar auf deine Stirn geführt
damit zwischen meinen Fingern
der Geschmack von Tau und Klee haften bleibt
und das Quellwasser der Berge
ich habe dich in meine Erinnerung versiegelt
in so viel Glückseligkeit
so dass du für immer
das Brautland ohne Bräutigam bleibst
falange cu vârfuri buric
îmi închid ochii.
printre gene-mi trece-o nebunie,
orbită de acest nimic
aștept întâmplarea
lângă tine mică să mă-nvie.
magii coboară licurici nocturni,
prin trupu-mi tremurând
de tine,
mă petrec în legi cuprinse de nesfânt
de la nimeni către mine.
din larghețe lumea se transformă,
și-și strecoară roșu-n vene,
se disipă, se rotește și ia formă
de concav
sclipind în gene.