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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit möglichen Ursachen für das Auftreten rechtsextremer Orientierungen bei Jugendlichen. In der Forschung zum Rechtsextremismus ist hierzu eine Vielzahl von theoretischen Ansätzen vertreten. Ich konzentriere mich in meiner Arbeit auf das sozialisationstheoretische Konzept von Wilhelm Heitmeyer. Dieses Konzept geht davon aus, dass grundlegende gesellschaftliche Veränderungen die Lebenslagen der Menschen beeinflusst haben. Zur Klärung der Ursache für die Veränderungen bezieht sich Heitmeyer auf die Theorie von Ulrich Beck zur Risikogesellschaft. Beck geht davon aus, dass sich durch ökonomische Veränderungen und politische Entscheidungen eine Individualisierung von Lebenslagen vollzogen hat. Die daraus entstehenden Identitätskrisen und -konflikte können laut Heitmeyer zur Ausbildung rechtsextremistischer Orientierungen führen. Dass zur Klärung der Entwicklung von rechtsextremen Orientierungen nicht nur ein einziger Ansatz dienen kann, steht außer Frage. Der Erklärungsansatz von Heitmeyer bietet jedoch meines Erachtens ein Fundament für die Klärung des Problems, auf das mit Hilfe weiterer sozialer und psychosozialer Konzepte aufgebaut werden kann.
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