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Igel sind wirklich putzige und zugleich nützliche Tierchen und ziemlich beliebt. Wer freut sich nicht, wenn so ein stacheliger Gast durch den Garten läuft und nach etwas Fressbarem oder einem Unterschlupf sucht. In naturnahen Gärten fühlt er sich am wohlsten, wo es Hecken und Sträucher, wilde Ecken und Laubhaufen gibt und er genügend Schnecken, Spinnen und allerlei Insektenlarven findet. Mit dem Igel-Erlebnisbuch kann man auf Entdeckungsreise ins Igel-Universum gehen und dabei die Freunde, Verwandten und Feinde des kleinen Stacheltiers kennenlernen. Vor allem lernt man, wie man Igel im Garten heimisch macht und ihnen helfen kann, den Winter gemütlich zu verschlafen. Ein Igel-Schlafhaus und ein Igel-Futterhaus kann man nämlich ganz einfach selber bauen. Dabei werden wichtige Fragen beantwortet: Wo schläft ein Igel am besten, wo verstecken sich seine Babys, und was macht man mit einem abgemagerten Igel? Jeder kann mithelfen, Igel zu schützen und zu unterstützen, denn mit der zunehmenden Versiegelung von Flächen und dem Artenrückgang fehlt es den Tieren an Unterschlupfmöglichkeiten und oft auch an Nahrung. Artgerecht füttern, das will gelernt sein, denn nicht alles ist gut für so einen Igel. Dazu gibt es ganz viel Informatives von Igelexperten und jede Menge Spiele, Kreuzworträtsel und mehr für die ganze Familie, für Groß und Klein.
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Seitenzahl: 108
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Haftungsausschluss
Autor und Verlag haben den Inhalt dieses Buches mit großer Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen entstehen, kann dennoch keine Haftung übernommen werden.
Impressum
Copyright © 2021 Cadmos Verlag GmbH, München
Covergestaltung, grafisches Konzept und Satz: Gerlinde Gröll, www.cadmos.de
Coverfoto: Shutterstock/Coatesy
Fotos Umschlagrückseite: Shutterstock/Coatesy, WildMedia; AdobeStock/Anney
Wiederkehrende Illustrationen: Shutterstock/greenpic.studio
Lektorat: Dr. Martina Bergmann, Christine Weidenweber
Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten.
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Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,
Übersetzungen, Mikroverfilmungen unddie Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.
ISBN: 978-3-8404-3062-6
eISBN: 978-3-8404-6492-8
Sonderedition Claus GmbH
ISBN:978-3-8404-8532-9
CHRISTINE WEIDENWEBER
Foto: Shutterstock/Jussi Suvela
Ein stacheliger Po wackelt in der Dämmerung durch den Garten, dann raschelt es zwischen den Sträuchern und nichts ist mehr zu sehen – solche Momente sind einfach wunderbar. Igel zählen zu den liebenswertesten Besuchern, Gärten, die sie aufsuchen, müssen hohen naturnahen Ansprüchen genügen, und das wiederum freut jeden Gartenbesitzer. Es ist sozusagen eine Auszeichnung, wenn ein Igel sich im Garten wohlfühlt.
Wir können einiges dafür tun, dass Igel Nahrung, Unterschlupf, Nester und Überwinterungsmöglichkeiten finden, indem wir Natur in unseren Gärten zulassen, wilden Ecken eine Chance geben und synthetische Dünger und Spritzmittel verbannen, damit sich ein einigermaßen stabiles ökologisches Gleichgewicht zwischen Nützlingen und den aus unserer Sicht schädlichen Lebewesen einstellen kann. Auch füttern ist in bestimmten Situationen wichtig, allerdings mit den richtigen Zutaten und artgerecht.
Als Garten-Haustier dürfen wir den Igel aber nicht betrachten, er ist ein Wildtier und braucht Freiheit. Wenn allerdings ein verletztes oder abgemagertes Tier im Garten auftaucht, ein Nest mit Igeljungen entdeckt wird oder der Mähroboter einen Igel erfasst hat – dann ist unsere Hilfe gefragt. An dieser Stelle gebührt ein großes Lob all den Igelstationen, Igelhilfen und dem Igelschutz. Sie sind Anlaufstellen, wenn Rat rund um Igel gebraucht wird, sie nehmen Igel auf, pflegen, reinigen, entwurmen sie, bieten ihnen einen Winterschlafplatz und helfen Igelbabys zu überleben. Das ist einfach großartig.
Ganz viel nützliches Wissen zum Stachelritter – das bekommst du in diesem Buch, dazu Tipps, wie du deinen Garten „igelfit“ machst und wie du Igeln helfen kannst. Und wenn sich mal kein Igel blicken lässt, kannst du und die ganze Familie Futterhäuschen bauen, Igel-Kreuzworträtsel lösen und Lückentexte ausfüllen – viel Spaß dabei …
wünschen
Kapitel 1: Lieblings-Wildtier: Igel
Kleine, große Igelwelt
Über die Igel-Überlebensstrategie, wo Igel leben und sich wohlfühlen
Von Kopf bis Fuß – ein Igelporträt
Vom Wunderwerk Stacheln, den Sinnesorganen und der Fortpflanzung
Stachelige (und haarige) Verwandtschaft
Verwandtschaft auf der ganzen Welt: Porträts vom Äthiopischen Igel, Weißbauchigel, Langohrigel und Kurzschwanz-Rattenigel
Kapitel 2: Yummiiiiieee … das schmeckt Igeln
Natürlich lecker – was Igel normalerweise fressen
Das Jacobsonsche Organ und die Nahrungs-Teststrategie, Igel im ökologischen Kreislauf
Von Leckerbissen bis Notration
Der Igel-Speiseplan: Von Käfern bis Schnecken und von Schmetterlingslarven bis Saftkuglern – was Igeln halt so schmeckt
Igel füttern – pro und contra
Warum, wie und wann Igel gefüttert werden sollten, mit einer Bauanleitung für ein Igelhaus
Igelfutter Gos und No-Gos
Was Igel fressen dürfen und wovon sie krank werden, was Igel-Fertigfutter bringen
So entsteht artgerechtes Igelfutter
Wissenswertes über artgerechtes Igel-Fertigfutter
Produktionsablauf im Werk der Claus GmbH in Limburgerhof
So entsteht Igelfutter (Bilder aus der Produktion)
Kapitel 3: Das Igeljahr
Endlich wird’s warm – das Frühjahr
Der Sommer
Vom Nestbau, Igelbabys und der Igelkinderstube
Der Herbst
Es geht ums Fressen und Schlafquartier suchen, mit Bauanleitung für ein Schutzhaus
Der Winter
Was machen Igel im Winter? Schlafen! Und sonst?
Arbeitskreis Igelschutz Berlin e.V.
Auch in der Stadt gibt‘s Igel, ein Interview mit Gabriele Gaede
Kapitel 4: Ganz schön gefährlich
Mensch! Pass auf den Igel auf
Mensch und Technik: Gefahrenquelle Nummer 1, von Plastikmüll, Mähroboter, Auto und Kellerschächten, Tipps um Igeln zu helfen
Tierische Feinde
Natürliche Feinde: Dachs, Uhu, Fuchs, Marder, Wildschwein, und Greifvögel können Igeln gefährlich werden
Igelhilfe – E/igeltingen mit Manuela Martin
Engagement für die Stachelritter, ein Interview mit Manuela Martin
Kapitel 5: Wildtier-Traumgarten
Naturnah ist perfekt
Wilde Ecken, undurchdringliche Hecken, bunte Wiesen - so soll es sein
Alles für den Igel
Projekte für den Igelgarten: Asthaufen, Igelburg, Hecke anlegen, Wildblumenwiese aussäen, Hohlräume schaffen
Chemie? Nein danke!
Ökologisch gärtnern - für eine große Artenvielfalt und für den Igel
Benjeshecke bauen
Eine Schnittguthecke bauen für Igel und viele andere Wildtiere
Kapitel 6: Igel gefunden – was nun?
Krank, verletzt oder hungrig?
Erst überlegen, dann handeln, mach dir einen Notfallplan
Igelbaby gefunden!
Wann Igelbabys und Igelkinder Hilfe brauchen, Gefahr in Verzug im Herbst und Winter, Hilfe bei Igelstationen und Igelhilfen
Igelstation Riederich
Hilfe für Igel seit 40 Jahren, ein Interview mit Melanie Bauer
Anhang
Hier erfährst du mehr
Nützliche Adressen
Rätselauflösungen
Danksagung
Foto: Shutterstock/Colin Seddon
Ganz schön faszinierend so ein Igel: Das Stachelkleid ist ein wahres Wunderwerk und ein Bollwerk gegen Angreifer, Geruchssinn und Gehör sind richtig gut ausgeprägt. Und es gibt noch viel mehr, was du über den Igel erfahren kannst. Geh doch mal auf Igel-Erkundungssuche.
Im Sprachgebrauch heißt er nur: der Igel. Dabei ist das eigentlich sein Familienname. Ganz korrekt lebt bei uns in Deutschland beziehungsweise in West- und Mitteleuropa der Braunbrustigel. An stacheliger und auch haariger Verwandtschaft mangelt es nicht, aber die lebt zumeist weiter weg, also auf anderen Erdteilen, z.B. in Asien. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, lies das Kapitel „Stachelige Verwandtschaft“ auf Seite 20 und 21.
Aber was bedeutet eigentlich das Wort Igel, wieso haben Menschen vor vielen Jahrhunderten dem Tier diesen Namen gegeben? Abgeleitet wird „Igel“ vom griechischen Wort échis, was so viel bedeutet wie Schlange oder auch Schlangenfresser. Und so weist der Name Igel auf eine seiner Lieblingsspeisen hin: Schlangen, natürlich eher die kleineren.
Mach dich schlau!
Damit Wissenschaftler auf der ganzen Welt wissen, um welches Tier es sich handelt, bekommen die Arten wissenschaftliche Namen. Der Braunbrustigel heißt Erinaceus europaeus, und das ist vergleichbar mit unseren Vor- und Nachnamen. Dann gibt es noch den Nördlichen Weißbrustigel, der aber eher im östlichen Mitteleuropa zuhause ist. Sein Name: Erinaceus roumanicus.
Eigentlich ist die Geschichte der Igelfamilie eine echte Erfolgsstory. Igel zählen nämlich zu den ältesten Säugetieren der Welt, sie sind fast schon eine Art „Urtiere“, denn Vorfahren von ihnen lebten bereits vor 60 Millionen Jahren auf der Erde. Die hatten übrigens lange Beine, nicht so kurze wie heutige Arten, mit denen sie im Galopp vor Gefahren flüchten konnten.
Aus diesen Vorfahren hat sich dann der Braunbrustigel mit seinen wehrhaften Stacheln entwickelt, und das vor ca. 15 Millionen Jahren. Sein Aussehen hat er seitdem nicht mehr bedeutend verändert und das ist wohl einzigartig unter den heimischen Säugetieren. Seine Taktik oder besser gesagt die Überlebensstrategie scheint aufzugehen: Die wehrhaften Stacheln schützen ihn vor Angreifern und Gefahren. Wenn’s brenzlig wird, rollen Igel sich zu stacheligen Kugeln zusammen, an denen fast jeder Angreifer scheitert. Und wenn es im Winter nicht mehr genügend Nahrung gibt, dann geht’s ab in den Winterschlaf. Außerdem ist das Stacheltier ein echter Morgenmuffel und verschläft überhaupt den ganzen Tag – nachtaktiv sagen Fachleute zu dieser Lebensweise. Erst abends wird er munter und geht auf die Jagd nach Nahrung. Gut sehen muss er da nicht, und deshalb ist der Sehsinn auch nur wenig ausgeprägt, hören und riechen kann er dafür umso besser.
Fotos: Shutterstock/Reinhard Fürstberger und Vilgun (kleines Bild)
Igel hören sehr gut. Sie nehmen sogar wahr, was sich unter der Erde tut.
Dass heutzutage immer mehr Igel sich in Gärten und Parks zuhause fühlen und auch in Städten beheimatet sind, also in sogenannten Siedlungsräumen, das hat die Entwicklung der letzten Jahrzehnte bzw. des letzten Jahrhunderts mit sich gebracht.
Früher lebten die Tiere in weitreichenden und zusammenhängenden Heckenlandschaften, wo es viele Gebüsche zum Verstecken gibt, am Rand von Laub- und Mischwäldern und auch in Wiesenbereichen. Das tun sie heute auch noch, aber die großen Landschaften schrumpfen immer mehr zusammen, Straßenbau zerstückelt die Reviere der Igel, es wird stetig gebaut, sodass Grünflächen verloren gehen und auch die Felder von früher, von Hecken unterbrochen und eingebettet zwischen Wiesen, sehen heute anders aus. Damit Landwirte besser arbeiten können, wurden kleine Felder zu größeren zusammengelegt, Heckenstreifen gingen da natürlich verloren.
Unsere Landschaft hat sich verändert und die Igel haben sich angepasst. In Gärten, Parks und ganz allgemein in der Nähe von menschlichen Siedlungen gibt es viele Nahrungsquellen. In Dörfern und naturnahen Gärten können Steinhaufen und Holzstapel, Laub- und Reisighaufen Unterschlupf bieten.
Und dann gibt es ja auch noch die städtische Verwandtschaft: Urbane Igel haben ihre Nester oft ganz nah bei uns Menschen, z.B. in Gebüschen an Hauswänden oder unter Abdeckungen. Meistens bemerken wir sie gar nicht. Vor allem Igelmännchen sind übrigens ziemlich unternehmungslustig, ihr Revier kann bis zu 100 Hektar groß sein. Die Weibchen sind nicht ganz so reisewillig, sie sind in einer Umgebung von maximal 30 Hektar unterwegs. Wenn wirklich viel Platz zur Verfügung steht, dann sind Igel Einzelgänger und treffen sich nur zur Paarungszeit; in menschlichen Siedlungen kommen sie aber auch mit 1000 Quadratmeter aus und leben dann enger mit ihren Artgenossen zusammen.
WUSSTEST DU
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dass es Tiere und Pflanzen gibt, die man Kulturfolger nennt? Sie leben in der Nähe von uns Menschen, in und an Häusern in Gärten und Parks, weil sie hier die annehmbarsten Lebensbedingungen finden. Igel sind auch Kulturfolger.
Foto: Shutterstock/webexx
Ohrwurmquartier am Obstbaum - die Tiere fressen Blattäuse.
Obwohl sie gar nicht so wild rüberkommen – Igel sind Wildtiere und sie lieben ihre Freiheit. Allerdings wird die immer mehr eingeschränkt, weil die Lebensräume und Reviere der Tiere kleiner werden. Igel stehen zwar nicht auf der Roten Liste der gefährdeten Tiere, in manchen Bundesländern, z.B. in Bayern, sind sie aber in die Vorwarnliste aufgenommen worden. Igel brauchen also unsere Hilfe, damit sie auch weiterhin bei uns leben und überleben können, allerdings in anderer Form, als du vielleicht denkst.
Foto: Shutterstock/Tomasz Majchrowicz
Liegt der Gartenzaun fast am Boden auf, können Igel stecken bleiben. Also immer etwas Platz lassen, als Durchschlupf.
WUSSTEST DU
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.. , dass der Igelschutz sogar gesetzlich geregelt ist? Igel sind laut Artenschutz besonders geschützte Tiere, die nicht gefangen werden dürfen. Man darf aber verletzten und kranken Tieren helfen und sie auch gesund pflegen. Danach müssen sie aber wieder in die Freiheit entlassen werden.
So kannst du helfen:
•Gestalte den Garten naturnah und mach ihn igelfit (siehe ab Seite 57).
•Mach in den Abend- und Nachtstunden nicht so viel Lärm, damit Igel ihre Nahrung hören können.
•Engagiere dich im Umweltschutz, damit die Rückzugsgebiete der Igel erhalten bleiben und die Nahrungsgrundlage der Igel nicht weiter schwindet.
•Biete deine Hilfe bei einer Igelstation an (siehe Seite 87).
•Informiere dich über die Ernährung der Igel und füttere richtig, wenn ein hungriger Igel im Garten auftaucht (siehe ab Seite 29).
•Wenn Baumaßnahmen anstehen, erst einmal das Gelände nach Igeln absuchen.
•Im Stadtpark toben macht Laune, aber in Schutzgebieten darf man nicht herumlaufen, das stört die Igel.
Igel haben sowohl an Vorder- als auch an Hinterfüßen fünf Zehen.
Achtung! Der Daumenabdruck (d.h. die innerste Zehe) ist nicht immer zu sehen.
Größe des Fußes: etwa 28 mm breit und 25 mm lang.
Igelspuren in feuchter Erde
Foto: James Lindsey at Ecology of Commanster, CC BY-SA 3.0
Hinterfüße eines jungen Braunbrustigels
Foto: Jürgen Howaldt, CC BY-SA 2.0
Quelle: [email protected]/ Institut für Integrative Naturforschung, Universität für Bodenkultur Wien, Silvia Winter, Christina Plenk
Foto: Karin Unzeitig
Auf seine Ohren kann sich der Igel am besten verlassen. Er hört mehr als Menschen.
Na klar, so einen Igel erkennt jedes Kind: Knopfaugen, Stachelkleid, Stupsnase. Aber es gibt noch viel mehr über die Spießgesellen zu entdecken, die durch Garten, Park, Wald und Flur trappeln. Deshalb folgt jetzt eine kleine Igel-Anatomie.
Fangen wir doch einfach von vorne an und mit einer Frage, die ziemlich interessant ist: Werden Braunbrustigel mit Stacheln geboren und wie funktioniert das dann? Igelbabys sehen bei der Geburt ein bisschen aus wie nackte Mäuschen. Der Rücken ist angeschwollen und die ersten Stacheln noch versteckt, sie können die Igelmutter also nicht pieksen, wenn sie ihre Kinder zur Welt bringt. 1–2 Tage nach der Geburt schieben sich dann etwa 100 weiche, weiße Stacheln aus der Haut. Einige Tage später fallen diese Stacheln auch schon wieder aus und die richtigen Stacheln – an der Spitze weiß, in der Mitte braun-beige-schwarz, am Hautansatz hell – wachsen nach.