Erwachsenenbildung bei geistiger Behinderung. Kognitive Bedingungen und motivationale Besonderheiten des Lernens - Stephan Walk - E-Book

Erwachsenenbildung bei geistiger Behinderung. Kognitive Bedingungen und motivationale Besonderheiten des Lernens E-Book

Stephan Walk

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2.0, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Veranstaltung: 2.12 B, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es thematisch zunächst darum, welche motivationalen und erkenntnismäßigen Bedingungen des Lernens bei Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung im Erwachsenenalter vorliegen. Es macht daher Sinn, den Versuch zu unternehmen, die Beeinträchtigung im Rahmen einer begrifflichen Diskussion zu definieren, um in der Folge auf die Besonderheiten der kognitiven Prozesse und motivationale Besonderheiten bei Menschen mit geistiger Behinderung einzugehen. Des Weiteren wird mit Hilfe der daraus gewonnen Erkenntnisse, darauf eingegangen, wie eine Bildungsmaßnahme der Erwachsenenbildung beschaffen sein muss, welche Ziele sie unter welchen Rahmenbedingungen zu erfüllen hat, wenn sie aus pädagogischer Sicht als erfolgreich bezeichnet werden soll. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass nur neutrale oder männliche Formen des Sprachgebrauchs Eingang in diese Ausarbeitung finden, was sich in der einfacheren Lesbarkeit der Ausführungen begründet und nichts mit einer diskriminierenden Haltung des Verfassers, gegenüber dem weiblichen Geschlecht zu tun hat. Der Begriff der geistigen Behinderung wird synonym mit dem Begriff der kognitiven Beeinträchtigung verwendet, um im Verlauf meiner Ausführungen sprachlicher Monotonie vorzubeugen.

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Inhaltsverzeichnis

 

1.0. Einleitung

2.0. Das Problem einer Begriffsbestimmung der geistigen Behinderung

2.1. Begriffsdiskussion rund um einen problematischen Terminus

3.0. Intellektuelle Prozesse bei Menschen mit geistiger Behinderung

3.1. Die Komponenten mentaler Verarbeitungsprozesse im Einzelnen

3.2. Motivationale Besonderheiten bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung

4.0. Ziele und Rahmenbedingungen von Erwachsenenbildung bei Menschen mit geistiger Behinderung

5.0. Quellen und Literaturangaben

5.1. Bücher

5.2. Internet

 

1.0. Einleitung

2.0. Das Problem einer Begriffsbestimmung der geistigen Behinderung

 

Zuerst einmal muss vorweg festgehalten werden, dass es die Definition der geistigen Behinderung nicht gibt. Die Problematik der Definition eines Phänomens liegt darin, eigene freilich subjektive Kategorisierungen und Begriffe loslassen zu müssen, um den ernsthaften Versuch unternehmen zu können, sich dem anderen anzunähern. Dieses Verschiedensein des Anderen muss ungeachtet sämtlicher persönlicher Vorstellungen über das Fremde angenommen werden, will man nicht an eine Grenze stoßen, die in der Unzulänglichkeit des eigenen Beobachtens und Beurteilens begründet ist. Dennoch ist neben dieser vernunftgemäßen Anerkennung der Andersartigkeit des Fremden die objektivierende und formal-rechtliche Klassifikation dieses Personenkreises erforderlich. Sie, die Betroffenen sind doch schließlich in einer sozialrechtlich geordneten Gesellschaft auf Hilfestellung angewiesen, um ein menschenwürdiges und soweit möglich, eigenständiges Leben in einem geschützten Rahmen führen zu können. (vgl. Speck, Otto: 48-50). Weil keine der beiden Sichtweisen weder die formal-rechtliche noch die phänomenologische auch aus meiner persönlichen Sicht heraus, vernachlässigbar ist, wurden diverse Klassifizierungsversuche unternommen, in die verschiedene, für wesentlich empfundene Merkmale integriert wurden. An dieser Stelle sollen sie im Bewusstsein vorgestellt werden, dass sie das Wesen des Menschen niemals ganzheitlich erfassen können und somit immer Gefahr laufen, seiner Persönlichkeit nicht in vollem Umfang gerecht zu werden. Denn, nicht der Betroffene selbst trifft die Aussage zu seiner Person, was insbesondere auch darin begründet liegt, dass auch bei kognitiver Beeinträchtigung die sprachlichen aber ebenso die non-verbalen Ausdrucksfähigkeiten beeinträchtigt sind. Betroffene können sich selbst, zwar in Abhängigkeit des Schweregrades der Ausbildung der bei ihnen vorliegenden kognitiven Beeinträchtigung qualitativ und quantitativ unterschiedlich, dennoch aber in begrenzterem Umfang selbst einschätzen oder nach außen darstellen, weshalb es Sinn macht zur Vermittlung von Inhalten entsprechend alternative Kommunikationsformen –und hilfsmittel zu erproben und einzusetzen sowie speziell dafür geschultes Personal einzustellen, um Teilhabe an Bildungsprozessen gerade für diese Menschen vollumfänglich zu ermöglichen, wie es auch die UN-BRK[1] in Art.24 fordert.

 

2.1. Begriffsdiskussion rund um einen problematischen Terminus