Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung - Dantse Dantse - E-Book

Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung E-Book

Dantse Dantse

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Kindliche Erfahrungen entscheiden stark in welche Richtung unsere Seelenströme fließen. Kinder zu erziehen, als ob es kein Morgen gäbe. Kinder zu erziehen, als ob die Welt nur zwischen 4 häuslichen Wenden anfängt und endet. Kinder brauchen nicht nur Liebe, sondern auch Struktur, Orientierung, Disziplin, Grenzen und Werte, um gesund zu wachsen und zu werden. Wenn das Kind nicht mit Disziplin aufwächst, wenn es mit einer Logik erzogen ist, wonach es tut, was es will, wie es will, wann es will, wo es will, wenn Kinder nichts zu ihren Taten zu verantworten haben, wenn sie nur gelobt werden, egal, was sie getan haben, ob es richtig war oder nicht, wenn alles nur nach ihrer Meinung, nach ihren Wünschen und Bedürfnissen geht, wenn sie mehr Macht bekommen als die Eltern und alles bestimmen nach ihrer Laune, wenn sich alles nur noch um das Kind dreht, wenn sie ohne Leistung alles bekommen, was sie wollen oder nicht brauchen, wenn sie bei allen kleinsten Schmerzen zum Arzt gebracht werden, damit man sieht, ob nichts Schlimmes passiert ist, - oder aber, wenn sie das extreme Gegenteil von allem Obenzitierten erleben-, dann werden sie in Situationen außerhalb der häuslichen Umgebung leiden. Die Welt vor der Haustür wird für sie ein Loch ohne Boden sein und der Abprall auf dem Boden dieser realen und wahren Welt wird hart und sehr schmerzhaft sein und viele "Knochen" werden brechen. Ein sinkflugartiger Sturz, eine Fallschirmerziehung mit schweren Folgen: Sie sind die Fallschirmkinder. "Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen, die aus einem Flugzeug hinausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, dass seine (absichtlichen) Verfehlungen keine Konsequenzen haben, wie soll es in der Arbeitswelt und in dem wahren Leben, weit weg von Mama und Papa, zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss, wo Fehler bestraft werden und wo ihm Grenzen gezeigt sind? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter 'Therapeut'". Ich bin der Meinung, dass psychische Verletzungen und Körperverletzung nicht immer nur aktive oder bewusste Handlungen sein müssen, damit sie so eingestuft werden. Manche Erziehungsstile, die Fallschirmerziehung, wie wir im Laufe dieses Buchs lesen werden, ist der psychischen und Körperverletzung absolut gleichzustellen.

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Dantse Dantse

Fallschirmkinder. Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung

Wiederhole diese Fehler nicht, wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Warnung

Wichtige Zitate

DANKSAGUNG

Vorwort: Fallschirmerziehung erzeugt Fallschirmkinder. Was ist Fallschirmerziehung? Was sind Fallschirmkinder

Einführung: Ein netter Brief an Eltern: Liebe Eltern, süßes Gift

Dantse Dantse, Kindererziehungs- und Familienexperte durch und durch, schon mit 10

Elterliche Erziehung trägt die Verantwortung dafür, dass Kinder glücklich sind

Schlechte Erziehung ist nicht nur Körperverletzung, sie ist Menschenrechtsverletzung

Schwere Folgen für Fallschirmkinder. Schlechte Erziehung verursacht generalisierte Schäden.

Menschen schaffen immer weniger, was das kleinste Tier erfolgreich schafft: Kinder glücklich zu erziehen

Zu viel Liebe, Übervorsorge, Verwechslung von Liebe und Sentimentalität, Kinder wie zerbrechliche Eier zu behandeln

Überbehütung, Überbemutterung, zu viel Schutz

Keine Wertehygiene: Erziehung ohne positive Wertevermittlung, Vermittlung von falschen Werten und Normen

Grenzenlosigkeit, Distanzlosigkeit, Respektlosigkeit, Hierarchielosigkeit, lasche Erziehung ohne Regeln, Verbote und Konsequenzen

Kinder zu Partnern zu machen. Kinder als gleichwertige Partner zu erziehen

Rollenumkehrung: Kinder werden Eltern und Eltern Kinder

Kinder zu Familien-Prostituierten erziehen

Erziehung ohne Klarheit verwirrt die Kinder. Es schadet den Kindern, wenn sie immer selbst entscheiden müssen.

Programm zur Abhängigkeit und falschen Loyalität der Kinder zu den Eltern, auch im Erwachsenenalter

Zu viele Erklärungen und Gespräche, wenn Kinder Fehler gemacht haben, können Kindern schaden, ebenso wie ein nicht kindergerechter Kommunikationsstil, wenn man mit ihnen redet, als wären sie erwachsen

Antiautoritärer und autoritärer Stil, unverhältnismäßige oder gar keine Bestrafung, weitere Energieraubquellen

Aus Liebe Kinder zur Krankheit und zum Krankwerden konditionieren: Ein Experiment über drei Jahren mit vier unterschiedlichen Familien mit klaren Ergebnissen

Kinder nicht zum richtigen Zeitpunkt loslassen: Schlechte Abnabelung der Kinder: Zu frühes oder zu spätes oder gar kein Loslassen der Kinder

Perfektionsdrang, der beste Weg das Leben der Kinder zu erschweren

Falsche Gerechtigkeit verursacht Ungerechtigkeitsgefühle: Der Versuch/Wunsch/Drang, alle Kinder in einer Familie gleich zu behandeln, führt dazu, dass Kinder sich beneiden

Kinder keine Lehren zu geben, sondern nur zu nehmen und Eltern selbst immer nur zu geben und nichts zu nehmen:

Warnungen, Angst und Sorge als Erziehungsmethode. Zu viel Sicherheit und Schutz geben zu wollen

Zu viel Lob, falsches, unangebrachtes und ungerechtfertigtes Lob, kaum Kritik oder nur Kritik, bzw. zu viel davon

Zu viel Harmonie und/oder zu viel Disharmonie zwischen Eltern geht immer auf Lasten der Kinder

Übermäßiger Konsum von Medien zerstört ein Kind langsam von innen, wie Krebs.

Eltern, die in Anwesenheit der Kinder ständig ihr Handy benutzen: Abgelenkte Eltern, Gefahr für die Kinder

Übertriebener materieller und immaterieller Konsum

Die Erbschaft – ein Instrument der Machterhaltung, der Kontrolle und des Drucks – kann Kindern schaden: Kinder werden nicht dazu geboren, unser Leben nach unserem Tod aufrechtzuerhalten und unsere Last zu tragen

Gewalt in der Erziehung: Körperlicher, psychischer und emotionaler Missbrauch.

Erziehungslogik, die Burnout und Depression fördert

Wir werden schon vor der Geburt geprägt.

Selbstlose Erziehung ist eine Selbstlüge

Mangel an Glauben und Spiritualität

Zeitmangel: Wenig Beschäftigung mit den Kindern und zu viel Zeit für nach außen orientierte Aktivitäten

Negative Programmierungen: Benutzung von negativen Wörtern, Botschaften und Affirmationen

Inkonsistente Disziplin, inkohärente Erziehung, Unentschlossenheit: Kein klares Nein, kein klares Ja

Unausgeglichene Verhältnisse und Rollenverteilungen in der Familie

Verlagerung von Erziehungsinstanzen

Urvertrauen und Vertrauensstörungen: Das Aussterben der natürlichen Schutzinstinkte der Eltern

Erziehung zu Komplexen aller Art

Bewusste und unbewusste sexuelle Belästigung und sexueller Missbrauch von Kindern

Schlechte Ernährung: wichtigste Ursache der Zerstörung der Gesundheit in der Kindheit und im Erwachsenenalter

Bewegungs- und Sportmangel

Rassistischer, diskriminierender und frauenfeindlicher Erziehungsstil macht krank

Mobbing innerhalb der Familie: Eltern gegen Eltern, Eltern gegen Kinder und wenn sich Geschwister gegenseitig fertigmachen.

Mädchen zu früh zur Frau zu machen. Die Sexualisierung von Mädchen.

Familien-Inzest verhindert Entfaltung der Kinder sexuell.

Weitere Faktoren, die Kinder zu Fallschirmkindern machen:

Warum erziehen Eltern ihre Kinder zu Fallschirmspringern?

Aufstand der Kinder - BAND 2: Tipps, Tricks und Geheimnisse für eine liebevolle Erziehung von Kindern und Erwachsenen, mit praktischen, anwendbaren Fallbeispielen mit sofortigen positiven Ergebnissen, auch bei harten Fällen

A- Allgemeines

B-Folgende Fallschirmerziehungsstile machen Kinder zu Fallschirmkindern

Gesundheit und Stressprogramm in einem Menschen fängt schon im Mutterleib an.

Impressum neobooks

Warnung

Kinder, die unglücklich sind, sind nicht unglücklich gezeugt und geboren. Wir Eltern sind diejenigen, die sie zum großen Teil zum Unglücklichsein programmiert haben, und das fängt, wie ich im Kapitel 1 zeige, schon in der Schwangerschaft an. Wir hypnotisieren unsere Kinder negativ.

Besuche uns im Internet:

www.indayi.de

Wichtiger Hinweis:

Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen vom Autor erarbeitet. Eine Garantie kann jedoch weder vom Verlag noch von den Verfassern gegeben werden. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

März 2021

© indayi edition, Darmstadt

Umschlaggestaltung: Jana Koschewoj

Satz und Lektorat: Anca Monica Rehm

Dantse Dantse

Fallschirmkinder

Fallschirmerziehung oder Kinderzüchtung

anstatt Kindererziehung.

Wiederhole diese Fehler nicht,

wenn du deine Kinder nicht nur liebhast.

Wie ein verfehlter Erziehungsstil eine ganze Generation gefährdet und schwächt. So installieren Eltern das Programm des

Unglücklichseins in Kindern zu Liebe und mit Liebe.

Afrikanisch inspiriert

Mein Versprechen: Dir wird geholfen mit meinen

Büchern und der Wissenslehre DantseLOGIK.

DAFÜR STEHE ICH MIT MEINEM

GUTEN NAMEN UND EXZELLENTEN RUF

Über den Autor

Dantse Dantse, der Autor von über 130 Büchern, ist gebürtiger Kameruner und Vater von fünf Kindernaus verschiedenen Kulturkreisen. Er schreibt und publiziert Bücher, die das Ziel haben, Lösungen zu finden, Schmerzen zu beseitigen, etwas zu erklären, zu verändern, die Welt ein Stückchen zu verbessern, Menschen glücklicher zu machen – seien es seine Ratgeber, Sachbücher, Romane, Kinderbücher.

Als sechstes Kind einer großen Familie von über 30 Kindern kümmerte er sich, wie üblich in Afrika, schon früh um seine kleineren Geschwister und wurde dafür schon als Kind gezielt im Bereich Erziehung und Kinder- und Familienpsychologie ausgebildet. Dies zusammen mit seinen intensiven Coachingerfahrungen in Deutschland, wodurch er die europäischen Sichtweisen kennenlernte, macht ihn zu einem kompetenten, erfahrenen und vielseitigen Erziehungsexperten. Viele Familien und Kinder verdanken ihm ein entspannteres und glücklicheres Leben.

Er lebte mit insgesamt über 29 Kindern zusammen im Familienhaus. Sein Vater hatte drei amtlich verheiratete Frauen gleichzeitig, alle lebten in einer Anlage zusammen. Da bekommen Werte wie Geben, Teilen, Gefühle, Liebe, Eifersucht, Geduld, Dankbarkeit, Demut, Leistung, Verständnis zeigen uvm. andere Akzente, als in einer sogenannten „normalen“ Familie mit Papa, Mama und 2 Kindern. Diese Kindheitserlebnisse, seine afrikanischen Wurzeln, Wissen und Schule, der europäische Kultureinfluss auf ihn und seine jahrelangen Coachingerfahrungen lassen ihn manches anders sehen, anders handeln und anders sein, das hat etwas Erfrischendes und schafft neue Wege und Lösungsansätze.

Inspiriert von seinen Erkenntnissen, Kenntnissen und Wissen aus Afrika, die er in vielen Lehren gelernt hat, von seinen eigenen extremen Erfahrungen und Experimenten – wie z.B. der übertriebenen Aufnahme von Zucker und Weißmehl, um die Wirkung auf die Psyche zu untersuchen – von wissenschaftlichen Studien und Forschungen und von Erfahrungen aus anderen Teilen der Welt - hilft er durch sein Coaching sehr erfolgreich Frauen, Männern und Kindern in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Karriere, Stress, Burnout, Spiritualität, Körper, Familie und Liebe. Mit Dantse Dantse meistert man sein Leben!

Sein unverwechselbarer Schreibstil, geprägt von seiner afrikanischen Muttersprache und Französisch, ist sein Erkennungsmerkmal und wurde im Text erhalten und nur behutsam lektoriert.

Coaching, das wie Magie wirkt – das ist das Motto der

DantseLOGIKTM - Logik, die Wunder wirkt.

DantseLOGIKTM - Logik, die bewegt.

DantseLOGIKTM - Logik, die glücklich macht.

DantseLOGIKTM - Die Kraft zum Erfolg.

DantseLOGIKTM - Heilt. Wirkt. Garantiert.

www.dantse-logik.com

www.dantse-dantse.com

www.indayi.de

www.klicklac.de

Das Lesen der Bücher von Dantse Dantse kann deine Augen öffnen, die Ohren sensibilisieren, die Zunge schärfen, dein Herz berühren, dein Leben beeinflussen, deinen Horizont erweitern, deine Sorgen beseitigen, dich gesund machen und erhalten, dein Schicksal verändern und dich glücklich machen.

Wichtiges Alleinstellungsmerkmal

Meine Bücher sind nicht konventionell wissenschaftlich, sondern natürlich. Meine Bücher berühren Herzen, öffnen Augen, erweitern den Horizont, beeinflussen das Leben, heilen, lösen Probleme, beseitigen Sorgen und Ängste und machen glücklich.

Wichtige Zitate

Glückliche Eltern erziehen glückliche Kinder.

Kindererziehung fängt mit Eltern-(Um)erziehung an.

Kinder brauchen kein Geld, sondern Liebe, Zeit und Gerechtigkeit.

Liebe dein Kind und lasse es frei.

Kinder brauchen nicht unsere Sentimentalität, sondern unsere Liebe.

Ein Kind ohne Glauben ist gefundenes Fressen für Psychologen und Esoteriker.

Eltern tragen die Hauptverantwortung dafür, wie glücklich oder unglücklich ihre Kinder morgen sein werden.

Der erste Kindergarten unserer Kinder ist die Familie.

Lieben wir zuerst uns selbst, dann können wir unsere Kinder lieben.

Wir gebären Kinder, aber wir gebären ihre Herzen nicht.

Unsere Kinder sind weder unser Privateigentum noch unsere Aushängeschilder.

Überbehütung der Kinder bedeutet, diese von uns abhängig zu machen, wenn sie erwachsen sind.

Wir dürfen unsere Kinder nicht so erziehen, dass sie unsere „Prostituierten“ werden.

Erbschaft kann schaden. Kinder sind nicht dazu geboren, unser Leben nach unserem Tod aufrechtzuerhalten und unsere Lasten zu tragen.

Eltern als Energievampire? Viele Eltern rauben auch aus Liebe die Energie ihrer Kinder.

Manche Erziehungsmethoden sind mit Körperverletzungen gleichzustellen.

Psychische Gewalt kann mehr zerstören als körperliche Gewalt. „Du Dummerchen“ kann die Seele eines Kindes mehr zerstören als ein schwerer Klaps.

Eltern sind die ersten Psychologen, Trainer, Ärzte, Coachs, Lehrer der Kinder.

Anfälligkeit für Burnout, Depressionen und psychische Krisen im Erwachsenenalter findet oft ihren Ursprung in der Kindheit; dort vermasseln Eltern die Zukunft der Kinder.

DANKSAGUNG

Ich bedanke mich bei vielen Familien, Eltern und Kindern (auch Erwachsene sind jemandes Kinder) für ihre Beiträge, Mails, hunderte von Gesprächen. Mit manchen war ich fast vier Jahre in Kontakt. Sie haben mir geholfen dieses Buch zu schreiben. Ohne ihre Erzählungen und praktischen Erfahrungen würde es dem Buch an einigen Informationen fehlen. Ich bedanke mich sehr bei Eltern, die sich für dieses Buch coachen ließen, meine Tipps und Tricks testeten und mir somit detaillierte, wichtige Informationen gaben.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei den fünf Lehrerinnen und Erzieherinnen aus Darmstadt, die mir viele wertvolle Informationen über Kinder in der Schule und im Kindergarten gaben.

Ich bedanke mich ganz besonders bei dir, „dem Besten“, wie ich dich zu nennen pflege: der Kinderpsychologe, mit dem ich damals über fast ein Jahr stundenlange, manchmal heftige Diskussionen hatte. Dein Input hat mir sehr geholfen und unsere Streitereien haben uns beide vorwärtsgebracht. LG.

Ich bedanke mich vom Herzen bei den vier Müttern, die damals fast drei Jahre intensiv mitgemacht haben, als ich erproben wollte, welchen Einfluss die Einstellung der Eltern zu Krankheiten (wie sie damit umgehen, wenn Kinder krank sind) auf die spätere Gesundheit der Kinder bis ins Erwachsenenalter hat. Man kann Kinder so erziehen, dass sie prädisponiert sind, öfter oder seltener krank zu sein.

Ich bedanke mich bei allen Müttern meiner Kinder und bei meinen fünf Kindern selbst für ihre ständige Inspiration, ihre Offenheit und ihr Verständnis.

Ich bedanke mich bei meinem jüngeren Bruder aus Hamburg, dem weisen Rostand Chouatat. Für mich ein Genie, wenn er detailliert beschreibt, wie Eltern ihre Kinder missbrauchen, um ihre eigene Schwäche zu kompensieren. Viele Punkte in diesem Buch tragen seine Unterschrift.

Ich bedanke mich zuletzt bei meiner Mutter und meinem verstorbenen Vater, die mir ermöglicht haben, dass ich so weit komme und schreiben darf. Ohne das, was sie mir gegeben haben (Glaube, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstliebe) und auch ohne ihre Fehler, hätte ich die vielen Schwierigkeiten in meinem Leben nicht gemeistert – und die habe in ausreichender Zahl gehabt und manche hätten mich wirklich umbringen können. An meine Mutter einen ganz besonders großen Dank dafür, wie sie, als ich mich mit meiner Kindheit und ihrem Erziehungsstil auseinandersetzte, zu ihren Fehlern stand und ihre Verfehlungen anerkannte. Sie machte nicht zu, sie verteidigte sich nicht. Somit half sie mir, mich zu entfalten, noch glücklicher zu sein und sie noch mehr zu schätzen. Das führte dazu, dass ich schnell erkannte, was in meiner Kindheit nicht gut war, und dies deswegen meinen Kindern nicht weitergab.

Anmerkung: Alle Namen und Orte wurden geändert.

Vorwort: Fallschirmerziehung erzeugt Fallschirmkinder. Was ist Fallschirmerziehung? Was sind Fallschirmkinder

Kindliche Erfahrungen entscheiden stark in welche Richtung unsere Seelenströme fließen.

Kinder zu erziehen, als ob es kein Morgen gäbe. Kinder zu erziehen, als ob die Welt nur zwischen den 4 häuslichen Wänden anfängt und endet.

Kinder zu erziehen ohne wirklich sich die Frage zu stellen:

„Was ist für das Kind richtig, wenn es erwachsen ist? Wie ist die Welt da draußen? Welche Werte gebe ich dem Kind, damit es mit wahren Realitäten und Tatsachen nach dem Verlassen des Hauses und nicht nur mit meiner Realität und meinen Wunschvorstellungen zurechtkommt?“

Kinder so erziehen, als ob es die Welt außerhalb der eigenen vier Wände und Familie nicht gibt. Kinder so zu erziehen, als ob es kein Morgen gibt, als ob das Kind in der Schule der Eltern, in dem Sportverein der Eltern, in der Firma der Eltern, in dem Kaufhaus der Eltern, auf der Straße der Eltern und nur die Eltern als Lehrer, als Trainer, als Mitspieler, als Freunde, als Kollegen und Chefs, als Verkäufer, als einzige Straßenverkehrsteilnehmer usw hat…

Wenn die Kinder aus dem Haus gehen, sehen sie eine Welt voller Regeln, Grenzen, Autorität, Kontrolle, Disziplin, Gesetze, die sie respektieren und damit umgehen müssen. Nichts läuft mehr einfach so nach ihrer Nase. Haben sie von zu Hause die geeigneten Werkzeuge dafür, rebellieren sie und bekommen somit Probleme oder sie gehen darunter kaputt, weil sie überfordert sind. Sie sind Opfer einer Fallschirmerziehung.

Kinder brauchen Struktur, Orientierung, Werte und Grenzen, um gesund zu wachsen und zu werden. Wenn das Kind nicht mit Disziplin wächst, mit einer Logik, wonach es tut, was es will, wie es will, wann es will, wenn Kinder nichts zu ihren Taten zu verantworten haben, nur kritisiert oder nur gelobt werden, wenn alles nur nach ihrer Meinung, nach ihren Wünschen und Bedürfnissen geht, wenn sie mehr Macht bekommen als die Eltern und alles bestimmen, wenn sie ohne Leistung alles bekommen, was sie wollen oder nicht brauchen, dann werden sie in Situationen außerhalb der häuslichen Umgebung leiden. Die Welt vor der Haustür wird für sie ein Loch ohne Boden sein und dieser Abprall auf dem Boden dieser realen und wahren Welt wird sich als hart und sehr schmerzhaft erweisen. Viele Knochen werden brechen, ein sinkflugartiger Fall mit schweren Folgen: Die Fallschirmkinder.

"Heutzutage werden Kinder wie Fallschirmspringer erzogen, wie Menschen, die aus einem Flugzeug hinausgeworfen werden und dann alleine schauen müssen, wo und wie sie auf dem Boden landen und wie sie dann unten mit der Realität klarkommen. Wenn ein Kind gelernt hat, dass es alles auch ohne Mühe und Leistung bekommen kann, dass seine (absichtlichen) Verfehlungen keine Konsequenzen haben, wie soll es in der Arbeitswelt und in dem wahren Leben, weit weg von Mama und Papa, zurechtkommen, wo alles erkämpft und verdient werden muss, wo Fehler bestraft werden und wo ihm Grenzen gezeigt werden? Eine gute Erziehung ist der beste Schutz gegen Burnout und nicht ein guter „Therapeut“.

Wenn wir dann unsere Kinder in unseren eigenen vier Wänden strikt antiautoritär erziehen, müssen wir uns die Frage stellen, wo werden sie so eine Gesellschaft finden, in der sie so leben können? Um wirklich einig mit sich selbst zu sein, müssten wir in diesem Fall auch unsere Welt und unsere Mitmenschen ändern oder sie neu erschaffen.

Ich nenne sie Fallschirmkinder. Die Kinder werden einfach frei in die Welt hinausgeworfen und wir vergessen, dass sie wieder auf dem Boden ankommen werden. Der Boden ist aber fester als die bodenlose Luft.

Die Kinder wachsen in einer utopischen „Realität“ auf und wenn sie ihre Füße vor die Tür stellen, werden sie von der Wirklichkeit der autoritären Weltordnung empfangen.

Sie finden da draußen nicht die propagierte, antiautoritäre, freie Welt. Was entsteht in den Kindern? Wut, Aggression, Gewalt, Komplexe, Verwirrung, Ängste, Sorge, Unsicherheit, Unverständnis. Sie spüren die Ablehnung und sind verwirrt. Wir können uns dann vorstellen welche Folgen das für die Seele der Kinder hat. So haben wir Eltern unseren Kindern die Energie geraubt, um unsere Fantasie auszuleben: Die Kinder werden dadurch schwächer, aber wir nicht, im Gegenteil, wir nutzen diese Schwäche noch, um uns als bessere Menschen zu zeigen. Wir erzählen überall, wie die Kinder von heute nichts mehr zustande bringen und das gibt uns eine moralische Stärke. Wir fühlen uns gegenüber diesen Versagern als etwas Besonderes. Wir sind stolz, wenn unsere Kinder uns brauchen, wenn sie etwas nicht mehr schaffen können. Sie verlieren die Lebensenergie, die wir absorbieren. Das ist ENERGIEVAMPIRISMUS und es ist egal, ob wir das absichtlich machen oder nicht, gewollt haben oder nicht.

Setzt man den Kindern keine Grenzen, gibt man ihnen die Macht zu Hause, bestimmen sie über ihre Eltern und werden gar Eltern der Eltern, lernen sie auch nicht, Grenzen wahrzunehmen, anzuerkennen und zu respektieren, sowohl äußere wie innere Grenzen. Eine solche Erziehung bereitet die Kinder nicht auf das wahre Leben vor, das ständig Grenzen aufzeigt, die den Erwachsenen dann völlig unvorbereitet treffen. Es hat nicht gelernt, Grenzen zu überwinden, sich anzustrengen, um etwas zu erreichen und zu bekommen, denn meist werden in einer Erziehung ohne Grenzen auch keine Leistungen eingefordert. Da dem Kind außerdem nie beigebracht wurde, die eigenen inneren Grenzen zu spüren und zu respektieren, wird es diese auch als Erwachsener drastisch überschreiten, um doch noch irgendwie mit diesem wahren Leben fertigzuwerden. Es wird für ihn zu viel sein.

Das ist, was ich "Fallschirmerziehung" nenne, weil das Kind ohne Vorbereitung - wie bringe ich Leistung so, dass ich äußere Grenzen überwinden kann, aber meine inneren respektiere und schütze - in das Leben in der echten Welt gestoßen wird und dort dann alleine zurechtkommen muss. Dieses Beispiel mit Leistung können wir auf andere Bereiche ausdehnen. Wenn Kinder nicht gelernt haben, dass soziale Kompetenzen und Werte wie Respekt, Empathie, Zuhören, Pünktlichkeit, Diplomatie, Geduld, Ausdauer, Arbeit, Fleiß, Sauberkeit, angenehm sein, Demut, Dankbarkeit und nicht das, was sie zu Hause gelernt haben (sie bekommen was sie wollen auf Knopfdruck, sie tun zu Hause, was sie wollen, wann sie wollen, wie sie wollen und bekommen immer zu hören „Schatz, ich liebe dich“) die wahren Faktoren sind, die ihr Glück da draußen in der Welt bestimmen werden, haben sie kaum Chancen und Möglichkeiten sich zurechtzufinden, das Leben zu leben, das sie glücklich macht. Sie ziehen sich zurück, wenn Konflikte auftauchen, sie sehnen sich nach Liebe und Nähe, doch wenn sie entsteht, können sie diese oft nicht ertragen, sie träumen immer vom Leben, das sie nicht haben, sie denken, dass sie viel mehr geben, obwohl man ihnen viel mehr gibt, sie denken immer zu kurz zu kommen, das falsche Leben zu leben, den falschen Mann zu haben, den falschen Beruf auszuüben, den falschen Körper zu besitzen. Das Leben wird für sie eine Last, der Job wird ihnen Druck, sie unzufrieden und die Beziehung und der Sex werden sie unglücklich machen, die Kinder und Familie eine Belastung für sie sein. Sie leben nicht mehr, sie überleben nur noch. Jeder Tag wird für sie eine Herausforderung. Die Folgen sind immens.

Symptome einer Fallschirmerziehung:

Minderwertigkeitskomplexe und geringes Selbstwertgefühl, negative Wahrnehmung, Schamgefühl, Ablehnung des Selbst.

Der Fallschirmerziehungsstil hat einen direkten Einfluss auf das Selbstwertgefühl, die Anfälligkeit zum Minderwertigkeitskomplex, die negative Selbstwahrnehmung und das erhöhte Schamgefühl.

Scham ist eine kraftvolle und lähmende Emotion, die tief in der Psyche und im Selbstverständnis verankert wird.

Verlust an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Geringer Selbstachtung.

Pessimismus, negative Gedanken.

Höheres Risiko für psychische und psychologische Störungen, negatives Denken und Depressionen.

Als Fallschirmkinder leiden Kinder viel häufiger an psychischen Störungen. Fallschirmkinder haben ein höheres Risiko für Depressionen, denken negativ und haben negative Ansichten über ihre Beziehungen. In vielen Fällen werden diese Kinder mehrmals in ihrem Leben einen Psychologen aussuchen.

Generalisierte Angst und Unsicherheit.

Beziehungsunfähigkeit: Gescheiterte Beziehungen.

Überforderung und Anfälligkeit für Antrieblosigkeit.

Anfälligkeit zum Pessimismus und negative Einstellung im Leben.

Anfälligkeit für Kontrollprobleme und Rebellion.

Kinder, die einer zu laschen oder strengen Disziplin ausgesetzt sind, können Probleme mit der Kontrolle, Anordnungen, Anforderungen anderer, Zwangsstörungen und anderen ängstlichen Verhaltensweisen haben, sowie die Mentalität, dass die Welt gefährlich oder zu streng ist.

Emotionale und Verhaltensprobleme, sowie unbegründete Ängste.

Anfälligkeit für schlechte Ernährung (viel Zucker).

Anfälligkeit für Krankheiten, wie Migräne und Kopfschmerzen.

Anfälligkeit für Intoleranz.

Verwirrung, Wut, Aggressivität.

Sie schaffen Konfusionen in den Kindern.

Als Kind frech, als Erwachsener mutlos und gehorsam?

Sexuelle Verwirrung, Desorientierung und die Lustlosigkeit desorientiert zusätzlich.

Je mehr sie nicht wissen, wer sie sind, desto mehr verlieren sie die Lust auf partnerschaftlichen Sex.

Falsche Kanalisation der sexuellen Energie und des sexuellen Triebs.

Unzufriedenheit und Unbefriedigung.

Die sexuelle Verwirrung verstärkt alle anderen Folgen, die jetzt kommen.

Anfälligkeit für Burnout und Depression: Fallschirmerziehung führt zu Burnout.

Einführung: Ein netter Brief an Eltern: Liebe Eltern, süßes Gift

Kindliche Erfahrungen entscheiden stark in welche Richtung unsere Seelenströme fließen.

Ich bin der Meinung, dass psychische Verletzung und Körperverletzung nicht immer nur aktive oder bewusste Handlungen sein müssen, damit sie als solche eingestuft werden. Manche Erziehungsstile, wie wir im Laufe dieses Buch lesen werden, sind der Körperverletzung absolut gleichzustellen. Es spielt keine Rolle, ob es bewusst oder unbewusst passieren, ob man es nur gut ge-meint hat oder nicht, ob man es wusste oder nicht, ob man es aus Liebe, Mitgefühl, Fürsorge getan hat oder nicht. Tatsache ist einfach, dass manche Erziehungsstile dazu führen, dass Kinder seelisch und körperlich kaputtgehen, obwohl Eltern das Gegenteil wollten.

Hier ist ein Brief von einer Frau an Eltern. Dieser Brief thematisiert gut, was dieses Buch anspricht:

Wir Kinder, die Energielieferanten unserer Eltern

oder

Unsere Eltern, die unerkannte Macht, die uns am Glücklichsein hindert

Wie unsere Eltern uns krank machen, unsere Lebensenergie absaugen, unser Leid in ihr Glück verwandeln und das selbst, wenn wir weit jenseits der Kinderstube sind.

Langsam schneidet die Glasscherbe, die scharf ist wie eine Rasierklinge, die zarte Haut der jungen Frau. Zentimeter für Zentimeter durchdringt sie das Fleisch ihres Unterarms. Das Blut tropft ihr den Arm herunter. Sie spürt keinen Schmerz. Sie spürt nur Befreiung. Als sie fertig ist, ist sie reif für Nadel und Faden. Doch lieber schmiert sie sich Wundsalbe auf die schwere Verletzung und verbindet sich den Arm selbst. Zu groß ist die Scham. Was zurückbleibt, ist eine hässliche Narbe, die sie mühsam unter ihrer Kleidung versteckt. In Foren im Internet redet sie dann mit anderen Betroffenen über ihre Probleme. Sie schreibt, dass sie nicht weiß, was sie tun soll. Doch einer Sache ist sie sich sicher: Ihre Eltern dürfen davon nichts erfahren. Dass ihre Eltern der Grund für ihre selbstverletzenden Handlungen sind, weiß sie nicht. Sie kann sich nicht daran erinnern, dass sie als Kind niemals emotionale Nähe erfahren hat. Dass sich ihre Eltern nie intensiv mit ihr beschäftigt haben. Dass sich ihr Gehirn und dessen Funktionen daher anders entwickelten als es normalerweise der Fall ist. Sie weiß nicht, dass sie krank ist.

Mit schweren Gliedern und noch schwererem Kopf wacht der 25-jährige in seinem Bett auf. Alles dreht sich, er fühlt sich elend. Mühsam schleppt er sich ins Bad, wo er sich des vor drei Stunden verzehrten Döners entledigt. Bis nur noch Galle kommt und der Hals brennt. Zwei Stunden später wird er mit seinen Eltern im Restaurant sitzen, wo seine Mutter ihn vorwurfsvoll fragen wird, ob er wieder zu viel gesoffen habe. Verschämt, genervt und schuldbewusst wird er weg- schauen. Ein ganz normaler Sonntag. Warum er sich, seit er sechzehn ist, jedes Wochenende die Birne taub säuft, weiß er nicht. Die anderen machen es genauso. Dass er keine Liebe und keine Werte von seinen Eltern mitbekommen hat, die ihn an einem solchem Verhalten hindern würden, ist ihm nicht bewusst.

Das Fingernägelkauen der vierjährigen Tochter tut die Mutter als schlechte Angewohnheit ab, die es zu beseitigen gilt. Denn die verstümmelten Hände sehen hässlich aus und das ständige Knabbern ist eine nervige und unhöfliche Geste. Lachend sagt der Vater zu seinem Nachwuchs, dass sie doch auch Brot essen könne. Es wird bitter schmeckender Nagellack gekauft, das Mädchen wird zurechtgewiesen. Dass die Kleine unter starken inneren Anspannungen leidet und diese Form der Selbstverletzung ihr Weg ist, sich des hohen Drucks zu entledigen, erkennt niemand.

Mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht neckt der Vater seinen Sohn, der noch nicht einmal richtig laufen kann. Alles nur Spaß. Der Kleine kann sich nicht wehren. Hilflos schlägt er um sich. Der Vater provoziert ihn weiter, bis das Kind weint und – in die Arme des Vaters will. Lachend nimmt dieser ihn auf den Schoß und sagt, dass dies das Gute an Kindern sei. Egal, was man tun würde, sie kämen immer wieder zurück. Dass das Kind auch zwanzig Jahre später Gut nicht von Böse unterscheiden werden kann und jede zwischenmenschliche Beziehung von Problemen gezeichnet sein wird, ahnt er nicht. Großmäulig wie er ist, würde er es auch nicht glauben.

Lachend trinkt die Mutter nach dem Essen einen Schluck Wein und zündet sich eine Zigarette an. Und anschließend auf Bitten ihres neunzehnjährigen Sohnes. Sie tut das nicht, weil sie den Kampf aufgegeben hat und akzeptiert hat, dass ihr erwachsener Sohn selbst entscheiden kann, wie er lebt. Diesen Kampf gab es nie. Sie tut das, um ihr eigenes kaputtes Dasein als Normalität zu deklarieren und ihre Last mit ihrem Sohn zu teilen.

Die Vermutung liegt nahe, dass all diese Geschichten aus der Unterschicht sind. Doch weit gefehlt. Studiert, wohlhabend, beruflich erfolgreich, eigene Firma, drei Urlaube im Jahr. Und nicht in der Lage aus einem Säugling einen glücklichen Menschen zu machen.

Die Natur der Eltern-Kind-Beziehung ermöglicht die oben genannten Phänomene. Ein Kind hängt an seinen Eltern, es vergöttert seine Eltern, es kommt immer wieder zu ihnen zurück, egal, was sie ihm angetan haben und schützt sie umso mehr, je schmerzhafter die Erfahrungen waren.

Und was gibt es Schlimmeres für ein Kind, als wenn die eigenen Eltern plötzlich nicht mehr da sind? Wie sollen sie alleine überleben, wenn sie doch nie gelernt haben, ein selbstständiges und unabhängiges Leben zu führen? Daher ist es für die meisten Töchter und Söhne unmöglich, loszulassen und noch unmöglicher, anzuklagen.

Eine Frau, die an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt wird, erstattet Anzeige. Einer Gruppe Jugendlicher, die in der U-Bahn-Station einen Raubüberfall gegangen hat, vergeht schnell das Lachen, sobald die Aufnahmen der Überwachungskamera ausgewertet sind. Selbst verbale und nonverbale Beleidigungen werden hart geahndet. Die dumme Kuh kommt im Jahr 2015 auf 300 Euro, das Arschloch auf 1000 und der an falscher Stelle eingesetzte Mittelfinger kann mit bis zu 4000 Euro vergoldet werden.

Was aber bekommt die Tochter, die sich als Fünfjährige von ihrer Mutter anhören musste, dass sie ein kleines Dummerchen sei und als Neunjährige die geilen Blicke ihres Vaters aushalten musste? Was bekommen die Kinder, die vom Vater Prügel bis zur Bewusstlosigkeit und von der Mutter niemals Schutz bekommen haben?

Und welche Strafe bekommt der Vater, der seinen Sohn als dämlichen Nichtsnutz, Dreckskerl und Arschloch beschimpfte? Welche Strafe bekommt die Mutter, die ihre Tochter einen Schatten nannte und wegschaute, wenn der Vater sie missbrauchte?

Nichts passiert. Sie alle haben nichts zu befürchten. Diese Eltern sind gelassen, denn sie wissen um ihre Macht als Väter und Mütter. Sie wissen um ihre Stellung im Leben des Kindes, schließlich sind sie selbst Töchter und Söhne. Sie sind sich ihrer Unantastbarkeit dermaßen bewusst, dass sie ihr Spiel bis zu ihrem Tod spielen. Hochmütig leugnen sie ihr Versagen und ihre Schuld selbst dann, wenn man die Karten offen auf den Tisch legt, die Beweise auspackt, wenn das Kind den Grund des eigenen Unglücks detailliert darlegt.

Ein Mensch, der wahre Mutterliebe erlebt hat, dessen Eltern sich Zeit genommen haben, um ihm die wirklich wichtigen Dinge für ein glückliches Leben mitzugeben, durch Spiel und Spaß, Erklärungen und Erzählungen, wird niemals einen Grund sehen, seinem Körper zu schaden oder zu einem seelischen Wrack verkommen. Er weiß, dass er wertvoll ist, weil er Werte mitbekommen hat. Er liebt sich selbst, denn er hat Liebe erfahren. Und er ist stark gegen alle Unwetter und Angriffe, denen er auf seinem Lebensweg begegnen mag, denn seine Erziehung hat ihn stark gemacht… Kein Kind wird von alleine zum Drogenjunkie, kein Kind wird von alleine essgestört, alkoholsüchtig, verletzt sich selbst. Kein Kind wird von alleine Borderliner, bi-polar, nimmt sich das Leben oder misshandelt oder tötet andere Lebewesen. Kein Kind wird ohne die Handlungen und Unterlassungen seiner Eltern zu dem, was es ist. Der Hass und die wertelose Erziehung unserer Väter und Mütter machen uns zu kranken Lebewesen. Der Mangel an Liebe, Gerechtigkeit, Respekt, Freiheit, Demut und Glaube macht uns kaputt und unglücklich.

Wie viele Paare überlegen sich, was für ein Mensch ihr Kind werden soll, wie sie es erziehen wollen, was sie ihm an Werten mitgeben wollen, bevor sie „die Pille absetzen“? Welcher Mann überlegt sich, ob er selbst stark genug ist, um seine Tochter stark zu machen? Welche Frau möchte zuerst die eigenen persönlichen Probleme und Schwächen beseitigen, bevor sie ein Kind plant? Im Gegenteil, das Kind soll dem eigenen Leben endlich einen Sinn geben und von aller Last befreien. Kinder, die als „Beziehungskit“ dienen sollen. Egoistisch und nur die eigenen Ziele verfolgend wird gevögelt, bis die Einnistung stattgefunden hat.

Wir werden unser Kind niemals schlagen, sagt die werdende Mutter, die als Kind manchmal einen Klaps bekommen hat. Meine Kinder sollen es besser haben als ich. Ich hatte nie die Spielsachen, die ich mir gewünscht habe, sagt der werdende Vater, der in einfachen Verhältnissen aufwuchs. Wenn mein Sohn drei Jahre alt ist, werde ich ihn zum ersten Mal auf die Baustelle mitnehmen, sagt der Bauingenieur. Meine Tochter soll Malunterricht nehmen, ich durfte das nie, sagt die künstlerisch begabte Ärztin. Ich lasse meinen Kindern die freie Berufswahl, sie sollen sich unabhängig und nach ihren Neigungen entscheiden, nur Jura dürfen sie nicht studieren, sagt die Richtertochter.

Die meisten Töchter und Söhne erkennen die Situation nicht, sehen nicht den wahren Grund für ihr Leiden und geben sich selbst anstatt ihren Eltern den Schwarzen Peter. Vielleicht bekennt das Kind mit fortgeschrittenem Alter, dass die Eltern nicht alles richtig gemacht hätten. Aber das sei doch ganz normal. Letztlich sei es jedoch selbst daran schuld, wie es gelaufen ist, da es doch kein einfaches Kind gewesen sei. Es weiß nicht, wie seine Eltern es zum schwachen, respektlosen, großmäuligen, egoistischen Lebewesen erzogen haben. Wie sie es von klein auf abhängig von sich machten, wie sie es subtil kontrollieren, wie sie sein Leben bestimmen, wie sie seine Unselbstständigkeit nähren, sein Versagen fördern, seine Krankheit verschlimmern. Denn der Teufel zeigt nie seine wahren Absichten. Der Teufel zeigt sich liebevoll und helfend. Und wenn du ihm auf den Leim gegangen bist, saugt er dich aus. Indem er dich jedes Wochenende die Birne taub saufen lässt. Indem er dich Süßigkeiten fressen lässt, bis du fett wirst. Indem er dich ziellos irgendeiner ungeliebten Tätigkeit nachgehen lässt, die dein Job ist. Indem er dich kotzend über der elterlichen Kloschüssel hängen lässt. Indem du von einer unglücklichen Beziehung in die nächste schlitterst. Und du weißt nicht, warum du all das tust.

Unsere Eltern beherrschen uns. Selbst wenn man vermeintlich auf eigenen Beinen steht, einen Job hat, eine eigene Wohnung, vielleicht sogar schon Partner und Kinder hat, sind die Eltern diejenigen, die die Stränge im Hintergrund ziehen. Denn sie haben uns geformt, wie sie es für sich wollen und nicht, wie es für uns gut gewesen wäre.

Sie warten darauf, dass wir Nachwuchs bekommen, damit sie wieder eine Aufgabe im Leben haben. Damit sie mit Mitleid erregendem Unterton in der Stimme erzählen können, dass der Sohn mit seiner Frau in Urlaub gefahren ist und sie nun den zweijährigen Enkel für eine Woche in Obhut haben, was ja so anstrengend sei. Dass sie sich selbst dafür angeboten haben, verschweigen sie. Damit sie mit falschem Mitgefühl erzählen können, dass die Tochter (die aktuell nicht arbeiten geht) den Haushalt nicht alleine stemmen kann mit den zwei Kleinen, und sie daher zum Putzen und Unkraut jäten kommen müssen. Diese Eltern wollen gebraucht werden, ihr Leben lang. Denn das gibt ihnen Energie. Und der Energielieferant ist das Kind. Sie erziehen ihren Nachwuchs so, dass dieser auf ihre Unterstützung angewiesen ist, die Hilfe dankbar annimmt und immer in ihrer Schuld steht. Zum Glück weiß die Tochter nicht, dass sie, wäre sie richtig erzogen worden, ihren Haushalt samt Kindern und Teilzeitjob selbst stemmen könnte. Und dabei noch Zeit hätte, sich am Wochenende die Fingernägel zu lackieren.

Eltern bemitleiden ihre Söhne und Töchter, anstatt sie zu stärken. Denn das Versagen der Kinder relativiert und romantisiert das eigene Versagen. Der Vater ist beruhigt, wenn er sieht, dass der Sohn es auch nicht weiter geschafft hat als er selbst. Die Mutter freut sich, wenn die Tochter genauso unstrukturiert arbeitet wie sie.

Viele Eltern machen ihren Kindern große Geschenke. Nicht aus Nächstenliebe, sondern um sie abhängig zu machen. Anstatt den Sohn streng und mit echten Werten zum Erfolg zu erziehen, sodass er beruflich und damit finanziell auf eigenen Beinen steht, verkommt er zu einem konsumorientierten faulen Wesen, das immer den bequemsten Weg auswählt und deshalb auch nach seinem Studium noch abhängig von seinen Eltern ist. Da er den luxuriösen Lebensstandard des Elternhauses gewohnt ist, reicht ihm sein Geld nie. Er bekommt unter anderem mit 18 Jahren ein Auto, mit 23 Jahren eine Spülmaschine, mit 30 eine Wohnung und mit 32 einen zweiwöchigen Urlaub geschenkt. Dadurch fühlt er sich in ewiger Schuld gegenüber seinen Eltern, die ihm doch so vieles und so Großes gegeben haben. Ein Auto, eine Spülmaschine, eine Wohnung und einen Urlaub. Das macht die Eltern stark. Und den Sohn schwach.

Doch zum Glück haben wir Kinder die Chance, es besser zu machen. Und das fängt damit an, dass wir unseren Eltern all ihre Fehler, die uns krank und unglücklich gemacht haben, verzeihen und uns selbst für ein glückliches Leben entscheiden, um unseren eigenen Söhnen und Töchtern das Verzeihen und alle anderen Werte, die wichtig sind, lehren und vorleben zu können.

Dantse Dantse, Kindererziehungs- und Familienexperte durch und durch, schon mit 10

Mein Wissen beruht auf praktischen, langjährigen und direkten Erfahrungen:

seit 29 Jahren als Vater und Erzieher von mehreren eigenen Kindern verschiedener Frauen aus verschiedenen Kulturkreisen, der afrikanischen und europäischen bzw. deutschen Kultur, die ich seit über 29 Jahren jeden Tag erlebe. Die Mütter meiner Kinder kommen selbst ebenfalls aus Familien mit sehr unterschiedlichen Strukturen und Bildungsniveaus. Das macht für mich als Vater die Erziehung jedes Kindes anders und spannend, aber auch herausfordernd.

Als ältester Bruder einer afrikanischen „Truppe“ von acht Kindern meiner Mutter (und über 20 Kindern meines Vaters, der drei Frauen hatten), für die ich nach unserer Kultur sehr früh die Funktion eines Erziehers (hier Vater und Mutter) übernehmen musste. Dafür musste ich ständig geschult werden. Das war eine echte Erziehungsschule mit viel Theorie, aber vor allem sehr praktischer und pragmatischer Wissensvermittlung, mit vielen Prüfungen, die mir persönlich halfen und mir auch halfen, die Vertretung meiner Eltern erfolgreich zu übernehmen. Das Beste dabei war, dass die ältesten Kinder geschlechtsneutral ausgebildet wurden. Das heißt, wir wurden ausgebildet, gleichzeitig die Funktion von Papa und Mama übernehmen zu können. Ich bin also Papa und Mama seit ich 10 Jahre alt war. Verantwortung und Wissen wurden immer nach und nach vermittelt, so dass es nach unserer Kultur altersgerecht war und so habe ich es als Kind auch empfunden. Heute freue ich mich sehr, diese Erfahrungen gemacht zu haben, die meine jüngeren Geschwister „leider“ nicht in so einem Maß kennen. Aus diesen Erfahrungen habe ich sehr viel gelernt und viel Wissen gesammelt, das man kaum aus Büchern lernen kann.

Als sehr erfolgreicher Coach und Berater habe ich viele Menschen – Frauen, Männer, Paare, Kinder – unterschiedlicher Kontinente, Kulturen, sozialer und beruflicher Kreise betreut. Dabei habe ich zum Beispiel gelernt, dass wir als Erwachsene trotzdem noch die Kinder unserer Eltern sind. Egal wie gefestigt, wie erfolgreich die Menschen sind, sie sind doch im Grunde immer noch sehr mit ihrer Kindheit verbunden und mit dem, was ihren Eltern passierte oder noch passiert.

Ich kann also sagen, dass ich als praktischer „Kinder und Familien-psychologe“ tätig bin, seit ich Kind war und dies nun seit über 45 Jahren erfolgreich ausübe.

Ich bringe Erfahrungen aus zwei unterschiedlichen Kulturen mit, die ich vereinen musste, um meinen Kindern das Bestmögliche zu geben. Dieses Wissen und diese Erfahrungen haben die Menschen, die meinen Rat suchten, immer als eine große Bereicherung empfunden.

Meine afrikanisch-inspirierten Tipps und Tricks helfen Eltern, auch noch so harte Nüsse weichzukochen, und das alles mit Liebe, Geduld, Konsequenz und Gerechtigkeit. Dafür ist es sehr wichtig sich selbst zu kennen, zu lieben und sich zum Glücklichsein zu erziehen.

Elterliche Erziehung trägt die Verantwortung dafür, dass Kinder glücklich sind

Elterliche Erziehung trägt die Verantwortung dafür, dass Kinder glücklich werden und im Erwachsenenalter eine größere Chance haben glücklich zu werden und den Alltag erfolgreich zu meistern.

Warum werden Kinder dann immer unglücklicher, auch weit im Erwachsenenalter hinein?

Warum können manche Kinder bestimmte Krisensituationen besser verarbeiten als andere? Warum sind manche Kinder glücklich und andere nicht?

Warum können manche Eltern bestimmte Krisensituationen besser verarbeiten als andere? Warum sind manche Eltern glücklich und andere nicht?

Der erste Grund sind wir Eltern selbst.

Die glückliche Erziehung der Kinder fängt mit der glücklichen (Um)Erziehung der Eltern an.

Eltern, die unglücklich sind, können schwerlich ihre Kinder glücklich machen. Eltern, die von ihren eigenen Eltern nicht glücklich erzogen wurden, können nicht ohne weiteres ihren eigenen Kindern glückliche Gefühle weitervermitteln.

Nur wer von seinem eigenen Elternhaus früh gelernt hat glücklich zu sein, kann dies auch erfolgreich seinen Kindern beibringen. Wer das nicht erleben konnte, muss sich um/neu/anders-erziehen, sich von seiner unglücklichen Kindheit distanzieren, um dann seine Kinder glücklich zu erziehen.

Unsere Kindheit beeinflusst unsere Handlungen und Gewohnheiten massiv – ob wir es wollen oder nicht. Nur wem das bewusst ist, kann aktiv und gezielt davon profitieren.

Auf jeden Fall ist bei der Kindererziehung eine kritische Betrachtung der eigenen Kindheit sehr wichtig, da der Mensch bekanntlich das in der Familie gelernte Muster unbewusst weitergibt. Das ist das erste Geheimnis glücklicher und erfolgreicher Erziehung von Kindern, damit sie es als Erwachsene einfacher haben und bei Schwierigkeiten nicht kaputtgehen.

Wir Eltern sind die ersten Psychologen, Lehrer, Coachs unserer Kinder!

Wir tragen eine große Verantwortung dafür, dass unsere Kinder morgen glücklich, stark und selbstbewusst sind.

Minderwertigkeitskomplexe, ein niedriges Selbstwertgefühl und mangelnde Selbstliebe haben ihr Wurzeln in der Kindheit.

Wir können als Eltern das Leben unserer Kinder bewusst entscheidend erleichtern oder auch verkomplizieren und ihnen ihre Energie ständig rauben. Wir können Energievampire sein. Das bedeutet, dass wir unseren Kindern die Kraft nehmen, sie unsicher machen, Ängste in sie implantieren und Minderwertigkeitskomplexe fördern, die Vorboten seelischer Krankheiten.

Energievampire sind, anders als allgemein angenommen, nicht nur Menschen, die uns bewusst oder unbewusst schaden wollen, sondern es können auch Menschen sein, die uns übertrieben Gutes tun wollen.

Wir werden gemeinsam viele Punkte angehen und wir werden sehen, wie wir Eltern oft die Energie unserer Kinder rauben, ohne es zu wollen und ihnen das wegnehmen, was sie brauchen, um Kraft zu haben. Unsere „selbstlose“ Art ist nicht unbedingt das, was unseren Kindern guttut, sondern was uns guttut, uns allein.

Wir programmieren und konditionieren unsere Kinder unbeabsichtigt oder beabsichtigt zum Unglücklichsein. Wir hypnotisieren sie negativ.

Viele Bereiche gehen so ineinander über, dass es vorkommen kann, dass gleiche Themen in mehreren Bereichen angesprochen werden, dies geschieht mit Absicht, damit ich ausführlich über die Gründe, die dazu führen, dass unsere Kinder unglücklich sind, schreiben kann.

Wie schon gesagt, tauschen wir uns jetzt aus.

Kinderzüchtung anstatt Kindererziehung

Eltern heute erziehen nicht mehr ihre Kinder. Sie geben ihnen zu essen, zu trinken, kaufen ihnen Kleidung, bringen sie zum Sport, genauso wie es Hühner- und Viehzüchter mit ihren Hühnern, Kühen oder Schafen tun.

Sie nehmen sich keine Zeit mehr, um den Kindern das beizubringen, was ihnen wichtig ist.

Welche Mutter bringt die Weiblichkeit ihre Tochter noch zum Vorschein? Redet und zeigt ihr detailliert den Körper, die Sexualität der Frau? Welche Mutter bringt ihrem Sohn bei, seine Weiblichkeit zu erkennen, sie zu nutzen, weil sie Teil vom ihm ist? Welche Mutter lehrt ihn den Respekt vor Frauen?

Welcher Mann heute lehrt seinen Sohn, was Männlichkeit ist? Was Männerkörper ist und bestimmt? Was Männersexualität ist, wie diese geht? Wie Männlichkeit und Weiblichkeit wichtig ist für einen Mann? Welcher Papa redet mit seiner Tochter über die Männlichkeit? Warum diese auch Teil (auch wenn ein kleiner) von ihr ist und wie sie damit erfolgreich und glücklich sein kann?

Die Eltern begrenzen ihre Erziehung auf ihre materiellen und leiblichen Pflichten oder delegieren ganz die Erziehung an Schulen, Sport und Kulturbetrieben, ErzieherInnen, Psychologen, Ärzten und oder an den Staat. Wir hören immer mehr Eltern sich beklagen, dass der Lehrer, die Erzieherin, die Psychologin, der Trainer dies oder das mit ihren Kindern nicht schafft. Sie ärgern sich und rufen laut „sie müssen ihren Job machen“, aber sie fragen sich nicht, ob sie selbst ihren Job gemacht haben, denn die Grundlage eines erfolgreichen Lebens der Kinder liegt in ihren eigenen Händen. Die Eltern kapieren nicht, dass sie die ersten Lehrer, Ärztinnen, Psychologen, Trainerin, Erzieher ihrer Kinder und die anderen Leute da sind, um sie zu begleiten.

Die Kinder wachsen ohne Orientierung auf, sie wissen nichts über ihre Ernährung, nichts über ihren Körper und ihre Sexualität, nichts über ihre Psychische, nichts über die Natur, nichts über die Spiritualität (die maßgeblich unser Leben regiert). Sie wissen nicht mehr, was gut und schlecht ist, was richtig und falsch ist. Sie sind als Erwachsene wie fremde Wesen in einer falschen Welt auf einem echten Planeten.

Viele Eltern haben aufgegeben. Sie bringen Kindern kaum noch Werte und Tugenden bei, wichtige Werkzeuge, ohne die die Kinder im Leben orientierungslos sind und als Erwachsene in der Gesellschaft Unfähige (ich nenne sie Gesellschaftsmonster) werden: Menschen ohne Achtung vor sich selbst und vor anderen Menschen, ohne Achtung vor Institutionen, ohne Achtung vor Tieren und Umwelt. Menschen, die nur zum Genuss leben und Konsum der einzige Faktor ist, der ihnen einen Grund zum Leben gibt.

Deine Kindheitsprägungen bestimmen dein Leben mit und du gibst sie an deine Kinder weiter

Das Unbewusste vergisst nie. Erziehungsstil, psychische und Persönlichkeitsstrukturen der Eltern und ihre Werte setzen elementare Meilensteine für den späteren Lebensweg jedes Menschen.

Vieles, was Kinder in der Kindheit erleben, wird, wenn es ständig wiederholt wird, in das Unterbewusstsein gespeichert, und seine Gedächtnisinhalte bilden. Somit entscheidet das Unbewusste über Menschen bis weit ins Erwachsenen- alter, außer, sie haben sich von Mama und Papa erfolgreich gelöst und ihre eigene Persönlichkeit gebildet, die im Laufe der Zeit die Kindheitsspeicherung selektiv verarbeitet, um viele Gedächtnisinhalte durch neue Inhalte zu ersetzen.

Das Kind ist schon als Baby in dem Bauch der Mutter und später besonders in den ersten Lebensjahren und auch länger danach, seinen Eltern, vor allem der Mutter, völlig ausgeliefert und übernimmt ungefiltert alles, was von diesen engen Personen kommt.

Viele Menschen fallen zum Opfer der Erziehung, die sie erhalten haben. Es wird Vielen gar nicht bewusst. Wenn alles gut geht, ist alles in Ordnung. Aber wenn nichts funktioniert und wir eine Therapie, ein Coaching machen, erkennen wir hier, dass der vorher ausgelachte Schwachsinn tatsächlich stimmt. Sie erkennen nun den immensen Einfluss der Eltern und sogar Eltern unserer Eltern auf sie. Sie sehen dann ein, dass frühe Kindheitserlebnisse und Prägungen, egal ob gut oder schlecht, vieles von ihrem jetzigen Verhalten verursachen und/oder erklären.

Das bedeutet, dass, was viele Menschen heute leben und erfahren, was im Leben vieler Menschen passiert, keine Fehler sind. Sie passieren nicht einfach so. Es ist ein Ergebnis von unbewusster übernommener Lebensweise der Eltern und sogar der Großeltern…

Wir werden geboren und unsere Eltern bestimmen unser Leben von A bis Z. Welche Sprache wir sprechen, wie wir denken, was wir essen, was schön oder schlecht ist, usw. Die Natur hat in diesem Moment wenig Zugriff auf dich persönlich.

Viele Eltern übergeben uns ihre Ängste, Sorgen, Zweifel, Unsicherheiten weiter, aber auch ihren Mut, ihre Stärke, ihr Selbstbewusstsein, ihren Stolz, ihr Selbstvertrauen, ihre Lebensfreude, ihre Zufriedenheit. Sie übergeben uns unbewusst oder bewusst auch ihren Partner, ihren Beruf, ihre Ernährung. Viele Kinder heiraten oft einen Partner, der fast genauso ist (innerlich, wie äußerlich) wie der Vater oder die Mutter, in der Partnerschaft wollen sie so leben, wie ihre Eltern und wenn Dinge nicht so ablaufen, egal, ob es schön ist, wird als gefährlich, bedrohlich angesehen, weil unbekannt. Viele Kinder übernehmen den Berufszweig der Eltern (vor allem des stärkeren Parts in der Beziehung). Das Problem ist oft aber, dass jeder Mensch auch anders ist und nicht nur ein Ergebnis der Erziehung. Somit können Konflikte in einem selbst entstehen zwischen der Loyalität zu den Eltern (Programm der Eltern) und dem, was man sein sollte. Diese Konflikte lassen Blockaden entstehen, die zu zahlreichen Persönlichkeitsproblemen führen und vermeiden so, dass man ein einfaches Leben hat. Die Eltern haben die Macht über dich.

In meinen Persönlichkeitscoaching kommen immer wieder Menschen zwischen 18 und 60 Jahren mit den verschiedensten Problemen:

Unerklärliche, seltsame oder selbstgemachte Ängste, Sorgen ohne echte Gefahren, wie in Panik geraten, wenn in den Medien vor Wettergefahren und Naturkatastrophen gewarnt wird, wenn man eine böse Nachricht hört und diese sofort auf sich schiebt (Angst vor Unfällen, Vergewaltigung, Einbrechern, Überfällen) oder wenn sich Nahverwandte (Kinder, Eltern, Partner) verspäten, üben sie eine Zwangskontrolle aus und empfinden ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis (Alle Türen sofort abschließen und nochmal kontrollieren, Herd ausmachen und sich mehrmals versichern, dass er wirklich aus ist).

Zweifel, Verunsicherung bezüglich der Existenzberechtigung.

Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit.

Depressive Stimmung.

Emotionale Instabilität.

Überstarker Leistungswille, Streben nach Erfolg bei gleichzeitiger Sabotage, wenn diese greifbar wäre.

Emotionale Blockaden und dadurch zwischen- menschliche und Partnerschaftsprobleme, häufige Partnerwechsel, Trennungen oder Einsamkeit.

Geringes Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen (oft nach außen zeigt sich stark).

Perfektionsdrang, gnadenlose Strenge mit sich selbst, chronische Unzufriedenheit mit sich selbst und mangelnde Selbstliebe.

Starke Abhängigkeit oder Unabhängigkeit

Zwanghafte Handlungen.