Fiktionale Struktur in Steinbecks Cannery Row - Guido Maiwald - E-Book

Fiktionale Struktur in Steinbecks Cannery Row E-Book

Guido Maiwald

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,5, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: American Fiction, Sprache: Deutsch, Abstract: Steinbeck entwickelte in Cannery Row eine Melange aus Realität und Fiktion indem er reale Orte und Personen als Formen benutzte, die er mit Ideen, Vorstellungen und Bildern füllte. Als besonders passend kann die Bezeichnung der „comedy turned sour“ bezeichnet werden – wurde Cannery Row anfangs auch als unterhaltsame Geschichte gewertet, eine Bewertung zu der Steinbeck vielleicht selbst den Anstoß gab, enthält sie doch wesentlich mehr. Zentrale Elemente sind die Übel der Zivilisation wie materielle Habgier und Einsamkeit. Weitere Elemente sind das Leben des Menschen im Einklang mit der Natur und dem entgegengesetzt die Ausbeutung der Natur. Steinbeck verarbeitete im Roman aber auch persönlichere Erlebnisse wie das Gefühl der Sehnsucht nach der Küste Montereys und die Enttäuschung über gescheiterte Beziehungen, die sich in den Frauenrollen der Cannery Row wiederspiegelt.

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Freundschaft zwischen Steinbeck und Ricketts
2.1 Steinbeck vor Ricketts
2.2 Ricketts vor Steinbeck
2.3 Gemeinsame Jahre
3.1 Die Philosophie in Cannery Row
3.2 Die Handlungsorte in der Realität
3.3 Die Protagonisten in Cannery Row: Realität und Fiktion
4. Resumée
5. Literatur

Page 1

Referatsausarbeitung zum Referat:

John Steinbecks „Cannery Row“ im Spiegel der Literaturkritik WS 1999/2000

Thema:

Fiktionale Struktur in SteinbecksCannery Row

Referent:

Guido Maiwald

Page 3

1. Einleitung

John SteinbecksCannery Rowentstand 1945, nachdem der Autor von einem 5monatigen Frontaufenthalt im 2. Weltkrieg zurückgekehrt war. Der komödienhafte Charakter des Romans bescherte Steinbeck zunächst negative Kritik seitens der Literaturkritiker. Wesentliche Punkte dieser Kritik waren ein vermeintlicher literarischer Rückschritt gegenüber einem sozial engagierten Werk wieGrapes of Wrath,und die Verbreitung einer „tenth-rate philosophy“ - einer quasi-Philosophie ohne wissenschaftliche Konsistenz1. Steinbeck selbst verteidigte seinen Roman als „nostalgic thing“, den er geschrieben habe um sich von den Erlebnissen des Kriegsgeschehens zu erholen, und die Soldaten an dieser Erholung teilhaben zu lassen. Den Kritikern entgegnete er, sie hätten den gesamten inhaltlichen Umfang des Buches noch nicht erfasst und die innere Struktur nicht ausreichend analysiert2. Zwei wesentliche Punkte des Romans, der Tribut an eine Gegenkultur - eine Orientierung an Werten, die abseits der Werte des Kapitalismus und der „akzeptierten Gesellschaft“ liegen, sowie dassettingdes Buches, die Bewohner und Umgebung von Monterey, von denen letztere besonders in den Zwischenkapiteln fokussiert wird, sollen in dieser Arbeit näher betrachtet werden. Steinbecks Wertesystem wird inCannery Rowverkörpert durch die Protagonisten Doc, Lee Chong, Mack und die Jungs sowie Dora Flood. Die Zeichnung ihrer Charaktere ist geprägt von Anklängen an die taoistische und christliche Religion, die „Phalanx Philosophie“ seines Freundes Ed Ricketts und eine naturdeistisch- philosophische Betrachtungsweise.

In seiner BiographieJohn Steinbeck and Ed Ricketts: The shaping of a Novelistbetont Richard Astro:

“Ed Ricketts serves in various degrees as the source of Steinbeck’s personae in six novels and novelettes (InDubious Battle, The Grapes of Wrath, The Moon Is Down, Cannery Row, Burning Bright, Sweet Thursday), and in one short story (TheSnake).No analysis of Steinbeck’s world view, his philosophy of life, can proceed without a careful study of the life, work and ideas of this remarkable human being

1Vgl. Hughes, S 119 (in Jackson J.Benson II)

2vgl. Benson, S. 132 (in Jackson J.Benson II)