Flügelschlag des Geistes -  - E-Book

Flügelschlag des Geistes E-Book

4,9

Beschreibung

Liebe Leser, da ich vor Jahrzehnten viele Gedichte geschrieben habe und diese so langsam in meiner Schublade verstaubten, kam ich auf die Idee, sie zu veröffentlichen. Da andere Menschen – mit demselben Hintergrund wie ich – wahrscheinlich auch noch Schätze in ihrer Schublade würden liegen haben, machte ich einen Aufruf, mir diese zwecks Veröffentlichung zuzusenden. Alle Autoren verzichteten auf ein Honorar, um das Buch später so günstig wie möglich anbieten zu können. Es handelt sich um eine Sammlung von Gedichten von 20 Autoren. Von heiter bis poetisch ist alles vorhanden! Lassen Sie sich entführen in die Regionen des Geistes unserer Autoren, und teilen Sie die Empfindungen der Freude, der Liebe und der Trauer.

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Seitenzahl: 80

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An dieser Stelle ein großes Dankeschön

für die ständige Unterstützung

an meine Ehefrau Kathrin Buchheister

und Ralf Wolf, ohne die das Gelingen des Buches

in dieser Qualität nicht vorstellbar gewesen wäre.

Schöppenstedt, 19.2.2016

Arno Buchheister

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Sara Baschlau

Hass und Liebe

Meine Träne

Gewissheit

Ohne dich

Die Gegenwart

Der Mann im Mond II

Die Uhr tickt

Engel kann man nicht berühren

Das Leben

Hanna A. Bludau

Auf dem Sprung

Dank für die Schönheit

Das Unglaubliche glauben

Deine Liebe

Leben im Moment

Arno Buchheister

Das Licht der Lichter

Der Zauber des Waldes

Wenn der Eiswind weht

Die Melodie

Winterzeit

Hört das Klopfen

Das geistige Leben

Sonja

Nebelschleier

Sonja Buchheister

Ist das die Friedenstaube?

Plätzchen

Streit

Sven Buchheister

Familie

Harald Föhr-Waldeck

„Es werde Licht!“

Das Leben!

Ein Tag

Kommen und Gehen

Ideen

Wie viele Menschen

Die zweite Sintflut!

Wo könnte die Menschheit heute sein

Die alte Ordnung

Otmar Heinkel

Jeder glaubt

Daniil Ivanov

Mein Schöpfer

Nicht aus dieser Welt

Pazifist

Leben und Tod

Ich habe keine Angst

Erlebnisse

Trau dich

Und alle Menschen

Anruf an Gott

Hans J. Knospe

(verstorben 6.6.2015)

sehnsucht

es sprudelt aus mir heraus

ERWACHEN

Lugano

Am Anfang stand die Frage

die anderen

Zwei Themen

sonnenaufgang am grand canyon

freundschaft

Irmgard Kümmel

Die Stimmheillehrerin

Das unbeschriebene Blatt und der Schutzengel

Entscheidungen

Neid?

Sprache

Wer bist du?

Noura Messing

Vergebung

Mona

Georg Meyers

Der Teppich

Licht und Schatten

Wie verhindere ich den Krieg?

Karin Pophusen

Dein Wort

Du bleibst

Funke

Paradies

Spätsommer

Vreni Romann

Geistig wachsen

Leben

Vergleich?

Fasten

Wellenritt

Lebensfäden

Zu Gott allein

Ein liebes Wort

Wort & Schmerz

Joachim Schuster

Frieden

Dr. Gerhard Schweter

Limericks

Hymnus an Hohenems

Die Verlobung von Guido und Mariam

Tod eines Freundes

TREULICH GEFREIT – NIEMANDES LEID

HOCHZEIT IM PALAIS

Ralf Stelling

Für Aurelia

Artur von Zell

Mit gläsernen Schwingen

Das Leiden

Denkst du nicht oft

Wenn die Liebe über das Land weht

Wenn ich allein

Wenn Menschen zueinander finden

Wie schön war’s damals

Wo sind nur die Freunde

Wer nie im Leid allein war

Ralf Stefan Wolf

kunduz 2009

Flucht ins Ungewisse

Auf dem Land

Gabriele Zappel-Lucke

Religionen

Weltfrauentag

Früchte eines Baumes

Fliegen

Universum

Neuer Morgen

Tod und Leben

Beziehung

HAIFA BLUE

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

mit großer Freude darf ich Ihnen diesen neuen Gedichtband vorstellen. Vieles, was Menschen erlebt oder worüber sie nachgedacht haben, ist von ihnen in Gedichtform zusammengefasst worden. Wie die Lichtstrahlen der Sonne, welche durch eine Linse die Umgebung in Flammen setzen können, so mögen die Lichtstrahlen des Geistes, die, durch die Linse der Gedanken konzentriert, auf die Herzen der Menschen wirken, ein Feuer entfachen, das alle erkalteten Herzen zu einem einzigen Herz zusammenschweißt. Denn die Menschheit ist wie eine einzige Familie, und die Erde ihre gemeinsame Heimat.

Es handelt sich hier um die erste deutschsprachige Anthologie baha’i-inspirierter Gedichte. Da ich Sorge hatte, dass viele geistige Schätze in irgendwelchen Schubladen verstauben und in Vergessenheit geraten könnten, fühlte ich mich dazu berufen, diesen Gedichtband herauszubringen. Erfreulicherweise sind Gedichte von 20 Autoren eingegangen, die alle auf ein Honorar verzichteten. So, wie sie diese Gedichte von Gott bekommen haben, nämlich kostenlos, waren sie bereit, sie weiterzugeben. Dadurch konnte das Anliegen des Herausgebers, die Kosten für das Buch so gering wie möglich zu halten, verwirklicht werden. Jeder sollte sich das Buch leisten können!

Über die Betrachtungen der Seele und der Natur werden wir in diesem Buch von den Autorinnen und Autoren zu Trauer und Freude geleitet, die zu neuen Erkenntnissen führen können. Von lustig über nachdenklich bis poetisch ist alles vorhanden.

Nun bleibt mir nur noch, Ihnen allen viel Spaß beim Lesen zu wünschen und etwas, was dazu unerlässlich ist: die erforderliche Zeit!!

Herzlich

Arno Buchheister

Hass und Liebe

Manchmal hasst man den Menschen am stärksten,

den man am meisten liebt.

Weil er einem am meisten wehtun kann.

Sara Baschlau

 

Meine Träne

Wenn du eine Träne wärst,

würde ich nie weinen,

aus Angst, dich zu verlieren.

Aber ich habe geweint und dich verloren.

Bitte verzeih mir.

Sara Baschlau

 

Gewissheit

In der Liebe liegt das Wissen,

wenn ich nicht da bin,

sie mich vermissen.

Sara Baschlau

 

Ohne dich

Inmitten einer kalten Welt stehe ich.

Ohne einen einzigen Gedanken lebe ich.

Ohne ein einziges Gefühl sterbe ich.

Ohne dich!

Sara Baschlau

 

Die Gegenwart

Die Sterne kann ich nicht erreichen,

also schick mir eine Sternschnuppe herunter.

An die Vergangenheit kann ich mich nicht erinnern,

also schick mir eine Erinnerung zurück.

Die Zukunft kann ich nicht beschreiben,

also gib mir eine Vorstellung davon.

Doch die Gegenwart kann ich selbst versteh’n,

ich bin glücklich.

Und das Gefühl für dich kann ich beschreiben,

ich liebe dich!

Sara Baschlau

 

Der Mann im Mond II

Gestern, als ich aus meinem Fenster sah,

ein wunderschönes Gebilde bot sich mir dar.

Zweige eines Kirschbaumes,

die vor meinem Fenster hingen,

schoben sich vor des Mondes glänzend Schwingen.

Der Mann im Mond war auch zu seh’n,

ich dachte nur er soll nicht geh’n.

Doch so verharrte er und verzog keine Miene,

„hey, jetzt kitzelt mich die Gardine“.

Er legte sich in sein Himmelbett,

sah den Sternen beim Glitzern zu, oh welche Wonne

und dann begrüßte er die Sonne.

Nun also bis zum nächsten Abend,

wenn der Mond am Himmel steht,

werd’ ich flüstern,

gib auf Papa acht

während der Nacht

und du wirst sehen,

morgen um halb acht,

bist du glücklich aufgewacht.

Sara Baschlau

 

Die Uhr tickt

Die Uhr tickt, Zeit vergeht, es ist zu spät. Für was? Etwa für das Leben, gar für die Liebe? Keine Zeit, darüber nachzudenken. Bin zu spät dran. Mein Leben läuft in Sekundenschnelle vor meinen Augen ab. Ich denke: Ist es vorbei, hab ich’s verpasst? Warum war es nur so kurz? Ich muss mich beeilen, rückwärts laufen. Will mein Leben genießen, jede Sekunde, keine davon verschenken. Ich will ihn finden – den Mann, den ich liebe. Ich will nicht denken: Muss mich beeilen, bin zu spät dran. Will ihm sagen, dass ich ihn liebe – ohne zu denken, dass es das letzte Mal sein könnte. Plötzlich wache ich auf, die Zeit bleibt stehn. Das Ticken der Uhr ist verstummt. Wie soll es weitergehen? Der Tag beginnt, und ein neuer Abschnitt in meinem Leben nimmt seinen Lauf.

Sara Baschlau

 

Engel kann man nicht berühren

Ich habe immer gehofft, ein bisschen Vernunft und Glauben in meinem Leben zu behalten, doch dies ist verloren gegangen, als es passierte, als ich dich das erste Mal sah. Du warst wunderschön wie ein Engel, doch dein strahlendes Aussehen hat mich getäuscht. Ich verlor meine Sinne, als ich begann, mich in dich zu verlieben. Ich öffnete meine Augen, sah den Vollmond, er strahlte mich an. Es zog ein Silberstreifen über mein Gesicht. Das war der Moment, in dem ich wusste, ich liebe dich!

Sara Baschlau

 

Das Leben

Mit Hoffnung fängt alles an.

Mit Mut kann’s weitergeh’n.

Mit Liebe entspringt aus der Mitte ein Fluss.

Am Ende fließen alle Dinge zusammen,

denn die Hoffnung lebt weiter,

der Mut siegt weiter,

die Liebe liebt weiter.

Und am Ende fließen alle Dinge zusammen,

und aus der Mitte entspringt ein Fluss.*

Sara Baschlau

* Zitat aus dem Film:

„Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ (USA 1992)

Auf dem Sprung

Schlagartig Spannung

Im ganzen Körper

Jeder Muskel

In Bereitschaft

Eben verschlafen

Nun hellwach

Die Ohren gespitzt

Der Schwanz unruhig zuckend

Aufgesprungen

Der hintere Körperteil

Ins Gras gepresst

Die Pupillen groß

Leuchtend schwarz

Starr auf das Ziel gerichtet

Eine Pfote erhoben

Ein Zucken durch das Fell

Lautlos

Zwei Schritte näher

Der Schwanz

Nun aufgebauscht

Bewegungslos

Das zarte Maul leicht geöffnet

Die Zähnchen blitzblank

Schnurrbarthaar abgespreizt

Tiefer geduckt

Zum Sprung angesetzt

Und

Weg war die Maus

Hanna A. Bludau

 

Dank für die Schönheit

Du bist für mich

so entbehrlich

wie die Luft zum Atmen

so sinnlos

wie der Regen für die Natur

so hässlich

wie die frisch erblühte Rose

so gleichgültig

wie der Sonnenblume die Sonne

ich brauchte

nichts weniger als dich

zum Leben

wenn ich sterben wollte

O Herr, mein Gott

ein Leben ohne dich ist

wie eine Quelle ohne Wasser

wie die Sonne ohne Licht

wie der Regen ohne Wasser

wie ein Auge ohne Pupille

wie eine Hand ohne Finger

wie Musik ohne Töne

wie Elektrizität ohne Elektronen

einfach unmöglich

O Herr, mein Gott

verlass mich nicht

du bist meine Atemluft im Vakuum

du bist meine Liebe im Hass

du bist mein Licht in der Finsternis

du bist mein Leben im Tod

O Herr, mein Gott

du schenktest mir einen Mund zu Sprechen

doch ich öffnete ihn nicht

du schenktest mir Augen zu Sehen

doch ich ließ sie geschlossen

du schenktest mir Ohren zu Hören

doch ich benutzte sie nicht

du schenktest mir Beine zu Gehen

doch erst als ich umfiel