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Liebe Leser, da ich vor Jahrzehnten viele Gedichte geschrieben habe und diese so langsam in meiner Schublade verstaubten, kam ich auf die Idee, sie zu veröffentlichen. Da andere Menschen – mit demselben Hintergrund wie ich – wahrscheinlich auch noch Schätze in ihrer Schublade würden liegen haben, machte ich einen Aufruf, mir diese zwecks Veröffentlichung zuzusenden. Alle Autoren verzichteten auf ein Honorar, um das Buch später so günstig wie möglich anbieten zu können. Es handelt sich um eine Sammlung von Gedichten von 20 Autoren. Von heiter bis poetisch ist alles vorhanden! Lassen Sie sich entführen in die Regionen des Geistes unserer Autoren, und teilen Sie die Empfindungen der Freude, der Liebe und der Trauer.
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Seitenzahl: 80
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An dieser Stelle ein großes Dankeschön
für die ständige Unterstützung
an meine Ehefrau Kathrin Buchheister
und Ralf Wolf, ohne die das Gelingen des Buches
in dieser Qualität nicht vorstellbar gewesen wäre.
Schöppenstedt, 19.2.2016
Arno Buchheister
Vorwort
Sara Baschlau
Hass und Liebe
Meine Träne
Gewissheit
Ohne dich
Die Gegenwart
Der Mann im Mond II
Die Uhr tickt
Engel kann man nicht berühren
Das Leben
Hanna A. Bludau
Auf dem Sprung
Dank für die Schönheit
Das Unglaubliche glauben
Deine Liebe
Leben im Moment
Arno Buchheister
Das Licht der Lichter
Der Zauber des Waldes
Wenn der Eiswind weht
Die Melodie
Winterzeit
Hört das Klopfen
Das geistige Leben
Sonja
Nebelschleier
Sonja Buchheister
Ist das die Friedenstaube?
Plätzchen
Streit
Sven Buchheister
Familie
Harald Föhr-Waldeck
„Es werde Licht!“
Das Leben!
Ein Tag
Kommen und Gehen
Ideen
Wie viele Menschen
Die zweite Sintflut!
Wo könnte die Menschheit heute sein
Die alte Ordnung
Otmar Heinkel
Jeder glaubt
Daniil Ivanov
Mein Schöpfer
Nicht aus dieser Welt
Pazifist
Leben und Tod
Ich habe keine Angst
Erlebnisse
Trau dich
Und alle Menschen
Anruf an Gott
Hans J. Knospe
(verstorben 6.6.2015)
sehnsucht
es sprudelt aus mir heraus
ERWACHEN
Lugano
Am Anfang stand die Frage
die anderen
Zwei Themen
sonnenaufgang am grand canyon
freundschaft
Irmgard Kümmel
Die Stimmheillehrerin
Das unbeschriebene Blatt und der Schutzengel
Entscheidungen
Neid?
Sprache
Wer bist du?
Noura Messing
Vergebung
Mona
Georg Meyers
Der Teppich
Licht und Schatten
Wie verhindere ich den Krieg?
Karin Pophusen
Dein Wort
Du bleibst
Funke
Paradies
Spätsommer
Vreni Romann
Geistig wachsen
Leben
Vergleich?
Fasten
Wellenritt
Lebensfäden
Zu Gott allein
Ein liebes Wort
Wort & Schmerz
Joachim Schuster
Frieden
Dr. Gerhard Schweter
Limericks
Hymnus an Hohenems
Die Verlobung von Guido und Mariam
Tod eines Freundes
TREULICH GEFREIT – NIEMANDES LEID
HOCHZEIT IM PALAIS
Ralf Stelling
Für Aurelia
Artur von Zell
Mit gläsernen Schwingen
Das Leiden
Denkst du nicht oft
Wenn die Liebe über das Land weht
Wenn ich allein
Wenn Menschen zueinander finden
Wie schön war’s damals
Wo sind nur die Freunde
Wer nie im Leid allein war
Ralf Stefan Wolf
kunduz 2009
Flucht ins Ungewisse
Auf dem Land
Gabriele Zappel-Lucke
Religionen
Weltfrauentag
Früchte eines Baumes
Fliegen
Universum
Neuer Morgen
Tod und Leben
Beziehung
HAIFA BLUE
Liebe Leserinnen und Leser,
mit großer Freude darf ich Ihnen diesen neuen Gedichtband vorstellen. Vieles, was Menschen erlebt oder worüber sie nachgedacht haben, ist von ihnen in Gedichtform zusammengefasst worden. Wie die Lichtstrahlen der Sonne, welche durch eine Linse die Umgebung in Flammen setzen können, so mögen die Lichtstrahlen des Geistes, die, durch die Linse der Gedanken konzentriert, auf die Herzen der Menschen wirken, ein Feuer entfachen, das alle erkalteten Herzen zu einem einzigen Herz zusammenschweißt. Denn die Menschheit ist wie eine einzige Familie, und die Erde ihre gemeinsame Heimat.
Es handelt sich hier um die erste deutschsprachige Anthologie baha’i-inspirierter Gedichte. Da ich Sorge hatte, dass viele geistige Schätze in irgendwelchen Schubladen verstauben und in Vergessenheit geraten könnten, fühlte ich mich dazu berufen, diesen Gedichtband herauszubringen. Erfreulicherweise sind Gedichte von 20 Autoren eingegangen, die alle auf ein Honorar verzichteten. So, wie sie diese Gedichte von Gott bekommen haben, nämlich kostenlos, waren sie bereit, sie weiterzugeben. Dadurch konnte das Anliegen des Herausgebers, die Kosten für das Buch so gering wie möglich zu halten, verwirklicht werden. Jeder sollte sich das Buch leisten können!
Über die Betrachtungen der Seele und der Natur werden wir in diesem Buch von den Autorinnen und Autoren zu Trauer und Freude geleitet, die zu neuen Erkenntnissen führen können. Von lustig über nachdenklich bis poetisch ist alles vorhanden.
Nun bleibt mir nur noch, Ihnen allen viel Spaß beim Lesen zu wünschen und etwas, was dazu unerlässlich ist: die erforderliche Zeit!!
Herzlich
Arno Buchheister
Manchmal hasst man den Menschen am stärksten,
den man am meisten liebt.
Weil er einem am meisten wehtun kann.
Sara Baschlau
Wenn du eine Träne wärst,
würde ich nie weinen,
aus Angst, dich zu verlieren.
Aber ich habe geweint und dich verloren.
Bitte verzeih mir.
Sara Baschlau
In der Liebe liegt das Wissen,
wenn ich nicht da bin,
sie mich vermissen.
Sara Baschlau
Inmitten einer kalten Welt stehe ich.
Ohne einen einzigen Gedanken lebe ich.
Ohne ein einziges Gefühl sterbe ich.
Ohne dich!
Sara Baschlau
Die Sterne kann ich nicht erreichen,
also schick mir eine Sternschnuppe herunter.
An die Vergangenheit kann ich mich nicht erinnern,
also schick mir eine Erinnerung zurück.
Die Zukunft kann ich nicht beschreiben,
also gib mir eine Vorstellung davon.
Doch die Gegenwart kann ich selbst versteh’n,
ich bin glücklich.
Und das Gefühl für dich kann ich beschreiben,
ich liebe dich!
Sara Baschlau
Gestern, als ich aus meinem Fenster sah,
ein wunderschönes Gebilde bot sich mir dar.
Zweige eines Kirschbaumes,
die vor meinem Fenster hingen,
schoben sich vor des Mondes glänzend Schwingen.
Der Mann im Mond war auch zu seh’n,
ich dachte nur er soll nicht geh’n.
Doch so verharrte er und verzog keine Miene,
„hey, jetzt kitzelt mich die Gardine“.
Er legte sich in sein Himmelbett,
sah den Sternen beim Glitzern zu, oh welche Wonne
und dann begrüßte er die Sonne.
Nun also bis zum nächsten Abend,
wenn der Mond am Himmel steht,
werd’ ich flüstern,
gib auf Papa acht
während der Nacht
und du wirst sehen,
morgen um halb acht,
bist du glücklich aufgewacht.
Sara Baschlau
Die Uhr tickt, Zeit vergeht, es ist zu spät. Für was? Etwa für das Leben, gar für die Liebe? Keine Zeit, darüber nachzudenken. Bin zu spät dran. Mein Leben läuft in Sekundenschnelle vor meinen Augen ab. Ich denke: Ist es vorbei, hab ich’s verpasst? Warum war es nur so kurz? Ich muss mich beeilen, rückwärts laufen. Will mein Leben genießen, jede Sekunde, keine davon verschenken. Ich will ihn finden – den Mann, den ich liebe. Ich will nicht denken: Muss mich beeilen, bin zu spät dran. Will ihm sagen, dass ich ihn liebe – ohne zu denken, dass es das letzte Mal sein könnte. Plötzlich wache ich auf, die Zeit bleibt stehn. Das Ticken der Uhr ist verstummt. Wie soll es weitergehen? Der Tag beginnt, und ein neuer Abschnitt in meinem Leben nimmt seinen Lauf.
Sara Baschlau
Ich habe immer gehofft, ein bisschen Vernunft und Glauben in meinem Leben zu behalten, doch dies ist verloren gegangen, als es passierte, als ich dich das erste Mal sah. Du warst wunderschön wie ein Engel, doch dein strahlendes Aussehen hat mich getäuscht. Ich verlor meine Sinne, als ich begann, mich in dich zu verlieben. Ich öffnete meine Augen, sah den Vollmond, er strahlte mich an. Es zog ein Silberstreifen über mein Gesicht. Das war der Moment, in dem ich wusste, ich liebe dich!
Sara Baschlau
Mit Hoffnung fängt alles an.
Mit Mut kann’s weitergeh’n.
Mit Liebe entspringt aus der Mitte ein Fluss.
Am Ende fließen alle Dinge zusammen,
denn die Hoffnung lebt weiter,
der Mut siegt weiter,
die Liebe liebt weiter.
Und am Ende fließen alle Dinge zusammen,
und aus der Mitte entspringt ein Fluss.*
Sara Baschlau
* Zitat aus dem Film:
„Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ (USA 1992)
Schlagartig Spannung
Im ganzen Körper
Jeder Muskel
In Bereitschaft
Eben verschlafen
Nun hellwach
Die Ohren gespitzt
Der Schwanz unruhig zuckend
Aufgesprungen
Der hintere Körperteil
Ins Gras gepresst
Die Pupillen groß
Leuchtend schwarz
Starr auf das Ziel gerichtet
Eine Pfote erhoben
Ein Zucken durch das Fell
Lautlos
Zwei Schritte näher
Der Schwanz
Nun aufgebauscht
Bewegungslos
Das zarte Maul leicht geöffnet
Die Zähnchen blitzblank
Schnurrbarthaar abgespreizt
Tiefer geduckt
Zum Sprung angesetzt
Und
Weg war die Maus
Hanna A. Bludau
Du bist für mich
so entbehrlich
wie die Luft zum Atmen
so sinnlos
wie der Regen für die Natur
so hässlich
wie die frisch erblühte Rose
so gleichgültig
wie der Sonnenblume die Sonne
ich brauchte
nichts weniger als dich
zum Leben
wenn ich sterben wollte
O Herr, mein Gott
ein Leben ohne dich ist
wie eine Quelle ohne Wasser
wie die Sonne ohne Licht
wie der Regen ohne Wasser
wie ein Auge ohne Pupille
wie eine Hand ohne Finger
wie Musik ohne Töne
wie Elektrizität ohne Elektronen
einfach unmöglich
O Herr, mein Gott
verlass mich nicht
du bist meine Atemluft im Vakuum
du bist meine Liebe im Hass
du bist mein Licht in der Finsternis
du bist mein Leben im Tod
O Herr, mein Gott
du schenktest mir einen Mund zu Sprechen
doch ich öffnete ihn nicht
du schenktest mir Augen zu Sehen
doch ich ließ sie geschlossen
du schenktest mir Ohren zu Hören
doch ich benutzte sie nicht
du schenktest mir Beine zu Gehen
doch erst als ich umfiel