Frisch gepresst - Susanne Fröhlich - E-Book
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Susanne Fröhlich

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Beschreibung

Ein brüllend komischer Schlüsselroman über den Höhepunkt im Saal. Im Kreißsaal.

"Und jetzt wollen wir mal schön feste pressen, gell, Frau Schnidt." Das kleine Arschloch, das sich anmaßt, mit mir zusammen pressen zu wollen, heißt Dr. Wiedmann und ist so ziemlich der unsympathischste und unleckerste Kerl, der mir in den letzten zehn Jahren über den Weg gelaufen ist. Dummerweise befinde ich mich in einer Art Unterleibsabhängigkeit von eben diesem Oberlehrertyp mit der Ausstrahlung einer alten Socke. Er riecht leider auch ähnlich."

Mit erfrischender Drastik und mit viel schrägem Mutterwitz erzählt Susanne Fröhlich vom zweifelhaften Glück der Geburt, von tollpatschigen Männern, die Vater werden wollen (und müssen), von Medizinern, die sich als Juristen entpuppen und seltsamsten Kreuzungen aus Heinz Schenk und Heiner Lauterbach.

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Seitenzahl: 312

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Inhalt

TitelImpressumWidmungFrisch gepresst

Susanne Fröhlich

Frisch gepresst

Roman

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Copyright © 2009/2012 by Eichborn Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln

Umschlaggestaltung: Christiane Hahn

unter Verwendung eines Fotos von © Corbis

E-Book-Produktion: Greiner & Reichel, Köln

ISBN 978-3-8387-2111-8

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Für die große und die kleine Charlotteund meine Freundin Hubsi.

»Und jetzt wollen wir mal schön feste pressen, gell, Frau Schnidt.«

Das kleine Arschloch, das sich anmaßt, mit mir gemeinsam pressen zu wollen, heißt Dr. Wiedmann und ist an sich so ziemlich der unsympathischste und unleckerste Kerl, der mir in den letzten Jahren über den Weg gelaufen ist. Dummerweise befinde ich mich in einer Art Unterleibsabhängigkeit von ebendiesem Oberlehrertyp mit der Ausstrahlung einer alten Socke. Er riecht leider auch ähnlich. Aber wie soll einer, der jahrzehntelang im Dienste der Menschheit Medizin studiert hat, bei all dem Streß auch noch Zeit für die Körperpflege finden. Im Kopf notiere ich – Geschenk für Wiedmann, wenn er dieses Etwas aus mir rausholt, Deo. Ganz was Feines. Ein richtiges Antitranspirant.

Coole, tolle Frauen, uns allen aus Frauenzeitschriften und Hera-Lind-Romanen bekannt, würden den kleinen Assistenzarzt mit dem Sockenaroma jetzt durch einen schlagfertigen, treffenden – aber niemals gemeinen – Satz locker in seine Schranken verweisen. Dummerweise scheint meine Schlagfertigkeit unter dieser Presserei doch ein bißchen zu leiden. Ich fühle mich, als müßte ich eine Wassermelone scheißen, und wer dabei noch amüsante Konversation machen kann – den möchte ich gerne mal kennenlernen; allerdings erst, wenn das hier erledigt ist. Ich habe mir das Ganze doch ein wenig anders vorgestellt. Was stand da in meinem Geburtsvorbereitungsbuch: »Wer gelassen an die Sache rangeht, für den wird die Geburt das schönste Erlebnis überhaupt.« Wenn das das schönste Erlebnis überhaupt ist, möchte ich niemals ein schlimmes haben.

Christoph wischt mir mit irgendeinem kalten Feudel über die Stirn – es sollte wohl die Stirn sein; vor Aufregung hat er mir das rechte Brillenglas gleich mit eingenäßt. Natürlich trage ich normalerweise keine Brille – ja, aus Eitelkeit, aber bei der Presserei müssen die Kontaktlinsen raus. Leuchtet ein, denn natürlich will ich nicht, daß mir im »schönsten« Moment meines Lebens (haha) die Haftschalen rausfliegen, ich das mühsam Erpreßte nicht mal sehen kann und noch dazu 300 Mark pro Auge irgendwo in einem Kreißsaal plattgetreten werden.

»Wir haben’s gleich, wir haben’s gleich«: Dr. Wiedmann gerät in eine Art ekstatischen Zustand, und Christoph, übrigens mein Lebensgefährte, hat mit seinem Wischläppchen jetzt auch noch das andere Brillenglas erwischt. Wenn der Mann doch sonst auch so treffsicher wäre. Die einzige Person, die noch bei Verstand ist in diesem Raum, nennt sich Angie und war schon bei Hunderten von Geburten dabei. »Kindschen, für mich ist das so wie Spazierengehn, ganz was Normales.« Würde es mich beim Spazierengehen jedesmal so zerreißen, ich schwör’s: Keinen Meter würde ich mehr gehen.

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